59 research outputs found

    Media Education at school – Blind spots and potential conflict areas in a culture of digitality

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    Schule als medienpädagogisches Handlungsfeld ist schon lange im Fokus medienpädagogischer Forschung und Praxis. Die Notwendigkeit der Förderung von Medienkompetenz bei Schüler/innen konnte aus unterschiedlichen Perspektiven untermauert werden: gesellschaftlich-soziale Begründungen wurden dabei ebenso ins Feld geführt wie berufsbezogene und pädagogische Argumente. Aufbauend auf diesen haben sich verschiedene Konzepte der Integration von digitalen Medien in der Schule etabliert. Wechselt man die Blickrichtung hin zum Medienhandeln, werden bereits hier erste blinde Flecken sichtbar: So fehlt beispielsweise die Auseinandersetzung mit der Frage, welche Auswirkungen das Handeln in Netzwerken, die sowohl global als auch transmedial agieren auf Gesellschaft, Kultur und Bildung hat. Zu analysieren wäre auch, welche kulturellen Veränderungen zu beobachten sind, wie Subjekte in (transmedialen) Netzen agieren und welche Folgen sich daraus für (medien-)pädagogisches Handeln insbesondere in Bildungsinstitutionen ergeben. Die bisherige Nicht-Bearbeitung dieser Felder zeigt, dass die meisten Diskurse um Medien in der Schule blinde Flecken aufweisen, da sie sich nur auf bestimmte Teile von Schule (nämlich Unterricht) beschränken. Weniger reflektiert wird Medialität für menschliche Kommunikations- und Bildungsprozesse und die Folgen einer Kultur der Digitalität für die Schule. Massnahmen zur Integration von Medien in Schule, die als Schulentwicklung gefasst werden, greifen zu kurz, wenn sie nicht die Relationierung von Schule in einer Kultur der Digitalität reflektieren. Damit erscheint es notwendig, ausgehend von gesellschaftlich-medialen Entwicklungen danach zu fragen, welche Implikationen diese für die Gestaltung von Schule haben. Unter Bezugnahme auf Felix Stalders Ausführungen zur Kultur der Digitalität werden blinde Flecken sowohl in der öffentlichen wie auch der medienpädagogischen Diskussion um digitale Medien in der Schule aufgezeigt.The understanding of how to foster the ability for digital media literacy has received much attention recently in educational science: socio-cultural, professional and educational justifications have been made. On the basis of these findings, different concepts regarding the integration of digital media have become established, especially the teachers role, to enable the development of learners' digital media literacy competency. However their remains many unanswered questions in regards to our understanding on the impact of digital media upon education environments. To date little is known about what are the resultant cultural and societal changes due to the emergence of modern transmedia learning environments, or how learners make use of the new possibilities afforded by such advancements in media technologies. In addition, how has the school culture developed, under conditions of such socio-cultural change? Previous investigations exploring these topics have been confined to a specific part of school: teaching and learning. Conversely, the use of emerging digital media for communication and educational processes within education systems are seldom discussed. In this current paper, a deeper examination of the recent media developments and their consequential impact on society, culture, and school systems is presented, building upon Felix Stalder's remarks on the emergence of the digital culture in society and education

    Back to the Future. Requirements for media education in teacher training based on the example of a practical and developmental project

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    Der folgende Artikel diskutiert aus subjektorientierter Perspektive, wie die Auseinandersetzung mit digitalen Medien in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung erfolgen kann. Es wird dafür plädiert, statt der Integration digitaler Medien in das Studium die Perspektive auf das Studium als soziale Praxis und damit die Aneignungsprozesse Studierender zu wenden. Unter Bezugnahme auf Medienbildung als Selbst- und Uns-Gestaltung zur Entwicklung kollektiver Praktiken wird insbesondere der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen als berufsbiographische Entwicklungsaufgabe Rechnung getragen. Anhand einer filmischen Metapher, theoretisch-konzeptioneller Überlegungen und einem Beispiel eines Praxis- und Entwicklungsprojekts (die BMBF-geförderten OERlabs) wird gezeigt, wie subjektorientierte Auseinandersetzungsformen mit/über/durch Medien insbesondere in der ersten Phase der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen adressiert werden könnten, damit sie Lehramtsstudierenden und den (möglicherweise) spezifischen Anforderungen des Lehramtsstudiums gerecht werden. Mit dem Artikel schauen wir hinter die Fassade eines bildungspolitischen Hypes. Thematisiert werden insbesondere pädagogischen Grundverständnisse einer Auseinandersetzung mit dem Phänomen OER.The following article discusses how teacher training deals with digital media from a subject-oriented perspective. Open Educational Resources (OER) have enormous potential to enable effective alternative social and collaborative learning processes during teacher training. We present the initial stages of development of the OERlabs project (funded by BMBF), which aims at operationalizing the potential of OER for biographical learning. Considerations of theoretical concepts are addressed including the potential of OERlabs as a valuable vocational education platform that enables effective collaborative learning, but more importantly addresses the specific individual needs of each learner, especially at the initial stages of teacher training.This paper takes a look behind the curtain of an educational and political hype, while particularly focussing on fundamental pedagogical principles underlying the OER phenomenon

    Olaf-Axel Burow (Hrsg.): Schule digital - wie geht das? Wie die digitale Revolution uns und die Schule verändert. Weinheim: Beltz 2019 (192 S.) [Rezension]

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    Rezension von: Olaf-Axel Burow (Hrsg.): Schule digital - wie geht das? Wie die digitale Revolution uns und die Schule verändert. Weinheim: Beltz 2019 (192 S.; ISBN 978-3407631312; 24,95 EUR)

    Kritische Informations- und Medienkompetenz im Spannungsfeld zwischen Hochschul- und Disziplinenkultur

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    Der Artikel basiert auf einer Fallstudie, die sich mit der Frage nach der Verankerung von kritischer Informations- und Medienkompetenz in der Lehrerausbildung beschäftigt. Die Ergebnisse lassen Rückschlüsse auf die Interdependenz der (Medien-)Kompetenzentwicklung mit den jeweiligen Hochschultypen zu: Zum einen zeigen sich große Unterschiede hinsichtlich der Implementation kritischer Informations- und Medienkompetenz zwischen verschiedenen Hochschultypen der Lehrer/innen-Ausbildung. Zum anderen sieht man, dass die Bereitschaft zur Förderung von kritischer Informations- und Medienkompetenz von Hochschullehrpersonen und ihrer Einbettung im Gesamtgefüge der Hochschule und damit wiederum von der Enkulturation der Person im subjektiven Umfeld abhängig ist. Beiden Facetten werden im Folgenden diskutiert. 18.06.2012 | Mandy Schiefner-Rohs (Duisburg-Essen

    Vom Wissen zum Wandel. Evaluation im E-Learning zur kontinuierlichen Verbesserung des didaktischen Designs

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    Lehrevaluationen gehören zum Alltag an Hochschulen und Universitäten. Die Herausforderung besteht jedoch darin, die daraus gewonnenen Erfahrungen auch für eine konkrete Verbesserung der Lehre wirksam werden zu lassen. Am Beispiel der Evaluation eines Blended-Learning-Kurses wird gezeigt, wie das didaktische Design einer Lehrveranstaltung mit einem Drei-Stufen-Modell überprüft und fortlaufend optimiert werden kann. (DIPF/ Orig.

    Vom E-Learning zur Digitalisierung: Geschichten eines erhofften Wandels in der Hochschulbildung

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    Ausgehend von fünf übergeordneten Fragen wird im vorliegenden Beitrag eingeführt, an welchen Stellen Debatten rund um E-Learning und Digitalisierung unter Prämissen digitalen Wandels in der Hochschulbildung reproduziert werden. Anlass für den Beitrag bietet die mindestens zwei Jahrzehnte andauernde Diskussion über den Umgang mit Medien, E-Learning und jüngst Digitalisierung, innerhalb derer sich viele Geschichten über organisationalen Wandel halten und verfestigen. In der systematischen Reflexion dieser Debatten auch im zeitlichen Verlauf wird deutlich, dass in Hochschulen eher Geschichten über die innovative Kraft technologischer Entwicklungen oder über neue Anforderungen an hochschulische Akteure erzählt werden, als dass Spezifika der Bildungsorganisation Hochschule reflektiert oder hinter tiefergehende Strukturen technologischer Trends geblickt wird. Dadurch, so lautet unsere grundlegende Annahme, werden bestehende Muster, Vorstellungen und Handlungsstrategien hinsichtlich Lehren und Lernen in der Hochschule sowohl eingeschränkt betrachtet als auch oft unhinterfragt übernommen. Ziel des Beitrags ist es daher, Geschichten, Perspektiven und nicht zuletzt Reproduktionsmechanismen in der Hochschulbildung zwischen Subjekt, Medien und Hochschule offenzulegen und kritisch einzuordnen. (DIPF/Orig.

    Private Computer in der Schule: Zwischen schulischer Infrastruktur und Schulentwicklung

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    Der vorliegende Artikel diskutiert die Implikationen eines schulischen IT-Konzepts, das darauf basiert, dass die Schülerinnen und Schüler explizit von der Schule aufgefordert werden, ihre privaten Geräte mit in den Unterricht zu bringen (Bring your own devices, BYOD). In einer Fallstudie wurden schulische Akteure einer Gymnasialklasse in Deutschland gefragt, wie sich die Nutzung privater Geräte von Schülerinnen und Schüler im Unterricht, zu der sich die Klasse gemeinsam entschieden hat, auswirkt. Untersucht werden sollte, ob sich dabei Unterschiede zu bisherigen Ansätzen einer 1:1-Ausstattung an Schulen zeigen, bei denen jede Schülerin und jeder Schüler ein Gerät (i. d. Regel Laptop) nutzt, das von der Schule organisiert und administriert wird. Als ein Ergebnis dieser Fallstudie kann festgehalten werden, dass von den Befragten keine inhaltlichen oder didaktischen Unterschiede zwischen der Nutzung privater Geräte und einer 1:1-Ausstattung mit schulisch organisierten Laptops wahrgenommen werden. Es zeigt sich vielmehr, dass organisatorische Prozesse bei der Integration digitaler Medien in Schulen erleichtert werden: Der Gerätesupport ist nicht mehr in dem bisherigen Umfang erforderlich, Ressourcen werden frei, um Fokus auf den didaktischen Einsatz digitaler Medien im Unterricht zu legen. Implikationen dieser Weiterentwicklung schulischer Infrastruktur werden vorgestellt und in Diskussionen um mediengestützte Schulentwicklung eingebettet

    Medieneinsatz in der Hochschullehre. Akademische Lehr-Lernkonzepte zwischen Zumutung und Zu-Mutung.

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    Das vorliegende systematische Review nimmt – ausgehend vom BMBF-geförderten Verbundforschungsprojekt „You(r) Study“ – Forschungsarbeiten zur Rolle digitaler Medien zur Gestaltung von Lehr-Lernarrangements durch Dozierende in den Blick. Ausgehend von konzeptionellen Beiträgen und empirischen Studien werden neben den Lehr-Lernzielen und den Funktionen, die Lehrende digitalen Medien beimessen auch die Rolle von digitalen Medien in verschiedenen Lehrformaten und Disziplinen in den Blick genommen. Aus diesem Vorgehen ergibt sich ein erstes Bild über die Ziele und Perspektiven der Gestaltung von Lehr-Lernarrangements mit und in Medien in der Hochschullehre

    Unterricht(svorbereitung) als (medien-)kulturelle Krise. Praxistheoretische Ăśberlegungen zu Unterricht als Teil mediatisierter Lernkultur

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    In der schulpädagogischen Auseinandersetzung wird die Frage danach, was Unterricht genau ist bzw. wie sich dieser zeigt, meist empirisch so beantwortet, dass ein Blick in ein Klassenzimmer geworfen wird. Unterricht unter der Perspektive von Medialität zeigt sich aber zunehmend brüchig, da unter ihr Unterricht nicht mehr nur raum-zeit-gebunden sichtbar wird. Der Beitrag plädiert dafür, pädagogische Praktiken auf der einen Seite an den raum-zeitlichen Grenzen von Unterricht zu betrachten und zweitens Ding-Praktiken zu fokussieren, um sich so einen geöffneten Zugang zu diesen sich transformierenden Praktiken zu schaffen. Unter Bezugnahme auf die Lernkulturtheorie, die Lernende als sich in pädagogischen Praktiken sprachlich und körperliche Zeigende versteht, und die durch das Zeigen der Dinge und deren Readressierung subjektiviert werden, wirft der Beitrag ein empirisches Schlaglicht auf Praktiken der Unterrichtsvorbereitung. In ethnographischer Weise werden so mediale Ding-Praktiken beschrieben und analysiert. Diese inszenieren sich als (medien)kulturelle Krise, innerhalb derer die Lehrperson in engverwobener Beziehung zu den Artefakten, digitalen Daten und dahinterliegenden Plattformen steht. Denn der Lehrende zeigt sich als „Sachersteller“ und Medien geben durch ihre Affordanzen bestimmte Handlungen vor. Die Analyseergebnisse offenbaren, dass neben der Transformation bestehender schulischer Ordnungen, auch neue Relationen zwischen den an der Praktik beteiligten Akteuren und Aktanten entstehen. Die Lernkulturtheorie benötigt daher aus Sicht der Autorinnen eine Erweiterung dahingehend, dass den pädagogischen Ding-Praktiken ein Status zugeschrieben wird, der es ermöglicht, das komplexe Wechselverhältnis von menschlichen und nicht-menschlichen Aktanten und die mit ihnen verbundenen Lern- und Subjektivierungsprozesse in unterrichtsnahen und -ferneren Praktiken zu analysieren. Als besonders anschlussfähig erscheinen ihnen nicht-affirmative Konzeptionalisierungen digitaler Medien, die Schule als in einer Kultur der Digitalität verortet verstehen. (DIPF/Orig.

    ‹... to hold a mirror up to them sometimes›: Metaphors in the Discourse about Data (in) School

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    Die Erzeugung und Nutzung (digitaler) Daten gewinnt nicht nur im unterrichtlichen Kontext zunehmend an Relevanz, sondern Daten beeinflussen auch das Handeln pädagogischer Akteurinnen und Akteure und stellen diese vor (neue) Herausforderungen. Der Beitrag fokussiert hieran anknüpfend das Verständnis von Datenhandeln pädagogischen Personals in dessen Alltag. Unter der Prämisse, dass Metaphern Denk- und Handlungsorientierungen sichtbar und damit auch Un-Sagbares sowie handlungsleitende Sinnstrukturen zum Ausdruck bringen können, rekonstruieren wir die in diesem Zusammenhang gebrauchte Verwendung metaphorischer Konzepte in Interviews mit Schulleitungen. Nach einer kurzen theoretischen und methodischen Rahmung des Artikels werden im empirischen Ergebnisteil vier rekonstruierte metaphorische Konzepte (Datenhandeln ist verwalten, Datenhandeln ist schützen, Datenhandeln ist sichtbarmachen sowie Datenhandeln ist Waren austauschen) vorgestellt und diskutiert. Diese unterscheiden sich zwar hinsichtlich ihrer Funktionen, weisen aber als Common Sense auf ein weitestgehend vergegenständlichtes Verständnis von Daten in Schule hin.The production and use of (digital) data is not only becoming increasingly relevant in the school context, but also has a concrete impact on the actions of pedagogues and poses (new) challenges for them. Following on from this, the article focuses on the understanding of data practices of school leaders in their everyday work. Under the premise that metaphors can make orientations of thought and action visible and thus express the unsayable, we reconstruct the use of metaphorical concepts in interviews with school leaders. After a brief theoretical and methodological framing of the article, the empirical results section presents and discusses the four metaphorical concepts (data practices are administration, data practices are protection, data practices are visualization, and data practices are exchange of goods). The metaphorical concepts of data action in schools differ in terms of their functions, but as common sense they point to a largely passive understanding of data in schools
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