15 research outputs found

    AnsÀtze zur interkulturellen Kommunikationstheorie

    Full text link

    Zwischen Kooperation und methodologischem Individualismus: Zu den kognitionstheoretischen HintergrĂŒnden von Tomasellos Kommunikationsbegriff

    Get PDF
    Das in den letzten Jahren zunehmend von sozial- und handlungstheoretischen Diskursen beachtete Forschungsprogramm Michael Tomasellos folgt, so darf vermutet werden, mindestens zwei zirkulationsfĂ€higen Motiven: der Hoffnung auf Schließung des Hiatus‘ zwischen evolutionsbiologischen und hermeneutisch-interpretativen ZugĂ€ngen zu sozialem Handeln einerseits und dem im Anschluss an Mead virulenten AufklĂ€rungsbedarf hinsichtlich der Tiefenstruktur reflexiver PerspektivenĂŒbernahme andererseits, die insbesondere der Soziologie als Fundamentaldimension des Sozialen gilt. Jenseits der bestehenden Zweifel, ob die aus der Perspektive der externen Beobachtung nicht rekonstruierbare implizite NormativitĂ€t kooperativer Praktiken mit den von Tomasello vermuteten evolutionsbiologischen Fundamenten sozialer Interaktion ĂŒberhaupt bruchlos vermittelt werden kann, stellen seine zahlreichen Studien ein vielschichtiges Angebot an die kommunikationstheoretische Forschung dar, das dort erst langsam sein Irritationspotential zu entfalten beginnt. In der Tat haben Tomasellos aktuelle BeitrĂ€ge nicht weniger als eine Prototheorie der Handlungskoordination im Sinn, die sich sowohl hinsichtlich ihrer phylogenetischen wie auch ihrer ontogenetischen Dimensionen zu vergewissern versucht, um schließlich die mit dem Prozess der Handlungskoordination auf intrikate Weise verschrĂ€nkte Rolle der Kommunikationsmittel aufzuklĂ€ren

    "Siehst Du mich?" - "Hörst Du mich?": Videokonferenzen als Gegenstand kommunikationswissenschaftlicher Forschung

    Full text link
    "Mit neuen Kommunikationstechnologien sind stets verĂ€nderte Verwirklichungsbedingungen von Mitteilungsprozessen verbunden. Die in diesem Artikel thematisierte Videokonferenz, eine Form audiovisueller Fernkommunikation, wird als ein spezifischer Fall interpersoneller Kommunikation begriffen und auf ihre Bedingungen, Realisierungsformen und -zwecke hin untersucht. Sie lĂ€sst sich verstehen als eigenstĂ€ndige Kommunikationsform, die durch a) die technischen Realisierungsbedingungen, b) die Leistungen und Kompetenzen der Kommunikationspartner und schließlich c) die jeweils verfolgten Kommunikationszwecke bestimmt werden kann." (Autorenreferat

    On concepts of the boundary in classical sociology

    Get PDF
    The concept of the boundary plays a very important role within the philosophy of Georg Simmel, the philosophical anthropology of Helmuth Plessner, and the social systems theory of Niklas Luhmann. As a basic idea of their theories, the key concept of the boundary allows one to understand the specifics of human existence, the organizing principles of society and social differentiation, and relations between individuals in social interaction. The article tries to reconstruct the systematic content of the concept used by these thinkers, as well as its common roots, and both the similarities and differences between the three perspectives

    Ausdrucksbewegung und VergegenstÀndlichung

    No full text
    Vor dem Hintergrund historischer wie aktueller Theoriebildung in den Sozial- und Kulturwissenschaften ist die Kategorie 'Ausdruck' ebenso fundamental wie obskur. Der Ausdrucksbegriff ist ausgesprochen vieldeutig, die Verwendung des Terminus in den jeweiligen Theoriesprachen uneinheitlich und seine theoriestrategische Platzierung durch die je verschiedenen Erkenntnisinteressen ĂŒberaus heterogen bestimmt. Die erneute Konjunktur des Ausdrucksdiskurses dĂŒrfte sich indessen nicht nur einem breiten Interesse an der MaterialitĂ€t der Kommunikation verdanken, sondern auch der zunehmenden Skepsis gegenĂŒber kognitivistisch verkĂŒrzten Konzepten des Geistes, die den aktuellen LektĂŒren Heideggers, Wittgensteins, Merleau-Pontys u.a. im praxeologischen Lager erwachsen. [...] Ich werde zunĂ€chst kurz begrĂŒnden, warum der Ausdrucksbegriff fĂŒr die sozial- und insbesondere kommunikationswissenschaftliche Theoriebildung so grundlegend ist. Voraussetzung der Freilegung dieser Fundamente ist allerdings die Verabschiedung cartesianischer Positionen innerhalb des Ausdrucksdiskurses sowie die Einsicht in den performativen Charakter des Ausdrucks als situierte Ausdrucksbewegung. Von dort ergeben sich dann entsprechende Einsichten in den Zusammenhang von praktisch vollzogenen Ausdrucksbewegungen und ihren VergegenstĂ€ndlichungen, an denen sich dieser Vollzug orientiert. Vor diesem Hintergrund sollte einsichtig werden, dass man das die Geistes- und Sozialwissenschaften von je her beschĂ€ftigende VerhĂ€ltnis von Performanz und Objektivation schließlich auch an AusdrucksphĂ€nomen rekonstruieren kann

    â€șImplizites Wissenâ€č in der Soziologie. Zur Kritik des epistemischen Individualismus

    No full text
    SchĂŒtzeichel R. â€șImplizites Wissenâ€č in der Soziologie. Zur Kritik des epistemischen Individualismus. In: Loenhoff J, ed. Implizites Wissen. Epistemologische und handlungstheoretische Perspektiven. Weilerswist: VelbrĂŒck Verlag; 2012: 108-128
    corecore