116 research outputs found

    Die Normativität von Kritik: ein Minimalmodell

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    Der Artikel untersucht die Frage nach der Normativität von Kritik. An seinem Ausgangspunkt steht die Beobachtung, dass Kritik offenbar nicht umhin kann, Wertungen vorzunehmen. Zur Frage steht deshalb erstens, ob sich normative Dimensionen überhaupt vermeiden lassen und zweitens, ob unter der Normativität von Kritik zwangsläufig eine vollständig begründete, umfassende Normativitätskonzeption verstanden werden muss. Es wird anhand der Auseinandersetzung mit realistischen Zugängen zum politischen Denken gezeigt, dass sich normative Bezüge unvermeidlich einschleichen. Aber des Weiteren wird argumentiert, dass es sich bei dieser Normativität nicht um eine umfassende Normativitätskonzeption handelt, sondern um normative Implikationen einer kritischen Befragung. Diese minimale Normativität verdankt sich der Öffnungs- und Distanzierungsbewegung, die sich aus der kritischen Befragung ergibt.The article examines the normativity of critique. Its starting point lies in the observation that critique evidently is unable to avoid judgements. The question then is, firstly, if it is in principle possible to avoid normative dimensions, and, secondly, if the normativity of critique has to be understood as a fully justified, allembracing conception of normativity. With the help of a discussion of realistic approaches to political thinking it becomes evident, that normative references are inevitable. However it will be argued, that this normativity isn’t a full-embracing conception of normativity, but rather an implication of a critical interrogation. This minimal normativity is a result of an opening and a distance implied by the critical interrogation itself

    Pierre Rosanvallon's Political Thought. Interdisciplinary approaches

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    Flügel-Martinsen O, Martinsen F, Sawyer S, Schulz D, eds. Pierre Rosanvallon's Political Thought. Interdisciplinary approaches. Bielefeld: Bielefeld University Press ; 2019.The work of Pierre Rosanvallon has increasingly found itself at the center of debates in democratic and political theory – although only few of his numerous monographs have thus far been translated from French. This interdisciplinary volume, the first comprehensive collection on his political thought in English, seeks to lay the groundwork for the study of this eminent political thinker and historian. Following a hitherto untranslated opening essay by Rosanvallon, the chapters – written from a variety of disciplinary perspectives including political theory, political science, philosophy, and history – cover a wide range of topics from the history of democracy to sovereignty, populism, and the function of the press in liberal democratic regimes

    Der letzte Universalismus. Foucaults Freiheitsdenken und die BegrĂĽndung von radikaler Demokratie im Postfundamentalismus

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    Die Debatte um die politische Differenz stellt Kontingenz und Konfliktualität als fundamentale Eigenschaften des Politischen heraus. Dies birgt ein Problem für die postfundamentalistische Demokratietheorie, die auf Augenhöhe mit dieser Debatte argumentieren will: Durch die Kontingentsetzung aller normativen Begründungen ist zunächst unklar, welche Art von demokratischen Institutionen wie begründet werden kann, und sogar, ob es überhaupt eine von der postfundamentalistischen Sozialontologie ausgehend argumentierende normative Begründung für demokratische Institutionen geben kann. Meine These ist, dass Freiheit, verstanden als kontinuierliche selbstreflexive Kritik, derjenige normative Begriff ist, der sich aus der Sozialontologie von Konflikt und Kontingenz herleiten lässt. Anders gesagt: Freiheit als Kritik ist derjenige Universalismus, der sich aus der Ontologie des Partikularismus ableitet. Freiheit als Kritik kann dabei einerseits das Operieren einiger Institutionen in liberal-pluralistischen Demokratien beschreiben, und andererseits als radikaldemokratisch-normativer Kritikbegriff für die Analyse ihrer Dysfunktionalität dienen. Um diese These zu begründen, gehe ich zurück zu einem Theoretiker, der eine Grundlage der aktuellen Debatte um das Politische bildet: Foucault, dessen Machttheorie als Ansatz einer Sozialontologie der Kontingenz und Konfliktualität gelten kann. Gleichzeitig hat Foucault den Begriff der Freiheit als den zu dieser Ontologie passenden normativen Begriff herausgestellt

    Zur Politischen Philosophie der Gewalt. Ein Problemaufriss

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    Martinsen F, Flügel-Martinsen O. Zur Politischen Philosophie der Gewalt. Ein Problemaufriss. In: Martinsen F, Flügel-Martinsen O, eds. Gewaltbefragungen. Beiträge zur Theorie von Politik und Gewalt. Bielefeld: Transcript; 2014: 9-16

    Reflexive Kritik. Überlegungen zum Verhältnis von Normativität, Politischer Theorie und Politikwissenschaft

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    Flügel-Martinsen O. Reflexive Kritik. Überlegungen zum Verhältnis von Normativität, Politischer Theorie und Politikwissenschaft. In: Flügel-Martinsen O, Jörke D, eds. Vom Nutzen und Nachteil der Politischen Theorie und Ideengeschichte. Rainer Schmalz-Bruns zum Gedenken. Schriftenreihe der Sektion Politische Theorie und Ideengeschichte in der DVPW | Studies in Political Theory. Vol 41. Baden-Baden: Nomos; 2022: 175-194

    Giorgio Agamben

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    FlĂĽgel-Martinsen O. Giorgio Agamben. In: Comtesse D, FlĂĽgel-Martinsen O, Martinsen F, Nonhoff M, eds. Radikale Demokratietheorie. Ein Handbuch. Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft. Vol 2248. Berlin: Suhrkamp; 2019: 190-197
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