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Die Stabilität der deutschen Übersetzungskultur
At the end of the 18th century, German literature boasted a wide range of exemplary translations, especially from ancient literatures. When, a few decades later, translation theory began to flourish in Germany, translations like J.H. Voß’s “foreignizing” versions of Homer’s epic poems were considered as examples to be followed. Although today’s dominant translation theories – as, for instance, skopos theory – tend to advocate “domesticating” procedures, most translators of literary texts cling to the tradition established by (pre-) romantic German translators and philosophers like Voß or Schleiermacher, thus obviously meeting the expectations of the German reader
Internationalismen und Kleinsprachen
Just as today’s major European languages gradually conquered domains in the early modern period that had previously been the preserve of Latin, it is now important for lesser used languages to esÂtablish themselves as – or to remain – instruments of communication in as many fields as possible. To do so, these languages must be subjected to a continuous process of modernisation at a variety of levels. Out of concern for the special character of their mother tongues, however, representatives of language preservation institutions often have fundamental objections to loan processes of all kinds, preferring instead to create new words out of native language material even though the native speaÂkers themselves are reluctant to use them.The approach proposed in this article combines respect for the justified scepticism shown by speakers of lesser used languages towards the uncritical incorporation of elements from dominant neighbour languages and from today’s ubiquitous English on the one hand with a warning against the creation of insuperable barriers to the adoption of words and phrases (collocations, etc.) now in international use on the other. Especially “neutral” confixes of Greek or Latin origin (bio-, hydro-, agro-; -scope, -drome, -fer), for example, are well suited to the so-called process of modernisation, in the Indo-European languages at least. Similarly, phrases to be found in various languages that have been adopted as loan translations should not be automatically rejected as foreign bodies.For the necessary decisions to be taken on a rational basis, however, there is a need for much more intensive research into internationalisms than is currently available.. Der Titel des Beitrags enthält gleich zwei recht unscharfe Begriffe. Der sicherste Weg, eine produktive Auseinandersetzung mit dem Gegenstand nachhaltig zu behindern, besteht darin, fĂĽr beide Substantive präzise Definitionen einzufordern. Die deutsche Internationalismenforschung hat perfekt vorexerziert, wie man ein interessantes und wichtiges Thema durch ĂĽbertriebene methodische Anforderungen im Keim ersticken kann, bevor noch viele relevante Aspekte ĂĽberhaupt ausfĂĽhrlicher erörtert worden sind (vgl. Pöckl 2008). Ich plä- diere daher dafĂĽr, sowohl Internationalismus als auch Kleinsprache fĂĽrs erste als empirische Grundbegriffe gelten zu lassen. Erfahrungen aus der Praxis haben nämlich gezeigt, dass einigermaĂźen sprachbewusste, aber sprachwissenschaftlich und vor allem etymologisch keineswegs profund ausgebildete Sprecher zumindest auf der zentralen Ebene der Wörter eine grundsätzlich ĂĽbereinstimmende Intuition in Bezug auf die Frage haben, ob ein sprachliches Element als Internationalismus bezeichnet werden kann oder nicht. Allerdings halte ich es (z.B. mit Schaeder 2003) fĂĽr sinnvoll, das Konzept auf andere Ebenen unter- und oberhalb des Worts wie etwa auf Affixe oder Kollokationen auszudehnen. [...
Christian Neuhuber, Stefanie Endler, Elisabeth Zehetner, Bairisch-österreichische Dialektliteratur vor 1800. Eine andere Literaturgeschichte
Es ist ein imposantes Kompendium, das hier von einem an der Universität Graz tätigen Germanistenteam vorgelegt wird. Die im knappen Umschlagtext angesprochenen Verdienste dieser Literaturgeschichte kann man ohne Einschränkung unterschreiben: „Das Buch präsentiert erstmals die wichtigsten Ausdrucksformen, Arbeiten und Autoren, kontextualisiert die bislang überwiegend nicht edierten Werke aus einer Vielzahl an Archiven und Bibliotheken und stellt sie in aktuelle kulturwissenschaftliche Zusammen..
Kontrastive Textologie: Ein Projektbericht
Bei allen kontroversiellen Debatten im einzelnen kann im Laufe unseres Jahrhunderts eine
deutliche Abfolge der in der Theorie des Fremdsprachenunterrichts und in der konkreten
Ausbildung privilegierten Komponenten der Sprache beobachtet werden, wobei sich die zum
Teil beträchtliche Phasenverschiebung zwischen Theorie und Praxis auf die Etappen als
solche nur beschränkt auswirkt. Die unterschiedliche Gewichtung bestimmter Dimensionen
der Sprache und damit der Ausbildungsziele läßt sich in groben Zügen gut aus dem
Spannungsfeld zwischen Sprach(lern)theorien, offiziell formulierter Bildungspolitik und
gesellschaftlichen Erwartungen an den Fremdsprachenunterricht erklären
Sechstes Germersheimer Symposium Ăśbersetzen und Literatur (UeLit VI), 15.-17. Juni 2018. Konferenzbericht.
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