69 research outputs found

    FĂ€cherĂŒbergreifender Unterricht

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    Wiederholung als VerÀnderung: Zur NormativitÀt pÀdagogischer Praktiken zwischen KontinuitÀt und Kontingenz im Unterricht

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    In der sinnverstehenden Unterrichtsforschung wird die Frage nach KontinuitĂ€t und Kontingenz im Unterricht mit unterschiedlichen sozialtheoretischen Begriffen schon lange diskutiert. Die Frage praxistheoretisch zu wenden, heißt, das fĂŒr Praktiken zentrale Moment der Wiederholung theoretisch und empirisch in den Blick zu nehmen. In dem Beitrag wird hierfĂŒr das noch wenig beachtete Moment der NormativitĂ€t von Praktiken theoretisch und an empirischen Beispielen ausbuchstabiert. In den Blick kommen so die teleo-affektiven Strukturen von Praktiken (Schatzki) und die Frage nach der Rekonstruktion von Anschlusshandlungen in der normativ-affektiven Dimension von Praktiken

    Einblicke in die soziale Praxis des PrĂŒfens an Hochschulen. Innen(ein)sichten

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    Die Autorin trĂ€gt Befunde ethnographischer Studien zum PrĂŒfungsalltag an Hochschulen zusammen. Sie zeigt auf Basis von Einblicken in den hochschulischen Alltag, wie die hohe PrĂŒfungsdichte in den modularisierten StudiengĂ€ngen das Lehren und Lernen prĂ€gen. Dabei wird auch deutlich, dass PrĂŒfungen zwar einerseits vermehrte Aufmerksamkeit in der Programmatik der Hochschulen gewidmet wird, doch andererseits PrĂŒfungen als Belastung wahrgenommen werden und ein RĂŒckzug von Hochschullehrenden und Studierenden aus PrĂŒfungen zu beobachten ist. Thematisiert werden auf diese Weise Spannungen und Ambivalenzen, die den von PrĂŒfungen durchzogenen Lehr- und Studieralltag – nicht nur der lehramtsbezogenen StudiengĂ€nge – betreffen. (DIPF/Orig.

    "Un/doing differences" im Unterricht: Zur BerĂŒcksichtigung der Kontingenz von Differenzierungen in der Weiterentwicklung ethnographischer Differenzforschung

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    Die ethnographische Differenzforschung leistet u.a. dadurch einen Beitrag zur Forschung zu Bildungsungleichheiten, dass sie den Fokus auf die Prozesse der Differenzierung und damit die Untersuchung von Differenzierungspraktiken als Eröffnung ungleicher, hierarchisierter Positionierungen untersucht. In diesem Beitrag wird ein Vorschlag fĂŒr die Weiterentwicklung ethnographischer Differenzforschung zu Unterricht diskutiert, der auf die Kontingenz der Aktualisierungen von Differenz im Zusammenhang mit der Konstruktion von Leistung und weiteren sozialen Kategorisierungen im Unterricht zu antworten versucht. An zwei empirischen Beispielen werden Entwicklung und Ertrag eines Forschungsansatzes diskutiert, der die Frage danach, wie welche Differenzen im Unterricht aktualisiert werden, im Forschungsprozess immer wieder zu öffnen versucht.Among other things, ethnographic research on doing differences contributes to the research on educational inequalities by focussing on the processes of differentiation: practices of differentiation are analysed and understood as unequal, hierarchical positions. This article discusses a proposal for the further development of ethnographic research on doing differences in teaching and learning. It tries to respond to the contingency of updating differences in connection with the construction of achievement and further social categorisations in teaching and learning. Looking at two empirical examples, the article discusses the development and potential of a research approach that, within the research process, consistently tries to re-open the question of how which differences are being updated in teaching and learning

    Sich entscheiden als praktisches Tun: methodologische Überlegungen einer praxistheoretischen Erforschung der Elternwahl zur inklusiven Schule

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    "Mit zunehmenden Optionen in der Schulwahl vervielfĂ€ltigen sich auch die Forschungsfelder, in denen Bildungsentscheidungen als ein zentrales Thema der Schulforschung untersucht werden. Infolge der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention wurde Eltern von Kindern mit Bedarf an sonderpĂ€dagogischer UnterstĂŒtzung in vielen BundeslĂ€ndern ein Wahlrecht zwischen inklusiver Schule und Förderschule eröffnet. Der Aufsatz widmet sich der Frage, wie die elterlichen Bildungsentscheidungen fĂŒr oder gegen die inklusive Schule angemessen untersucht werden können. Ausgehend von einer Darstellung der methodologischen VerkĂŒrzungen in vorliegenden Studien zu Elternwahl fĂŒr integrative Schulen schlagen die Autorinnen vor, bei Entscheidungen fĂŒr oder gegen die inklusive Schule von Entscheidungen mit uneindeutigen Entscheidungsgrundlagen auszugehen. Demzufolge erscheint es nicht angemessen, diese als Kosten-Nutzen-AbwĂ€gungen zu modellieren, sondern als einen ‚praktischen‘ Umgang mit den ungewissen Folgen der Entscheidung. AnknĂŒpfend an methodologische AnsĂ€tze einer qualitativen Erforschung von Bildungsentscheidungen schlagen sie in praxistheoretischer Perspektive vor, Bildungsentscheidungen fĂŒr oder gegen die inklusive Schule als situierte unabschließbare Prozesse zu untersuchen. Die Potentiale dieser Forschungsperspektive werden anhand der Rekonstruktion eines Interviews mit Eltern eines Kindes mit Bedarf an sonderpĂ€dagogischer UnterstĂŒtzung aufgezeigt. In praxistheoretischer Perspektive kann beschrieben werden, wie OptionalitĂ€t im Prozess des Entscheidens entsteht bzw. eingeschrĂ€nkt wird und wie Entscheidungen in Gelegenheitsstrukturen und Konstellationen aus verschiedenen Akteur_innen eingebunden sind. Herausgestellt wird in Bezug auf die Prozesshaftigkeit von Entscheidungen fĂŒr die inklusive Schule vor allem deren Eingebundenheit in situative Konstellationen aus BĂŒndnispartner_innen bzw. Kontrahent_innen und deren potentielle Unabgeschlossenheit." (Autorenreferat)"With increasing school choice options, research fields are multiplying in which educational decisions are being investigated as a key topic of education research. As a result of the ratification of the UN CRPD (Convention on the Rights of Persons with Disabilities), many German federal states have given parents of children with special needs the right to choose between inclusive schools and special schools for children with learning difficulties. This paper focuses on the question of how the educational decisions of parents for or against inclusive schools can be adequately investigated and described. Based on a presentation of methodological reductionism in present studies on parents’ choice for integrative schools, the authors propose to expect decisions for or against inclusive schools evolving from an ambiguous basis of decision-making. Hence, it does not seem appropriate to model this as a cost-benefit analysis, but rather as a practical ‘handling’ of the uncertain consequences of the decision. Building on methodological approaches to qualitative research of educational decisions and also taking over a praxeological perspective, the authors suggest to think of educational decisions for or against the inclusive schools as situated processes .The potential of this research perspective will be shown by reconstructing an interview conducted with parents of a child with special educational needs. It can then be described praxeologically how decisions are integrated in structures of opportunity and constellations of different actors, as well as how optionality arises or is limited in the process of decision-making." (author's abstract

    A re-stabilisation of boundaries. A discourse-analytical perspective on inclusive school development in lower secondary education

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    Der Forderung, an Regelschulen auch SchĂŒler*innen mit sonderpĂ€dagogischem Förderbedarf aufzunehmen, wurde in Deutschland seit der Ratifizierung der UN-Konvention fĂŒr die Rechte von Menschen mit Behinderungen mit verschiedenen SchulgesetzesĂ€nderungen - darunter die EinfĂŒhrung eines unterschiedlich weitreichenden Elternwahlrechts - sowie mit Umstrukturierungen des Regel- und Förderschulsystems begegnet. Die Richtung der Entwicklung im Sekundarschulbereich und damit die Frage, welche SchĂŒler*innen wo zukĂŒnftig unterrichtet werden, ist derzeit allerdings noch offen. Anhand einer diskursanalytischen Auswertung von Interviews mit schulischen Akteur*innen und Eltern von Kindern mit sonderpĂ€dagogischem Förderbedarf fragt der Beitrag, wie welche inklusive Schule in der Sekundarstufe und damit auch welcher Beschulungsort fĂŒr wen fĂŒr möglich gehalten und wie diskursiv legitimiert wird. Im Ergebnis werden fĂŒnf diskursive Figuren unterschieden, durch die Tendenzen einer Re-Stabilisierung (bekannter) Grenzziehungen zwischen Regel- und Förderschule zu erkennen sind. (DIPF/Orig.)Since the ratification of the UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities, Germany has responded to the demand for regular schools to also accept pupils with special educational needs by amending various school laws - including the introduction of a parental right of varying scope to choose their children\u27s school - and by restructuring the regular and special school system. However, the direction of developments in the secondary school sector and thus the question of which pupils will be taught where in the future is still open. On the basis of a discourse analysis of interviews with school actors and parents of children with special educational needs, the contribution asks how which inclusive school at secondary level and thus also which place of schooling is considered possible for whom, and how it is discursively legitimised. As a result, a distinction is made between five discursive figures, which ultimately reveal tendencies towards a readjustment of (known) boundaries between regular and special schools. (DIPF/Orig.

    "Keine Erkenntnis ohne Reibung". Ein Zwischenruf zu Differenz in interdisziplinÀren Diskussionen zu Differenzordnungen

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    Die Autor*innen richten den Blick zurĂŒck auf die Potenziale und Herausforderungen einer interdisziplinĂ€ren Zusammenarbeit in der Erforschung von (Fach-)Unterricht. (DIPF/Orig.

    Generalisierungen und Differenzbeobachtungen: zum Vergleich von FÀllen aus unterschiedlichen pÀdagogischen Feldern

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    Im Zuge der Pluralisierung und Ausdifferenzierung pĂ€dagogischer Ordnungen gewinnen komparative Analysen von FĂ€llen aus unterschiedlichen Feldern eine neue Bedeutung. Der Beitrag befasst sich aus methodologischer Sicht mit den verschiedenen Strategien solcher Vergleiche. WĂ€hrend auf Generalisierungen abzielende Strategien Felddifferenzen nutzen, um grundlegenden, ĂŒbergreifenden Merkmalen des pĂ€dagogischen Geschehens auf die Spur zu kommen, nutzen auf Differenzierung abzielende Strategien die kontrastive GegenĂŒberstellung, um etwas ĂŒber Besonderheiten der verglichenen Felder zu erfahren. Solche auf Differenzierung abzielenden Vorgehensweisen können wiederum in deduktiv- irritierende und induktiv-rekonstruierende Erkenntnisstrategien unterschieden werden. WĂ€hrend beim deduktiv-irritierenden Vorgehen bestehende theoretische Annahmen ĂŒber Felddifferenzen gezielt infrage gestellt werden, wird im Rahmen eines induktiv-rekonstruierenden Vorgehens in der Auseinandersetzung mit den untersuchten FĂ€llen nach neuen, bislang nicht beachteten Feldunterschieden gefahndet. Im Beitrag wird die These vertreten, dass die einander gegenĂŒbergestellten unterschiedlichen Vorgehensweisen sich letztlich wechselseitig voraussetzen: Bei jedem fallbasierten Feldvergleich muss, wenn auch mit unterschiedlicher Akzentsetzung, auf alle diese Vorgehensweisen zurĂŒckgegriffen werden." (Autorenreferat)"Comparing cases across different fields of education becomes increasingly important because of current pluralization and differentiation of the social realities of education. The paper is dealing with methodological issues concerning the strategies pursued within such cross-field comparative studies. Generalizing strategies utilize differences between educational fields in order to find generic, universal features of what we call educational. Differentiating strategies, however, utilize the confrontations of cases from different fields in order to get a deeper understanding of the particular features specifying the educational orders within the compared fields. Such differentiating strategies may be realized in a deductiveirritating or an inductive-reconstructing manner. Deductive-irritating procedures start with existing assumptions about what features distinguish the juxtapositioned fields and search for disconfirming evidences. Inductive-reconstructive approaches start with observed differences between the sampled cases and search for new previously unattended differences between the fields they represent. The authors argue for that these different strategies mutually presuppose each others. Any case-based comparative study of educational fields has to utilize all of these strategies, although there might be differences in emphasis and focus." (author's abstract
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