Reflexionen über die Zukunft von Bildung

Der Autor vertritt die These, "daß die Erziehungswissenschaft sich bei ihrem Begriff von Bildung nicht mit einer historischen Rekonstruktion begnügen kann, sondern daß sie die Aufgabe hat, diesen Begriff neu zu bestimmen, und zwar aus einer interdisziplinär betriebenen Analyse der geschichtlich- gesellschaftlichen Situation, ihrer bestimmenden inneren Tendenz und der Lage der einzelnen in ihr." Um diese These zu erläutern, weist der Autor zunächst mit der "Aufmerksamkeitsspanne der Erziehungswissenschaft auf einige Tendenzen der gesellschaftlichen Entwicklung" hin. "Es läßt sich dabei ... zeigen, daß elementare Transformationen unserer Orientierungen im Denken wie unserer Regeln des Zusammenlebens notwendig sein werden, wenn systemische Krisen vermieden werden sollen." Er untersucht dann, "ob angesichts dieser Aufgabe unser theoretisches Instrumentarium für Analyse und Konstruktion, wie wir es aus der Konstellation der Moderne übernommen haben und wie es im ablaufenden 20. Jahrhundert weiterentwickelt worden ist, ausreicht, solche Transformationen ihrer Struktur nach überhaupt konzipieren zu können, und welchen Anforderungen es genügen müßte. Auf diesem Hintergrund versucht er dann, Konsequenzen für eine pädagogische Konzeption von Bildungsprozessen zu ziehen." (DIPF/Mar.

Critical theory and pedagogics

Die Kritische Theorie hat die Katastrophen unseres Jahrhunderts nicht nur als gesellschaftliche Ereignisse, sondern immer zugleich als Katastrophen in der Psyche des Menschen begriffen. Ihre Suche nach einer verändernden Praxis zielt deshalb sowohl auf gesellschaftliche Zusammenhänge wie auf psychische Strukturen. Aus dieser Perspektive charakterisiert der Beitrag die drei Hauptphasen der Kritischen Theorie - den gemeinsamen Ansatz im „Institut für Sozialforschung“ in den dreißiger Jahren, die „Kritik der instrumentellen Vernunft“ seit Beginn des Zweiten Weltkrieges und die Phase der „Rekonstruktion“ durch Habermas in ihren jeweiligen Auswirkungen auf die Pädagogik, versucht jedoch auch zu kennzeichnen, welche Fragen bei dieser Rezeption nicht genügend berücksichtigt wurden. (DIPF/Orig.

Symposion 9. Demokratie und Erziehung in Europa

Die Verfasser erläutern den Ansatz des Symposions. Es ging von dem Dewey-Thema "Demokratie und Erziehung" aus und wurde im Titel aufgrund aktueller Entwicklungen zu "in Europa" ausgeweitet. Als eine der wichtigsten Gemeinsamkeiten der europäischen Staaten werden ihre demokratischen Verfassungen genannt. Davon ausgehend wird auf die Notwendigkeit einer demokratischen Bildung ihrer Bürger verwiesen. Zugleich werden bildungsphilosophische Fragen berührt. Die Autoren fassen die Beiträge von Carr (Sheffield), Jonathan (Edinburgh), Koch (Bayreuth), Marotzki (Magdeburg) und Peukert (Hamburg) zusammen. (DIPF/Ba.

Advanced Multiwavelength Detection in Analytical Ultracentrifugation

This work highlights significant advancements in detector hardware and software for multiwavelength analytical ultracentrifugation (MWL-AUC) experiments, demonstrating improvement in both the spectral performance and UV capabilities of the instrument. The hardware is an extension of the Open AUC MWL detector developed in academia and first introduced in 2006 by Bhattacharya et al. Additional modifications as well as new analytical methods available for MWL data have since been reported. The present work describes new and continuing improvements to the MWL detector, including mirror source and imaging optics, UV sensitive acquisition modes and revised data acquisition software. The marked improvement of experimental data promises to provide access to increasingly complex systems, especially semiconductor nanoparticles, synthetic polymers, biopolymers, and other chromophores absorbing in the UV. Details of the detection system and components are examined to reveal the influences on data quality and to guide further developments. The benchmark comparisons of data quality across platforms will also serve as a reference guide for evaluation of forthcoming commercial absorbance optics