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    Gestaltung von Care-Prozessen in individuellen Care- Netzen zwischen privaten Unterstützungen, sozialen Dienstleistungen und sozialstaatlicher Versorgung

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    Der Beitrag geht Gestaltungsweisen langfristiger Care-Prozesse in privaten Haushalten im Rahmen des Wohlfahrtsregimes nach, um Bedingungen subjektorientierter Care-Praxen in Unterstützungsnetzen zu erfassen. Struktur- und handlungsbezogene Facetten des Doing Care werden anhand einer qualitativen Studie herausgearbeitet und in den Kontext der internationalen feministischen Care- Debatte gestellt. In den erfassten Praxisfeldern psychisch erkrankte, physisch beeinträchtigte und hilfebedürftige alte Menschen werden Bewältigungsmuster der AkteurInnen herausgearbeitet, die sich auf Thematisierungen des Unterstützungsbedarfs – Ortlosigkeit, körperliche Einschränkungen und Verlust von Eigenständigkeit – beziehen. Diese Thematisierungen sind als Dimensionen von Angewiesenheit zu verstehen, die deutlich machen, dass Care Achtsamkeit voraussetzt.Organising care in individual care networks based on private support, social services and the welfare state The paper investigates the organisation of long-term care processes in private households in a welfare regime to map the conditions of subject-oriented care in support net- works. In a qualitative analysis structural and task related aspects of providing care are analyzed and interpreted in the context of the international feminist care debate. The paper goes on to describe the patterns of how care givers cope with psychiatrically ill, physically handicapped and dependent elderly people, and how they address issues such as exclusion, physical restrictions and loss of inde- pendence. These issues are dimensions of dependency that stress the importance of awareness in care

    Bewegter Stillstand? Überlegungen zur Neuen Frauenbewegung am Beispiel ihrer Projekte

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    "Vor gut zwanzig Jahren entwickelte feministische Gewißheiten über Frauen sind aufgrund vielfältiger Erfahrungen neuen Suchbewegungen gewichen, denn das Bild von der Frau als besserem Menschen und hohe Glückserwartungen an Frauenzusammenhänge haben sich als problematisch erwiesen. Die positive Besetzung des eigenen Geschlechts ist zwar weiterhin die conditio sine qua non für Fraueninitiativen, ein überhöhtes Frauenbild stellt aber nicht selten auch einen Hemmschuh für strukturelle und psychosoziale Entwicklungen dar, wie sie besonders in den Projekten der Neuen Frauenbewegung erforderlich sind. Das Ideal des 'Anderen' ist sowohl Antriebskraft als auch Behinderung, indem es die Frauenbewegung maßgeblich vorangetrieben hat, im Rahmen einer beruflich organisierten Praxis aber zwiespältige Wirkungen zeitigt. Ohne die Privatsphäre zum Politikbereich zu erheben, wäre es nicht möglich gewesen, kollektiv an die Interessen und Problemlagen von Frauen anzuknüpfen, statt sie auszugrenzen. Gleichzeitig enthält diese Ausweitung die Gefahr, private und berufliche Umgangsformen, politische Interessen und psychische Bedürfnisse unreflektiert miteinander zu vermischen. Die Differenzierungen der Neuen Frauenbewegung und zunehmende Institutionalisierungen weisen auf die notwendige Entwicklung neuer Organisations-, Verhaltens- und Kommunikationsprinzipien hin, die weder als Abweichung noch als Entwertung von früheren Formen feministischen Denkens und Handels angesehen werden Und ihrerseits gleichberechtigte Teilhabe und Selbstbestimmung nicht aus dem Auge verlieren." (Autorenreferat

    Gestaltung von Care-Prozessen in individuellen Care-Netzen zwischen privaten Unterstützungen, sozialen Dienstleistungen und sozialstaatlicher Versorgung

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    "Der Beitrag geht Gestaltungsweisen langfristiger Care-Prozesse in privaten Haushalten im Rahmen des Wohlfahrtsregimes nach, um Bedingungen subjektorientierter Care-Praxen in Unterstützungsnetzen zu erfassen. Struktur- und handlungsbezogene Facetten des Doing Care werden anhand einer qualitativen Studie herausgearbeitet und in den Kontext der internationalen feministischen Care-Debatte gestellt. In den erfassten Praxisfeldern psychisch erkrankte, physisch beeinträchtigte und hilfebedürftige alte Menschen werden Bewältigungsmuster der AkteurInnen herausgearbeitet, die sich auf Thematisierungen des Unterstützungsbedarfs - Ortlosigkeit, körperliche Einschränkungen und Verlust von Eigenständigkeit - beziehen. Diese Thematisierungen sind als Dimensionen von Angewiesenheit zu verstehen, die deutlich machen, dass Care Achtsamkeit voraussetzt" (Autorenreferat)"The paper investigates the organisation of long-term care processes in private households in a welfare regime to map the conditions of subject-oriented care in support networks. In a qualitative analysis structural and task related aspects of providing care are analyzed and interpreted in the context of the international feminist care debate. The paper goes on to describe the patterns of how care givers cope with psychiatrically ill, physically handicapped and dependent elderly people, and how they address issues such as exclusion, physical restrictions and loss of independence. These issues are dimensions of dependency that stress the importance of awareness in care." (author's abstract

    Professionalisierung und Geschlecht im Berufsfeld Soziale Arbeit

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    Die Autorin analysiert vor dem Hintergrund der bisherigen Professionalisierungsgeschichte der Sozialen Arbeit die Ursachen der hier zu beobachtenden Geschlechterhierarchien. Ausbildungseinrichtungen für die Soziale Arbeit entstanden Anfang des 20. Jahrhunderts zunächst als Gründungen von Pionierinnen einer Professionalisierung wie Jane Addams und (in Deutschland) Alice Salomon. Die von diesen propagierte Konstruktion der \u27geistigen Mütterlichkeit\u27 vermochte es zwar, die Sichtbarkeit weiblicher Berufstätigkeit in der Öffentlichkeit zu legitimieren, indem sie die traditionelle Rolle der Frau unberührt ließ. Damit betonte sie jedoch implizit die diffuse Allzuständigkeit und die Haushaltsnähe Sozialer Arbeit. Das sollte sich hinsichtlich der Gewinnung gesellschaftlicher Anerkennung für die Berufsgruppe als hinderlich erweisen. Wenn \u27feminine\u27 Soziale Arbeit in die Unterprivilegierung führt, so liegt die Konzeption einer \u27vermännlichten\u27 Sozialen Arbeit nahe, die auch in der Tat zu beobachten ist: Soziale Arbeit als zweckrationale, an betriebswirtschaftlichen Maßstäben ausgerichtete Dienstleistung, in deren professionellem Selbstverständnis an die Stelle von Fürsorglichkeit und Beziehungsorientierung die Wahrung der Distanz zu den Klienten tritt. (HoF/Text übernommen

    Women in Prostitution and Social Responsibility

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    The aim of the paper is to show how prostitution is embedded in historically changing gender relationships regulated by the state and part of each societies understanding of sexuality. An important role to improve the situation of women in prostitution is played by engaged social work, often linked to the womens movement on a local, national and an international level in spite of differing positions on the institution of prostitution. The authors argumentation is based on qualitative and quantitative empirical findings concerning shared experiences as well as differences between women in prostitution and findings on professional possibilities and limits of supporting the women. Important dimensions of heterogeneity amongst the women are legality versus illegality, decision making possibilities respectively dependencies und choice versus force, which also are the base of different political and professional positions taken by experts
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