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    Einflussfaktoren beim sonographischen Screening der Säuglingshüfte

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    Ziel dieser Arbeit ist es, den Einfluss verschiedener Faktoren auf das sonographische Screening der Säuglingshüfte zu untersuchen. Die zu untersuchenden Faktoren sind der Ausbildungs- und Erfahrungsstand des Untersuchers, die verwendete Schallkopffrequenz und die Auswertungsmethode. Hierfür wurden an der Universitätsklinik Marburg die Hüftgelenke von 207 Neugeborenen von drei Untersuchern unterschiedlichen Ausbildungs- und Erfahrungsstandes in der Sonographie mittels Ultraschall untersucht. Gemessen wurden der Alpha- und Beta-Winkel nach Graf sowie die Hüftkopfüberdachung (femoral head coverage – FHC) nach Terjesen (modifiziert nach Morin). Weiterhin wurden sämtliche Untersuchungen einmal mit einem 7,5 MHz Linearschallkopf und zusätzlich mit einem 12 MHz Linearschallkopf durchgeführt, um den Einfluss der Schallkopffrequenz evaluieren zu können. Alle Bilder wurden sowohl mit einem Winkelmesser auf einem Papierausdruck ausgewertet, als auch mit Hilfe der Winkel- und Streckenmessfunktion des Ultraschallgerätes digital vermessen. Die Untersucher waren doppelt-blind; sowohl für ihre eigenen Ergebnisse, als auch für sämtliche Ergebnisse der anderen beiden Untersucher. Die geringste Varianz hatten die Ergebnisse des erfahrensten Untersucher bei Messung des Alpha-Winkels mit 7,1958 und bei Messung des Beta-Winkels mit 18,02. Bei Messung der FHC erreichte der am wenigsten erfahrene Untersucher die geringste Varianz mit 22,7529. Allerdings war der Unterschied der Varianzen im Vergleich mit den Ergebnissen der anderen beiden Untersucher statistisch nur signifikant für den Alpha-Winkel und die FHC. Im Vergleich der Schallkopffrequenzen ergab sich eine signifikant höhere Varianz für den 12 MHz Schallkopf gemittelt über alle drei Untersucher (Konfidenzintervalle: Alpha-Winkel 1,07-1,27; Beta-Winkel 1,07-1,28; FHC 1,12-1,34). Bei Betrachtung der einzelnen Untersucher ergab sich jedoch eine signifikant geringere Varianz für den erfahrensten und den unerfahrensten Untersucher bei Messung des Beta-Winkels mit dem 12 MHz Schallkopf (Konfidenzintervalle: Kinderorthopäde 0,55-0,81; Student 0,5 - 0,74). Im Vergleich der Auswertungsmethode zeigte sich eine geringere Varianz sämtlicher Messungen jedes Parameters der einzelnen Untersucher auf dem Papierausdruck. Statistisch signifikant war von den über alle Untersucher gemittelten Messungen jedoch nur die Messung der FHC (Konfidenzintervall 1,27-1,51). Die geringere Varianz der Papiermessung für den Alpha- und den Beta-Winkel über alle Untersucher war statistisch nicht signifikant. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Erfahrung des Untersuchers in der Hüftsonographie zwar tendenziell geringere Streuungen ermöglicht, weniger erfahrene Untersucher aber vergleichbare Ergebnisse liefern. Generelle Vorteile einer höheren Schallkopffrequenz sind nicht nachweisbar, sondern ergeben sich allenfalls für die Ermittlung des Beta-Winkels. Es konnte weiterhin gezeigt werden, dass die Auswertung auf einem Papierausdruck der digitalen Auswertung überlegen zu sein scheint

    Examiner effect on the objective structured clinical exam – a study at five medical schools

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    Background: The Objective Structured Clinical Examination (OSCE) is increasingly used at medical schools to assess practical competencies. To compare the outcomes of students at different medical schools, we introduced standardized OSCE stations with identical checklists. Methods: We investigated examiner bias at standardized OSCE stations for knee- and shoulder-joint examinations, which were implemented into the surgical OSCE at five different medical schools. The checklists for the assessment consisted of part A for knowledge and performance of the skill and part B for communication and interaction with the patient. At each medical faculty, one reference examiner also scored independently to the local examiner. The scores from both examiners were compared and analysed for inter-rater reliability and correlation with the level of clinical experience. Possible gender bias was also evaluated. Results: In part A of the checklist, local examiners graded students higher compared to the reference examiner; in part B of the checklist, there was no trend to the findings. The inter-rater reliability was weak, and the scoring correlated only weakly with the examiner’s level of experience. Female examiners rated generally higher, but male examiners scored significantly higher if the examinee was female. Conclusions: These findings of examiner effects, even in standardized situations, may influence outcome even when students perform equally well. Examiners need to be made aware of these biases prior to examining

    Einflussfaktoren beim sonographischen Screening der Säuglingshüfte

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    Ziel dieser Arbeit ist es, den Einfluss verschiedener Faktoren auf das sonographische Screening der Säuglingshüfte zu untersuchen. Die zu untersuchenden Faktoren sind der Ausbildungs- und Erfahrungsstand des Untersuchers, die verwendete Schallkopffrequenz und die Auswertungsmethode. Hierfür wurden an der Universitätsklinik Marburg die Hüftgelenke von 207 Neugeborenen von drei Untersuchern unterschiedlichen Ausbildungs- und Erfahrungsstandes in der Sonographie mittels Ultraschall untersucht. Gemessen wurden der Alpha- und Beta-Winkel nach Graf sowie die Hüftkopfüberdachung (femoral head coverage – FHC) nach Terjesen (modifiziert nach Morin). Weiterhin wurden sämtliche Untersuchungen einmal mit einem 7,5 MHz Linearschallkopf und zusätzlich mit einem 12 MHz Linearschallkopf durchgeführt, um den Einfluss der Schallkopffrequenz evaluieren zu können. Alle Bilder wurden sowohl mit einem Winkelmesser auf einem Papierausdruck ausgewertet, als auch mit Hilfe der Winkel- und Streckenmessfunktion des Ultraschallgerätes digital vermessen. Die Untersucher waren doppelt-blind; sowohl für ihre eigenen Ergebnisse, als auch für sämtliche Ergebnisse der anderen beiden Untersucher. Die geringste Varianz hatten die Ergebnisse des erfahrensten Untersucher bei Messung des Alpha-Winkels mit 7,1958 und bei Messung des Beta-Winkels mit 18,02. Bei Messung der FHC erreichte der am wenigsten erfahrene Untersucher die geringste Varianz mit 22,7529. Allerdings war der Unterschied der Varianzen im Vergleich mit den Ergebnissen der anderen beiden Untersucher statistisch nur signifikant für den Alpha-Winkel und die FHC. Im Vergleich der Schallkopffrequenzen ergab sich eine signifikant höhere Varianz für den 12 MHz Schallkopf gemittelt über alle drei Untersucher (Konfidenzintervalle: Alpha-Winkel 1,07-1,27; Beta-Winkel 1,07-1,28; FHC 1,12-1,34). Bei Betrachtung der einzelnen Untersucher ergab sich jedoch eine signifikant geringere Varianz für den erfahrensten und den unerfahrensten Untersucher bei Messung des Beta-Winkels mit dem 12 MHz Schallkopf (Konfidenzintervalle: Kinderorthopäde 0,55-0,81; Student 0,5 - 0,74). Im Vergleich der Auswertungsmethode zeigte sich eine geringere Varianz sämtlicher Messungen jedes Parameters der einzelnen Untersucher auf dem Papierausdruck. Statistisch signifikant war von den über alle Untersucher gemittelten Messungen jedoch nur die Messung der FHC (Konfidenzintervall 1,27-1,51). Die geringere Varianz der Papiermessung für den Alpha- und den Beta-Winkel über alle Untersucher war statistisch nicht signifikant. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Erfahrung des Untersuchers in der Hüftsonographie zwar tendenziell geringere Streuungen ermöglicht, weniger erfahrene Untersucher aber vergleichbare Ergebnisse liefern. Generelle Vorteile einer höheren Schallkopffrequenz sind nicht nachweisbar, sondern ergeben sich allenfalls für die Ermittlung des Beta-Winkels. Es konnte weiterhin gezeigt werden, dass die Auswertung auf einem Papierausdruck der digitalen Auswertung überlegen zu sein scheint

    5-Jahres-Erkenntnisse durch die Multizentrische Beobachtungsstudie mit dem zementfreien POLARSTEM Hüftschaft

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    Da der Hüftgelenksersatz nicht mehr nur ein Konzept für alte Patienten, sondern mehr und mehr ein junges und aktiveres Kollektiv einschließt, ist die Entwicklung neuer Prothesendesigns von großer Bedeutung. Die Rationale zur Entwicklung des zementfreien POLARSTEM Hüftschafts bestand in der Verbindung des Selbsverblockungsprinzips mit einer verbesserten metaphysären Lastübertragung. Der Schaft besteht aus einer Titanlegierung (Ti6Al4V) mit einer porösen Titan-Plasmaspray-Beschichtung für eine erhöhte Oberflächenrauheit. Dadurch wird eine sehr gute Primärstabilität und Osteointegration erreicht. Ziel der Polarschaftstudie ist daher die Langzeitevaluation des zementfreien POLARSTEM Hüftschafts über einen festgelegten Zeitraum von insgesamt zehn Jahren. Daten aus Australien und Wales zeigten eine Revisionsrate von 0,15-2,9% über einen Zeitraum von 3-5 Jahren. Allerdings sind noch keine prospektiven Studien bezüglich des zementfreien POLARSTEM publiziert worden, welche die Selbsteinschätzung der Patienten hinsichtlich des klinischen Ergebnisses berücksichtigen. Diese Arbeit befasst sich mit der Erfassung von klinischen und radiologischen Erkenntnissen fünf Jahre nach Implantation des zementfreien POLARSTEM. Das klinische Outcome wurde anhand des Harris-Hip-Scores (HHS) und Western Ontario and McMaster Osteoarthritis Index (WOMAC) bewertet. Die radiologische Evaluation erfolgte mittels röntgenologischer Verlaufsuntersuchungen. Im Zeitraum von Ende März 2009 bis Ende Februar 2010 wurden demnach 72 Patienten mit insgesamt 75 versorgten Hüften aus dem Einzugsgebiet des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM), Standort Marburg, in die Studie aufgenommen. Als multizentrische Studie wurden im Kantonspital Aarau (Schweiz) und in der Universitätsklinik Bochum jeweils 75 weitere Patienten in die Studie eingeschlossen mit einem resultierenden Gesamtkollektiv von 225 Patienten. Das Patientenkollektiv dieser Studie besteht aus 31 Männern (41,33%) und 44 Frauen (58,66%) mit einem Durchschnittsalter von 65,4 Jahren (± 8,2) zum Zeitpunkt der Operation. Bezüglich des Body-Maß-Index (BMI) errechnete sich ein präadipöser Mittelwert von 29,51kg/m² (± 4,82). Die mit Abstand häufigste Indikation für die Implantation der Totalendoprothese war die primäre Koxarthrose mit 76%. Der HHS und WOMAC zeigten zu den Nachuntersuchungszeitpunkten 3 Monate, 1 Jahr, 3 Jahre und 5 Jahre nach Implantation des zementfreien POLARSTEM im Vergleich zum präoperativen Status jeweils eine signifikante Verbesserung (jeweils p < 0.001). Bei den Patienten mit einem BMI von unter 30 kg/m² zeigte sich zur 5-Jahres-Nachuntersuchung ein signifikant besseres Ergebnis (p < 0.05) im Vergleich zu denen mit einem BMI von über 30 kg/m². Zudem zeigte sich bei der jüngeren Patientengruppe mit einem Alter von unter 65 Jahren im Vergleich zu den Patienten mit einem Alter von über 65 Jahren ein signifikant höherer Harris-Hip-Score (p = 0.039). Hinsichtlich des Bewegungsausmaßes ließ sich im Vergleich zu den präoperativen Untersuchungen zum 5-Jahres-Nachuntersuchungszeitpunkt eine signifikante Zunahme in allen überprüften Richtungen nachweisen (jeweils p < 0.001). Bei der röntgenologischen Verlaufskontrolle 5 Jahre postoperativ zeigte sich bei allen nachuntersuchten Patienten eine unveränderte Position der implantierten Schaft- und Pfannenkomponenten ohne Migration, Verkippung oder Einsinken. Charakteristische radiologische Veränderungen der Pfannen- oder Schaftkomponente im Sinne von Osteolysen, Atrophie oder Hypertrophie der Knochensubstanz sowie Saumbildungen konnten nicht beobachtet werden. Die Schaftstandzeit war 98,7% zum 5-Jahres-Zeitpunkt. Vergleichbare Studien erzielten hinsichtlich des postoperativen HHS und WOMAC bei einem Nachuntersuchungszeitraum von 5-10 Jahren ähnlich gute Ergebnisse. Der negative Einfluss eines hohen BMIs oder Alters auf das Ergebnis im HHS und WOMAC wird in der Literatur kontrovers diskutiert. Mit einer Standzeit von 98,7% nach 5 Jahren zeigte der POLARSTEM ein mit anderen zementfreien Hüftschäften im Einklang stehendes Ergebnis. Aktuellen Daten des australischen Prothesenregisters bezifferten die Revisionsrate des zementfreien Polarstem mit 0,3-2,9% nach 3-5 Jahren. Ursächlich für die einzige durchgeführte Revision unseres Patientenkollektivs war ein Infekt 6 Wochen postoperativ, sodass wohl nicht das Schaftdesign als ausschlaggebender Faktor zu erwähnen ist. Aufgrund der überzeugenden klinischen und radiologischen Ergebnisse kann die Sicherheit und Wirksamkeit des zementfreien POLARSTEM zumindest über einen mittelfristigen Zeitraum von 5 Jahren bestätigt werden. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich der POLARSTEM im Langzeitverlauf nach 10 oder 15 Jahren präsentiert. Erst dann können endgültige Aussagen bezüglich der klinischen und radiologischen Ergebnisse getroffen werden

    Prevalence and influence of tibial tunnel widening after isolated anterior cruciate ligament reconstruction using patella-bone-tendon-bone-graft: long-term follow-up

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    The aim of the present study was to evaluate incidence, degree and impact of tibial tunnel widening (TW) on patient-reported long-term clinical outcome, knee joint stability and prevalence of osteoarthritis (OA) after isolated anterior cruciate ligament (ACL) reconstruction. On average, 13.5 years after ACL reconstruction via patella-bone-tendon-bone autograft, 73 patients have been re-evaluated. Inclusion criteria consisted of an isolated anterior cruciate ligament rupture and reconstruction, a minimum of 10-year follow-up and no previous anterior cruciate ligament repair or associated intra-articular lesions. Clinical evaluation was performed via the International Knee Documentation Committee (IKDC) score and the Tegner and Lysholm scores. Instrumental anterior laxity testing was carried out with the KT-1000™ arthrometer. The degree of degenerative changes and the prevalence of osteoarthritis were assessed with the Kellgren-Lawrence score. Tibial tunnel enlargement was radiographically evaluated on both antero-posterior and lateral views under establishment of 4 degrees of tibial tunnel widening by measuring the actual tunnel diameters in mm on the sclerotic margins of the inserted tunnels on 3 different points (T1-T3). Afterwards, a conversion of the absolute values in mm into a 4 staged ratio, based on the comparison to the results of the initial drill-width, should provide a better quantification and statistical analysis. Evaluation was performed postoperatively as well as on 2 year follow-up and 13 years after ACL reconstruction. Minimum follow-up was 10 years. 75% of patients were graded A or B according to IKDC score. The mean Lysholm score was 90.2 ± 4.8 (25-100). Radiological assessment on long-term follow-up showed in 45% a grade I, in 24% a grade II, in 17% a grade III and in additional 12% a grade IV enlargement of the tibial tunnel. No evident progression of TW was found in comparison to the 2 year results. Radiological evaluation revealed degenerative changes in sense of a grade II OA in 54% of patients. Prevalence of a grade III or grade IV OA was found in 20%. Correlation analysis showed no significant relationship between the amount of tibial tunnel enlargement (P&gt;0.05), long-term clinical results, anterior joint laxity or prevalence of osteoarthritis. Tunnel widening remains a radiological phenomenon which is most commonly observed within the short to midterm intervals after anterior cruciate ligament reconstruction and subsequently stabilises on mid and long- term follow-up. It does not adversely affect long-term clinical outcome and stability. Furthermore, tunnel widening doesn’t constitute an increasing prevalence of osteoarthritis

    Herausforderungen von Evidenzlevel-1-Studien in der Unfallchirurgie und Orthopädie

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    &lt;jats:title&gt;Zusammenfassung&lt;/jats:title&gt;&lt;jats:p&gt;Randomisierte kontrollierte klinische Studien stellen für chirurgische Fachdisziplinen eine Herausforderung dar. Dieser Artikel beschreibt die Besonderheiten und Schwierigkeiten solcher Studien. Wann immer möglich, sollte das höchste Evidenzlevel angestrebt werden. Ist ein hohes Evidenzlevel allerdings methodisch nicht korrekt erreichbar, sollte das bestmögliche nächste Evidenzlevel erzielt werden. Die Bewertung, auch im Hinblick auf die Kostenerstattung, sollte daher gerade in chirurgischen Disziplinen nicht ausschließlich am Evidenzlevel festgemacht werden. Vielmehr sollte im Rahmen von Expertengremien und unter Zuhilfenahme der besten, verfügbaren Evidenz beurteilt werden.&lt;/jats:p&gt
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