43 research outputs found

    Zur Relevanz von sozialer Ungleichheit im Kontext der Mediensozialisationsforschung

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    Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, deutlich zu machen, dass Mediensozialisations­forschung nicht ohne den Blick auf die Lebenswelt Heranwachsender auskommen kann; diese wird geprägt vom sozialen Milieu (einer Manifestation des je spezifischen Zusammenhangs von sozialer Lage und Lebensentwurf der agierenden Personen), in dessen Rahmen sich das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen vollzieht. Seine spezifischen Konstellationen, zu denen auch die Medienumgangsweisen gehören, müssen daher in die Forschung miteinbezogen werden. Um die Bedeutung, die Mediensymbolik im Alltag von Heranwachsenden einnimmt, im Kontext untersuchen zu können, erscheint eine integrative sowie interdisziplinäre Forschung notwendig. Als Beispiel dafür wird eine Panelstudie zur (Medien-)Sozialisation bei sozial benachteiligten Kindern in Österreich in ihrer theoretischen und methodologischen Anlage vorgestellt

    Medienpädagogik in Österreich: Perspektiven, Potenziale und Probleme

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    In Form eines Kaleidoskops in acht Bildern werden Perspektiven, Potenziale und Probleme der österreichischen Medienpädagogik, theoretische Grundlagen und Praxiskonzepte beleuchtet. Dabei kommen Autoren und Autorinnen aus unterschiedlichen Bereichen zu Wort, ob aus der Universität, dem Ministerium oder der medienpädagogischen Praxis, geprägt von ihren jeweiligen wissenschaftstheoretischen, praxisbezogenen wie zuweilen auch sehr persönlichen Zugängen zur Medienpädagogik

    Medienkompetenz nicht in ein eigenes Schulfach abschieben. Anmerkungen aus medienpädagogischer Sicht

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    Das Wesen des Menschen stellt sich nach Dieter Baacke als Kommunikation dar. Demnach ist Kommunikation nicht nur ein fundamentales Mittel des Menschen, „sich seines In-der-Welt-Seins zu vergewissern, sondern als Fähigkeit des Menschen zur Konfliktaufnahme mit der Welt“ (Baacke 1973, S . 193) zu verstehen. Zu kommunizieren gilt als grundlegende menschliche Eigenschaft. Der homo communicator ist aber auch ein homo educandus. Wer sich mit der Bedeutung von Medien – seien dies nun alte oder so genannte neue Medien – beschäftigt, sieht sich auf die Grundfragen menschlichen Seins zurückgeworfen, denn Medien sind ein mittlerweile nicht mehr wegzudenkender Bestandteil unseres modernen Lebens.  (...

    Kinder als Konstrukteure ihrer Alltagsbeziehungen: zur Rolle von "Medienmarken" in Kinder-Peer-Groups

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    'Der Beitrag beruht auf einer Rezeptionsstudie im Rahmen einer größeren Untersuchung in Deutschland über 'Medienmarken' im Alltag von Kindern. 'Medienmarken' sind Medienangebote, die einerseits von den Produzenten mit speziellen, einzigartigen Markenzeichen ausgestattet werden, andererseits - im vorliegenden Fall - von Kindern als für sie etwa im Rahmen von Peer-Groups wichtige und anerkannte 'Marke' genutzt werden. Der Artikel fragt danach, wie Kinder unterschiedlichen Alters und Geschlechts spezielle Medienmarken nutzen und wie sie diese zur Gestaltung von Beziehungen innerhalb ihrer Peer-Groups einsetzen. Dabei widmet der qualitative Untersuchungsteil der eigenen Handlungs- und Gestaltungsfähigkeit von Kindern besondere Aufmerksamkeit. Es wird deutlich, dass Kinder zwar eine breite Palette an Medienangeboten nutzen - bei weitem nicht alle der ihnen offerierten Produkte erreichen aber den Status von 'Kinder-Medienmarken', die Kinder aktiv auch zur Integration in ihre Peer-Group einsetzen können. Sehr wichtig ist in diesem Kontext die in den Freundeskreisen und Peer-Groups der Kinder dominierende Lesart, d. h. jene Interpretation, die in diesen Beziehungen die wichtigste ist.' (Autorenreferat)'This article, based on a reception study in Germany about the role of 'media brands' in children's everyday lives, describes how children of different age and gender use specific media brands and how they build interactions or relations with these products in the context of their peer groups. The qualitative part focuses on the independence or the children's 'agency'. The reception study shows that children are using a wide range of media products. It becomes clear that only some of them finally earn the status of 'children media brands' and can be actively leveraged for integration into their peer group. A particular way of reading, which is accepted in children's inner circles or peer groups as a dominant mode, proves to be very important.' (author's abstract)

    Social Inequality, Childhood and the Media

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    This open access book presents a qualitative longitudinal panel-study on child and adolescent socialisation in socially disadvantaged families. The study traces how children and their parents make sense of media within the context of their everyday life over twelve years (from 2005 to 2017) and provides a unique perspective on the role of different socialisation contexts, drawing on rich data from a broad range of qualitative methods. Using a theoretical framework and methodological approach that can be applied transnationally, it sheds light on the complex interplay of factors which shape children’s socialisation and media usage in multiple ways

    EU Kids Online – Der sichere Umgang mit dem Internet. Österreich im europäischen Vergleich

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    Die Ergebnisse des dreijährigen europäischen Forschungsprojektes „EU Kids Online I“ zu Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen mit dem Internet in Europa zeigen, dass die Forschungslage zu dieser Thematik in Österreich – aber auch in vielen anderen Ländern – als defizitär bezeichnet werden muss. Zudem zählt Österreich bei mittlerer Nutzungshäufigkeit des Internets zu den Ländern mit immerhin mittlerem Online-Risiko. Österreichische Eltern scheinen sich der mit der Internetnutzung ihrer Kinder verbundenen Gefahren noch recht wenig bewusst zu sein. Im Nachfolgeprojekt "EU Kids Online II" steht nun der Bereich der Online-Risiken im Mittelpunkt  einer europaweiten Befragung

    Social Inequality, Childhood and the Media

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    This open access book presents a qualitative longitudinal panel-study on child and adolescent socialisation in socially disadvantaged families. The study traces how children and their parents make sense of media within the context of their everyday life over twelve years (from 2005 to 2017) and provides a unique perspective on the role of different socialisation contexts, drawing on rich data from a broad range of qualitative methods. Using a theoretical framework and methodological approach that can be applied transnationally, it sheds light on the complex interplay of factors which shape children’s socialisation and media usage in multiple ways

    Wie leben die Kinder von damals heute als junge Erwachsene? 15 Jahre Panelstudie zur (Medien-)Sozialisation

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    Das Buch zielt auf die Frage nach der Rolle von Medien in der Übergangsphase von Jugend ins Erwachsenenleben. Es schließt damit an die vorherigen Bände der (Medien-)Sozialisationsstudie bei sozial benachteiligten Kindern und ihren Familien an. Was ist aus den zu Beginn der Panelstudie 2005 ca. fünf Jahre alten Kindern geworden? Wie positionieren sich die jungen Menschen angesichts neuer gesellschaftlicher Herausforderungen und neuer Medienangebote im Privatleben und vor allem auch im Beruf heute? Wie sehen nunmehr ihre Handlungsoptionen, Handlungsentwürfe und Handlungskompetenzen als junge Erwachsene aus? Und wie geht es ihren engsten Bezugspersonen? Diesen Fragen geht das Buch auf Basis einer 7. Erhebungswelle 2020 nach.This book deals with the role of media in the period of transition from youth to adulthood. It thus continues the (media) socialisation study with socially disadvantaged children and their families, and follows on from the previous volumes in this series. What has happened to those children, who were five years old at the beginning of the study in 2005? How do young people position themselves in the face of new social challenges and new media offerings, in terms of not only their private lives, but also and in particular their professional careers? What courses of action and blueprints and capacity for action are now available to them as young adults? Furthermore, how are their closest attachment figures? On the basis of a 7th phase of research, which was conducted in 2020, this book deals with these questions

    Kinderfernsehen bei sozial benachteiligten Kindern

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    Ein adäquates Verständnis des kindlichen Fernseh- bzw. Medienumgangs erfordert den Rückbezug auf gesellschaftliche (Wandlungs-)Prozesse, die auf unterschiedliche Art und Weise Einfluss auf die Form der kindlichen Auseinandersetzung mit Medien nehmen. Ein in diesem Kontext wichtiger, jedoch bislang in der Forschung nur wenig beachteter Einflussfaktor ist die Milieuzugehörigkeit der Kinder; selten wurde etwa speziell nach der Rolle des Kinderfernsehens für Kinder aus sozial schwächeren und anregungsärmeren Milieus gefragt. Der vorliegende Beitrag widmet sich, auf Basis eines dreijährigen Forschungsprojekts in Österreich zum Umgang sozial benachteiligter Kinder mit Medien, der Relevanz und den Umgangsweisen dieser Klientel mit (Kinder-)Fernsehen

    Literatur-Rundschau

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    Roland Burkart/Walter Hömberg (Hg.): Kommunikationstheorien. Ein Textbuch zur Einführung (Markus Behmer)Martin Löffelholz/Thorsten Quandt (Hg.): Die neue Kommunikationswissenschaft. Theorien, Themen und Berufsfelder im Internet-Zeitalter (Klaus Amold) Hans-Jürgen Bucher/Klaus-Dieter Altmeppen (Hg.): Qualität im Journalismus. Grundlagen - Dimensionen - Praxismodelle (Roland Burkart)Roland Mangold/Peter VordererI Gary Bente (Hg.): Lehrbuch der Medienpsychologie (Steffen Hillebrecht) David Hober/Bernd Merz/Bernhard Nelessen (Hg.): Ungehaltene Worte zum Sonntag von Prominenten zum 50. Geburtstag (Walter Hömberg)David Biesinger: Muss Kinderfernsehen gottlos sein? Bedeutung, Chancen und Grenzen des Kinderfernsehens in Deutschland für die religiöse Sozialisation (Ingrid Paus-Hasebrink) Erich Garhammer/David Hober (Hg.): Vom Non-Prophet-Unternehmen zu einer visionären Kirche. Verkündigung in der Massengesellschaft (Rüdiger Funiok) Wolfgang Duchkowitsch/Fritz Hausjell/Bernd Semrad (Hg.): Die Spirale des Schweigens. Zum Umgang mit der national- sozialistischen Zeitungswissenschaft (Michael Schmolke) Christiane Fritsche: Vergangenheitsbewältigung im Fernsehen. Westdeutsche Filme über den Nationalsozialismus in den 1950er und 60er Jahren (Markus Behmer)
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