44 research outputs found

    Rezension: Blei, Dagmar (2003), Zur Fachgeschichte Deutsch als Fremdsprache. Eigenge- schichten zur Wissenschaftsgeschichte

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    Kaum ist die so genannte Strukturdebatte beendet, da erscheint eine Monographie, die die Geschichte der Wissenschaftsdisziplin Deutsch als Fremdsprache aufzuarbeiten verspricht. Freilich geht es hier lediglich um die Geschichte des Faches Deutsch als Fremdsprache in der DDR, weshalb man sich bereits im Titel des Bandes eine entsprechende Präzisierung gewünscht hätte, also etwa „Zur Fachgeschichte Deutsch als Fremdsprache in der DDR“. Darin dürfte auch die Intention der Verfasserin liegen, die von dem so genannten prosopographischen Ansatz ausgeht, der „die Rolle von Persönlichkeiten (Fachexperten) bei der Konstituierung und Konsolidierung [eines] akademischen Faches“ (19) betont, um Zeugnis von der Geschichte des Faches Deutsch als Fremdsprache in der DDR abzulegen. Dementsprechend stehen im Mittelpunkt des vorliegenden Bandes „Berufserfahrungen von Fachexperten, die aktiv an der Konstituierung und Konsolidierung des akademischen Lehr- und Forschungsfaches DaF in der DDR (1949-1989) beteiligt waren und sich in Interviews an ihre berufliche Sozialisation erinnern. Ergänzt, erweitert, präzisiert bzw. korrigiert oder gar in Frage gestellt werden ihre Erinnerungen durch die Einbeziehung einer Außenperspektive, die ausländische bzw. bundesdeutsche DaF-Experten einbringen“ (22 f.)

    Rezension: Markowitsch, Hans-Joachim (2002), Dem Gedächtnis auf der Spur. Vom Erinnern und Vergessen

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    Es ist nicht zu übersehen, dass in den vergangenen Jahrzehnten das Interesse der Fremdsprachenerwerbs-forschung an gedächtnispsychologischen und hirnphysiologischen Befunden zugenommen hat. Dies zielt nicht zuletzt darauf ab, den komplexen Prozess des menschlichen Lernens besser zu verstehen, um darauf basierend den Fremdsprachenunterricht effizienter gestalten zu können. In diesem Zusammenhang drängen sich Fragen auf, wie das menschliche Gedächtnis funktioniert, wie viele Gedächtnisarten es gibt bzw. wie diese miteinander interagieren, um das erlernte Wissen als dauerhaft abrufbares Wissen zu stabilisieren, wie Erinnerungen in Hirnstrukturen verankert werden, welche neurophysiologischen Prozessen der fremdsprachlichen Wissensan-eignung zugrunde liegen usw. Das vorliegende Buch, das „‚Gedächtnis’ für den interessierten Laien aus neurowissenschaftlicher Sicht in allen seinen Facetten darstellen [soll]“ (9), versucht solche und ähnliche Fragen zu beantworten. Der Autor, ausgewiesener Neurowissenschaftler und Neuropsychologe, gliedert sein Buch in acht Kapitel: Gedächtnis – Formen und Facetten, Gedächtnis in heutiger Sicht, Varianten von Gedächtnis bei Tier und Mensch, Gedächtnisverarbeitung im Gehirn – Anatomie des Gedächtnisses, Gedächtnis-störungen nach Hirnschäden und Korrelate funktioneller Bildgebung, Beeinflussung des Gedächtnisses durch Psyche und Umwelt, Gedächtnisdiagnostik und Gedächtnistrainingstechniken, Ausblick: Erinnern und Vergessen. Ein ausführliches Glossar, das die für das Thema wichtigen Termini auflistet und anschaulich erläutert, ein Literaturverzeichnis und ein Registerteil schließen den Band ab

    Rezension: Heringer, Hans JĂĽrgen (2004), Interkulturelle Kommunikation. Grundlagen und Konzepte

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    n einer sich globalisierenden Welt, in der zunehmend Menschen unterschiedlicher Sprach- und Kulturgemeinschaften aufeinander treffen, drängt sich die Frage auf, wie trotz der Verschiedenheit Verstehens-, Verständigungs- und Verständnisprozesse initiiert werden können. Für den Fremdsprachenunterricht erweist sich dies in dem Sinne als eine neue Herausforderung, als die traditionellen Sprachlernleistungen Hören, Sprechen, Lesen, Schreiben (und Übersetzen) um einen kulturellen Aspekt erweitert werden müssen, damit die Lernenden auf die gesellschaftliche Wirklichkeit außerhalb des Unterrichts vorbereitet werden. In diesem Zusammenhang steht der vorliegende Band, der sich in neun Kapiteln mit dem schwierigen und komplexen Thema der interkulturellen Kommunikation befasst. Darauf wird bereits im Vorwort der Monographie hingewiesen

    Rezension: Even, Susanne (2003), Drama Grammatik. Dramapädagogische Ansätze für den Grammatikunterricht Deutsch als Fremdsprache

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    Grammatik, wie sie im Fremdsprachenunterricht optimal vermittelt werden kann/soll, gehört zu den kontrovers diskutierten Fragen der Fremdsprachendidaktik. Ein Rückblick auf die Geschichte des modernen Fremdsprachenunterrichts reicht, um sich davon zu überzeugen: Je nach dem theoretischen Ausgangspunkt wurde Grammatik verabsolutiert, tabuisiert, ja sogar völlig abgelehnt. Allerdings sind seit den frühen 90er Jahren des 20. Jahrhunderts Forschungsansätze zu verzeichnen, die trotz ihrer Vielfalt die Rolle der Grammatik beim Fremdsprachenerwerb zu schätzen wissen und dementsprechend einer bewussten Herangehensweise an grammatische Phänomene im Unterricht das Wort reden. In diesen Zusammenhang gehört auch der vorliegende Band, der dramapädagogische Ansätze für die Vermittlung der Grammatik im DaF-Unterricht diskutiert. Dabei gilt das primäre Interesse der Autorin „der Aspektvielfalt von Dramagrammatik, deren Ermittlung den Boden für nachfolgende wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit der Analyse einzelner Aspekte auseinandersetzen, bereiten soll“ (22

    Engel, Ulrich (2002), Kurze Grammatik der deutschen Sprache

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    Rezension: Fix, Ulla; Habscheid, Stephan & Klein, Josef (Hrsg.) 2001, Zur Kulturspezifik von Textsorten

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    Der vorliegende Band versammelt die Vorträge der Sektionen ‚Textlinguistik und Stilistik’ auf den Jahrestagungen der Gesellschaft für angewandte Linguistik in Dresden 1998 und Frankfurt am Main 1999. Beide Tagungen befassten sich mit dem thematischen Schwerpunkt einer Kulturspezifik von Textsorten. Dieser Forschungsansatz zu Texten und Textsorten erweist sich als innovativ für ein sprachwissenschaftliches Forschungsgebiet, dessen Erkenntnisinteresse bisher fast ausschließlich sprachsysteminternen Phänomenen galt. So beschränken sich de Beaugrande/Dressler (1981) bei ihrer Bestimmung der Textualität auf sieben Kriterien (Kohäsion, Kohärenz, Intentionalität, Akzeptabilität, Informativität, Situationalität und Intertextualität), die den kulturellen Aspekt der Textkonstitution nicht berücksichtigen. Diese sieben Kriterien „müßten dann um das Kriterium der kulturellen Geprägtheit, das wir Kulturalität nennen wollen, erweitert werden“ (7)

    Rezension: Die bewusste Entscheidung. Eine handlungsorientierte Theorie der Sprachkultur

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    Die vorliegende fünf Kapitel umfassende Monographie ist ein Beitrag zur Sprachkulturforschung. Die Verfasserin geht der Frage nach, in welchem Rahmen sich eine Sprachkulturtheorie konzipieren lässt. Im einführenden Teil (1-8) verweist sie zur Eingrenzung ihres Untersuchungsgegenstands auf zwei Zitate aus dem Buch Der Prinz und der Bottelknabe oder Erzähl mir vom Dow Jones der erfolgreichen Kinder- und Jugendbuchautorin Kirsten Boie. Darin geht es um den Rollentausch zwischen einem Oberschicht- und einem Unterschichtkind und um die Schwierigkeiten, die die beiden Kinder in ihrer neuen Umgebung mit ihren jeweiligen Registern haben bzw. darum, wie negativ ihre jeweilige Sprechweise in ihrer neuen Umgebung bewertet wird. Am Ende der Darstellung drängt sich die Frage auf, wer von den beiden Seiten Recht hat bzw. welche Seite, vor dem Hintergrund der in den drei Kritiken von Kant aufgeworfenen Fragen (Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen?), sich mit ihrem Sprachgebrauch auf eine Sprachkultur berufen kann/soll/darf. Um eine Antwort auf diese fundamentale Frage kreisen im Wesentlichen die Ausführungen in der vorgelegten Monographie

    Rezension: Engel, Ulrich (2002), Kurze Grammatik der deutschen Sprache

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    Ungeachtet der Tatsache, dass sich in den vergangenen Jahrzehnten die Grammatik-Diskussion äußerst rasch entwickelt hat und heutzutage eine relativ reiche Forschungsliteratur vorliegt, hat diese Disziplin keineswegs an Aktualität verloren. Dies dürfte u. a. damit zusammenhängen, „dass verschiedene Schreiber von Grammatiken selten gleiche Ansichten haben und dass sie, wenn sie dasselbe zu sagen scheinen, oft nicht dasselbe meinen” (8). Deshalb warnt der Verfasser der hier vorliegenden Kurzen Grammatik der deutschen Sprache zu Recht von vornherein davor, eine bereits bekannte Grammatik „als Basis für den Einstieg in eine andere Grammatik zu verwenden” (8). Bei jeder Grammatik muss man also neu anfangen

    Die bewusste Entscheidung. Eine handlungsorientierte Theorie der Sprachkultur

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