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    "Frauen-Schönheit will nichts heißen" : Ansichten zum Eros als Bildungstrieb bei Winckelmann, Wilhelm von Humboldt und Goethe

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    Die Forderung nach mehr und besserer Bildung zu stellen, hieß im Neuhumanismus um 1800 bekanntlich, auf eine Veränderung des Verhältnisses zwischen Sinnlichkeit und Vernunft zu drängen. Weniger bekannt ist indessen, mit welchem Nachdruck zur Zeit der Weimarer Klassik Bildungsfragen in Anknüpfung an Schriften Platons als ein im Kern erotisches Problem erörtert wurden. Obgleich meist sorgfältig camoufliert, läßt sich die Thematisierung des Eros als Bildungstrieb von Winckelmanns "Gedancken über die Nachahmung der Griechischen Wercke" über Arbeiten Wilhelm von Humboldts bis hin zu Goethes "Faust"-Tragödie rekonstruieren. In diesem Zusammenhang erweist sich letztere als eine fundamentale Kritik am „klassischen“ Bildungskonzept: Während von Humboldt im Eros eine schöpferische Urkraft und fortschrittstiftende Dynamik sieht, von der schon die Griechen geahnt hätten, daß sie das Chaos zum Kosmos ordne, präsentiert Goethe den Eros als eine Macht, welche zu vermeintlich Großem drängend ins Chaos zurücktreibt. Ebenso wie das sich bildende Individuum bei von Humboldt streben auch Faust und seine Parallelfiguren eine Ganzheit ihrer individuellen Vermögen an, wobei es auch ihnen im Kern darum geht, sich mit autonomen Geburtsakten den Traum der Unsterblichkeit zu erfüllen. Goethe allerdings deckt mit seinem Trauerspiel die Nachtseite solchen Ganzheitsanspruches auf, indem er zeigt, daß die Aneignung der Lebenserzeugung durch den Mann einhergeht mit einer Verleugnung des Lebenserzeugenden in der Frau sowie einem – in der Moderne zunehmend zerstörungsmächtigen – Menschenhaß überhaupt

    Der Trust im deutschen Erbschaft- und Schenkungsteuerrecht

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    SIGLEAvailable from Bibliothek des Instituts fuer Weltwirtschaft, ZBW, Duesternbrook Weg 120, D-24105 Kiel W 802 (98.5) / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman

    Influence of Siluron® insertion on model drug distribution in the simulated vitreous body

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    Biorelevant in vitro test systems may be helpful to understand the in vivo behaviour of modern intravitreal dosage forms such as implants and injections. The already presented Vitreous Model (VM) in combination with the Eye Movement System (EyeMoS) was used to simulate the situation after a vitrectomy in combination with Siluron® silicone oil (SO) insertion in vitro and to investigate the distribution of the model drug fluorescein sodium (FS) within the modified VM. The state after a vitrectomy was simulated in vitro by replacing half the volume of the gelled vitreous substitute by SO. Under consideration of simulated eye movements the position of SO towards the simulated vitreous body was examined. Furthermore, the influence of two different injection techniques was studied. On the one hand, FS was injected directly into the gel and on the other hand the injection was set through the gel in order to directly reach the SO. Independent of the injection technique, it was shown that the model drug distributed almost exclusively into the gel and not into the SO. This can be explained with the backflow of FS into the gel and the lack of solubility in the SO. Using the modified VM and EyeMoS, the in vitro characterization of drug release and distribution behaviour of intravitreal injections can be performed under consideration of a simulated vitrectomy
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