10 research outputs found

    Rare Disaster Risk and Asset Prices: Theoretical Considerations, Econometric Methodology, and Empirical Analyses

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    Die Dissertation befasst sich mit einer empirischen ÜberprĂŒfung der Seltene-Desaster-Hypothese (SDH) von Rietz (1988) und Barro (2006), laut der die hohen U.S.-Überschussrenditen auf eine extreme Form der Stichprobenselektion zurĂŒckzufĂŒhren sind: Investoren verlangten ex-ante in Form von Renditen eine Kompensation fĂŒr verheerende, aber sehr unwahrscheinliche EinbrĂŒche in ihrem Konsum (sogenannte Konsumdesaster), zu denen es dank eines glĂŒcklichen Verlaufs der U.S.-Geschichte ex-post nicht gekommen ist. Eine mögliche Eskalation des Kalten Krieges kann als ein solches unbeobachtetes Desaster verstanden werden. Die SDH gilt als ein ernstzunehmender Lösungsansatz fĂŒr das EigenkapitalprĂ€mienphĂ€nomen, das 1985 von Mehra und Prescott postuliert wurde und bis heute eine wichtige Rolle in der finanzwirtschaftlichen Literatur spielt. Viele Kalibrierungsstudien stĂŒtzen die SDH, allerdings gibt es wegen der starken Stichprobenselektion kaum ökonometrische SchĂ€tzungen der PrĂ€ferenzparameter und auch ein Testen der SDH ist in einer Kalibrierungsstudie nicht durchfĂŒhrbar. In meiner Arbeit ermöglicht die Simulierte-Momentenmethode ein Betrachten von alternativen VerlĂ€ufen der U.S.-Geschichte, die reprĂ€sentativer bezĂŒglich des Auftretens von Komsumdesastern sind. Der Desasterprozess wird dabei durch einen Marked-Point-Prozess beschrieben, in dem verschiedene Paretoverteilungen die marginalen Konsum- und Renditekontraktionen modellieren und Gauss-Copulas das simultane Ziehen der Desaster aus ihrer gemeinsamen Verteilung ermöglichen. Ein Autoregressive-Conditional-Hazard-Modell beschreibt die Dauer zwischen den KonsumeinbrĂŒchen. Bei der Bewertung des Modells orientiere ich mich an den folgenden Aspekten: (1) PlausibilitĂ€t der PrĂ€ferenzparameterschĂ€tzer, (2) PrĂ€zision der PrĂ€ferenzparameterschĂ€tzer und (3) PlausibilitĂ€t und PrĂ€zision von modell-implizierten finanzwirtschaftlichen Kennziffern. Dieses Rahmenkonzept ist sehr flexibel und ermöglicht auch die Modellierung von ein- und mehrperiodigen Desastern. Kritiker der SDH argumentieren, die oft-verwendete Annahme, dass Desaster als einperiodige Konsumkontraktionen modelliert werden können, ĂŒberschĂ€tze die eigentliche GrĂ¶ĂŸe der Konsumkrisen und sei somit die treibende Kraft hinter dem Erfolg der Hypothese in Kalibrierungen. Meine Dissertation adressiert diesen Verdacht und zeigt, dass die SDH auch dann noch in der Lage ist, die hohen U.S.-Überschussrenditen mit plausiblen SchĂ€tzern fĂŒr die PrĂ€ferenzparameter in Einklang zu bringen, wenn sich Konsumdesaster ĂŒber mehrere Perioden hinweg entwickeln. Erforderlich ist dazu allerdings die Trennung von Risikoaversionskoeffizienten und intertemporaler SubstitutionselastizitĂ€t. Eine weitere Studie ĂŒberfĂŒhrt die SDH in ein Modell, in welchem dezidiert zwischen Konsum des nachhaltigen und eines kurzfristigen Guts unterschieden wird. Die Ergebnisse meiner Dissertation zeigen, dass das konsumbasierte Bewertungsmodell mit plausiblen PrĂ€ferenzparameterschĂ€tzern in Einklang gebracht werden kann, wenn der Möglichkeit von seltenen Konsumdesastern Rechnung getragen wird. Die SchĂ€tzer sind zudem meist prĂ€zise und die modell-implizierten finanzwirtschaftlichen Kennziffern sind im Einklang mit ihren empirisch beobachteten Pendants und weisen enge KonfidenzbĂ€nder auf

    Diverging Roads: Theory-based vs. machine learning-implied stock risk premia

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    We assess financial theory-based and machine learning-implied measurements of stock risk premia by comparing the quality of their return forecasts. In the low signal-to-noise environment of a one month horizon, we find that it is preferable to rely on a theory-based approach instead of engaging in the computerintensive hyper-parameter tuning of statistical models. The theory-based approach also delivers a solid performance at the one year horizon, at which only one machine learning methodology (random forest) performs substantially better. We also consider ways to combine the opposing modeling philosophies, and identify the use of random forests to account for the approximation residuals of the theory-based approach as a promising hybrid strategy. It combines the advantages of the two diverging paths in the finance world

    Non-Standard Errors

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    In statistics, samples are drawn from a population in a data-generating process (DGP). Standard errors measure the uncertainty in estimates of population parameters. In science, evidence is generated to test hypotheses in an evidence-generating process (EGP). We claim that EGP variation across researchers adds uncertainty: Non-standard errors (NSEs). We study NSEs by letting 164 teams test the same hypotheses on the same data. NSEs turn out to be sizable, but smaller for better reproducible or higher rated research. Adding peer-review stages reduces NSEs. We further find that this type of uncertainty is underestimated by participants

    Non-Standard Errors

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    In statistics, samples are drawn from a population in a data-generating process (DGP). Standard errors measure the uncertainty in estimates of population parameters. In science, evidence is generated to test hypotheses in an evidence-generating process (EGP). We claim that EGP variation across researchers adds uncertainty: Non-standard errors (NSEs). We study NSEs by letting 164 teams test the same hypotheses on the same data. NSEs turn out to be sizable, but smaller for better reproducible or higher rated research. Adding peer-review stages reduces NSEs. We further find that this type of uncertainty is underestimated by participants
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