547 research outputs found

    Riesterrente: Politik ohne Marktbeobachtung

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    Unfaire Vertriebsmethoden, begrenzte Offenlegung von Kosten, zweifelhafte Beratungen, unzureichende und unverstĂ€ndliche Verbraucherinformation sowie erfolglose Beschwerden attestieren insbesondere Verbraucherorganisationen der Riesterrentenversicherung und ihrem privatwirtschaftlichen Vertrieb auch noch fast ein Jahrzehnt nach der EinfĂŒhrung der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge. DemgegenĂŒber stellt die Bundesregierung diesem Riesterprodukt ein mit wenigen Abstrichen durchweg positives Gesamturteil aus: Die Transparenz fĂŒr den Verbraucher sei gegeben, weitere als die bereits eingeleiteten regulierenden Eingriffe durch den Gesetzgeber seien nicht erforderlich. Offenbar entspringt die Kritik der Verbraucherorganisationen aber nicht einer kollektiven Einbildung, denn es gibt Hinweise, dass die Anbietervielfalt dem Verbraucher letztlich nicht ausreichend zugute kommt. So sind Kosten und Leistungen kaum zu ĂŒberprĂŒfen und zu vergleichen. DafĂŒr, dass es um ein Produkt geht, das von der Politik als eine tragende SĂ€ule der Altersvorsorge mit zunehmendem Gewicht eingefĂŒhrt wurde, muss die Datenlage als eklatant unzureichend bezeichnet werden. Eine umfassende Marktbeobachtung und eine begleitende Evaluierung des Riestermarktes sind ĂŒberfĂ€llig.Behavioral economics and finance, Consumer market observation, State-aided private oldage provision, Product quality

    Ein neuer "New Deal"?

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    Die bundesdeutsche Verbraucherpolitik erfuhr durch ihre Umstrukturierung zum Jahreswechsel 2000/2001 eine deutliche ZĂ€sur. Diverse Nahrungsmittelkrisen fĂŒhrten zur Institutionalisierung eines Bundesministeriums fĂŒr Verbraucher­schutz, ErnĂ€hrung und Landwirtschaft. Verbraucherpolitische Fragen sind ver­stĂ€rkt ins öffentliche Bewusstsein und politische TagesgeschĂ€ft gerĂŒckt. Mit der Neuorganisation der Verbraucherpolitik wurde ein "New Deal" fĂŒr die Verbrau­cherpolitik gewagt

    Nachhaltiger Konsum: Aufgabe der "Neuen Verbraucherpolitik?"

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    "Der Beitrag beschÀftigt sich mit neueren Entwicklungen im Politikfeld Verbraucherpolitik. Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern es sich bei der so genannten 'Neuen Verbraucherpolitik' inhaltlich materiell und institutionell-formell um einen Neubeginn handelt. Das 'Neue', so wird argumentiert, ergibt sich zum einen aus neuen Herausforderungen (Globalisierung, EuropÀisierung, Aufgabe der Nachhaltigen Entwicklung u.a.), zum anderen aus einem verÀnderten SelbstverstÀndnis der Politik als aktive wirtschafts- und lebensqualitÀtsfördernde Querschnittspolitik. Die Förderung nachhaltiger Konsummuster als verbraucherpolitisches Ziel wird diskutiert." (Autorenreferat

    Perspectives for sustainable consumption: An exploratory study of the discourses and practices of Cordoba's citizens (Argentina)

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    This paper addresses some of the perceptions, beliefs, and experiences related to sustainable consumption habits of citizens of Córdoba (Argentina). We focus on three main areas of consumption: food, housing, and mobility. The study examines the discourses of 59 citizens in seven focus groups with seven to nine persons each. Six groups combine age ranges (18-29, 30-49, and 50-70 years old), socioeconomic status (high-medium and low-medium), and gender. A seventh group is composed of citizens who participate actively in environmental organisations with a mix of ages, SES and genders. We conduct a content analysis using ATLAS.ti software. The results of this study indicate that the participants in general have difficulty spontaneously associating their consumption practices with environmental problems. Three results are prominent: First, the role of meat consumption for sustainability is almost unnoticed by most participants; this is noteworthy given the overconsumption of meat in Argentina. Second, we find little knowledge about water-saving appliances while a high rate of individual water consumption in Córdoba is in fact alarming. Third, respondents do not consider environmental aspects when choosing their everyday modes of mobility. Based on these initial findings, we sketch the research and data needed to advance knowledge of sustainable consumption in Argentina and Latin America from a psychological and other behavioural science perspectives, as well as implications for policies aiming to address environmental degradation

    Childhood Obesity, Sustainable Development, and Behavioral Economics

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    To understand the rising prevalence of obesity in affluent societies, it is necessary to take into account the growing obesity infrastructure, which over past decades has developed into an obesogenic environment. This infrastructure is a direct reflection of the mainstream economic growth paradigm that the literature on consumer culture characterizes as chronic overconsumption. This study examines the effects of one of the constituent factors of consumer societies and a key contributory factor to childhood obesity: commercial food communication targeted to children and its impact on their food knowledge and food preferences. Because evaluations of traditional information- and education-based interventions suggest that they may not sustainably change food patterns, we combine insights from behavioral economics and traditional consumer behavior theory to formulate seven hypotheses, which we then test using a subsample from the IDEFICS study. The results reveal not only that advertising has divergent effects on children’s food knowledge and preferences but that food knowledge is unrelated to food preferences, a finding that has important implications for future research and public policy

    Einsatzmöglichkeiten von verhaltensbasierten Maßnahmen („Nudges“) zur Förderung nachhaltigen Verhaltens im kommunalen Kontext

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    Dieses Booklet zeigt verschiedene verhaltensbasierte Anreize, sogenannte Nudges, die Kommunen einsetzen können, um eine nachhaltigere ErnĂ€hrung ihrer BĂŒrgerinnen und BĂŒrger1 zu fördern, d.h. ein nachhaltigeres Verhalten wird den Menschen durch kleine Ver- Ă€nderungen erleichtert. Nudges sind beispielsweise die Änderung einer Voreinstellung (z.B. Umstellung von konventionellen Gerichten auf Bioessen) oder die vereinfachte Darstellung von Informationen (z.B. eine Lebensmittelampel zur vereinfachten Angabe von NĂ€hrwerten). Auch wenn es nur kleine Anreize sind, so wurde doch in der Forschung wiederholt gezeigt, dass sie einen maßgeblichen Einfluss auf das Alltagsverhalten haben. ZusĂ€tzlich zu den bekannten Politikinstrumenten wie Verboten und Geboten, Subventionen und GebĂŒhren, Beratung und Information sowie Partizipation und Bildung stellen solche Nudges eine wichtige ErgĂ€nzung der kommunalpolitischen Gestaltungsmöglichkeiten dar. Ziel dieses Booklets ist es, EntscheidungstrĂ€gern in Kommunen und StĂ€dten eine Auswahl an verhaltensbasierten Maßnahmen an die Hand zu geben, die einen Beitrag zu einer nachhaltigeren ErnĂ€hrung liefern können. Dazu werden 20 Beispiele aus der Praxis zusammengetragen, im Überblick dargestellt und auf ihre Praxistauglichkeit hin bewertet. Das Booklet ist folgendermaßen aufgebaut: ZunĂ€chst wird das Projekt KERNiG, in dessen Rahmen das Booklet entstand, vorgestellt. Danach wird erlĂ€utert was genau Nudges sind, wodurch sie sich von anderen Maßnahmen abgrenzen und welche Nudges am wirksamsten sind. Anschließend wird erklĂ€rt, wie EntscheidungstrĂ€ger in Kommunen das Booklet nutzen können. Im Hauptteil werden dann die einzelnen Nudges vorgestellt. Das Booklet wurde im Rahmen des KERNiG-Projekts des BMBF erstellt. Es ist bewusst als Online-Material konzipiert: Das spart zum einen Ressourcen, zum anderen kann es einfach aktualisiert und erweitert werden

    Gutachten des SachverstĂ€ndigenrats fĂŒr Verbraucherfragen

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    Seit seiner Einsetzung bearbeitet der SVRV mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen fortlaufend das Leitthema „Verbraucher in der digitalen Welt“. In seinem Grundsatzpapier „Verbraucherpolitik in der digitalen Welt: Standpunkte des SachverstĂ€ndigenrates fĂŒr Verbraucherfragen“ (SVRV, 2015) setzte sich der SVRV dafĂŒr ein, durch eine datenschutzfreundliche Gestaltung von Technologie, durch StĂ€rkung der digitalen Kompetenz der Verbraucher und durch umsichtige Regulierung die Vorteile der Digitalisierung möglichst vielen Verbrauchern zugutekommen zu lassen. Damit ist der SVRV keineswegs alleine: Auch in der internationalen Verbraucherpolitik, wie 2017 im Rahmen der G20 Verhandlungen der Digitalminister, wird an Rahmenbedingungen fĂŒr eine gemeinwohlorientierte Regulierung der digitalen Welt gearbeitet (BMWi, 2017a). Diese Kernforderungen aufgreifend, schließt das hier vorgelegte Gutachten an mehrere Vorarbeiten des SVRV in den Bereichen der Verbraucherkompetenz und Regulierung an und vertieft darĂŒber hinaus technologische Aspekte der Digitalisierung. Im Bereich verbraucherfreundlicher Technologie setzt der SVRV Schwerpunkte durch die Studien „Der Wert der persönlichen Daten“1 und „Technologien fĂŒr und wider Digitale SouverĂ€nitĂ€t“2. Ausgehend von dem Themenpapier „Digitale Welt und Gesundheit. eHealth und mHealth – Chancen und Risiken der Digitalisierung im Gesundheitsbereich“ bekrĂ€ftigt der SVRV die Position, dass ohne eine StĂ€rkung der digitalen Kompetenz die Chancen der Digitalisierung vergeben werden. Fragen der Regulierung behandelte der SVRV bereits in dem Gutachten „Verbraucherrecht 2.0“ sowie in dem Working Paper „Personalisierte Preise“, in denen der SVRV beispielsweise auf Einwilligungserfordernisse, Offenlegungspflichten der Anbieter oder das Recht auf diskriminierungsfreien Zugang zu Angeboten verweist

    The first study on Danish consumers’ tendency to compulsive buying

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    Background: The present study is the first study of Danish consumers on compulsive buying. It draws on a representative sample of 1,015 Danish consumers (aged between 15 and 84 years) and extends prior research undertaken in other countries (such as Germany, Austria, Switzerland, France, Canada, the US). It is the first study to shed light on the situation in a Scandinavian context and is designed to allow for a comparison with the situation in other countries. Results: The prevalence of compulsive buying tendencies in Denmark are: 9.75% of the respondents show compensatory buying behavior and 5.81% show compulsive buying tendencies. These percentages are similar to those found in Germany and slightly lower than in Austria. They are also within the range of preferences in other countries. Regarding socio‐demographics, age and sex play a decisive role while marital status, education and income cannot be associated with compulsive buying. If there is such a thing like “a typical shopaholic”, it would be a women aged between 25 and 44 years, disregarding whether she is a single or not, has a low or high education and income. The internet offers shopping opportunities that lure both, potential shopaholics and compensatory buyers more than inconspicuous buyers. Compensatory and compulsive buyers have far more customer cards than others. Conclusion: To sum up, this study identifies diverse factors that are related to compulsive buying behavior. To find out what cause is and what effect, more qualitative research as well as experimental studies are needed. Additionally, more intercultural comparisons could lead to insights into the effects of the social and cultural consumption environment, i.e., the role of norms, values, policies, and the mass media on buying behavior. This type of research has, to date, not been undertaken in any Scandinavian country. A first step is the comparison of Danish, Austrian and German data which is currently undertaken. The results of the present study together with future analyses could feed into strengthening consumer education and informing debt counseling and consumer advice. It is also relevant data for credit card companies and retail

    The first study on Danish consumers’ tendency to compulsive buying

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    The present study is the first study of Danish consumers on compulsive buying. It draws on a representative sample of 1,015 Danish consumers (aged between 15 and 84 years) and extends prior research undertaken in other countries (such as Germany, Austria, Switzerland, France, Canada, the US). It is the first study to shed light on the situation in a Scandinavian context and is designed to allow for a comparison with the situation in other countries
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