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    Nachhaltige Wirkung von Ölrettich auf die Abundanzdynamik von Wurzelgallennematoden im ökologischen Landbau

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    Der Wurzelgallennematode Meloidogyne hapla ist einer der bedeutendsten Schaderreger im ökologischen Landbau. Direkte Bekämpfungsmaßnahmen oder resistente Sorten stehen nicht zur Verfügung, so dass eine Bekämpfung derzeit nur über die Fruchtfolge möglich ist. Während im Vorläufer-Projekt (02OE107) die Einsatzmöglichkeiten von Ölrettich (Raphanus sativus) als Zwischenfrucht bzw. Fangpflanze zur Bekämpfung von M. hapla aufgezeigt wurden, sollte in dem vorliegenden Forschungsvorhaben die Wirksamkeit dieser Maßnahmen auf den Ertrag von Kartoffeln als Folgekultur untersucht werden. Da neben M. hapla auf den Versuchsflächen zusätzlich Pratylenchus spp. auftrat, wurde diese Nematodengattung bei den Untersuchungen mit berücksichtigt. Unter den Anbaubedingungen des Jahres 2004 kam es zu keiner Vermehrung von M. hapla an Kartoffeln, obwohl Klimabedingungen und Kulturdauer grundsätzlich förderlich waren. Möglicherweise liegt hier ein ausgeprägte Sortenabhängigkeit gegenüber M. hapla zugrunde und 'Linda' bzw. 'Solara' zählen zu den wenig anfälligen Sorten. Im Gegensatz zu M. hapla konnte sich Pratylenchus spp. an beiden Kartoffelsorten gut entwickeln. Die Vermehrungsraten lagen zwischen 2,3 und 8,4. Im Kartoffelertrag zeigten sich auf beiden Versuchsflächen keine Unterschiede in Abhängigkeit der Vorkultur. Andere Faktoren, wie z. B. die Nährstoffwirkung der Vorfrucht, haben eine mögliche Schädigung durch pflanzenparasitäre Nematoden vermutlich überlagert. Die Untersuchungen haben aber auch gezeigt, dass die Ölrettichsorte 'Commodore' den Wurzelgallennematoden M. hapla signifikant weniger vermehrt als die Ölrettichsorte 'Siletina', so dass 'Commodore' auf Befallsflächen bevorzugt angebaut werden sollte. Den besten Bekämpfungserfolg von M. hapla hatte die Brache. Dies ist aber wenig ökologisch, so dass geeignete Alternativen zu entwickeln sind. Eine Alternative ist der Anbau von Ölrettich als Fangpflanze. In dem vorliegenden Forschungsvorhaben wurde der Ölrettich in 2003 allerdings zu spät umgebrochen und zeigte keine optimale Wirkung. Innerhalb weiterführender Untersuchungen in 2004 konnten jedoch Bekämpfungsraten bis zu 97 % erzielt werden, was das grundsätzliche Funktionieren dieses Verfahrens hervorhebt

    Intensivierung der Produktion und der Verbesserung der Qualität bei Säzwiebeln durch Sortenwahl und Düngungsstrategie - Zwischenbericht 2004

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    Teilversuch 1 Bei Säzwiebeln 'Summit’ reichte im Kulturjahr 2004 für die Deckung des Stickstoffbedarfes bei niedrigem Ertragsniveau (320 – 350 dt/ha) bereits eine Aufdüngung auf 60 kg N/ha in 0-30 cm zur Saat aus. Die Art des für die Aufdüngung verwendeten Düngers (Haarmehlpellets – tierische Herkunft oder Phytoperls – pflanzliche Herkunft) hatte keinen Einfluss. Insgesamt war das Ertragsniveau niedrig – zum einen durch Befall mit Falschem Mehltau, zum anderen aber auch durch ungeklärte Wachstumsstörungen auf einzelnen Teilflächen. Teiversuch 2 Die Saatgutbelastung mit Fusarium oxysporum bei einer Sorte hatte keinen Einfluss auf den Feldaufgang dieser Sorte und führte auch nicht zu einem erhöhten Anteil fauler Zwiebeln zur Ernte. Es handelte sich vermutlich nicht um die Subspezies cepae, den Erreger der Zwiebelbasalfäule. In dem geprüften Sortiment von 14 Sorten Säzwiebeln Rijnsburger Typen gab es bei hohem Befallsdruck keine Resistenzen oder Toleranzen gegen Falschen Mehltau. Die von den Saatgutlieferanten angegebene Frühzeitigkeit der Sorten hatte einen erkennbaren Einfluss auf die Ertragsbildung bei frühem Auftreten von Falschem Mehltau. So schnitten die „späten“ Sorten tendenziell schlechter ab. Teilversuch 3 Das Ausgangsmaterial – sowohl Steckzwiebeln als auch Saatgut - war im Versuchsjahr 2004 sehr gesund. Daher trat auch bei den Steckzwiebeln Falscher Mehltau im Bestand erst Mitte Juli auf, als die Zwiebelbildung schon weit fortgeschritten war. Der Falsche Mehltau breitete sich im Steckzwiebelbestand schneller aus als in den gepflanzten Säzwiebeln. Es gab keinen Einfluss der Bestandesdichte von 60 bis 90 Pfl./m² auf die Ausbreitung des Falschen Mehltaus. Durch das frühere Absterben des Laubes konnten die Steckzwiebeln eine Woche vor den gepflanzten Säzwiebeln geerntet werden. Das Ertragsniveau 2004 war bei den Steckzwiebeln 'Sturon' und den gepflanzten Säzwiebeln 'Summit' sehr gut, bei gepflanzten Säzwiebeln 'Sturon' deutlich niedriger. Dort waren etwa 30 % der Pflanzen während der Kulturzeit ausgefallen. Ein Einfluss der Bestandesdichte auf den Ertrag war nicht sichtbar, dichtere Bestande führten zu kleineren Zwiebeln und somit zu anderen Sortierergebnissen. Bei der Sorte 'Sturon' wäre nach den Ergebnissen des ersten Versuchsjahres auf jeden Fall ein Anbau von Steckzwiebeln besser als die Pflanzung von Säzwiebeln, bei der Sorte 'Summit' ist ein Vergleich mit Steckzwiebeln derselben Sorte nicht möglich. Gegenüber den Steckzwiebeln der Sorte 'Sturon' erscheint eine Vorkultur und Pflanzung von Säzwiebeln bei 'Summit' aber eine interessante Alternative zu sein

    Intensivierung der Produktion und Verbesserung der Qualität bei Säzwiebeln durch Sortenwahl und Düngungsstrategien

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    Im Rahmen des BLE-Forschungsprojektes „Intensivierung der Produktion und Verbesserung der Qualität bei Säzwiebeln durch Sortenwahl und Düngungsstrategien“ (03OE056/1) wurde in den Jahren 2004 - 2006 Feld- und Lagerversuche zur Optimierung des ökologischen Zwiebelanbaus unter norddeutschen Bedingungen durchgeführt. In den drei Jahren wurden jeweils 11 bzw. 12 Säzwiebelsorten geprüft. Das in den ersten beiden Jahren untersuchte Sortiment von Säzwiebeln zeigte keine Resistenzen gegen Falschen Mehltau. Im Jahr 2006 wurden drei mehltauresistente Neuzüchtungen mit in das Sortiment genommen aber es konnte kein Falscher Mehltau beobachtet werden. Die Erträge waren in allen Jahren sehr unterschiedlich. Die in Norddeutschland bewährten Sorten 'Summit' und 'Profit' zeigten immer die höchsten Erträgen. In den drei Versuchsjahren wurde die Höhe des notwendigen Stickstoffangebotes für Säzwiebeln, die Düngerwirkung organischer pflanzlicher und tierischer Handelsdünger sowie der Einfluss weiterer Düngungsmaßnahmen geprüft. Im Jahr 2004 reichte bei einem mittleren Ertragsniveau eine Aufdüngung auf 60 kg N/ha zur Saat aus. Bei einem sehr niedrigem Ertragsniveau reichte in den Kulturjahren 2005 und 2006 der Nmin-Vorrat des Bodens + N Mineralisation zur Deckung des Stickstoffbedarfes der Zwiebeln aus. In den ersten beiden Versuchsjahren wurde der Anbau von Steckzwiebeln und gepflanzten Säzwiebeln bei unterschiedlichen Saat- und Bestandesdichten miteinander verglichen. Das Ertragsniveau war insgesamt hoch. Im dritten Versuchsjahr wurden vier verschiedene Sorten auf ihre Eignung geprüft und konnten bei Vorkultur im 4er Erdpresstopf und anschließender Pflanzung hohe Erträge erzielen. Die beiden mehltauresistenten Neuzüchtungen blieben trotz hohen Befallsdrucks völlig mehltaufrei und erreichten einen deutlich höheren Ertrag. In beiden Versuchsjahren wiesen die Zwiebeln aus dem Sortenscreening und aus dem Düngungsversuch eine gute Lagerfähigkeit auf. Die Gewichtsverluste lagen während der Lagerung bei 3 – 5 %. Die Neigung zum Austrieb nach Auslagerung war zwischen Sorten und in beiden Jahren unterschiedlich. Die Düngevarianten hatten keinen Einfluss auf das Lagerverhalten. Eine geringere Versorgung mit Kalium und Schwefel führte zu einem stärkeren Austrieb nach der Lagerung

    Erstellen eines Gesamtkonzeptes zur Regulierung des Falschen Mehltaus (Peronospora Destructor) an Zwiebeln - Zwischenbericht

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    Teilversuch 1 Säzwiebeln: Vergleich mehltauresistenter Sorten mit norddeutschen Standardsorten auf zwei Praxisflächen Auf zwei Praxisbetrieben im Landkreis Nienburg wurden vom Ökoring e.V. acht verschiedene Zwiebelsorten untersucht, darunter waren die drei neuen mehltauresistenten Sorten sowie fünf weitere Sorten, sowie die norddeutschen Standardsorten im ökologischen Anbau ‚Profit’, ‚Summit’ und ‚Hector’. Zur Aussaat war die Witterung warm und trocken, eine Zusatzbewässerung fand nicht statt. Erst mit Einsetzen der Niederschläge ab Mitte Mai zeigte sich ein verstärktes Wachstum. Der Falsche Mehltau trat in diesem Jahr ab Anfang Juli auf. An beiden Standorten war das Auftreten insgesamt mäßig. Auffällig war das der Befall am Standort 1 bei allen Sorten höher war als an Standort 2. Dies lag vor allem an einem größeren Befallsnest, das innerhalb der Versuchsfläche lag. Ende Juli begann der Schlottenknick. An den mehltauresistenten Sorten wurden zu einem sehr späten Zeitpunkt und in einem sehr geringen Maße Falscher Mehltau beobachtet. Ob dies auf noch vorhandene Sortenunreinheiten oder auf die Durchbrechung der Resistenz zurückzuführen ist, muss noch geklärt werden. Die Erträge lagen an Standort 1 insgesamt höher als an Standort 2. Die norddeutschen Standardsorten ‚Profit’, ‚Summit’ und ‚Hector’ haben sich trotz des mäßigen Auftretens von Falschem Mehltau bewährt und zeigten an beiden Standorten vergleichsweise hohe Erträge. Auch die neue mehltauresistente Sorte ‚Yankee’ zeigte einen hohen Ertrag. Allerdings neigt diese als Amerikaner-Typ in den norddeutschen Gefilden zum Schossen. Die mehltauresistenten Sorten ‚Santero’ und ‚BGS 237’ hatten einen etwas geringeren Feldaufgang und zeigten sich etwas ertragsschwächer gegenüber den Standardsorten. Die in den vergangenen Jahren ertragsstarke Öko-Sorte ‚Bajosta’ hatte an beiden Standorten den höchsten Befall mit Falschem Mehltau, was wahrscheinlich zu einem geringeren Ertrag führte. Teilversuch 2 Pflanzzwiebeln: Vergleich einer mehltauresistenten Sorte mit einer norddeutschen Standardsorte auf zwei Praxisflächen In 2007 wurden zwei Zwiebelsorten auf zwei Praxisbetrieben in Niedersachsen im Pflanzverfahren untersucht. Dabei wurde die mehltauresistente Sorte ‚Yankee’ sowie die in Norddeutschland bewährte Sorte ‚Summit’ getestet. Standort 1 war ein sehr schwerer, toniger Standort, auf dem die Pflanzzwiebeln vor allem im trockenen, heißen April aufgrund von fehlender Bewässerung Wachstumshemmungen zeigten. Die Gesamterträge lagen an diesem Standort auf niedrigem Niveau. Der Amerikaner-Typ ‚Yankee’ hatte einen Ertrag von 301 dt/ha, ‚Summit’ lag bei 339 dt/ha. An Standort 2, auf einem lehmigen Sand, zeigten beide Sorte sehr hohe Erträge: ‚Yankee’ hatte einen Gesamtertrag von über 600 dt/ha, ‚Summit’ von 523 dt/ha. Der Falsche Mehltau trat an beiden Stanorten nur im geringen Maße auf. Teilversuch 3: Vergleich der Lagereignung verschiedener Sorten bei Sä- und Pflanzzwiebeln Aus der Zwiebelsaison 2007 wurden aus den Sä- und Pflanzversuchen eines von der Bundesanstalt für ‚Landwirtschaft und Ernährung (BLE) geförderten Projektes verschiedene Zwiebelsorten unter Praxisbedingungen eingelagert und nach der Auslagerung auf die Lagereignung bonitiert. Die Säzwiebeln unterlagen dabei den üblichen Atmungsverlusten und waren zum Auslagerungstermin in einem guten Zustand. Die Zwiebeln von Betrieb 1 hatten tendenziell höhere Atmungsverluste als die von Betrieb 2. Der Anteil der ‚nicht marktfähigen Zwiebeln’ wurde vor allem durch ausgetriebene und faule Zwiebel verursacht. Der Anteil an getriebenen Zwiebeln war bei den Säzwiebeln sehr gering. An Standort 1 zeigte nur die Öko-Sorte ‚Bajosta’ zum Boniturtermin im Februar einen leichten Austrieb von 0,5 %. An Standort 2 war der Anteil an ausgetriebenen Zwiebeln bei allen untersuchten Sorten etwas höher. Die mehltauresistente Sorte ‚Yankee’ hatte hier den höchsten Anteil an ausgetriebenen Zwiebeln mit 1,1 %, vermutlich ist dies durch ihren Amerikaner-Typ zu begründen. Der Anteil an faulen Zwiebeln lag bei den Säversuchen in einem geringen Maße, aber tendenziell gab es auch hier bei den Säzwiebeln vom Betrieb 2 höhere Verluste. Schalenlosigkeit verursachte kaum Verluste. Bei den Pflanzzwiebeln waren die Verluste durch Atmung wesentlich höher als bei den Säzwiebeln. Es gab Atmungsverluste von bis zu 10 %. Die neue mehltauresistente Sorte ‚Yankee’ hatte dabei an beiden Standorten wesentlich höhere Verluste als die Standardsorte ‚Summit’. Weitere hohe Verluste gab es durch Fäulnis. Auch dabei hatte ‚Yankee’ höhere Einbußen als die norddeutsche Standardsorte ‚Summit’ zu verzeichnen. Der hohe Anteil an Fäulnis wurde durch Botrytis sp. verursacht. Zum einen drangen die Erreger über das absterbende Laub ein und lösten im Lager die so genannte Zwiebelhalsfäule aus. Die Zwiebeln werden dabei im oberen Teil wässrig und braun. Zum anderen wurde die Fäulnis der Pflanzzwiebeln durch Botrytiserreger ausgelöst, die über Verletzungen in der Bulbe eingedrungen sind. Auch dort wird das Gewebe weich und wässrig, und bildet zum Teil einen grauen Pilzbelag, der später die gesamte Zwiebel befällt. Zur Ernte herrschte bei beiden Pflanzversuchen eine sehr feuchte, mäßig warme Witterung, die den Botrytis-Befall begünstigt hat. Die mehltauresistente Sorte ‚Yankee’ hatte bei den Pflanzzwiebeln vermutlich aufgrund ihres Amerikaner-Typs auf beiden Standorten höhere Ausfälle als die norddeutsche Standardsorte ‚Summit’

    Bekämpfungsstrategien für den Wurzelgallennematoden Meloidogyne hapla im Ökologischen Landbau

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    The root-knot nematode Meloidogyne hapla is a major pest in organic farming causing severe damage especially on vegetables. Common practices such as high cropping frequencies of legumes and low frequencies of cereals in association with unsatisfactory weed control are assumed to be major factors for nematode build-up. Due to the broad host spectrum of M. hapla strategies solely based on crop rotation are often not sufficient in controlling the nematode. A series of field experiments was conducted to develop more efficient control strategies. Based on the results a recommendation for reducing high nematode densities was developed which is build on black fallow throughout the main vegetation period buffered by additional measures such as previously growth of a overwintering legume and its incorporation early in spring before the nematode has multiplied and followed by a overwintering cereal to conserve soil nutrients and avoid erosion. In the long-term any build-up of damaging levels of M. hapla need to be avoided by a higher cropping frequency of non host crops (e. g. cereals, Tagetes), growth of catch crops (e. g. fodder radish), satisfactory weed control, short periods of black fallow to allow the soil to rest and avoidance of clover immediately before growing susceptible vegetables

    Integration neuester Forschungsergebnisse zu einem Gesamtkonzept für die Regulierung von Falschem Mehltau an Zwiebeln im ökologischen Landbau: Sortenwahl und Anbauverfahren

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    Im Rahmen des BLE-Forschungsprojektes „Erstellen eines Gesamtkonzeptes zur Regulierung des Falschen Mehltaus (Peronospora destructor) an Zwiebeln im ökologischen Landbau“ (06OE034) wurden vom KÖN/Ökoring in den Jahren 2007-2010 Feld- und Lagerversuche zur Optimierung des ökologischen Zwiebelanbaus unter norddeutschen Bedingungen durchgeführt. In drei Jahren wurden die am Markt verfügbaren mehltauresistenten Zwiebelneuzüchtungen mit norddeutschen Standardsorten in Feldversuchen verglichen. Ziel des Projektes war es, die Tauglichkeit der neuen resistenten Sorten im Vergleich mit bekannten Standardsorten sowohl im Sä- als auch im Pflanzverfahren festzustellen und ihre Eignung für ein Gesamtkonzept zur Regulierung des Falschen Mehltaus zu überprüfen. Die Mehltauresistenz der neuen Sorten kann eindrücklich bestätigt werden. Zudem erfüllen die geprüften mehltauresistenten Sorten ‚Santero F1’, ‚Hystand F1’ und ‚Hylander F1’ die geforderten Vorgaben der Zwiebelerzeuger und des Handels hinsichtlich des Ertragsniveaus, der Zwiebelform, der Schalenfarbe und -qualität sowie der Lagereigenschaften. Im ökologischen Zwiebelanbau besteht somit die Möglichkeit, das Anbaurisiko durch das Auftreten von Falschem Mehltau durch die Verwendung mehltauresistenter Sorten deutlich zu reduzieren. Die Integration dieser neuen Sorten in ein einzelbetriebliches Anbausystem als Sä- und / oder Pflanzzwiebel bietet ökologisch wirtschaftenden Zwiebelerzeugern die Möglichkeit einer sicheren Zwiebelproduktion, welche sich positiv auf die Rentabilität dieses Produktionszweiges und auf die Wirtschaftlichkeit des Gesamtbetriebes auswirkt. Beim Pflanzverfahren muss ein deutlich höherer Aufwand für Jungpflanzenkosten, Kistenhandling, Pflanzung, Beregnung und Düngung berücksichtigt werden. Der Einsatz dieses Verfahrens ist besonders sinnvoll für die frühe Ernte und bei Flächen mit hohem Unkrautdruck. Aufgrund der früheren Ernte endet bei Pflanzzwiebeln auch die Lagerruhe früher, Pflanzzwiebeln sind daher grundsätzlich nicht für eine lange Lagerung geeignet. Die Sorten ‚Santero F1’, ‚Hystand F1’ und ’Hylander F1’ können für eine Lagerung empfohlen werden. Bei diesen Sorten konnten zum jeweiligen Auslagerungstermin gute Qualitäten festgestellt werden, die mit den Lagerergebnissen der geprüften nicht mehltauresistenten norddeutschen Standardsorten vergleichbar sind

    Bekämpfungsstrategien für pflanzenparasitäre Nematoden im ökologischen Landbau

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    Plant parasitic nematodes are an increasing threat to organic farming in Germany. Especially taxa with broad host spectra and high multiplication rates such as Meloidogyne hapla and Pratylenchus spp. can cause severe damage up to total loss of the crop. The control of these nematodes is extremely difficult. Resistant cultivars are not available and only few non-host crops are known. Weed control is another important issue as most weeds are excellent hosts. In 2003 and 2004 two on-farm trials aimed at controlling M. hapla and Pratylenchus spp. were conducted in Niedersachsen, Germany. Results from these trials can be summarized as follows. For M. hapla, best control was achieved with black fallow and maize in combination with weed control. Fodder radish 'Siletina' grown as trap crop and fodder radish 'Commodore' inhibited population increase of M. hapla. Clover/grass-mixtures and fodder radish 'Siletina' increased population densities of M. hapla. Regarding Pratylenchus spp., all treatments increased the nematode population; however, population increase was less pronounced for black fallow, fodder radish 'Siletina' grown as trap crop and clover/grass-mixture

    Einsatz biogener Kraftstoffe zur Senkung der Emissionen von stationären Verbrennungsmotoren

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    Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Einsatz biogener Ersatzbrennstoffe bei der motorischen Verbrennung. Zum einen wurden die laminaren Brenngeschwindigkeiten von Ethanol und iso-Butanol sowie Gemischen mit iso-Oktan bestimmt. Es konnten Messwerte für die Validierung von numerischen Mechanismen sowie Parameter für die Abbildung der Temperatur- und Druckabhängigkeit der Brenngeschwindigkeit bestimmt werden. Der Vergleich der Messverfahren zeigt eine gute Übereinstimmung. Zum anderen wurden die Auswirkungen der Beimischung von Wasserstoff auf die Abgaszusammensetzung und den Wirkungsgrad an einem Verbrennungsmotor ermittelt. Die Erhöhung des Wasserstoffanteils führt zur Erhöhung des Wirkungsgrades. Die Abgasbestanteile Kohlenstoffmonoxid, Formaldehyd und Methan werden reduziert, während Stickoxide zunehmen. Mit den begleitenden Simulationen kann gezeigt werden, dass höhere Wasserstoffanteile die Oxidation durch einen erhöhten Anteil an OH-Radikalen begünstigen. Der Grund für das verstärkte Auftreten von Stickstoffmonoxid liegt in der Verlängerung der Verweilzeit der verbrannten Gase in der Oxidationszone

    Training for Advanced Research in the Narrative Study of Lives Within the Context of Political and Educational Transformation: A Case Study in South Africa

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    Es un hecho ampliamente aceptado que las letras y las ciencias sociales en Sudáfrica se han estancado desde el fin de la lucha anti-apartheid en este país. Este artículo argumenta que un programa en El estudio narrativo de la vida ofrece una plataforma para establecer y fortalecer un componente significativo de la capacitación de científicos sociales y humanos. Su esencia está relacionada epistemológicamente al conocimiento indígena, a la transmisión cultural y al compromiso comunitario y por eso puede contribuir a la democratización del conocimiento. El programa está situado en un ambiente de aprendizaje participativo y la meta de los supervisores para los estudiantes es que asimilen nuevo conocimiento en un nivel profundo, se involucren de modo crítico con él y lo apliquen en formas que demuestran su entendimiento sólido del contenido y de los processos de investigación. Además de este enfoque sobre la tesis como producto, la supervisión también se preocupa por la persona como producto.El programa tiene como meta la construcción de la capacidad de los estudiantes para manejar y aplicar metateoría, teoría sustantiva y metodología cualitativa. La epistemología del Programa en el estudio narrativo de la vida está basada ampliamente en la tradición fenomenológica/interpretativa y opera en su mayor parte en el contexto de una teoría idealista del conocimiento. El programa subraya, empero, la necesidad de superar los antagonismos a menudo irresolubles entre sujeto y objeto, micro y macro, objetivista y constructivista, y estructura y agencia. Por esta razón, se sensibiliza a los estudiantes para discernir entre contextos biográficos, institucionales/organizacionales y contextos sociales en los que se deben analizar las narrativas.URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs130285Es kann inzwischen als hinreichend belegt gelten, dass die Geistes- und Sozialwissenschaften in Südafrika seit dem Ende der Anti-Apartheid-Kämpfe in diesem Land stagnieren. In diesem Beitrag vertreten wir die These, dass es mit dem Ph.D.-Programm zur narrativen Untersuchung lebensgeschichtlicher Erzählungen gelungen ist, eine Plattform zu schaffen, mit der ein wesentlicher Aspekt der Ausbildung von Geistes- und Sozialwissenschaftler/innen implementiert und gestärkt wird. Epistemologisch bestehen Verbindungen zu indigenem Wissen, kultureller Weitergabe und gemeinschaftlichem Engagement. Auf dieser Grundlage kann das Programm zu einer Demokratisierung des Wissens in Südafrika beitragen. Das Programm ist in einer partizipatorischen Lernumgebung angesiedelt. Die Betreuenden verfolgen das Ziel, die Studierenden beim Wissenserwerb auf einer tiefen Ebene zu unterstützen, sich mit diesem Wissen kritisch auseinanderzusetzen und es so anzuwenden, dass ihr Verständnis der Inhalte und der Forschungsprozesse deutlich wird. Weiterhin bezieht sich die Betreuung nicht nur auf die Abschlussarbeit als Produkt, sondern hat ebenso die Persönlichkeit der Forschenden im Blick.Ziel des Programms ist es, den Studierenden metatheoretisches, fachlich-theoretisches sowie qualitativ-forschungsmethodisches Wissen zu vermitteln und sie bei der Anwendung dieses Wissens zu unterstützen. Das Programm zur Untersuchung lebensgeschichtlicher Erzählungen basiert im Kern auf der phänomenologisch-interpretativen Tradition und operiert innerhalb einer idealistischen Wissenstheorie. Zugleich betont das Programm die Notwendigkeit, die Gegensätze zwischen Subjekt und Objekt, Mikro- und Makroebene, Objektivismus und Konstruktivismus, Struktur- und Handlungsebene zu überwinden. Entsprechend werden die Studierenden dafür sensibilisiert, zwischen den biografischen, den institutionellen bzw. organisatorischen und den sozialen Kontexten zu differenzieren, innerhalb derer die Analyse von Erzählungen stattfindetURN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs130285It is widely accepted that the humanities and social sciences in South Africa have stagnated since the end of the anti-apartheid struggle in this country. This article argues that a programme in The Narrative Study of Lives provides a platform for establishing and strengthening a significant component of the training of social and human scientists. Its essence is epistemologically related to indigenous knowledge, cultural transmission and community engagement, and it can therefore contribute towards a democratisation of knowledge. The programme is situated in a participatory learning environment and the supervisors aim for students to assimilate new knowledge at a deep level, engage critically with it and apply it in ways that demonstrate their solid grasp of content and research processes. In addition to this focus on thesis-as-product, supervision is also concerned with the person-as-product.The programme aims at building students' capacity to master and apply metatheory, substantive theory as well as qualitative research methodology. The epistemology of The Narrative Study of Lives programme is largely based on the phenomenological/interpretivist tradition and it largely operates within an idealist theory of knowledge. The program does emphasise, however, the need to straddle the often-irresolvable antagonisms of subject and object, micro and macro, objectivist and constructivist, and structure and agency. For this reason students are sensitised to distinguish between the biographical, institutional/organisational and the societal contexts within which narratives should be analysed.URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs13028
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