13 research outputs found

    Zur Regenerationsfähigkeit von Laufkäferzönosen (Col., Carabidae) nach einem extremen Sommerhochwasser an der Mittleren Elbe

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    Laufkäfer gehören zu den häufigsten Makroinvertebraten in terrestrischen und semiterrestrischen Lebensräumen und erfüllen aufgrund ihrer vielfach räuberischen Lebensweise wichtige regulatorische Funktionen in Ökosystemen. Dank zahlreicher Freiland-Untersuchungen in den letzten Jahrzehnten sind die ökologischen Ansprüche vieler Laufkäfer relativ gut bekannt. Durch ihre hohe Mobilität - viele Arten sind flugfähig - können Laufkäfer sehr schnell auf Veränderungen ihrer Umwelt reagieren. Gleichzeitig besitzen Laufkäfer die Fähigkeit, Umwelteinflüsse über eine längere Zeit zu integrieren. So können sich z. B. die Auswirkungen von Störungen stark in den Dominanzen einzelner Arten oder im Fehlen von Arten mit bestimmten ökologischen Ansprüchen widerspiegeln und somit noch mehrere Jahre nach dem Ereignis in den Artengemeinschaften sichtbar sein. Diese Eigenschaften machen Laufkäfer als Zeigerarten für biotische und abiotische Veränderungen der Umwelt interessant, weshalb sie auch als Modelltiergruppe gelten. Die vorliegende Arbeit beschreibt die kurz- und mittelfristigen Auswirkungen des extremen Sommerhochwassers auf die Laufkäferfauna von Auengrünlandstandorten an der Mittleren Elbe

    Differenzierung von Laufkäfergemeinschaften (Col., Carabidae) an der Mittleren Elbe am Beispiel des Roßlauer Oberluchs

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    Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitforschung zum Deichrückverlegungsvorhaben im Roßlauer Oberluch wurden auch die Laufkäfer untersucht. Aufgrund ihrer hohen Mobilität reagieren Laufkäfer relativ schnell auf sich ändernde Umweltbedingungen, vor allem in dynamischen Lebensräumen wie Auen. Darüber hinaus weisen viele Arten eine spezielle Habitatbindung auf und eignen sich daher sehr gut als Bioindikatoren für hydrologische Veränderungen in Auen. Da auch die Biologie und die Ökologie dieser Artengruppe relativ gut bekannt sind, wurden die Laufkäfer als Modelltiergruppe ausgewählt, um die Auswirkungen von Rückdeichungen zu quantifizieren. Bisher weiß man relativ wenig darüber, wie Laufkäfer auf solche Maßnahmen reagieren. Der vorliegende Artikel soll weniger auf die Auswirkungen von Rückdeichungen eingehen, sondern vielmehr einen Überblick über den Status-Quo-Zustand der Laufkäferfauna vor der Deichöffnung geben

    Rote Liste der Bienen Baden-Württembergs

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    In der jüngsten Vergangenheit hat die Anwendung der inzwischen veralteten Liste zunehmend Probleme bereitet und zwar nicht nur im Zusammenhang mit der Begründung von Naturschutzmaßnahmen, sondern auch bei Bewertungen von Flächen z.B. im Rahmen von Umweltverträglichkeitsstudien und Eingriffsplanungen. Die Diskrepanz zwischen einer früheren Rote-Liste-Einstufung und der heutigen, auf erweiterten Erkenntnissen beruhenden Bewertung der Bestandssituation bestimmter Arten muss unweigerlich zu falschen Schlüssen hinsichtlich der Wertigkeit der zu beurteilenden Flächen führen (vgl. WESTRICH & SCHWENNINGER 1997). Es war deshalb sehr zu begrüßen, dass die Landesanstalt für Umweltschutz Karlsruhe eine Neubearbeitung ermöglicht hat. Dabei sollte gleichzeitig auch den zwischenzeitlich vom Bundesamt für Naturschutz modifizierten Gefährdungskategorien und -kriterien Rechnung getragen und die Fülle an neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen integriert werden. Diese waren, soweit möglich, bereits in der Roten Liste der Bienen Deutschlands (WESTRICH et al. 1998) berücksichtigt worden. Da eine Rote Liste stets das im Bezugsraum nachgewiesene Artenspektrum zur Grundlage haben muss, war es erforderlich, auch die Faunenliste im Vorfeld zu aktualisieren, zumal seit dem Erscheinen des Grundlagenwerks zahlreiche Arten erstmals in Baden-Württemberg aufgefunden werden konnten

    Rote Liste und Artenverzeichnis der Laufkäfer Baden-Württembergs : (Coleoptera: Carabidae)

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    Vor über 10 Jahren wurde die erste Fassung einer Roten Liste und Checkliste gefährdeter Laufkäferarten Baden-Württembergs publiziert (TRAUTNER 1992), eine zweite Fassung, getrennt in Rote Liste und Artenverzeichnis, folgte 1996 (TRAUTNER 1996a, TRAUTNER & BRÄUNICKE 1996). Seit dieser Zeit hat sich der Kenntnisstand zu Verbreitung, Habitatansprüchen und Gefährdungssituation der Laufkäferarten in Baden-Württemberg wesentlich verbessert. Eine Neufassung der Roten Liste als wichtiges Instrument für die Praxis in Naturschutz und Landschaftsplanung war daher dringend erforderlich

    Auswirkungen des Elbehochwassers 2002 auf ausgewählte Artengruppen : eine Einführung in das Projekt HABEX

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    Die Auswirkungen extremer Wetterereignisse auf die Biodiversität sind bisher nur unzureichend bekannt. In den letzten Jahren steigen daher die Bemühungen, Effekte solcher Ereignisse auf Arten und Ökosysteme zu quantifizieren und Schutzstrategien zu entwickeln. Das vom BMBF geförderte Verbundprojekt RIVA – Robustes Indikationssystem für ökologische Veränderungen in Auen (Scholz et al. 2001, 2009, Dziock et al. 2006) stellte eine hervorragende Grundlage für Untersuchungen der ökologischen Auswirkungen nach den extremen Hochwasserereignissen im Sommer 2002 und im Winter 2002/2003 sowie der folgenden extremen Trockenheit im Sommer 2003 dar. Für die Artengruppen Laufkäfer, Mollusken und Pflanzen bestand deshalb im Rahmen des hier vorgestellten HABEX-Projektes (AuenHABitate nach EXtremhochwasserereignissen am Beispiel der Mittleren Elbe) die einmalige Gelegenheit, die Auswirkungen dieses in Zeitpunkt und Intensität ungewöhnlichen Hochwassers auf denselben Probeflächen durch einen Zustandsvergleich der Jahre vor der Flut (1998/99) und danach (2003-2006) zu untersuchen

    Flower strip networks offer promising long term effects on pollinator species richness in intensively cultivated agricultural areas

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    Abstract Background Intensively cultivated agricultural landscapes often suffer from substantial pollinator losses, which may be leading to decreasing pollination services for crops and wild flowering plants. Conservation measures that are easy to implement and accepted by farmers are needed to halt a further loss of pollinators in large areas under intensive agricultural management. Here we report the results of a replicated long-term study involving networks of mostly perennial flower strips covering 10% of a conventionally managed agricultural landscape in southwestern Germany. Results We demonstrate the considerable success of these measures for wild bee and butterfly species richness over an observation period of 5 years. Overall species richness of bees and butterflies but also the numbers of specialist bee species clearly increased in the ecological enhancement areas as compared to the control areas without ecological enhancement measures. A three to five-fold increase in species richness was found after more than 2 years of enhancement of the areas with flower strips. Oligolectic bee species increased significantly only after the third year. Conclusions In our long-term field experiment we used a large variety of seed mixtures and temporal variation in seeding time, ensured continuity of the flower-strips by using perennial seed mixtures and distributed the measures over c. 10% of the landscape. This led to an increase in pollinator abundance, suggesting that these measures may be instrumental for the successful support of pollinators. These measures may ensure the availability of a network of diverse habitats and foraging resources for pollinators throughout the year, as well as nesting sites for many species. The measures are applied in-field and are suitable for application in areas under intensive agriculture. We propose that flower strip networks should be implemented much more in the upcoming CAP (common agricultural policy) reform in the European Union and promoted more by advisory services for farmers

    Fig. 3 in Favourite plants of wild bees

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    Fig. 3. Favourite plants of bees. Plant species are grouped into "high visitor richness", "medium visitor richness" and "low visitor richness" based on the bee visits observed in the BienABest-project. On each sampling date and each habitat and location, the plant species were ranked based on the increasing number of visiting bee species. Mean ranks ¯R i for each plant species during all months (yellow), during April and May (green), during June (blue) and during July and August (purple) are shown. As the BienABest dataset contains a high proportion of interactions of polylectic and common species (male and female individuals), we additionally highlighted the top plant species with the greatest number of visiting oligolectic (+, n = 18 plant species) and red listed wild bee species (*, n = 17 plant species) according to Wildbienen-Kataster dataset.Published as part of <i>Kuppler, Jonas, Neumüller, Ulrich, Mayr, Antonia Veronika, Hopfenmüller, Sebastian, Weiss, Karin, Prosi, Rainer, Schanowski, Arno, Schwenninger, Hans-Richard, Ayasse, Manfred & Burger, Hannah, 2023, Favourite plants of wild bees, pp. 103766 in Agriculture, Ecosystems & Environment 342</i> on page 5, DOI: 10.1016/j.agee.2022.108266, <a href="http://zenodo.org/record/10182940">http://zenodo.org/record/10182940</a&gt

    Fig. 2 in Favourite plants of wild bees

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    Fig. 2. Overview of the way that the datasets were combined in the analyses (detailed descriptions are given in the Material & Methods section).Published as part of <i>Kuppler, Jonas, Neumüller, Ulrich, Mayr, Antonia Veronika, Hopfenmüller, Sebastian, Weiss, Karin, Prosi, Rainer, Schanowski, Arno, Schwenninger, Hans-Richard, Ayasse, Manfred & Burger, Hannah, 2023, Favourite plants of wild bees, pp. 103766 in Agriculture, Ecosystems & Environment 342</i> on page 3, DOI: 10.1016/j.agee.2022.108266, <a href="http://zenodo.org/record/10182940">http://zenodo.org/record/10182940</a&gt

    Fig. 4 in Favourite plants of wild bees

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    Fig. 4. Favourite plants as pollen hosts. Scaled pollen scores for each of the identified 34 "high visitor richness" plant species (according to Fig. 3). The scaled pollen score for one plant species is the percentage of other plant species that are visited by a lower number of bee species, e.g. a scaled pollen score of 100 shows that all other plant species in the database were visited by a lower number of bee species. The maximum number of bee species visiting one plant species is 71 and the total number of plant species described in Westrich (2018) is 494. The average scaled pollen score of 50 is indicated by the dashed red line.Published as part of <i>Kuppler, Jonas, Neumüller, Ulrich, Mayr, Antonia Veronika, Hopfenmüller, Sebastian, Weiss, Karin, Prosi, Rainer, Schanowski, Arno, Schwenninger, Hans-Richard, Ayasse, Manfred & Burger, Hannah, 2023, Favourite plants of wild bees, pp. 103766 in Agriculture, Ecosystems & Environment 342</i> on page 6, DOI: 10.1016/j.agee.2022.108266, <a href="http://zenodo.org/record/10182940">http://zenodo.org/record/10182940</a&gt

    Fig. 5 in Favourite plants of wild bees

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    Fig. 5. Favourite plants as hosts for polylectic, oligolectic and threatened species. Percentage of wild bee species visiting each of the identified 34 "high visitor richness" species (according to Fig. 3). 100% of observed bee species is the total number of polylectic, oligolectic and threated species that are included in the Wildbienen-Kataster dataset, which includes ~ 75% of all wild bee species in Germany (440 species in total, containing 87 oligolectic and 177 red-listed species). The percentage of wild bee species for plants that are not widespread in the study area, such as Chondrilla juncea or Ballota nigra, are underestimated.Published as part of <i>Kuppler, Jonas, Neumüller, Ulrich, Mayr, Antonia Veronika, Hopfenmüller, Sebastian, Weiss, Karin, Prosi, Rainer, Schanowski, Arno, Schwenninger, Hans-Richard, Ayasse, Manfred & Burger, Hannah, 2023, Favourite plants of wild bees, pp. 103766 in Agriculture, Ecosystems & Environment 342</i> on page 7, DOI: 10.1016/j.agee.2022.108266, <a href="http://zenodo.org/record/10182940">http://zenodo.org/record/10182940</a&gt
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