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Nuevas políticas para cuidados en el hogar en los Estados de bienestar europeos
Desde 1990, los Estados de bienestar de Europa occidental han desarrollado servicios públicos y derechos sociales para los ciudadanos adultos con necesidades de cuidados. También han comenzado a apoyar a los miembros de la familia en sus labores de cuidados. El cuidado informal y no retribuido por (mayoritariamente mujeres) cónyuges o hijos adultos a las personas mayores con vulnerabilidad se ha transformado en formas de cuidado familiar retribuidas por programas estatales como “dinero-por-cuidados” o por municipalidades, los cuales están relacionados de algún modo con los derechos laborales. Como consecuencia, hasta cierto punto los modos en que los Estados de bienestar construyen la relación entre los miembros de la familia también han cambiado.
Hasta ahora, la investigación sobre políticas del Estado de bienestar en el cuidado de adultos por los miembros de las familias es relativamente escasa. Este artículo introduce una tipología de “regímenes de cuidado familiar” en el campo del cuidado a ciudadanos mayores, la cual se puede utilizar como marco teórico para el análisis transnacional de las instituciones del Estado de bienestar que están recomponiendo el trabajo de los miembros de la familia que cuidan y su relación con los beneficiarios de los cuidados en la familia. También se analiza hasta qué punto los diferentes regímenes de cuidado familiar se relacionan con las tensiones que se presentan
Macht des Patriarchats oder Geschlechterkontrakt? Arbeitsmarkt-Integration von Frauen im internationalen Vergleich
Der Aufsatz fragt nach den Gründen für Differenzen in den Erwerbsmustern von Frauen in verschiedenen europäischen Ländern. In den bisher vorliegenden Theoriekonzepten werden kulturelle Differenzen zu wenig berücksichtigt. Die Autorin schlägt demgegenüber einen Erklärungsansatz vor, der den länderspezifischen Differenzen in den kulturellen Leitbildern, bezogen auf die Familienform und die Integration beider Geschlechter in die Gesellschaft, einen wichtigen Stellenwert einräumt. Am Beispiel von Finnland und West-Deutschland werden zwei unterschiedliche Formen des Geschlechterkontrakts verglichen. Abschließend wird ein Erklärungsmodell für die sozio-historische Genese von Differenzen im Familien- und Integrationsmodell vorgestellt
Zum theoretischen Rahmen für die Analyse internationaler Differenzen in der gesellschaftlichen Integration von Frauen
"Im Zuge des 'Modernisierungsschubs' der Nachkriegszeit hat sich in den westeuropäischen Gesellschaften die Art und Weise verändert, in der Frauen in die Gesellschaft integriert sind. Eine wichtige Rolle spielte dabei die Zunahme der Erwerbsbeteiligung von Frauen. Dabei gab es jedoch erhebliche Differenzen in den Veränderungsprozessen, die Entwicklung ist eher durch Divergenz als durch Konvergenz gekennzeichnet. In dem Vortrag wird die Frage verfolgt, welcher theoretische Rahmen geeignet ist, um solche Differenzen zu analysieren und zu erklären. Die bisher vorliegenden theoretischen Ansätze, so die Argumentation, greifen im allgemeinen zu kurz. Die Erklärung setzt meist einseitig bei der Arbeitsmarktentwicklung oder bei den wohlfahrtsstaatlichen Rahmenbedingungen für die Erwerbstätigkeit von Frauen an. Bisher wurden sozio-kulturelle Kontextbedingungen für das Verhalten von Frauen nicht systematisch einbezogen. Es wird ein theoretischer Ansatz für die international vergleichende Analyse der Entwicklung der Erwerbsbeteiligung von Frauen vorgestellt, bei dem es darum geht, Differenzen im Wandel der gesellschaftlichen Integration von Frauen in den Kontext des Zusammenhangs von Kultur, Struktur und Handeln zu stellen. Die Grundlage bildet der Begriff des 'Geschlechter-Arrangements', dem die Annahme zugrundegelegt wird, daß die kulturellen Leitbilder und die Bedingungen der Geschlechterordnung unter den gesellschaftlichen Akteuren ausgehandelt werden, es werden also struktur- und handlungstheoretische Elemente in Verbindung gesetzt. Anhand eines Vergleichs der Entwicklung in den Niederlanden, in Finnland und West-Deutschland werden länderspezifische Differenzen in den Erwerbsmustern von Frauen auf der Grundlage dieses Ansatzes analysiert. Der Vergleich ergibt, daß vor allem soziokulturelle Bedingungen von entscheidender Bedeutung für die Unterschiede sind: das Erwerbshandeln von Frauen bezieht sich zu einem erheblichen Anteil auf kulturelle Leitbilder darüber, welches die 'richtige', 'normale' Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern ist. Mit den sozialen Konstruktionen von 'Frauenarbeit' und 'Mutterschaft' variiert auch die Identität von Frauen als Arbeitende und als Mütter. Von Bedeutung sind darüber hinaus auch Unterschiede in der Art und Weise, in der sich die staatliche und betriebliche Politik und das Handeln kollektiver Akteure auf den kulturellen Wandel beziehen." (Autorenreferat
Institutionelle und sozio-kulturelle Kontextbedingungen der Entscheidung verheirateter Frauen für Teilzeitarbeit: ein Beitrag zu einer Soziologie des Erwerbsverhaltens
Pfau-Effinger B, Geissler B. Institutionelle und sozio-kulturelle Kontextbedingungen der Entscheidung verheirateter Frauen für Teilzeitarbeit: ein Beitrag zu einer Soziologie des Erwerbsverhaltens. Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. 1992;25(3):358-370
New forms of family care in cultural and institutional contexts: Introduction to the Special Collection
Objective: This special collection aims to contribute to theory and research on the cultural and institutional contexts of care and on the relationship between care policies, gender and the family. Background: Since the 1990s, many European welfare states have not only extended social rights and infrastructure related to extra-familial care, but have also expanded support for care by family members. So far, research on family care in the context of contemporary care policies remains scarce. Method: The special collection’s seven articles present theoretical debates related to family care and apply research on cross-national differences and intergroup differences using a variety of quantitative and qualitative methods. Results: By taking a multidimensional perspective on family care for older people, the special collection offers new insights into institutional and cultural family care contexts, the social risks and scope of action connected with family care and the consequences of the development of care policies for the relationship between family, gender and care. Conclusion: The special collection demonstrates that the systematic analysis of the development of family care in its institutional and cultural contexts, as well as the consequences for the development of social risks and scope of action connected with family care, enhances our understanding of the changing relationship between family, gender and care.Fragestellung: Ziel der Special Collection ist es, zur Theorieentwicklung und Forschung zum kulturellen und institutionellen Kontext der Pflege und zum Verhältnis von Pflege, Gender und Familie beizutragen. Hintergrund: Seit den 1990er Jahren haben viele Wohlfahrtsstaaten in Europa nicht nur soziale Rechte und Infrastruktur für die extra-familiale Pflege ausgeweitet, sondern auch die familiale Pflege verstärkt gefördert. Bisher gibt es erst vergleichsweise wenig Studien, die die familiale Pflege im Kontext der gegenwärtigen Pflegepolitiken untersuchen. Methode: Die sieben Artikel der Special Collection präsentieren theoretische Debatten zur familialen Pflege sowie empirische Studien, die auf international vergleichenden Analysen und Vergleichen zwischen sozialen Gruppen beruhen. Dabei werden quantitative und qualitative Methoden eingesetzt. Ergebnisse: Auf der Basis einer multi-dimensionalen Perspektive auf die familiale Pflege bietet die Special Collection neue Erkenntnisse über die institutionellen und kulturellen Rahmenbedingungen der familialen Pflege, über soziale Risiken und Handlungsspielräume, die an die familiale Pflege geknüpft sind, und über die Konsequenzen des Wandels der Pflegepolitiken für das Verhältnis von Familie, Gender und Pflege. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass die Erforschung der Entwicklung der familialen Pflege im Kontext von Kultur und Pflegepolitiken und die Analyse der soziale Risiken und Handlungsspielräume, die mit der familialen Pflege verbunden sind, unser Verständnis für den Wandel der Verhältnisse von Familie, Gender und Care erhöhen
Gender and policies on paid family care: Overview of debate and theoretical reflections
Objective: This article discusses the implications of systematically including policies on paid family care in the concept of care policy for older people for theorizing the relationship between such policies and gender inequality. Background: In theoretical debates about the relationship between gender and care policy, most welfare state researchers agree that policies that support extra-familial care promote women’s participation in formal, paid work and can thus reduce gender inequality. By contrast, the role of policies that offer pay and elements of social security for family care in promoting gender equality is up for debate. Method: This article addresses the aforementioned debates’ key arguments by discussing the relationship between gender equality and care policies that actively support family caregivers. The argument is contextualized with examples of empirical findings from the literature. Results: We argue that, to some degree and under specific conditions, new policies on paid family care have the potential to reduce gender inequality. Conclusion: The article contributes to theoretical debates about gender and care policy by evaluating the implications of systematically including policies on paid family care in the study of care policy. This inclusion could clarify the circumstances under which policy support for family caregivers can contribute to fostering gender equality.Fragestellung: Der Artikel diskutiert, welches die Folgen sind, wenn man die Politiken zur bezahlten familialen Pflege systematisch in die theoretischen Ansätze zum Verhältnis von Pflegepolitik und Gender einbezieht. Hintergrund: Es ist eine gängige Annahme in den theoretischen Diskussionen über das Verhältnis von Pflegepolitik und Gender, dass Politiken, die die extra-familiale Pflege fördern, auch die Partizipation von Frauen in der formellen, bezahlten Erwerbsarbeit fördern und damit dazu beitragen, die Ungleichheit im Geschlechterverhältnis zu reduzieren. Im Unterschied dazu ist die Rolle von Pflegepolitiken, die eine Bezahlung und Elemente der sozialen Sicherung für die familiale Pflege anbieten, für die Geschlechtergleichstellung umstritten. Methode: Der Artikel trägt zu dieser theoretischen Diskussion bei, indem er den Beitrag neuer Politiken zur Förderung bezahlter familialer Pflege für die Geschlechtergleichstellung theoretisch einordnet und diskutiert. Das theoretische Argument wird auf der Grundlage der Ergebnisse wissenschaftlicher empirischer Studien kontextualisiert. Ergebnisse: Wir argumentieren, dass die neuen Politiken zur Förderung der bezahlten familialen Pflege zu einem gewissen Maß und unter bestimmten Bedingungen dazu beitragen können, die Ungleichheit im Geschlechterverhältnis zu reduzieren. Schlussfolgerung: Der Artikel trägt zur theoretischen Diskussion über das Verhältnis von Pflegepolitik und Gender bei, indem er analysiert und reflektiert, welche Folgen der systematische Einbezug neuerer Politiken zur bezahlten familialen Pflege für die Theoriebildung hat. Er arbeitet dabei auch die Bedingungen heraus, unter denen diese Politiken dazu beitragen können, die Ungleichheit im Geschlechterverhältnis zu reduzieren
Ökonomisierung und die widersprüchlichen Dynamiken im gesellschaftlichen Arrangement der Altenpflege
"Der Bereich von 'care', der Fürsorge für andere, der in der Nachkriegszeit zunächst im wesentlichen in der Familie angesiedelt war, war in den letzten Jahrzehnten des ausgehenden letzten Jahrhunderts durch Prozesse der Auslagerung aus der Familie und einer zunehmenden Formalisierung und Professionalisierung gekennzeichnet. Seit den 1990er Jahren ist das Feld der öffentlich organisierten sozialen Dienstleistungen selbst erheblichen Veränderungen unterworfen, insbesondere auch aufgrund von Bestrebungen, sozialpolitische mit wirtschaftspolitischen Zielen zu verbinden. Das betrifft auch das Feld der Altenpflege, das einen zentralen Teilbereich der sozialen Dienstleistungen darstellt. Auf der Grundlage neuer Werte und Ziele wie denen der Effizienzsteigerung und der Konsumentenrolle der Nutzer wurde eine Ökonomisierung der Pflegedienstleistungen betrieben. Ein Mittel zur Durchsetzung solcher Zielsetzungen war die Einrichtung von Quasi-Märkten, auf denen öffentliche und private Anbieter um ökonomische Ressourcen konkurrieren. Die neuen Ziele und Werte treten dabei teilweise in einen Widerspruch zu kulturellen Werten wie denen der Qualitätssteigerung, des Empowerment der Nutzer und der außerfamilialen Zuständigkeit für 'care' - Aufgaben, die im Zuge allgemeiner Prozesse sozialen Wandels ebenfalls an Gewicht gewonnen haben. Ziel des vorgeschlagenen Beitrags ist es, auf der Basis von Forschungsarbeiten im Rahmen der COST A13 Action 'Change of Labour Markets, Welfare States and Citizenship' der EU/ European Science Foundation und im DFG-Projekt 'Die lokale Restrukturierung der Altenpflege - Kulturelle Grundlagen, Akteure und Handlungsbedingungen' die Widersprüchlichkeit in der Entwicklung des gesellschaftlichen Arrangements der Altenpflege herauszuarbeiten." (Autorenreferat
El trabajo familiar de cuidado en el marco del estado de bienestar
Depto. de Sociología AplicadaFac. de Ciencias Políticas y SociologíaTRUEpu
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