11 research outputs found

    Untersuchungen zum Einsatz von Blattdüngern im ökologischen Obstbau - Status Quo Analyse und Prüfung von Blattdüngern

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    Bei der Status Quo Analyse wurden auf je drei ökologischen Obstbaubetrieben Untersuchungen zu den Sorten ’Elstar’ und ’Topaz’ durchgeführt. In zwei Exaktversuchen wurden die Blattdünger Vinasse, Biokal, Phytoamin, Wuxal Ascofol und Humulus bei der Sorte ’Elstar’ verglichen. In den Exaktversuchen wurde der Einfluss der Dünger auf den Fruchtansatz, Ertrag sowie auf die Nährstoffgehalte der Blätter und Früchte geprüft. Ein weiterer Exaktversuch wurde bei der Sorte ’Elstar’ zur Einsatzhäufigkeit von Vinasse durchgeführt. Die Stickstoffgehalte in den Blättern lagen in den Monaten April, Juni und August knapp im optimalen Bereich. Ein Zinkmangel im Boden wurde bei sechs und in den Blättern bei fünf Betrieben festgestellt. Die Sorte ’Topaz’ wies tendenziell niedrigere Gehalte von Stickstoff und Bor in den Blättern auf als ’Elstar’. Die Erträge pro Baum schwankten 2003 zwischen 3 und 20 kg je Baum sehr stark je nach Alter und Größe der Bäume. Aufgrund der Blütenknospenanalyse im Dezember 2003 ist die Ertragserwartung für 2004 als mittel bis gering einzuschätzen. Im Exaktversuch 1 war der Fruchtansatz bei Vinasse und Phytoamin am höchsten. Allerdings befanden sich diese Bäume in der Alternanz. Im August hatten alle Blattdüngungsvarianten einen höheren Gehalt an Stickstoff in den Blättern gegenüber der Kontrolle. Bei einem guten Blütenbesatz war im Exaktversuch 2 der beste Effekt auf den Fruchtansatz bei Wuxal Ascofol sichtbar. Im Vergleich zur Kontrolle hatten die Varianten Phytoamin und Wuxal Ascofol den höchsten Blütenknospenanteil im Dezember 2003. Im Versuch zur Einsatzhäufigkeit von Vinasse gab es beim Fruchtansatz und beim Ertrag nur geringe Unterschiede zwischen den Varianten

    Screening of agents for thinning blossoms of apple trees

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    In May 2001 different plant oils, lime sulfur, starch, Na-bicarbonate and three concentrations of salt were proofed for their suitability for thinning blossoms at the apple variety Pinova. The trees grew in a conventionally treated part of the experimental orchard in Heuchlingen. The experiment had the character of a screening. Side effects like russeting and damages of blossom or leaves were registered too

    Anbausysteme und Kulturführung im ökologischen Erdbeer- und Strauchbeerenanbau zur Erhöhung der Bestandessicherheit (incl. Strategien gegen Verunkrautung) - Verlängerung

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    - Vergleich unterschiedlicher Bodenvorbereitungsmaßnahmen und Jungpflanzenarten bei Erdbeeren In den Versuchsjahren 2005-2007 wurde die Wirkung verschiedener Bodenvorbereitungsmaßnahmen auf den Befall mit Wurzelkrankheiten bei Erdbeeren untersucht. Zur Prüfung standen die Einsaat unterschiedlicher Gründüngungspflanzen und die Bodentiefenlockerung. Die einzelnen Varianten beinhalteten zudem einen Vergleich ökologisch produzierter Frigound Topfgrünpflanzen. Der Versuch fand auf einem ökologisch wirtschaftenden Betrieb der Neckarregion mit der Sorte ´Elsanta´ statt. Die Variante "Tiefenlockerung + Frigopflanzen" setzte sich in den Jahren in Bezug auf Wuchs und Ertrag durch. Gründe hierfür waren ein durch den früheren Pflanztermin ausgelöster Wachstumsvorsprung, ein positiver Effekt der Bodentiefenlockerung und der Befall einiger Topfpflanzen mit der Schwarzen Wurzelfäule. Bei den Topfpflanzen schnitt die Variante "betriebsübliche Gründüngung" am besten ab. Die Varianten "Einsaat von Malva sylvestris + Topfpflanzen" und "Tiefenlockerung + Topfpflanzen" konnten sowohl durch einen geringen Ertrag als auch durch einen schwachen Wuchs und viele Pflanzenausfälle nicht überzeugen. - Sortenabhängige Optimierung der Kulturmaßnahme "2x Abmulchen" bei Erdbeeren In einem dreijährigen Versuch wurde durch das zweimalige Abmulchen des Erdbeerlaubes erprobt, die Fruchtgröße im zweijährigen Anbau zu erhöhen und den Befall mit Blattkrankheiten zu reduzieren. Neben dem betriebsüblichen Abmulchtermin nach der Ernte wurden einzelne Varianten mit unterschiedlichen Schnitthöhen und Schnittterminen im September eingerichtet. Der Versuch fand auf zwei ökologisch wirtschaftenden Betrieben der Neckarregion mit den Sorten ´Korona´ und ´Vima Zanta´ statt. Der vermarktungsfähige Ertrag der Sorte ´Korona´ konnte nicht erhöht werden. Über 50 % des Ertrages waren Ausfallfrüchte, hervorgerufen durch Botrytis und kleine Früchte. Beim Weißfleckenbefall der Blätter war eine leichte Reduzierung durch das zweimalige Abmulchen erkennbar. Die besten Ergebnisse bezogen auf Wuchs, Weißfleckenbefall und Ertrag konnten mit einer Schnitthöhe von 10 cm erreicht werden. Bei einem tiefer angesetzten Schnitt wurden Wuchs und Ertrag der Pflanzen negativ beeinflusst. Bei der Sorte ´Vima Zanta´ konnte der Befall mit Blattkrankheiten reduziert werden und eine Verbesserung der Fruchtgröße war erkennbar. Der Anteil der Ausfallfrüchte war gering. Durch die zusätzliche Schnittmaßnahme im September konnte der Ausfall um ein Drittel reduziert werden. Als beste Variante bezüglich Wuchs, Weißfleckenbefall und Ertrag ging die Variante "2x Abmulchen - 2.Termin" (Mitte September) hervor. - Prüfung neuer Sorten für den ökologischen Erdbeeranbau Aus den Versuchsjahren 2008-2009 ging die Sorte ´Sonata´ positiv hervor. Die Pflanzen hatten einen kräftigen Wuchs, zeigten keine Symptome von Blatt- oder Wurzelkrankheiten und erzielten einen hohen vermarktungsfähigen Ertrag. Ebenfalls interessante Sorten waren ´Vima Zanta´ und ´Berneck 1´. Sie hatten einen lockeren Wuchs und erreichten mittlere vermarktungsfähige Erträge. Als Nachteil ist bei der Sorte ´Berneck 1´ die hohe Druckempfindlichkeit der Früchte zu nennen, sowie ein starker Befall von Blatt- und Fruchtmehltau im Jahr 2009. Die Sorten ´Aroma Auslese´ und ´Mieze Nova´ sind als Liebhabersorten zu bezeichnen. Sie besitzen ein süßes Erdbeeraroma und eine dunkelrot glänzende Fruchtfarbe. Von Nachteil sind die kleine Fruchtgröße und der geringe Ertrag. Von den im Jahr 2008 gepflanzten neuen Erdbeersorten konnten ´Asia´, ´Daroyal´ und ´Cassandra´ überzeugen. Die Pflanzen zeigten einen starken Wuchs und erbrachten hohe vermarktungsfähige Erträge. Fruchtgröße und Geschmack sind ebenfalls positiv zu bewerten. Die dunkelrote Fruchtfarbe und die mittlere Fruchtfestigkeit der Sorte ´Daroyal´ können als weniger positiv angesehen werden. Die Sorten ´Cassandra´ und ´Daroyal´ wiesen keine Symptome von Blatt- oder Wurzelkrankheiten auf, während bei ´Asia´ die mittelstarke Anfälligkeit gegenüber Mehltau und Weißflecken zu nennen ist. Die Sorten ´Delia´, ´Elianny´ und ´Sallybright´ erbrachten bislang die niedrigsten Gesamterträge. Die Sorte ´Praline´ ist als Liebhabersorte zu bezeichnen. Sie bringt sehr dunkelrote, weiche Früchte hervor, die einen leicht parfümierten Geschmack besitzen. - Bewertung verschiedener Anbausysteme und Schnittverfahren bei Himbeeren Der Versuch wurde in der ökologischen Himbeeranlage des Staatlichen Obstversuchsgut Heuchlingen mit den Sorten ´Tulameen´ und ´Meeker´ durchgeführt. Bewertet wurde der Einfluss verschiedener Anbausysteme und Schnittverfahren auf den Befall mit Rutenkrankheiten, Wurzelfäulen und Fruchtbotrytis. Verglichen wurden Flach- und Dammkultur mit und ohne Kompost sowie PE-Folie. Das Jungrutenmanagement umfasste einen bodennahen Rückschnitt bei der Sorte ´Meeker´ und einen Zapfenschnitt bei der Sorte ´Tulameen´. Zudem wurden verschiedene Pflanzenbehandlungsmittel eingesetzt, um den Befall mit Rutenkrankheiten zu reduzieren. Der Zapfenschnitt förderte bei ´Tulameen´ ein gewünscht schwächeres Rutenwachstum, eine Erhöhung der Rutenzahl konnte nicht erzielt werden. Der Schnitt bewirkte keine Verbesserung der Rutengesundheit. Während der Neuaustrieb weniger befallen war, zeigte der Zapfen starke Risse und Krankheitssymptome. Als beste Variante setzte sich in Bezug auf Wuchs und Ertrag das System "Damm + Kompost + Folie + Schnitt" durch. Der bodennahe Rückschnitt bewirkte bei ´Meeker´ ein gewünscht schwächeres Rutenwachstum und sorgte für einen lockeren und luftigen Bestand. Durch den Schnitt wurde der Befall mit Rutenkrankheiten reduziert, der Botrytisbefall der Früchte nahm ab und der Anteil vermarktungsfähiger Ware konnte erhöht werden. Gute Ergebnisse bezüglich Wuchs, Ertrag und Rutenkrankheiten zeigten die Varianten "Damm + Kompost + Schnitt" und "Normalkultur + Kompost + Schnitt". Aussagekräftige Ergebnisse zur Wirkung der eingesetzten Pflanzenbehandlungsmittel konnten aufgrund eines sehr hohen Krankheitsbefalls bislang nicht erzielt werden. - Prüfung unterschiedlicher Pflanzenbehandlungsmittel zur Regulierung des Amerikanischen Stachelbeermehltaus an Stachelbeeren Der Versuch wurde auf zwei ökologisch wirtschaftenden Betrieben der Neckarrregion mit der Sorte ´Tixia´ durchgeführt. In den Jahren 2007-2009 wurden verschiedene Pflanzenbehandlungsmittel zur Regulierung des Echten Mehltaus an Stachelbeeren getestet. Zudem fand ein Vergleich unterschiedlicher Standorte und Erziehungssysteme statt. Im Laufe der Versuchsjahre konnten die besten Ergebnisse mit der folgenden Behandlung erzielt werden: Ein bis zwei Austriebsspritzungen mit Netzschwefel und danach bei Bedarf eine wöchentliche Ausbringung von Fenchelöl und Natriumhydrogencarbonat. Das Erziehungssystem der 3-Ast-Hecke sorgte zudem für eine bessere Durchlüftung des Bestandes. Konsequente Schnittmaßnahmen und eine frühzeitige Austriebsspritzung trugen ebenfalls zu einer Reduzierung des Mehltaubefalls bei. - Prüfung unterschiedlicher Pflanzenbehandlungsmittel zur Regulierung des Falschen Mehltaus bei Brombeeren Von 2007-2009 wurde der Versuch auf einem ökologisch wirtschaftenden Betrieb der Neckarregion mit der Sorte ´Loch Ness´ angelegt. Geprüft wurden verschiedene Behandlungsmittel auf Basis von Kaliumcarbonat, Schachtelhalmextrakt und Kupfer. Eine Aussage zur Wirkung der Mittel gegen Falschen Mehltau konnte in den Versuchsjahren nicht gemacht werden. Bei der Untersuchung von Blättern, Früchten und Trieben wurden keine eindeutigen Symptome diagnostiziert. Dennoch aufgetretene Schadbilder konnten anderen Erregern zugeordnet werden. Verursacher waren zum einen Blattzikaden und zum anderen handelte es sich um einen Ruten- und Blattbefall mit der Brennfleckenkrankheit. - Beikrautregulierung und Ertragsverhalten im Heidelbeer- und Johannisbeeranbau In einem dreijährigen Versuch wurde die Wirkung verschiedener Bodenbearbeitungsgeräte auf das Ertragsverhalten von Heidelbeeren erprobt. Dabei zeigte sich eine deutliche Korrelation zwischen den angewandten Verfahren und dem Ertrag. Als ertragssteigernd wirkten sich die Mulchverfahren aus, besonders das Ausbringen von Kiefernschreddermaterial zeigte eine gute Wirkung und lieferte das beste Ergebnis. Der Einsatz von Mulch-Folien führte ebenfalls zu einer erheblichen Ertragssteigerung. Als ertragsmindernd haben sich die mechanischen Bodenbearbeitungsverfahren in den Heidelbeeren erwiesen. Außer auf den Ertrag konnte eine Auswirkung auf das vegetative Wachstum der Sträucher festgestellt werden. Die Mulchvarianten zeigten den höchsten vegetativen Zuwachs, dieser war dagegen in den mechanischen Varianten vermindert. Analog zu den Versuchen in den Heidelbeeren sind in Johannisbeeren in den Jahren 2008 und 2009 Versuche zur Bodenbearbeitung durchgeführt worden. Alle angewendeten Verfahren sind in der Lage gewesen, eine Ertragssteigerung zu bewirken. Die deutlichste Ertragssteigerung kam durch die Abdeckung mit Rindenmulch zustande. Negative Auswirkungen einzelner Varianten, oder eine Korrelation zwischen vegetativem Wachstum und den angewendeten Verfahren konnten nicht festgestellt werden

    Anbausysteme und Kulturführung im ökologischen Erdbeer- und Strauchbeerenanbau zur Erhöhung der Bestandessicherheit (incl. Strategien gegen Verunkrautung)

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    Der Vergleich Normal- mit Dammkultur bei Erdbeeren wurde unter Öko-Bedingungen an der LVWO Weinsberg mit Frigopflanzen der Sorten ’Honeoye’ und ’Elsanta’ durchgeführt. Unabhängig vom Anbausystem gab es keine Ausfälle durch Phytophtora, da die Infektionsbedingungen nicht gegeben waren. Über beide Versuchsjahre betrachtet erreichte die Dammkultur bei der Sorte ’Honeoye’ einen höheren vermarktungsfähigen Ertrag bei gleichzeitiger Ernteverfrühung. Phytosanitäre und ausdünnende Maßnahmen bei Erdbeeren wurden in zwei Öko-Obstbaubetrieben mit den Sorten ’Florence’ und ’Honeoye’ geprüft (Kontrolle, Entblättern: 2004 von Hand, 2005 mit dem Striegel, Seitenkronen entfernen sowie 2 x Abmulchen des Laubes). Nur die Variante 2x Abmulchen reduzierte deutlich den Befall von Weißfleckenkrankheiten und konnte bei der Sorte ’Honeoye’ eine Ertragssteigerung sowie eine Zunahme in der Größenklasse >30 mm bewirken. Unterschiedliche Bodenvorbereitungsmaßnahmen und Jungpflanzenarten bei Erdbeeren wurden in einem Öko-Obstbaubetrieb bei der Sorte ’Elsanta’ getestet: Bei Frigopflanzen Kontrolle, Tiefenlockerung, bei Topfpflanzen Kontrolle, Tiefenlockerung, Einsaat betriebsübliche Gründüngung, Einsaat Malve. Die Frigopflanzen erzielten im Vergleich zu den Topfpflanzen um 50 % bis 65 % mehr Ertrag. Bei den Topfpflanzen schnitt die betriebsübliche Gründüngung mit einer Ertragssteigerung von +66 % im Vergleich zur Kontrolle am besten ab. Unterschiedliche Anbausysteme und sortenspezifisches Rutenmanagement bei Himbeeren“ wurden auf der Öko-Fläche des Obstversuchsguts Heuchlingen bei den Sorten ’Tulameen’ und ’Meeker’ geprüft: Damm+Kompost, Damm+Kompost+Folie, Normalkultur+Kompost sowie Normalkultur ohne Kompost. Jeweils die Hälfte der Pflanzen war für das sortenspezifische Rutenmanagement vorgesehen. Bei ´Tulameen´ als Zapfenschnitt an den stärkeren Jungruten (Mai), bei der Sorte ’Meeker’ erfolgte ein bodennaher Rückschnitt aller Jungruten. Das Anbausystem Damm+Kompost+Folie hatte bei ´Tulameen´ deutliche Vorteile beim Ertrag und bei den Fruchtgewichten, bei ´Meeker´ schnitt Normalkultur+Kompost am besten ab. Wurzelfäule oder Fruchtbotrytis traten bisher nicht auf. Eine Verringerung des Befalls mit Rutenkrankheiten wurde nur in der Rückschnitt-Variante bei ´Meeker´ beobachtet, nicht beim Zapfenschnitt bei ´Tulameen´. Im Versuchszeitraum trat bei keiner Variante Wurzelfäule oder Fruchtbotrytis auf. Auch zwischen den Anbausystemen beider Sorten konnten bei den Rutenkrankheiten noch keine deutlichen Unterschiede festgestellt werden. Der Zapfenschnitt bewirkte bei der Sorte ‘Tulameen‘ keine Verbesserung der Rutengesundheit. Jedoch reduzierte der bodennahe Rückschnitt bei der Sorte ’Meeker’ den Befall von Rutenkrankheiten. ´Meeker´ reagierte stärker auf den sortenspezifischen Schnitt als auf das Anbausystem. Bei Heidelbeeren und Schwarzen Johannisbeeren wurden verschiedene Beikrautregulierungsarten geprüft, sowohl Bodenbearbeitungsgeräte als auch Mulchvarianten. Die Heidelbeeren (Öko-Betrieb/Lüneburger Heide) reagierten wesentlich besser auf die Mulchvarianten als auf die Bodenbearbeitungsgeräte. Bei den Johannisbeeren (Öko-Betrieb/Insel Rügen) dagegen wurden neben den Mulchvarianten das Ladurnergerät positiv bewertet, allerdings war das Ertragsniveau in der Anlage insgesamt sehr niedrig

    Untersuchungen zur Optimierung der Behangsdichte im ökologischen Kernobstbau

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    Im Forschungsprojekt 03OE088 wurden verschiedene Bausteine zur Regulierung der Behangsdichte im ökologischen Obstbau bei Apfel und Birne an den Standorten Ahrweiler, Jork und Weinsberg untersucht. Es wurden Blattdünger zur Förderung des Ertrages bei Apfel und Birne geprüft und Versuche zum zusätzlichen Schnitt und zur Blütenausdünnung durchgeführt und deren Effekt auf den Handausdünnungsaufwand festgehalten. Der höchste Ertrag mit 11,58 kg pro Baum und Jahr (Mittelwert 2004-2006) wurde am Standort Ahrweiler (Sorte ’Elstar’) bei Aminosol PS festgestellt. Wuxal Ascofol erzielte mit 11,71 kg pro Baum das zweitbeste Ergebnis vor der Kontrolle (10,96 kg/Baum). Bei der Birnensorte ’Conference’ lag bei der Summe des Ertrages (Gesamtertrag und vermarktungsfähiger Ertrag über 65 mm) nach drei Versuchsjahren die Kontrolle knapp vor den übrigen Varianten. Der Ertrag war in 2005 durch ungünstiges Wetter während der Birnenblüte sehr niedrig. In Jork (Sorte ’Holsteiner Cox’) erzielte als Summe der Jahre 2005 und 2006 nur Wuxal Ascofol einen höheren Ertrag als die Kontrolle. Für den zusätzlichen Schnitt wurde bei der Sorte ’Elstar’ ein Zeitbedarf von 15 Stunden pro ha ermittelt, der eine Einsparung bei der Handausdünnung von etwa 150 h brachte. Das Fruchtgewicht stieg an und der Anteil Blütenknospen im Winter erhöhte sich um 22 %. Alle Ausdünnungsstrategien mit zwei Bausteinen brachten erhebliche Einsparungen bei der Handausdünnung, eine bessere Fruchtqualität und einen höheren Blütenbesatz im Frühjahr darauf. Die Blütenspritzungen mit Schwefelkalk waren effektiver beim Ausgleich der Alternanz. Ähnliche Ausdünnwirkungen wie Schwefelkalk hatten Sonnenblumen- oder Fischöle, die aber keine eindeutige Alternanzbrechung brachten. In Jork (Sorte ’Elstar’) wurde bei Aufwandmengen von 15 l Schwefelkalk/ha oder bei 1 x 30 l/ha keine oder nur eine geringe Ausdünnung festgestellt. Mit 2 x 30 l/ha Schwefelkalk wurde eine leichte, mit 3 x 30 l/ha oder 2 x 45 l/ha eine stärkere Ausdünnung erreicht

    Entwicklung einer Kombinationsstrategie gegen tierische und pilzliche Schaderreger im ökologischen Steinobstanbau unter besonderer Berücksichtigung der Kupferminimierung (Verbundvorhaben)

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    Das Projektziel war es, für mehrere Teilbereiche des ökologischen Steinobstanbaues Lösungen zu erarbeiten: Zur Regulierung der Schwarzen Kirschenlaus bei Süßkirschen in überdachten und eingenetzten Anlagen wurden verschiedene Nützlinge getestet. Ursprünglich wurde der Ansatz der Offenen Zucht verfolgt, jedoch ergaben sich witterungsbedingt Schwierigkeiten mit der Anzucht des Getreides, so dass derzeit eine direkte Ausbringung, beispielsweise von Aphidius matricariae, unter dem Netz bevorzugt werden sollte. Bei der Kombination von Verwirrung mit Überwinterungsstecken für die Pflaumenwicklerlarven, die mit insektenpathogenen Pilzen behandelt wurden, ergaben sich nur mäßige und schwankende Wirkungsgrade. Insgesamt wurden Wellpapperinge wesentlich besser von den Raupen angenommen als Tonkinbündel. Wenn die Wellpapperinge rechtzeitig vor dem Ausbohren der Larven der zweiten Generation ausgehängt werden, können durchaus nennenswerte Mengen an Raupen aus einer Anlage entfernt werden, wenn die Verwirrung aufgrund des Befalls an ihre Grenzen gerät. Einsaaten mit Buchweizen lockten in zwei Anlagen mehrere Nützlinge an, in einer jedoch hauptsächlich Blattlausräuber, in einer zweiten Anlage wurden verschiedene Ichneumoniden und Braconiden gefangen (beides potentielle Wicklerparasitoide). In einem kleinen Versuch ausgangs Winter konnten Meisen darauf trainiert werden, dass in Wellpapperingen Larven zu finden sind, ersatzweise wurde mit Mehlmottenlarven gearbeitet. Extrakte aus verschiedenen Artemisia-Arten und -Sorten, Rainfarn oder Gingko-Blättern hatten in ersten Tastversuchen eine repellente Wirkung auf die Eiablage des Pflaumenwicklers. Bei den Versuchen zur Kupferreduzierung konnten die guten Ergebnisse aus den Laborversuchen zur Hemmung der Konidienkeimung, beispielsweise mit NEU 1143 F, Kumar, Curcuma xanthorrhiza oder Primula veris im Halbfreiland und teilweise im Freiland bei Monilia oder Sprühflecken bestätigt werden. Bei der Empfindlichkeit verschiedener Sauerkirschsorten gab es leichte Unterschiede zwischen den beiden Standorten: Im Koblenzer Raum waren die Sorten ‘Morina‘, ‘Jade‘, ‘PiSa 12.100‘ und ‘Ungarische Traubige‘ relativ robust gegenüber Monilia und Sprühflecken. Auf der Insel Rügen war bei ‚Jade‘ der Befall am geringsten, 'Ungarische Traubige' 'Morina' und 'Safir' hatten dort etwas mehr Monilia als ‚Jade‘. ‚Rubellit‘ und ‚Safir‘ hatten einen mittelstarken Befall mit Sprühflecken

    Evaluierung und Optimierung biologischer Verfahren zur Regulierung des Pflaumenwicklers (Cydia funebrana) und der Monilia-Krankheit im ökologischen Steinobstanbau

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    Im Verbundforschungsprojekt FKZ 06OE198, FKZ 06OE057 und FKZ 06OE348 wurden Möglichkeiten der Regulierung des Pflaumenwicklers (Cydia funebrana) an Zwetschgen in Labor-, Halbfreiland und Freilandversuchen in Geisenheim, Darmstadt, Klein-Altendorf und Weinsberg untersucht. Labor- und Freilandversuche zur Regulierung der Monilia-Krankheit wurden in Geisenheim, Weinsberg und Dresden durchgeführt. Sauerkirschsorten-Versuche sind in Weinsberg und Dresden aufgepflanzt. Umfangreiche Freilandversuche zur Verwirrung des Pflaumenwicklers mit „Isomate OFM Rosso“ in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz bestätigten mit Wirkungsgraden von bis zu 70 % die Wirksamkeit dieser Methode bei ausreichend großen Flächen und niedrigem Befallsniveau. Für den kleinparzellierten Anbau und bei höherem Befallsdruck wurden entomopathogene Nematoden im Freiland gegen überwinternde Larven mit heterogenen Wirkungsgraden erprobt. Es gelang nicht Pflaumenwickler ganzjährig unter Laborbedingen zu züchten, jedoch wurden mit Tieren aus Freilandsammlungen bzw. deren Eiern nach der Überwinterung Versuche zur Infektion der neonaten Larven mit dem Apfelwicklergranulosevirus, Eiparasitierungsversuche mit Trichogramma cacoeciae, zu Applikationen mit NeemAzal-T/S und zum Einsatz von insektenpathogen Pilzen gegen überwinternde Larven durchgeführt. Bei weiterführenden Versuchen im Freiland wurden mit dem Apfelwicklergranulosevirus V15 sehr heterogene Ergebnisse erzielt. Der Einsatz von Trichogramma in Form von Trichokarten ergab Wirkungsgrade von bis zu 47 %. Eine bessere Verteilung der Trichogramma in der Anlage sollte mit einer spritzfähigen Formulierung erreicht werden, dafür liegen jedoch erst einjährige Ergebnisse vor. Für die Bekämpfung der überwinternden Pflaumenwickler mit insektenpathogenen Pilzen stellte sich Isaria fumosorosea, als am geeignetsten heraus. Jedoch gestaltete sich bisher ein Nachweis der Wirksamkeit des mit dem Pilz infizierten Mulches im Freiland sehr schwierig. Die Pflaumenwicklerlarve sucht sich zur Überwinterung kleinste Ritzen am Stamm aus. Mit Wellpappe, die um den Stamm gewickelt wurde, konnte den Larven ein attraktives Überwinterungsquartier angeboten werden. Durch Entfernen und Verbrennen der Pappringe im Winter kann der Befallsdruck im Folgejahr minimiert werden. Für die Monilia-Regulierung an Zwetschgen konnte im Labor unter einer Vielzahl an getesteten Präparaten lediglich Serenade mit einer antagonistischen Wirkung überzeugen. Es hat jedoch keine Zulassung als Pflanzenschutzmittel im Steinobst. Versuche im Freiland ergaben außerdem, dass das konsequente Eliminieren von möglichen Infektionsquellen durch das Entfernen von Monilia-Nestern vor der Ernte und von Fruchtmumien nach der Ernte letztlich bessere Effekte erzielte, als Behandlungen mit mittelgut wirksamen Pflanzenstärkungsmitteln. Für die Behandlung der Monilia-Spitzendürre an Sauerkirschen wurden verschiedene Präparate im Freiland überprüft. Die Handelsprodukte BoniProtect® forte und BoniProtect® reduzierten tendenziell die Blüteninfektionen. Da für SPU 2720 und Cuprozin bisher nur aus einem Jahr Versuchsergebnisse vorliegen, ist keine abschließende Beurteilung möglich. Jedoch lässt sich bereits durch den konsequenten Rückschnitt befallener Triebe der Befallsdruck erheblich reduzieren. An beiden Standorten erscheinen die Sauerkirschsorten ‘Morina‘, ‘Jade‘, ‘Coralin‘ und ‘Safir‘ als geeignet für den ökologischen Anbau, in Weinsberg zusätzlich ‘Topas‘ und ‘Ungarische Traubige‘. Allerdings war der Monilia-Druck nur in wenigen Jahren hoch. Bis jetzt wurden keine Infektionen mit Gloeosporium sp., einer weiteren bedrohlichen Krankheit im ökologischen Sauerkirschanbau, beobachtet

    Effect of angiotensin-converting enzyme inhibitor and angiotensin receptor blocker initiation on organ support-free days in patients hospitalized with COVID-19

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    IMPORTANCE Overactivation of the renin-angiotensin system (RAS) may contribute to poor clinical outcomes in patients with COVID-19. Objective To determine whether angiotensin-converting enzyme (ACE) inhibitor or angiotensin receptor blocker (ARB) initiation improves outcomes in patients hospitalized for COVID-19. DESIGN, SETTING, AND PARTICIPANTS In an ongoing, adaptive platform randomized clinical trial, 721 critically ill and 58 non–critically ill hospitalized adults were randomized to receive an RAS inhibitor or control between March 16, 2021, and February 25, 2022, at 69 sites in 7 countries (final follow-up on June 1, 2022). INTERVENTIONS Patients were randomized to receive open-label initiation of an ACE inhibitor (n = 257), ARB (n = 248), ARB in combination with DMX-200 (a chemokine receptor-2 inhibitor; n = 10), or no RAS inhibitor (control; n = 264) for up to 10 days. MAIN OUTCOMES AND MEASURES The primary outcome was organ support–free days, a composite of hospital survival and days alive without cardiovascular or respiratory organ support through 21 days. The primary analysis was a bayesian cumulative logistic model. Odds ratios (ORs) greater than 1 represent improved outcomes. RESULTS On February 25, 2022, enrollment was discontinued due to safety concerns. Among 679 critically ill patients with available primary outcome data, the median age was 56 years and 239 participants (35.2%) were women. Median (IQR) organ support–free days among critically ill patients was 10 (–1 to 16) in the ACE inhibitor group (n = 231), 8 (–1 to 17) in the ARB group (n = 217), and 12 (0 to 17) in the control group (n = 231) (median adjusted odds ratios of 0.77 [95% bayesian credible interval, 0.58-1.06] for improvement for ACE inhibitor and 0.76 [95% credible interval, 0.56-1.05] for ARB compared with control). The posterior probabilities that ACE inhibitors and ARBs worsened organ support–free days compared with control were 94.9% and 95.4%, respectively. Hospital survival occurred in 166 of 231 critically ill participants (71.9%) in the ACE inhibitor group, 152 of 217 (70.0%) in the ARB group, and 182 of 231 (78.8%) in the control group (posterior probabilities that ACE inhibitor and ARB worsened hospital survival compared with control were 95.3% and 98.1%, respectively). CONCLUSIONS AND RELEVANCE In this trial, among critically ill adults with COVID-19, initiation of an ACE inhibitor or ARB did not improve, and likely worsened, clinical outcomes. TRIAL REGISTRATION ClinicalTrials.gov Identifier: NCT0273570

    Effect of Antiplatelet Therapy on Survival and Organ Support–Free Days in Critically Ill Patients With COVID-19

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