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Zielvorstellungen und Entwicklungsperspektiven für den Ökolandbau aus Naturschutzsicht
Der Ökolandbau wirtschaftet in der Regel deutlich naturnäher als der konventionelle und integrierte Landbau und kommt somit auch den Naturschutzzielen am nächsten. Dies ist mehrfach durch Untersuchungen belegt, jedoch oftmals nur für einzelne Artengruppen (Pflanzen, Insekten) und Einzelflächen, nicht aber für ganze Landschaften und die Avifauna der Landschaften. Mit dem derzeitigen starken Wachstum der Biobetriebe ist auch eine starke Zunahme der Intensiv-Biobetriebe verknüpft, die z.B. im Grünland oftmals genauso intensiv bzw. wenig naturnah wirtschaften wie konventionelle Vergleichsbetriebe. Dies hat Auswirkungen auf die Ökosysteme und die Fauna der Landschaften.
In dem Vorhaben sollen nun zum einen mit Literaturrecherchen und Expertenbefragungen die Habitatpräferenzen von Tierarten der Agrarlandschaft (insbesondere der Avifauna) zusammengetragen und im Hinblick auf die Landbewirtschaftung ausgewertet werden und zum anderen die Möglichkeiten von Naturschutzmaßnahmen durch Ökolandbau-Betriebe aus gesamtlandschaftlicher Perspektive geklärt werden. Dies erfolgt durch Befragungen von und Erhebungen bei Biobetrieben in ganz Deutschland. Aus den gewonnenen Informationen werden Szenarien der landschaftsökologischen Perspektive (z.B. Entwicklung von Populationen von Feldvogelarten) unter verschiedenen Ökolandbau-Entwicklungen (Intensivbetriebe – Betriebe mit integrierten Naturschutzmaßnahmen) erarbeitet und so ein Prognosemodell für den Ökolandbau entwickelt.
Für die Umsetzung von Maßnahmen werden anhand der Befragungen und der Betriebsbesuche Vorschläge erarbeitet, wie vermehrt Naturschutz in Biobetrieben umgesetzt werden kann, und dabei sowohl den landschaftsökologischen Belangen (z.B. Stärkung von Populationen der Feldvögel) als auch den betrieblichen Belangen (Realisierbarkeit der Maßnahmen ohne größere betriebliche Einbußen) Rechnung getragen werden kann. Diese Ergebnisse sollen in Form einer anwenderorientierten Broschüre zusammengetragen und in Zusammenarbeit mit den Ökoanbauverbänden herausgegeben werden
Predicting private and public helping behaviour by implicit attitudes and the motivation to control prejudiced reactions
The role of individual differences in implicit attitudes toward homosexuals and motivation to control prejudiced reactions (MCPR) in predicting private and public helping behaviour was investigated. After assessing the predictor variables, 69 male students were informed about a campaign of a local gay organization. They were provided with an opportunity to donate money and sign a petition in the presence (public setting) or absence (private setting) of the experimenter. As expected, more helping behaviour was shown in the public than in the private setting. But while the explicit cognitive attitude accounted for helping behaviour in both settings, an implicit attitude x MCPR interaction accounted for additional variability of helping in the public setting only. Three different mediating processes are discussed as possible causes of the observed effects
Temperature gradient driven heat flux closure in fluid simulations of collisionless reconnection
Recent efforts to include kinetic effects in fluid simulations of plasmas
have been very promising. Concerning collisionless magnetic reconnection, it
has been found before that damping of the pressure tensor to isotropy leads to
good agreement with kinetic runs in certain scenarios. An accurate
representation of kinetic effects in reconnection was achieved in a study by
Wang et al. (Phys. Plasmas, volume 22, 2015, 012108) with a closure derived
from earlier work by Hammett and Perkins (PRL, volume 64, 1990, 3019). Here,
their approach is analyzed on the basis of heat flux data from a Vlasov
simulation. As a result, we propose a new local closure in which heat flux is
driven by temperature gradients. That way, a more realistic approximation of
Landau damping in the collisionless regime is achieved. Previous issues are
addressed and the agreement with kinetic simulations in different reconnection
setups is improved significantly. To the authors' knowledge, the new fluid
model is the first to perform well in simulations of the coalescence of large
magnetic islands.Comment: 14 pages, 7 figure
Cavity cooling of an optically levitated nanoparticle
The ability to trap and to manipulate individual atoms is at the heart of
current implementations of quantum simulations, quantum computing, and
long-distance quantum communication. Controlling the motion of larger particles
opens up yet new avenues for quantum science, both for the study of fundamental
quantum phenomena in the context of matter wave interference, and for new
sensing and transduction applications in the context of quantum optomechanics.
Specifically, it has been suggested that cavity cooling of a single
nanoparticle in high vacuum allows for the generation of quantum states of
motion in a room-temperature environment as well as for unprecedented force
sensitivity. Here, we take the first steps into this regime. We demonstrate
cavity cooling of an optically levitated nanoparticle consisting of
approximately 10e9 atoms. The particle is trapped at modest vacuum levels of a
few millibar in the standing-wave field of an optical cavity and is cooled
through coherent scattering into the modes of the same cavity. We estimate that
our cooling rates are sufficient for ground-state cooling, provided that
optical trapping at a vacuum level of 10e-7 millibar can be realized in the
future, e.g., by employing additional active-feedback schemes to stabilize the
optical trap in three dimensions. This paves the way for a new light-matter
interface enabling room-temperature quantum experiments with mesoscopic
mechanical systems.Comment: 14 pages, 6 figure
Coordination-Induced Spin-State-Switch (CISSS) in water
We present a non-ionic water-soluble porphyrin that does not exhibit
measurable aggregation even at high concentrations in water. The spin state of
the corresponding nickel(II) complex changes from completely diamagnetic (low-
spin) to paramagnetic (high-spin) upon addition of a strong axial ligand. This
leads to a strongly reduced NMR relaxation time of the water protons even at
low concentrations of the complex
Ernsthafte Konsolidierung muss Priorität der neuen NRW-Landesregierung werden
Die Nettokreditaufnahme des Landes NRW ist laut Haushaltsabschluss 2011 im vergangenen Jahr von etwa 5,0 im Haushaltsjahr 2010 auf rund 3,2 Mrd. € gesunken. Sie lag damit deutlich unter den 4,8 Mrd. €, die von der Landesregierung in der ursprünglichen Haushaltsplanung veranschlagt worden waren. Die Rückführung der Nettokreditaufnahme um den Differenzbetrag von rund 1,9 Mrd. € ist jedoch im Wesentlichen auf die unerwartet starke Zunahme der Steuereinnahmen im Jahr 2011 um insgesamt rund 3 Mrd. € zurückzuführen. Die Landesregierung hatte zuvor lediglich ein Plus bei den Steuereinnahmen von 0,9 Mrd. € erwartet und in der ursprünglichen Planung nur eine marginale Rückführung der Nettokreditaufnahme um 0,1 Mrd. € vorgesehen. Die Ausgaben wurden von der Landesregierung gegenüber 2010 deutlich erhöht. In der mittelfristigen Finanzplanung wird die Nettokreditaufnahme auf 4 Mrd. € (2013), 3,3 Mrd. € (2014) und 3,0 Mrd. € (2015) veranschlagt, womit die Landesregierung zwar eine schrittweise Rückführung der Neuverschuldung einplant, allerdings auf einem deutlich zu hohen Niveau. Bei der Erstellung der Finanzplanung im Herbst des vorigen Jahres hätte die Landesregierung bereits antizipieren können, dass die Startrampe für einen anzulegenden Abbaupfad - die Neuverschuldung des Jahres 2011 - deutlich niedriger ausfallen wird als es mit 4,8 Mrd. € in der Finanzplanung unterstellt wurde. Die seit 2009 im Grundgesetz verankerte Schuldenregel fordert von den Ländern ab dem Jahr 2020, dass sie bei einer konjunkturellen Normallage einen ausgeglichenen Haushalt aufweisen müssen. Der von der Landesregierung zugrunde gelegte Abbaupfad der noch vorhandenen Neuverschuldung bietet vor diesem Hintergrund noch zu große Spielräume für eine Kreditfinanzierung von Ausgaben in den kommenden Jahren. Die neue Landesregierung wird vor allem über eine engere Begrenzung der Ausgaben sicherstellen müssen, dass NRW die Schuldenbremse einhalten wird
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