77 research outputs found

    Eine nachholende Debatte.: Der innerdeutsche Philosophenstreit 1996/97

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    Zwischen Halle-Novgorod und Halle-New Town: Der Ideenhaushalt Halle-Neustadts

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    Halle-Neustadt, errichtet von 1964 bis 1989, kann als prototypische Plattenbaustadt in Ostdeutschland gelten: Wie ein Großteil der vergleichbaren Planstädte und -siedlungen, so hat auch Halle-Neustadt ein Vierteljahrhundert seiner bisherigen Existenz in der DDR und danach ein weiteres knappes Vierteljahrhundert im vereinigten Deutschland zugebracht. Beides hatte zahlreiche Folgen, die der dramatische Einschnitt in den 1990er Jahren unübersehbar machte: Halle-Neustadt verwandelte sich in sehr kurzer Zeit vom Prototyp der geplant expandierenden sozialistischen Stadt in der DDR zum Prototyp der ungeplant schrumpfenden Stadt in Ostdeutschland. In ihrem ersten Vierteljahrhundert war dies mit einer markanten symbolischen Stadtkonstruktion verbunden, so dass sich die Frage stellt, worin diese bestand und inwieweit sie tatsächlich prägend auf das Stadtleben wirkte. Um diese Frage zu beantworten, werden im vorliegenden Aufsatz der Ideenhaushalt des sozialistischen Halle-Neustadts und seine Bewirtschaftung rekonstruiert und das implizite Stadtleitbild untersucht. (ICI2

    Hochschulverträge und Zielvereinbarungen. Grundlagen, Modellreferenzen und Berliner Erfahrungen

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    Ausgangspunkt bezüglich des Verhältnisses Hochschule - Staat ist für den Autor die Frage, was staatliche Aufgabe sein muss, was staatliche Aufgabe sein kann und was außerhalb des staatlichen Handlungsrahmens stehen sollte. Er schildert Ambivalenzen bei der Durchsetzung der Hochschulautonomie. Theoretischen Überlegungen zu Zielvereinbarungen und Hochschulverträgen folgen Aussagen zu konkreten Erfahrungen in Berlin. Gliederung: 1. Hintergründe: Staatsaufgabenkritik und Hochschulreform (1.1 Staat und autonomiebegünstigte Sektoren. - 1.2 Ambivalenzen der Autonomiebegünstigung. - 1.3 Ökonomisierung einer Expertenorganisation). - 2. Hochschulsteuerung über Verträge und Zielvereinbarungen (2.1 Zielvereinbarungen. - 2.2 Hochschulverträge). - 3. Berliner Erfahrungen (3.1 Hochschulreformerische Situation. - 3.2 Hochschulverträge. - 3.3 Zielvereinbarungen. - 3.4 Berliner Zwischenbilanz) (HoF/Text teilweise übernommen

    Studieren zwischen Konditionen und Konditionierung

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    Der Beitrag ist eine Einführung in den Themenschwerpunkt \u27Konditionen des Studierens\u27. Der Autor beschreibt zunächst Typen von Studierenden mit historischem Bezug. Er skizziert vergleichend die Grundeinstellung zu Bildung und Bildungszugang verbunden mit der Frage nach dem Bologna-Prozess und einer Eliteausbildung. Schließlich werden Hochschul- und Studienfinanzierung angesprochen, wobei es besonders um das Für und Wider von Studiengebühren geht. (HoF/St.

    Vor Corona studiert. AuskĂĽnfte des Pandemie-Managements ĂĽber die deutsche Hochschulbildung

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    Der Einleitungsartikel zum Themenheft geht davon aus, dass der Zusammenhang von Pandemieerfahrungen und Hochschulbildung in der öffentlichen Debatte zu kurzsichtig behandelt wird. Vielmehr, so Pasternack, sei das Pandemiemanagement unter anderem eine Realevaluation des deutschen Hochschulbildungswesens gewesen. Denn diejenigen, die in der Pandemiebewältigung relevante Entscheidungen zu treffen hatten, taten dies wesentlich auf Basis ihrer einst genossenen Hochschulbildung. Zentrale Effekte eines Hochschulstudiums, wie sie landläufig angenommen werden, haben sich dabei weithin als nicht vorhanden herausgestellt. Das wird im Einzelnen begründet und mit Schlussfolgerungen versehen. (DIPF/Verlag

    Qualitätsorientierung - Begriff und Modell, dargestellt am Beispiel von Hochschulen

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    Im Unterschied zum Begriff des 'Qualitätsmanagements', der sich vorrangig auf betriebswirtschaftliche Führungskonzepte bezieht, schlägt der Autor für den Bereich der Hochschule den übergreifenden Begriff der 'Qualitätsorientierung' vor. Seine systematisierende Darstellung möchte einer gewissen begrifflichen Verworrenheit entgegenwirken, welche die gegenwärtige hochschulpolitische Qualitätsdebatte kennzeichnet. Das qualitätsbezogene 'Kernvokabular' reduziert er auf sechs Begriffe, um diese im Rahmen eines Drei-Ebenen-Modells von Qualitätsbestimmung, Qualitätsentwicklung und Qualitätsbewertung systematisch in Beziehung zueinander zu setzen. Für die handlungsrelevante Nutzung im Hochschulbereich überträgt er das begrifflich-klassifizierende Modell in ein Prozessmodell und beschreibt die einzelnen policy-orientierten Verfahrensschritte von Programmierung, Implementation und Evaluation. Für die Bereiche der Qualitätsentwicklung und -bewertung klassifiziert er ferner indirekte und direkte, traditionelle und nichttraditionelle, inhaltliche und organisatorisch-strukturelle Vorgehensweisen. (ICI

    Die Ideen der Universität

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    Einst genügte es, von „universitas magistrorum et scholarium“, „universitas litterarum“, der „Humboldt-schen Universitätsidee“ oder dem „Wesen der deutschen Universität“ zu sprechen, um ein allgemeines konzeptionelles Einvernehmen zu erzeugen bzw. zu bekräftigen. Seit der „Hochschule in der Demokratie“ ändert sich das. Die Hochschulkonzepte vervielfältigten sich, wobei über die vergangenen fünfzig Jahre hin eine beträchtliche Steigerungsdynamik zu beobachten war. Die Hochschulexpansion verband sich mit einer Hochschulkonzepteexpansion. Heute gibt es unterschiedlichste Konzepte, die tatsächlich oder vermeintlich das Denken über und/oder das Handeln der Hochschulen anleiten – teils hergebrachte, die verteidigt werden, teils neue, die durchgesetzt werden sollen. Zu fragen ist, • ob die verschiedenen Konzepte als empirische Beschreibungen, zeitdiagnostische Entwürfe, programmatische Orientierungen oder pro¬gnostische Beschreibungen offeriert werden und inwieweit dies jeweils gedeckt ist; • ob sie funktional dazu dienen, Hochschulreformentwicklungen argumentativ zu munitionieren oder Reformansinnen abzuweisen; • inwieweit sie sich gegenseitig ausschließen, einander ergänzen, Überlappungen aufweisen oder aber so wenig miteinander zu tun haben, dass ihre parallele Geltungskraft unschädlich ist. Dazu wird in zwei Schritten vorgegangen. Zunächst werden die Konzepte nach ihren Quellen und epistemischen Qualitäten kategorisiert. Dies führt zu vier Gruppen: • sozialwissenschaftliche Beschreibungen (z.B. Organisierte Anarchie, Hochschule als Expertenorganisation, Wissensgesellschaft, Mode 2); • Hochschulbildungskonzepte (etwa Humboldtsche Universitätsidee, Eliteuniversität, Forschendes Lernen, Bologna-Hochschule, Kompetenzorientierung, Virtuelle Hochschule); • gesellschaftspolitisch inspirierte Programmatiken (bspw. Hochschule als Organisation, Geschlechtergerechte Hochschule, Hochschulen als regionaler Bildungsfaktor, Third Mission, The Engaged University, Nachhaltige Hochschule, Transformative Wissenschaft, Europäischer Hochschul- und Forschungsraum); • ökonomisch inspirierte Konzepte (z.B. Triple Helix, The Entrepreneurial University, RIS-University-Modell, Hochschule im Wettbewerb, Deregulierte Hochschule, Exzellenzuniversität). Sodann werden die Konzepte anhand von fünf Kriterien geprüft und vergleichbar gemacht: • Grad der normativen Aufladung, • zugrundeliegendes Menschenbild, • Konzeptualisierung des Verhältnisses von Hochschule und Gesellschaft, • orientierender Bildungsbegriff, • Verhältnis von Idealbild und Realbil

    Kein systematischer Zusammenhang. Politische Zusammensetzungen der Landesregierungen und die Finanzausstattung der Hochschulen

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    Die Grundfinanzierung der deutschen Hochschulen, gemessen an den laufenden Grundmitteln, ist im Jahrzehnt 2004-2013 im Länderdurchschnitt um 29 Prozent gestiegen. Allerdings verteilt sich diese Entwicklung sehr ungleich über die Bundesländer. Da Haushaltsentscheidungen Parlamentsbeschlüsse, also politische Entscheidungen sind, liegt eine Vermutung nahe: Es hängt wesentlich von den jeweiligen politischen Mehrheiten ab, welche Bedeutung der Hochschulfinanzierung zugewiesen wird. Dies wird im Beitrag überprüft. Die Prüfung ergibt: manchmal, aber nicht systematisch. Es scheinen also andere Ursachen durchschlagskräftiger für die Hochschulfinanzierungen in den Ländern zu sein. Zu drei solcher möglichen Ursachen enthält der Text orientierende Hinweise (Stadtstaaten/Flächenländer, Ost-West, Ausgangsniveau). Bei den beiden explizit geprüften Indikatoren „wirtschaftliche Leistungskraft“ und „Landesgröße“ lassen sich hingegen auch unabhängig von der politischen Prägung der Landesregierungen keine eindeutigen Zusammenhänge zur Hochschulfinanzierung herstellen. Nimmt man all dies zusammen, wird deutlich: Es ist immer eine Faktorenkombination, welche die aktuell gegebene Hochschulfinanzierung bestimmt und erklärt. Dabei kann die parteipolitische Färbung einer Landesregierung einer dieser Faktoren sein, aber als Prädiktor für die künftige Entwicklung der Hochschulfinanzierung lässt sie sich nicht systematisch, sondern allenfalls im Einzelfall nutzen. (DIPF/Orig.

    Unbezahlbar? Die Kosten einer Akademisierung der Erzieherinnen-Ausbildung

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    Gliederung: 1. Problemstellung: Akademisierung und Kostenentwicklungen. - 2. Kostenblöcke. - 3. Modelloptionen der Akademisierung. - 4. Kostenermittlungen. - 4.1. Ausbildungskosten (1. Kosten pro Ausbildungs-/Studienjahr. - 2. Kosten pro kompletter Ausbildung. - 3. Kosten unter Einbeziehung der indirekten Ausbildungskosten. - 4. Bundesweite Gesamt-Ausbildungskosten einer Akademisierung. - 5. Sonderproblem Berufsverbleibsquoten und Akademisierung). - 4.2. Institutionelle bzw. Transformationskosten. - 4.3. Arbeitskosten (1. Qualifikation und Gehaltsniveau. - 2. Basisdaten. - 3. Vergütungsentwicklung). - 5. Vergleich der Kostenblöcke und die Ressortkonkurrenz. - 6. Fazit. (HoF/Text übernommen

    Governance-Formen des regionalen Wissenstransfers

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    Die wissensbasierte und -intensive Ökonomie hat eine neue Positionierung von Hochschulen im "knowledge triangle" bewirkt, wobei das regionale Umfeld als Aktionsraum an Bedeutung gewonnen hat. Ausgehend von einem allgemeinen Governance-Verständnis wird die regionale Governance von Wissensprozessen behandelt, in Bezug zu Ansätzen der "organisationalen Felder" gesetzt, auf Basis des Ansatzes regionaler Wissensbasen werden Regionstypen differenziert, Modelle regionsbezogener Hochschulgovernance diskutiert und die den Regionstypen zugeordneten Governance-Ansätze mit den Hochschulgovernance-Formen konfrontiert. Ergebnis: Da regionale Politik und Verwaltung gegenüber den Hochschulen kaum über Möglichkeiten direkter Einflussnahme verfügen, muss ein produktives Kooperationsverhältnis konsensual erfolgen. Eine Öffnung der Hochschulen setzt voraus, Transdisziplinarität als Denkweise und Forschungszugang zu etablieren. Netzwerke verschiedenster Art gelten hier als erfolgsträchtiger Weg.The knowledge-based and knowledge-intensive economy has brought about a new positioning of universities in the "knowledge triangle", whereby the regional environment has become more important as an area of action. Drawing on a general understanding of governance, the regional governance of knowledge processes is considered in relation to "organisational fields". Based on notions of regional knowledge bases, region types are differentiated, models of regional higher education governance are discussed, and the governance approaches assigned to the regional types compared with the forms of higher education governance. Findings: since regional politics and the administration have very limited ways of directly influencing universities, a productive relationship of cooperation must be consensual. Opening up the universities presupposes the establishment of transdisciplinarity as a way of thinking and an understanding of research. A wide variety of networks are regarded as promising paths to success here
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