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Studien zu Carl Luythons Lamentationes (Prag 1604)
In der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts erreichte die Geschichte der mehrstimmigen Vertonung der Lamentationen in doppelter Hinsicht eine neue Phase. Einmal legte das Tridentinische Konzil eine verbindliche Textfassung fest, zum anderen etablierte sich eine Satzweise, die sich der Motettenkomposition dieser Zeit allgemein weitgehend annäherte und weniger an den römischen oder anderweitigen 'tonus lamentationum' als eine Art cantus firmus oder als melodische Substanz der Soggetti anlehnte, wie es in der ersten Jahrhunderthälfte noch durchgehend der Fall gewesen war. Dennoch behalten die Lamentationen durch ihre Bestimmung für die drei Kartage und den intensiven Klagecharakter ebenso ihre Besonderheit wie durch den singulären Textautbau
Aspekte des Musiklebens Kiews im 19. Jahrhundert aus der Sicht der deutschen Musikkultur
Während im Laufe des 19. Jahrhunderts durch reisende deutsche Musiker etwa von St. Petersburg immer wieder Berichte über das Musikleben dieser Stadt auch in deutschsprachige Länder gelangten, ist das für Kiew nicht so ohne weiteres der Fall