41 research outputs found

    Vererbungsmuster in unterschiedlichen Familienformen

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    "Erbschaft ist ein häufiges, in der soziologischen Forschung aber wenig untersuchtes soziales Phänomen. Dabei ist das Thema aus mehreren Gründen von großer Aktualität und Relevanz. Neben dem Altern der Bevölkerung und dem Geburtenrückgang spielt die Komplexität von Familien- und Generationenbeziehungen im Rahmen vielfältiger privater Lebensformen eine zunehmend wichtige Rolle. Gerade letzteres bringt Spannungen und Widersprüchlichkeiten mit sich, denn diese Lebensformen werden rechtlich sehr unterschiedlich behandelt. Deswegen ist es erforderlich, differenzierte Informationen über das Erbschaftsgeschehen zu erhalten und dabei auch den unterschiedlichen Familienformen Rechnung zu tragen. Ende 2003 wurde der Konstanzer Erbschafts Survey (KES) durchgeführt, eine repräsentative Telefonbefragung, in die über ein Quotierungsverfahren auch gezielt Stiefeltern einbezogen worden sind. Erfragt wurden die bisherigen Erfahrungen mit Erbschaft, die eigenen Pläne und Motive in Bezug auf das Vererben, aber auch allgemeine Einstellungen sowie subjektive Bedeutungszuschreibungen. In dem Beitrag für die Ad-hoc-Gruppe werden wichtige aktuelle Daten zum Erbschaftsgeschehen in Deutschland präsentiert. Darüber hinaus wird untersucht, inwieweit sich Erbschaftsvorgänge in 'Normalfamilien' und in 'Stieffamilien' voneinander unterscheiden." (Autorenreferat

    Erbschaft - zurück zu den institutionellen Grundlagen

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    "Das Thema 'Erbschaft' findet in der Soziologie und in angrenzenden Disziplinen zunehmend Aufmerksamkeit. Einen Fokus stellen dabei Untersuchungen über soziale Ungleichheit dar. Einen zweiten, damit verbundenen Schwerpunkt bilden Generationenbeziehungen oder allgemeiner formuliert Intergenerationentransfers. Eher vernachlässigt wird die institutionelle Bedeutung von Erbschaft, die auch den beiden zuerst genannten Aspekten zugrunde liegt. Jens Beckert hat diese Lücke mit einer "Soziologie des Erbrechts" verkleinert. Seine Arbeit wird in diesem Beitrag kritisch gewürdigt." (Textauszug

    Vertrauen, Habitus, sozio-kultureller Wandel und Wiedervereinigung

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    "Vertrauen ist ein fundamentaler Bestandteil gesellschaftlichen Lebens. Es wird wesentlich durch Prozesse der Gewöhnung geschaffen. Damit Vertrauen Bestand hat, müssen Denk-Wahrnehmungs- und Handlungsschemata (Habitus i. S. Bourdieus) immer wieder auf soziale Bedingungen treffen, mit denen sie kompatibel sind. Vertrauen besteht also typischerweise in Situationen, in denen ein Entsprechungsverhältnis (Homologie) zwischen bestimmten habituellen Dispositionen und adäquaten Bedingungen ihrer Anwendung gegeben ist. Sozialer Wandel kann durch Kontinuitäten und Diskontinuitäten in diesen kulturellen Grundlagen der Gesellschaft bestimmt werden. Ein Auseinanderfallen der Vorangepaßtheit von Habitus und kulturellem Kontext zerstört Vertrauen und führt Krisen herbei. Eine Wiederherstellung dieses Entsprechungsverhältnisses baut Vertrauen und Stabilität auf. In modernen Gesellschaften wird Vertrauen zu einem wichtigen Begriff, weil durch den Differenzierungsprozeß ständig Potential für kontextuelle Irritationen erzeugt wird. Der skizzierte theoretische Ansatz läßt sich zum einen auf intrakulturelle Probleme anwenden, also auf die Entwicklung einer Gesellschaft, er kann darüber hinaus aber auch bei interkulturellen Fragestellungen fruchtbar sein. Mit der deutschen Wiedervereinigung treffen unterschiedliche sozio-kulturelle Räume aufeinander, was die Grundlagen für Vertrauen häufig erschüttert. Die Problematik von Ost-West-Begegnungen besteht darin, daß bei den ostdeutschen Akteuren vielfach habituell fungierende Denk- und Handlungsschemata fortbestehen, die den veränderten Feldbedingungen nicht entsprechen. Insbesondere in Wirtschaft und Politik werden dadurch Irritationen hervorgerufen. Derartige Vertrauensverluste sind aber auch auf westdeutscher Seite zu konstatieren. Es lassen sich trotz dieser Irritationen tiefsitzende kulturelle Bestände ausmachen, welche diese Brüche zu überbrücken scheinen und eine Konvergenz der Teilgesellschaften erwarten lassen. Von solchen kulture}len Schnittmengen geht Vertrauen aus. Hier muß angeknüpft werden, wenn das Projekt Wiedervereinigung vorangebracht werden soll." (Autorenreferat

    ‘An elephant cannot fail to carry its own ivory’: Transgenerational ambivalence, infrastructure and sibling support practices in urban Uganda

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    This article examines how urban Ugandans navigate family support systems through a focus on the under-researched area of sibling care practices. We conceptualise such systems as transgenerational infrastructure to capture the complex flows, negotiations and dilemmas of both inter- and intra-generational relationships, orderings and power, situating family support practices within their spatial, structural and social contexts. Drawing on grounded narratives of lived experience collected in Jinja, Uganda, the article offers an alternative interpretation to what is commonly portrayed as a weakening of family support systems in sub-Saharan Africa. We develop a transgenerational ambivalence perspective which allows for a deeper understanding of the heterogeneity and fluidity of family support as an ethical practice replete with complex emotions and dilemmas shaped in the junctures between social norms, agency, resources and material conditions. Through focusing on working-age Ugandans, we demonstrate the potential for a transgenerational ambivalence approach to make visible contradictions at structural and subjective levels and focus greater attention on the importance of sibling relationships and birth order than is evident in the existing intergenerational literature. This can help researchers in the task of linking family dynamics to the growing precarity and uncertainties of life in the marginal socio-economic contexts of urban sub-Saharan Africa

    Operationalizing Intergenerational Ambivalences: From Calculation to Classification of Ambivalence

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    In everyday life, parents and adult children often feel torn in their relationship. The point of departure for a research project is the hypothesis that intergenerational relations require dealing with ambivalences. A series of four working papers informs about the present state of the project. In working paper no. 34.1 the theoretical background of the study and the research design are portrayed. Papers no. 34.2 and no. 34.3 report on first findings. Working paper no. 34.4 contains the questionnaire in German and in English as well as the frequencies

    Uwe Schmidt: Deutsche Familiensoziologie. Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg

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    Jens Beckert: Unverdientes Vermögen. Soziologie des Erbrechts

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