49 research outputs found

    Mediale Konstruktionen – Lernmedium Computer

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    Einleitend möchte ich eine Studentin zu Wort kommen lassen, deren Bemerkung exemplarisch ein Kernelement des medialen Lernens im Rahmen des Modellprojekts „Neue Medien in pädagogischen und psychosozialen Handlungsfeldem“ beleuchtet, auf das dieser Vortrag rekurriert. „Männer haben offensichtlich“, so findet die Studentin, „mehr Ahnung von Computern oder meinen zu haben oder es zum Klischee gehört, dass, wenn man ein Mann ist, man sich mit Computern auskennen muss“. Die männliche Überlegenheit in Bezug auf die IuK-Technik wird von der 23-Jährigen als soziales Konstrukt angesprochen, „es gehört zum Klischee“. Die IuK-Technik hat als männlich konnotiertes Artefakt in den Augen der Studentin das Auto abgelöst: „Früher hatte man das mit dem Auto, dass Frauen angeblich keine Ahnung von Automotoren haben und immer schrecklich hilflos sind, wenn sie einen Platten hatten, und heute haben wir es eben mit dem Computer“. Sie lacht. Lachen ist Ausdruck dafür, dass man etwas durchschaut hat. Ob Auto oder Computer, beides, so entdeckt sie für sich, dient dazu, das Verhältnis zwischen den Geschlechtern als ein hierarchisches zu etablieren. Sie dekonstruiert einen von ihr angenommenen gesellschaftlichen Konsens. Das Lernen junger Erwachsener mit und durch neue Medien erwies sich – so die aus der Evaluation des Modellprojekts gewonnene Hauptthese – als ein komplexer Konstruktions-, Dekonstruktions- und Rekonstruktionsprozess. Bevor ich diese These fortsetze, will ich das Modellprojekt vorstellen

    Storytelling in the age of the internet: what can we learn from the online narratives of children and young people?

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    For a generation whose lives have become digital by default, national borders no longer represent the limits of experiences and actions. Their identities, forged through digitised representations, often develop in transnational online spaces, forming links with other parts of the world in ways that make interconnectedness an integral part of their identities and life stories. For www.parenting.digital, Christina Schachtner discusses her recent book The Narrative Subject and the online narratives of children and young people from Europe, the Middle East, and North America. Children’s online self-representations offer an insight into what moves them, their aspirations and efforts, as well as their worries and fears. Exploring children’s online narratives can help us support them to meet not only the challenges of the digital environment, but also the biographical and social challenges of growing up

    The Narrative Subject

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    This open access book considers the stories of adolescents and young adults from different regions of the world who use digital media as instruments and stages for storytelling, or who make the media the subject of story telling. These narratives discuss interconnectedness, self-staging, and managing boundaries. From the perspective of media and cultural research, they can be read as responses to the challenges of contemporary society. Providing empirical evidence and thought-provoking explanations, this book will be useful to students and scholars who wish to uncover how ongoing processes of cultural transformation are reflected in the thoughts and feelings of the internet generation

    Hubert L. Dreyfus: im Gespräch mit Christina Schachtner

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    Konstruktivistisch-partizipative Technikentwicklung

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    'Dieser Beitrag stellt die Frage nach der Notwendigkeit und der Möglichkeit einer partizipativen Technikgenese. Ausgehend von Überlegungen, was unter Technik zu verstehen ist und wie das Verhältnis zwischen der Technik und dem Sozialen aus technikphilosophischer, kulturwissenschaftlicher und technikhistorischer Sicht beschrieben wird, werden in Anlehnung an den Konstruktivismus theoretische Grundlagen einer konstruktivistisch-partizipativen Technikentwicklung skizziert. Zur Veranschaulichung der theoretischen Überlegungen, jedoch nicht als Beleg, wird ein Fallbeispiel vorgestellt, bei dem eine multimediale Lernplattform in Kooperation mit den NutzerInnen dieser Lernplattform konzipiert und gestaltet wurde. Eine Problematisierung des Konzepts einer konstruktivistisch-partizipativen Technikgenese erfolgt anhand der mit diesem Konzept einhergehenden Subjektformen, die sich - wie unter Bezug auf den aktuellen Subjektdiskurs erläutert - durch nicht hintergehbare ambivalente Implikationen auszeichnen.' (Autorenreferat

    Novas tecnologias exigem a renovação da educação

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    The growing importance of information and knowledge in the business world means that computer-based electronic spaces will become the central space of the global accumulation of capital and dealings with that capital. These electronic spaces are also spaces where knowledge can be created and stored collectively and whose resources are freely accessible. They generate a new context of experience and provide us with new schemata in which we perceive the world and ourselves. These possibilities change the conditions for the constitution of subjectivity and the forming of socialness. The interlinking of technical and social developments affects the basic relationship between the subject and the world. And that is where education has a responsibility to become involved. What types of subject does education have to deal with nowadays and what task does it face in relation to this subject? To find answers to these questions, we need to take a look at what it means to grow up and live in a digital world, to use new technologies, to influence them and be influenced by them.Key words: new technologies, learning spaces, Education.A crescente importância da informação e do conhecimento no mundo dos negócios significa que espaços eletrônicos baseados em computador tornar-se-ão espaços centrais na acumulação global de capital e no manejo deste capital. Esses espaços eletrônicos também são espaços onde o conhecimento pode ser criado e acumulado coletivamente, estando os recursos gratuitamente acessíveis. Eles geram um novo contexto de experiência e proveem novos esquemas para perceber o mundo e a nós mesmos. Essas possibilidades mudam as condições para a constituição da subjetividade e para a formação do nosso ser social. A interconexão do desenvolvimento técnico e social afeta a relação básica entre o sujeito e o mundo. E aqui a educação tem a responsabilidade de envolver-se. Com que tipos de sujeitos a educação precisa lidar hoje e que tarefas ela precisa enfrentar com relação a este sujeito? Para encontrar respostas a essas perguntas é preciso olhar para o que significa crescer e viver num mundo digital, usar novas tecnologias, influenciar as mesmas e ser influenciado por elas.Palavras-chave: novas tecnologias, espaços de aprendizagem, Educação

    Netfeelings: das Emotionale in der computergestützten Kommunikation

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    Der Stellenwert emotionaler Prozesse in der computergestützten Kommunikation wird erörtert. Dabei wird gezeigt, dass sich aufgrund der veränderten Kommunikationsmöglichkeiten in Datennetzen ein neuer, spezifischer Entstehungskontext für das moderne Gefühlsleben ergibt. Insbesondere situative Gefühle besitzen über ihren Weltbezug eine handlungsleitende Funktion. Für das Gefühlsleben im Netz entstehen vollkommen neuartige Herausforderungen, die an bislang selbstverständliche Grundbedingungen des emotionalen Lebens der Menschen rühren. Solche Herausforderungen sind etwa der Zeitunterschied in der netzgestützten Kommunikation, die Abwesenheit der leiblichen Sphäre des Gesprächspartners, die Möglichkeit, auf der sprachlichen Ebene relativ rasch einen intensiven Kontakt zum Gegenüber herzustellen, die Gefahr von emotionalen Missverständnissen und die daraus entstehenden Empfindlichkeiten und Verletzbarkeiten. Diese neuen Risiken, aber auch Chancen werden anhand von Beispielen veranschaulicht. Abschließend wird die mit den emotionalen Herausforderungen in der computergestützten Netzkommunikation einhergehende Dekonstruktion tradierter Strukturen von Subjektivität erörtert

    Krankheits- und Gesundheitsbilder: Metaphern als strukturierende Strukturen

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    Die Bedeutung von Metaphern im Zusammenhang von Krankheits- und Gesundheitsbildern wird erörtert. Dabei wird Bezug genommen auf eine empirische Studie, in der die Mikrostrukturen ärztlicher Praxis untersucht wurden. Das Ergebnis der Studie lautet knapp formuliert: Ärztliche Praxis konstituiert sich im Kontext metaphorischer Konzepte. Metaphorische Implikationen steuern den ersten Blick, den ein Arzt auf die Patienten wirft. Sie begründen zudem die Auswahl von Diagnoseverfahren und Behandlungsmethoden. Die Metaphorik entfaltet sich im ärztlichen Handeln. Dieses Handeln ist Ausdruck spezifischer Vorstellungen von Krankheit und Gesundheit. Die empirischen Befunde geben Aufschluss über die Möglichkeiten technischer Reproduzierbarkeit ärztlichen Handelns und liefern Hinweise für die Optimierung von Krankheitsbearbeitung und Gesundheitsförderung. Außerdem erklären sie Störungen in der Arzt-Patient-Beziehung sowie besondere Belastungen im Arztberuf

    Soziale Bewegungen im Zeitalter des Internets

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    Folgenden Fragen soll in diesem Beitrag nachgegangen werden:-        Welche Merkmale zeichnen neue Formen politischer Teilhabe im Zeitalter des Internets aus?-        Welche Rolle spielt das Internet bei der Generierung dieser Merkmale ? Die erkenntnisleitenden Fragen rücken das Zusammenspiel zwischen medialen Strukturen und partizipativem Handeln im Zeitalter des Internets in den Blickpunkt wissenschaftlicher Analyse. Diese rekurriert auf Ergebnissen der Studie »Kommunikative Öffentlichkeiten im Cyberspace«, in der die Praktiken der Netzaktivisten und Netzaktivistinnen des Arabischen Frühlings untersucht wurden. Darüber hinaus werden Ergebnisse aus weiteren Untersuchungen und journalistische Berichte einbezogen, die sich auf die Occupy Bewegung, auf die Bersih-Bewegung in Malaysia, auf Proteste im Gezi-Park in Istanbul sowie auf die spanischen Indignadas beziehen. In den neueren Untersuchungen richtet sich das Erkenntnisinteresse sowohl auf die virtuelle als auch auf die Offline-Repräsentation von Protestformen, weil sich politische Teilhabe im Zeitalter des Internets nicht an den einen oder anderen Ort verbannen lässt.Der Rolle des Internets als Raum und Instrument politischer Teilhabe wird in dem Vortrag besondere Aufmerksamkeit geschenkt, weil die digitale Technik den Bedeutungshorizont neuer Protestformen mitdefiniert, auch wenn das Netz nicht per se demokratisch ist. Henry Jenkins und David Thorburn vertreten in ihrem Buch ‚Democracy and New Media‘ (2004) die These, dass die digitalen Netzwerkmedien einen zweiten Start medialer Partizipation ermöglicht haben, der seine Vorläufer in Untergrundzeitungen, Grassroot Videos und autonomen Rundfunksendern hatte.Theoretische Bezugspunkte der empirischen Analyse bilden das Konzept der Heterotopie von Michel Foucault (1992), das Rhizom-Konzept von Gilles Deleuze und Felix Guattari (1977), das Modell der Repräsentation von Stuart Hall (1997) sowie der von Manuel Castells (2012) entwickelte Ansatz, der die neuen Formen politischer Teilhabe in den Kontext einer mediatisierten Gesellschaft stellt.

    Der ärztliche Erkenntnis- und Handlungsprozeß: ausgewählte Ergebnisse einer empirischen Studie

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    Es wird analysiert, wie im Prozess der Krankheitsbearbeitung ärztliche Diagnosen und therapeutische Entscheidungen entstehen. Dazu werden ausgewählte Ergebnisse aus der Studie "Ärztliches Alltags-Know-how" herangezogen, in die niedergelassene Ärzte und Ärztinnen einbezogen waren. Diese Studie versteht sich als ein Beitrag zur neueren handlungspsychologischen Diskussion, in der begonnen wurde, das Wie menschlichen Handelns neu zu bestimmen
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