82 research outputs found

    Focus Mediocene

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    This issue, following an international conference held at the IKKM in September 2017, is devoted to what may very well be the broadest media-related topic possible, even if it is accessible only through exemplary and experimental approaches: Under the title of the »Mediocene«, it presents contributions which discuss the operations and functions that intertwine media and Planet Earth. The specific relation of media and Planet Earth likely found its most striking and iconic formula in the images of the earth from outer space in 1968/69, showing the earth—according to contemporaneous descriptions—in its brilliance and splendor as the »Blue Marble«, but also in its fragility and desperate loneliness against the black backdrop of the cosmic void. Not only the creation but also the incredible distribution of this image across the globe was already at the time clearly recognized as a media eff ect. In light of space fl ight and television technology, which had expanded the reach of observation, communication, and measurement beyond both the surface of the Earth and its atmosphere, it also became clearly evident that the Planet had been a product of the early telescope by the use of which Galileo found the visual proof for the Copernican world model. Nevertheless, the »Blue Marble« image of the planet conceives of Earth not only as a celestial body, but also as a global, ecological, and economic system. Satellite and spacecraft technology and imaging continue to move beyond Earth’s orbit even as they enable precise, small-scale procedures of navigation and observation on the surface of the planet itself. These instruments of satellite navigation aff ect practices like agriculture, urban planning, and political decision-making. Most recently, three-dimensional images featuring the planet’s surface (generated from space by Synthetic Aperture Radar) or pictures from space probes have been cir-culating on the Web, altering politico-geographical practices and popular and scientifi c knowledge of the cosmos. Today, media not only participate in the shaping of the planet, but also take place on a planetary scale. Communication systems have been installed that operate all over the globe

    Technologien des ImaginÀren

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    Wissenschaftliches Kolloquium vom 27. bis 30. Juni 1996 in Weimar an der Bauhaus-UniversitĂ€t zum Thema: ‚Techno-Fiction. Zur Kritik der technologischen Utopien

    Technologien des ImaginÀren

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    Wissenschaftliches Kolloquium vom 27. bis 30. Juni 1996 in Weimar an der Bauhaus-UniversitĂ€t zum Thema: ‚Techno-Fiction. Zur Kritik der technologischen Utopien

    O que Ă© filosofia dos meios?

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    Artigo escrito a convite do editor do dossiĂȘ pelo professor Lorenz Engell, da Universidade Bauhaus em Weimar

    Schwerpunkt Inkarnieren

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    Der Themenschwerpunkt des vorliegenden Heftes der Zeitschrift fĂŒr Medien- und Kulturforschung wird bestritten von Autoren, die der DFG-Forschergruppe »Medien und Mimesis« angehören, die an der Bauhaus-UniversitĂ€t Weimar angesiedelt, aber zusĂ€tzlich ĂŒber die UniversitĂ€ten Basel, Bielefeld, Bochum, MĂŒnchen und ZĂŒrich verteilt ist. Die Forschergruppe untersucht Mimesis als Kulturtechnik vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen in der Medienforschung, die Praktiken und Operationsketten als vorgĂ€ngig gegenĂŒber den aus ihnen hervorgehenden Subjekt-Objekt-Dichotomien bzw. Subjekt-Werkzeug-Artefakt-KausalitĂ€ten ansehen. Die Auffassung von Mimesis als einer vielgestaltigen Kulturtechnik geht ĂŒber die in den Kultur- und Literaturwissenschaften ebenso wie in der Philosophie dominierende Ă€sthetische und epistemische Betrachtung der Mimesis hinaus und stellt das geschichtsphilosophische SelbstverstĂ€ndnis der Moderne als eine grundlegend a-mimetische kulturelle und soziale Formation infrage. Mimesis und imitatio werden nicht lĂ€nger in die Perspektive einer zu ü berwindenden Vorgeschichte der Idee des schöpferischen Menschen und seiner Werkherrschaft gestellt (Blumenberg). Anstatt die Mimesis in einen Gegensatz zur modernen Technik und der auf ihr beruhenden Zivilisation zu manövrieren und das konstruktivistische SelbstverstĂ€ndnis der Neuzeit kulturell zu verallgemeinern und absolut zu setzen, gehen die Projekte der Forschergruppe auf unterschiedlichen Feldern den seinsverĂ€ndernden, transformatorischen Wirkungen medial gekoppelter mimetischer Praktiken und Verhaltensweisen zwischen dem 15. und dem 21. Jahrhundert nach. ..

    Schwerpunkt Alternative Fakten

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    Am 22. Januar 2017 wurde die Beraterin des amerikanischen PrĂ€sidenten, Kellyanne Conway, in einem Meet the Press-Interview gefragt, warum der Pressesprecher des PrĂ€sidenten kurz zuvor eine »nachweisliche LĂŒge« bezĂŒglich der Zahl der in Washington zur AmtseinfĂŒhrung Trumps zusammengekommenen Menschen geĂ€ußert habe. Conway antwortete: »Our press secretary, Sean Spicer, gave alternative facts [
]«. Das war nicht nur eine Manifestation oder Überbietung von Orwellianischem »Newspeak«. Es war ein Moment, in dem sich ein Bruch mit dem in der westlichen Kultur bislang allgemein anerkannten Paradigma, worin die FaktizitĂ€t von Daten – seien es Bilder, Zahlen, Aussagen – grĂŒndet, offen aussprach. Es war sozusagen ein ironischer Moment der Wahrheit – ironisch, weil dieser Moment einen Höhepunkt des »Post-Truth«-Zeitalters darstellte. Doch welche Wahrheit? Dass es dazu unterschiedliche und zum Teil kontroverse Auffassungen gibt, zeigen die verschiedenen Deutungen und Instrumentalisierungen, die dieser Moment der Wahrheit in der Folge erfuhr. Der Debattenteil der letzten Ausgabe der Zeitschrift fĂŒr Medien- und Kulturforschung hat bereits einen Teil dieser Kontroverse um die Deutung des PhĂ€nomens von »fake news« und »alternative facts« dokumentiert. Der Schwerpunkt der vorliegenden Ausgabe setzt diese Kontroverse fort, und zwar deswegen, weil die Kultur- und Medienwissenschaft in mehrfacher Weise vom Ereignis »alternativer Fakten« und den sich anschließenden Kontroversen um ihre Bewertung herausgefordert wird. Sehr schnell wurde nĂ€mlich klar, dass die Antwort auf die Frage, welche Wahrheit sich in jenem Moment kundtat, als die Welt aus dem (sich dabei merklich verziehenden) Munde von Kellyanne Conway vom Wunder der Existenz alternativer Fakten erfuhr, nicht einfach nur banal war. So banal wie die Tatsache, dass ein infantiler Narzissmus zur Richtschnur fĂŒr die Konstruktion der offiziellen amerikanischen Regierungsversion von Wirklichkeit geworden ist, ein Narzissmus, der das, was ist (und wofĂŒr es zureichende GrĂŒnde gibt), zugunsten dessen verwirft, von dem er möchte, dass es stattdessen sei

    Schwerpunkt Mediephilosophie

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    Die prominent und polemisch geĂ€usserte Ansicht, bei der Medienphilosophie handele es sich um eine vorĂŒbergehende Angelegenheit, ist vermutlich sehr zutreff end. Medienphilosophie selbst hat nie etwas anderes behauptet. Und genau aus diesem Grund, also eben wegen ihrer VorlĂ€ufigkeit, ist Medienphilosophie so wichtig. Sie tritt vielleicht tatsĂ€chlich als neue, modische Unterdisziplin der Philosophie auf. Aber sie tut dies, weil sie eine sehr ernsthafte Herausforderung an die Philosophie darstellt. Wie und wann sie wieder vergeht, das hĂ€ngt davon ab, was sie ausrichtet. Medienphilosophie ist nĂ€mlich in ihrem SelbstverstĂ€ndnis ein grundlegend operatives und operationales Unternehmen. Daher rĂŒhrt ihre große NĂ€he zu und ihr vitales Interesse an den Kulturtechniken und ihrer Erforschung. Sie interessiert sich fĂŒr Eingriff e aller Art – und ist selbst einer. Sie hat – und zwar keineswegs nur metaphorisch – Anteil am materiellen Körper der Philosophie, fĂŒr den Philosophie selbst, immer hart am Begriff , sich gar nicht interessiert und dies auch nicht tun muss. Zum materiellen Körper der Philosophie zĂ€hlten bereits die schreibende Hand, vielleicht das vorrangige Medium des philosophischen Eingriffs, und ihr Werkzeug, das Schreibzeug, das sie fĂŒhrt. Als Medienphilosophie widmet sich die Philosophie den Gesten, die sie in der Welt ausfĂŒhrt, und den Operationen, die sie an den Dingen und mit ihrer Hilfe vornimmt

    Schwerpunkt Kollektiv

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    Die neuere und höchst produktive Konjunktur des »Kollektiv«-Begriffs in Soziologie und Kulturtheorie, wie sie sich insbesondere durch die Ent-faltung der Akteur-Netzwerk-Theorie herausgebildet hat, ist zunĂ€chst durch vier miteinander zusammenhĂ€ngende EigentĂŒmlichkeiten gekennzeichnet. Erstens bezeichnet das »Kollektiv« in diesem Sinne vor allem anderen eine Ansammlung von EntitĂ€ten zu einem als Ganzem operativen, möglicherweise sogar handlungs- und reflexionsfĂ€higen Komplex. Die Operationen werden dabei erstens im »Kollektiv« und durch das »Kollektiv« ausgefĂŒhrt, gleichzeitig jedoch sind sie es, die das »Kollektiv« ĂŒberhaupt erst aufspannen und relationieren und so zusammenhalten und reproduzieren bzw. variieren. Das Besondere daran ist zweitens – und das unterscheidet den »Kollektiv«-Begriff etwa von demjenigen des Systems –, dass es keine Subsumption der beteiligten EntitĂ€ten unter das kollektive Gebilde gibt. Die OperationsfĂ€higkeit und der Zusammenschluss fĂŒhren weder zu einem Aufgehen des Einzelnen im Ganzen, noch zerfĂ€llt im RĂŒckfall das Ganze in eine bloße Gesamtheit aufsummierbarer Teile und Effekte. Kurz: Das »Kollektiv« kann nicht ĂŒber die Beziehung von Ganzem und Teil definiert und schon gar nicht nach einer dieser beiden Seiten hin aufgelöst werden. Drittens, und das ist der vermutlich plakativste Zug des neuen »Kollektiv«-Begriffs, umfasst das »Kollektiv« EntitĂ€ten völlig heterogener Art, genauer: Es bringt solche Gegebenheiten zusammen, die nach klassischer ontologischer Tradition verschiedenen Seinsbezirken zugerechnet worden wĂ€ren. Das sind vor allem die berĂŒhmten menschlichen und nichtmenschlichen Akteure Bruno Latours, das sind also Personen und Artefakte, Kultur- und Naturdinge, Intelligibles und Sensibles, Reflexives und Irreflexives, Technisches und Ästhetisches, Bilder und Objekte oder sogar Materielles und Immaterielles wie Geister, Götter und Ahnen, so bei Descola oder Gell. Und viertens schließlich ist der »Kollektiv«-Begriff speziell ein Kontrastbegriff , der innerhalb der »neuen Soziologie« der Akteur-Netzwerk-Theorie an die Stelle des Gesellschaftsbegriff s treten soll, eben um dessen humanozentrische PrĂ€gung einerseits und seine subsumptive, generalisierende und anti-partikulare Tradition andererseits abzustreifen

    Schwerpunkt Synchronisation

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    Nichts ist so aktuell wie die Gegenwart; gegenwĂ€rtig sein aber heißt gleichzeitig sein mit etwas anderem, und diese Gleichzeitigkeit muss immer eigens durch geeignete Operationen der Übertragung, der ÜberbrĂŒckung, der Abstimmung und ihre Werkzeuge hergestellt werden. So schlicht erklĂ€rt sich die grundlegende und aktuelle Relevanz des Themas der Synchronisierung ebenso wie seine kulturtechnische und medienphilosophische Ausformung. Die aktuelle medientheoretische und medienhistorische Aufmerksamkeit fĂŒr die Verfertigung der Gegenwart (deren wichtigste Operation diejenige der Synchronisierung ist), wie sie sich auch im Jahresthema 2012/2013 der Forschungen am Internationalen Kolleg fĂŒr Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie (IKKM) niedergeschlagen hat, reagiert auf eine spezifische zeitphilosophische Spannungslage, die sich im Anschluss an die strukturale und poststrukturale sowie die systemtheoretische Differenztheorie einerseits und an eher empirische, phĂ€nomenale, aber auch technikhistorisch und -theoretisch relevante Sachverhalte andererseits ergeben hat. Den ersten Pol dieser Spannung bildet die Dekonstruktion der PrĂ€senz, etwa, im Sinne Jacques Derridas, der Gleichzeitigkeit von Stimme und Ohr beim Sprechen, oder, im Sinne Deborah Eschs, der Live-Übertragung des Fernsehens. Den anderen Pol jedoch bilden die dennoch sich behauptenden phĂ€nomenalen und funktionalen Gleichzeitigkeitserfahrungen und -effekte. Sie umfassen etwa das Miterleben des Spielzuges im Sport, wie Hans Ulrich Gumbrecht es gefasst hat, und zahlreiche andere Ă€sthetische, insbesondere erhabene Erfahrungen. Am anderen Ende der Skala gehören aber auch Prozesse wie die technische Einsteuerung und Abstimmung von Taktfrequenzen in Regelkreisen und ÜbertragungszusammenhĂ€ngen zu den gĂŒltigen Formen effektiver Gleichzeitigkeit. Auch VerdichtungsvorgĂ€nge wie die mehr oder weniger instantane, ereignisbezogene wie ereignisförmige Bildung und Auflösung von Publika sind derlei relevante PrĂ€senzeffekte. Die grundlegende Einsicht in die Gemachtheit und folglich Dekonstruierbarkeit der Gegenwart durch Synchronisierungs- und Desynchronisierungsoperationen jedenfalls widerstreitet nach medienwissenschaftlicher Überzeugung nicht ihrer Wirklichkeit im Sinne der Wirksamkeit – der lateinischen »actualitas«, als deren deutschsprachige Entsprechung die Scholastik des Mittelalters bei Meister Eckhart den Begriff der »Wirklichkeit« erst einfĂŒhrte

    Schwerpunkt ANT und die Medien

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    Die zunehmende und sich zunehmend ausfĂ€chernde Rezeption der Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) in der deutschsprachigen Medientheorie ist als eine der interessantesten Konjunkturen der kulturwissenschaftlichen Medienforschung in den letzten Jahren bezeichnet worden. Zweifellos hĂ€ngt diese Faszination mit dem Umstand zusammen, dass der Ansatz der ANT der deutschsprachigen Medienforschung einen Ausweg verspricht aus einer Situation, die lange geprĂ€gt war vom Gegensatz zwischen Soziologie und Technikmaterialismus oder, mit anderen Worten, vom aufreibenden Kampf um die letztbegrĂŒndende Instanz des Sozialen oder des Technischen. Da, anders als zum Beispiel in Frankreich und England, hierzulande die Geisteswissenschaften, insbesondere die Literaturwissenschaft, eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Medienwissenschaft gespielt haben, konnte dieser noch heute Disziplinen und Forscher voneinander trennende Dissens auch die Gestalt eines Streits um die letztbegrĂŒndende Instanz des Sinns oder des Nichtsinns, des Hermeneutischen oder des Nichthermeneutischen annehmen. Dabei ist die Frage, ob technische Objekte vollstĂ€ndig sozial konstruiert sind oder das Soziale eine Fiktion ist, die von Techniken produziert wird; oder ob dieser Gegensatz selbst nur ein konstruierter ist, durchaus eine Frage, die auch die ANT im Laufe ihrer ebenfalls durch Querelen gekennzeichneten Geschichte beschĂ€ftigt hat. WĂ€hrend die ANT der deutschsprachigen Medienwissenschaft also einerseits ein Versprechen zu machen scheint, so droht sie der kulturwissenschaftlichen Medienforschung andererseits mit dem Verlust ihres â€șMarkenzeichensâ€č: der emphatisch betonten empirisch-transzendentalen Sonderrolle der Medien. Daher sieht sich die medienwissenschaftliche Forschung, zumindest soweit sie einen humanwissenschaftlichen Hintergrund hat, der ANT gegenĂŒber zu einer »Gretchenfrage« herausgefordert: Wie hĂ€ltst du es mit den Medien? Die Antwort fĂ€llt, wie könnte es anders sein, zweideutig aus
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