45 research outputs found

    Die Analyse alltäglicher und biografischer Arbeitsarrangements als Weg arbeits- und industriesoziologischer Sozial- und Zeitdiagnostik

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    Die universitäre Wissenschaft ist wie auch andere Beschäftigungsbereiche international im Wandel begriffen. Allein erwerbsbezogene Perspektiven reichen nicht hin, diese Entwicklungen zu erforschen. Sie lassen sich erst, so argumentiert der Beitrag, im Zusammenhang mit der weiteren gesellschaftlichen Arbeitsteilung, insbesondere in und zwischen Erwerbssphäre, Privathaushalt und Sozialstaat, und den darin eingelassenen sozialen Ungleichheiten angemessen in den Blick nehmen. Die Analyse alltäglicher und biografischer Arbeitsarrangements wird als ein Weg herausgearbeitet, dies für den Wandel der Wissenschaft, aber auch für andere Felder sozial- und zeitdiagnostisch weiterführend zu verfolgen.Science as well as other fields of occupation are internationally changing. Perspectives, which only focus paid work, are not sufficient to analyze these developments. The paper argues that they have to be considered in the context of the wider societal division of labour, especially the configuration of paid and unpaid work in and between occupation, private household and welfare state, and their inherent social inequalities. The analysis of everyday and biographical working arrangements is shown as an advanced way to make diagnoses of the contemporary change of science as well as of other fields

    Economical Shift und Demokratische Öffnungen. Uneindeutige Verhältnisse in der unternehmerischen und geschlechtergerechten Universität

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    Die Autorinnen fragen danach, wie Geschlechterungleichheiten bzw. Veränderungsbestrebungen im Geschlechterverhältnis in die Reorganisation des Wissenschaftssystems hineinspielen. In ihrem Beitrag nehmen sie Entwicklungen in den Blick, die sie als Herausbildung der entrepreneurial university bezeichnen. Um diese fassen zu können, diskutieren sie eine Erweiterung des Konzeptes: Zuerst wird geklärt, was den economical shift genau ausmacht und wie hierbei Gleichstellungspolitiken ins Spiel kommen. Dann geht es um die Frage nach Gleichheit und Ungleichheit in der Wissenschaft, wobei sie eine professions- und geschlechtersoziologische Perspektive angelegen. Schließlich wird herausgearbeitet, inwiefern im Zusammenspiel von Ökonomisierung und Öffnung des Beschäftigungssystems uneindeutige Verhältnisse in Sachen Geschlechtergleichheit entstehen. (HoF/Text übernommen

    Veränderte Governance und Geschlechterarrangements in der Wissenschaft: zur Einleitung

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    Umstrukturierungen führen in den letzten Jahren zu veränderten Anforderungen an Wissen-schaftsorganisationen und Gleichstellungspolitiken. Neue Reputations- und Erfolgskriterien, veränderte Standards für wissenschaftliche Tätigkeiten und Evaluationssysteme werden implementiert. Gleichstellungsvorgaben spielen in den Wettbewerb um materielle und symbolische Ressourcen hinein. Die Beiträge des Sammelbandes nehmen den Zusammenhang von veränderter Governance und Gleichstellung in der Wissenschaft aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick. Der Sammelband geht auf einen Forschungsworkshop im Rahmen des vom BMBF geförderten Projektes "Neue Governance und Gleichstellung der Geschlechter in der Wissenschaft" (01FP1510), der am 4./5. Juli 2016 in Köln stattfand

    Professionalisierungsprozesse und Geschlechter-Wissen

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    Der folgende Aufsatz knüpft an zwei Thesen von Meuser zum Verhältnis von Professionalisierungsprozessen und Geschlechter-Wissen an: Im Anschluss an die Einleitung werden im zweiten Kapitel seine Überlegungen zur wachsenden Nachfrage nach Geschlechter-Wissen und Geschlechter-Kompetenz aufgenommen. In diesem Teil kann der Aufsatz als Plädoyer dafür gelesen werden, dass sich die Geschlechterforschung im Kampf verschiedener gesellschaftspolitischer Akteure und Akteur_innengruppen um Definitionsmacht darüber, was Geschlechter-Wissen und Geschlechter-Kompetenz ausmacht, einmischt. Argumentiert wird, dass es gerade angesichts der wachsenden Spannung zwischen und Ausdifferenzierung von Geschlechter-Wissen gilt, eine engere Kommunikation zwischen Wissenschaft und außerwissenschaftlicher Praxis herzustellen, deren Voraussetzung allerdings die Anerkennung und die Wahrung von Distanz zwischen den unterschiedlichen Wissenstypen zu Geschlecht ist. Weiter geht es darum, zu zeigen, dass Qualitätskriterien und Standards für Geschlechter-Kompetenz und für einen gelungenen Wissenschafts-Praxis-Transfer zu Geschlechter-Wissen auszuformulieren sind. Die Formulierung von Qualitätsstandards und -kriterien für eine hochwertige Geschlechter-Expertise und Geschlechter-Beratung verweist wiederum auf notwendige Professionalisierungsprozesse, in denen diese Standards vermittelt werden. Die Entstehung einer Profession, dies zeigen die Arbeiten an der Schnittstelle von Geschlechter- und Professionsforschung, ist wiederum dergestalt eng mit Machtprozessen im Geschlechterverhältnis verbunden, dass der Prozess in der Regel mit einer Aufwertung des Arbeitsfeldes und einer Vermännlichung einhergeht. Was bedeutet dies wiederum für die eingangs aufgeworfene Frage nach dem Strukturwandel von Geschlechterpolitik? Im dritten Kapitel wird der Frage nach dem Stand des Professionalisierungsprozesses von Gleichstellungspolitik und den Auswirkungen nachgegangen. (Autorenreferat

    Gender Mainstreaming: ein neues Tätigkeitsfeld für Sozialwissenschaftler/innen?

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    Die Verfasserinnen geben einen Einblick in den Stand der Umsetzung von Gender Mainstreaming vor allem auf Bundes- und Kommunalebene. Es wird gezeigt, was Gender Mainstreaming ist, worin sich dieses Konzept von älteren Ansätzen der Frauenförderungs- und Gleichstellungspolitik unterscheidet und welche veränderten Anforderungen es an staatliches Handeln und Verwaltungshandeln stellt. Ob die Nachfrage nach Gender-Experten, die sich im Zuge der Implementation von Gender Mainstreaming entwickelt, ein neues berufliches Tätigkeitsfeld für SozialwissenschaftlerInnen erschließt, bleibt beim gegenwärtigen Stand der Umsetzung noch offen. Für die Entwicklung eines intermediären Beratungsmarktes ist der kontinuierliche Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis eine wichtige Voraussetzung. (ICE2

    Bewegung und Widersprüche im Verhältnis von "Wissenschaft" & politischer "Praxis"

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    Riegraf B, Plöger L. Bewegung und Widersprüche im Verhältnis von "Wissenschaft" & politischer "Praxis". In: Riegraf B, Plöger L, eds. Gefühlte Nähe-Faktische Distanz. Geschlecht zwischen Wissenschaft und Politik. Opladen: Verlag Barbara Budrich; 2009: 9-17

    Ein Forschungs- und Lehrgebiet wächst: Einführung in das Thema

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    Müller U, Riegraf B, Wilz S. Ein Forschungs- und Lehrgebiet wächst: Einführung in das Thema. In: Müller U, Riegraf B, Wilz S, eds. Geschlecht und Organisation. Ein Lehrbuch mit Originaltexten. Geschlecht und Gesellschaft. Vol 45. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften; 2013: 9-16

    Gefühlte Nähe-Faktische Distanz. Geschlecht zwischen Wissenschaft und Politik. Perspektiven der Frauen- und Geschlechterforschung auf die "Wissensgesellschaft"

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    Riegraf B, Plöger L, eds. Gefühlte Nähe-Faktische Distanz. Geschlecht zwischen Wissenschaft und Politik. Perspektiven der Frauen- und Geschlechterforschung auf die "Wissensgesellschaft". Opladen: Verlag Barbara Budrich; 2009.Sozialwissenschaftliche Analysen prognostizieren seit einigen Jahren grundlegende Veränderungen im Verhältnis von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Wie sind Verknüpfungen zwischen Politik, Wissenschaft und Gesellschaft überhaupt zu denken? Welches handlungs-, praxis- und politikrelevante Geschlechterwissen für Entscheidungsprozesse in Politik und Verwaltung wird von der Frauen- und Geschlechterforschung überhaupt zur Verfügung gestellt? Wie wirkt sich die Nachfrage nach Geschlechterwissen und -kompetenz auf die Produktion wissenschaftlichen Wissens aus? Wie stellt sich die Kommunikation zwischen der „scientific community“ und der „community of practice“ dar? Entstehen an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis neue „Wissensräume“, also neue Erkenntnisse über die Kategorie „Geschlecht“? Gibt es einen neuen Dialog und eine erneute Annäherung zwischen Frauen- und Geschlechterbewegung und Frauen- und Geschlechterforschung? Die Beiträge des Bandes greifen diese Diskussionen aus Sicht der Frauen- und Geschlechterforschung und der Gleichstellungspolitik auf
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