36 research outputs found

    Fluorid-Gehalte in antarktischen Fischen

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    Praxisorientierte Versuche zur Verarbeitung von Forellen (Oncorhynchus mykiss). Teil 1: Salzen der Rohware vor der Räucherung

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    Es wurden die Auswirkungen verschiedenerer, häufig in deutschen Räuchereien praktizierter Salzungsverfahren für Forellen auf die Höhe der Salzgehalte im Produkt ermittelt. Variiert wurden die Konzentration der Lake, das Verhältnis Lake : Fisch, die Verweilzeit der Forellen in der Lake und die Temperatur während des Lakens. Die untersuchten geräucherten Forellen hatten Salzgehalte im Bereich zwischen 1 % und 2 %

    Praxisorientierte Versuche zur Verarbeitung von Forellen (Oncorhynchus mykiss). Teil 3: Gewichtsverluste und Arbeitszeitbedarf beim Räuchern und Weiterverarbeiten

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    Die Veredelung von Forellen bietet vor allem kleineren Fischproduktions- und -verarbeitungsbetrieben die Möglichkeit, große Produktionsanteile direkt zu vermarkten und damit den Umsatz zu steigern. Die Gewichtsverluste betrugen im Versuch bis zum küchenfertigen Fisch 17 %, bis zur ganzen Räucherforelle 30 % und bis zum Räucherforellenfilet 51 %. Zur Herstellung von einem Kilogramm Produkt werden dafür im kleinen Verarbeitungsbetrieb 2,6, 10,2 bzw. 34,0 Arbeitskraftminuten benötigt. Bei einer Stundenentlohnung von 15,- EUR werden die Produkte „Küchenfertige Forelle“ mit etwa 0,70 EUR/kg, „Räucherforelle ganz“ mit 2,50 EUR/kg und „Räucherforellenfilet vakuumverpackt“ mit 8,50 EUR/kg durch Arbeitskosten belastet

    Praxisorientierte Versuche zur Verarbeitung von Forellen (Oncorhynchus mykiss). Teil 2: Temperaturverlauf beim Räuchern

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    Temperaturmessungen in Forellen während des Räucherns, die gewährleisten, dass eine Kerntemperatur im Fisch von 60 °C erreicht wird, sind insbesondere in kleinen Verarbeitungsbetrieben nicht üblich. Daher wurden Versuche in verschiedenen Räucheröfen durchgeführt, die den Einfluss des Temperaturprogramms auf die resultierenden Kerntemperaturen näher untersuchten. Die Temperaturen im Räuchergut waren stets niedriger als die Ofentemperatur, unabhängig davon, ob schnell oder langsam erhitzt wurde. Die Anzeige der Ofentemperatur ließ daher keine zuverlässigen Rückschlüsse auf die Kerntemperatur zu und sollte bei den praxisüblichen Verfahren durch Messungen in den Forellen nachgeprüft werden

    Einfluss von Futtermitteln und der Fütterungsstrategie auf die Fischproduktion und die Produktqualität von ökologischen Fischereierzeugnissen

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    Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) finanzierten und von der Bundesanstalt für Landwirtschaft (BLE) betreuten Projektes wurde der Einfluss von Futtermitteln und der Fütterungsstrategie auf die Fischproduktion und die Produktqualität von ökologischen Fischereierzeugnissen untersucht. Für die Untersuchungen wurden Bachforellen (Salmo trutta fario L.) und Seesaiblinge (Salvelinus alpinus L.) unter den Produktionsbedingungen eines ökologischen Anbauverbandes (Naturland) aufgezogen. Darunter fallen die Aufzucht in naturnahen Teichen und begrenzte Höchstbesatzdichten (bis 10 kg/m3), vor allem aber die Verwendung von zertifizierten Bio-Futtermitteln. Für die Aufzucht der Salmoniden wurden biozertifizierte Produktpaletten von drei Futtermittelherstellern herangezogen und mit der konventionellen Produktlinie eines weiteren Herstellers verglichen. Im Versuchsverlauf wurden die Futtermittel dem Wachstum der Fische angepasst. Neben den Futtermitteln wurde auch die Fütterungsstrategie untersucht. Dafür wurde eine täglich mehrmalige Automatenfütterung mit einer zweimaligen Handfütterung verglichen. Es erfolgten regelmäßige Kontrollen der Fischgesundheit und des Wachstumsverlaufs, und die Futtermengen wurden täglich dem Wachstum der Fische angepasst. Darüber hinaus wurden die wichtigsten Wasserparameter erfasst. Zum Abschluss der Aufzucht wurden die Wachstumsleistungen der Fütterungsgruppen und die Produktqualität einer repräsentativen Anzahl bestimmt. Die Aufzucht der Bachforellen zeigte eine grundsätzliche Eignung aller Futtermittel. Innerhalb von 9,5 Monaten wuchsen die Forellen von durchschnittlich 30 g auf ein marktfähiges Schlachtgewicht heran, womit sich eine gesamte Aufzuchtdauer von 21,5 Monaten ergab. Wachstumsunterschiede ergaben sich aufgrund der verschiedenen Nährwerte der Futtermittel. Futtermittel mit hohen Fettanteilen von bis zu 25 % garantierten dabei ein rasches Wachstum. In der letzten Aufzuchtphase konnte allerdings nur ein geringer Zuwachs ermittelt werden, da die Bachforellen großteils die Geschlechtsreife erreichten. Dies wirkte sich auch negativ auf die Schlachtkörperausbeute aus. Die Futterverwertung lag mit Futterquotienten von 1 bis 2,5 in einem annehmbaren bis nicht akzeptablen Bereich. Aufgrund der höheren Preise für zertifizierte Futtermittel ergab ein Vergleich der Futterkosten pro kg Zuwachs von 1,61 €/kg für die konventionell gefütterten Bachforellen und durchschnittlich 2,30 €/kg bei den Biofuttermitteln (+ 43 %). Die Aufzucht der Seesaiblinge von 32 g bis zum Erreichen einer schlachtfähigen Größe dauerte 10,5 Monate (gesamte Aufzuchtdauer: 22,5 Monate). Im Gegensatz zu den Bachforellen war die Produktion durch ein abweichendes Fressverhalten, eine geringere Wachstumsleistung, höhere Krankheitsanfälligkeit und einen frühzeitigen Beginn der Gonadenreifung gekennzeichnet. Dies war unabhängig von der Auswahl der Futtermittel und zeigt, dass die Produktion von Seesaiblingen unter den Voraussetzungen eines ökologischen Anbauverbandes Risiken birgt. Dies wird besonders deutlich beim Kostenvergleich der Futtermittel: 3,10 €/kg Zuwachs ergaben sich bei dem konventionellem Futtermittel, während die Fütterung mit Bio-zertifiziertem Futter im Durchschnitt 6,22 €/kg Zuwachs kostete. Darüber hinaus scheinen Besatzdichten von < 10 kg/m3 nicht für die Produktion von Seesaiblingen geeignet zu sein. Die Auswahl der geeigneten Fütterungsstrategie kann zu einem verbesserten Ergebnis beitragen. Besonders in den letzten Monaten war die Aufzucht bei beiden Fischarten von einer diskontinuierlichen Futteraufnahme geprägt. Während bei der Handfütterung umgehend darauf reagiert werden konnte, war dies bei Automatenfütterung nur eingeschränkt möglich. Dies kann zu Futterverlusten und einer zusätzlichen Belastung des Wassers führen. Die Analyse der Produktqualität zeigte, dass weder die eingesetzten Futtermittel noch die unterschiedlichen Fütterungsstrategien zu einem systematischen Unterschied bei den bestimmten chemischen, instrumentellen und sensorischen Parametern der Fische führten. Die Fische wurden generell als sehr gut bewertet. Die Grundzusammensetzung des essbaren Anteils aller Bachforellen lag im handelsüblichen Bereich. Bei den Seesaiblingen fehlen bisher vergleichbare Ergebnisse aus der Praxis. Die Analysen der Aminosäuremuster und der Fettsäurezusammensetzung im Filet wiesen bei allen Gruppen einen hohen Gehalt von Taurin und den essentiellen Fettsäuren der n-3- und n-6-Reihen nach und verdeutlichen damit die hohe Bedeutung von Fisch für die menschliche Ernährung. Es konnte nachgewiesen werden, dass für die getesteten modernen Biofuttermittel sehr hochwertige Rohstoffe verwendet wurden, die mindestens eine gleichwertige Wachstumsleistung wie konventionelle Futtermittel garantieren. Auch die Analyse des verzehrbaren Anteils zeigte, dass moderne Biofuttermittel hohe Produktqualitäten liefern, die vergleichbar sind mit Fischen aus konventioneller Zucht. Allerdings sind die Preise der Biofuttermittel bedeutend höher, so dass die Futterkosten pro kg Zuwachs etwa 40-50 % höher ausfallen. Weitere Kosten fallen bei der Produktion von Bio-Salmoniden im Rahmen von zusätzlichen Kontroll- und Reinigungsarbeiten an. Schlussfolgernd ist die Produktion von Bachforellen nach Vorgaben von ökologischen Anbauverbänden durchaus möglich, während die Aufzucht von Seesaiblingen nur mit Einschränkungen wirtschaftlich möglich scheint
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