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    Bildung der Gefühle?

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    Gefühle beruhen auf spezifischen Kognitionen von Anlässen und stellen Bewertungen dieser dar. In Abhebung vom allgemeinen Streßkonzept wird die heuristische Fruchtbarkeit differenzierter kognitiver Modelle von Gefühlen für Forschung und Praxis an einigen Beispielen (Empörung, Wut, Haß, Angst, Eifersucht) illustriert. In Abhebung vom allgemeinen Stresskonzept wird die heuristische Fruchtbarkeit differenzierter Modelle von Gefühlen für Forschung und Praxis an einigen Beispielen illustriert: Empörung, Wut, Hass, Angst, Eifersucht. Bei einer Diskussion von Einwänden gegen kognitive Modelle wird deren Brauchbarkeit für folgende Bildungsziele erörtert: (1) Bildung von Gefühlsbegriffen zur Erleichterung der Kommunikation und des Verständnisses, (2) Klärung diffuser Gefühlszustände und von Gefühlsgemischen, (3) Nutzung des Informationsgehaltes von Gefühlen für Problemanalysen und -lösungen, Attributionsvoreingenommenheiten und Fehlattributionen von Emotionen. Auf der Grundlage kognitiver Modelle wird das Erkennen alternativer Sichtweisen und Optionen bezüglich gefühlsmäßiger Bewertungen als allgemeines Bildungsziel begründet.Examines the heuristic value of cognitive models of emotions for research and practice. Resentment, rage, hate, fear and jealousy are analyzed in some detail as examples. Following a discussion of various objections raised against cognitive models of emotions, advantages of these models for several educational and developmental goals are outlined: (1) facilitating communication and role-taking by developing conceptual schemes of emotions; (2) clarifying vague emotional states and mixtures of emotions; (3) using the informational content of emotions in identifying and solving problems; and (4) gaining control over emotions by acquiring knowledge of own perceptual and conceptual predispositions, attributional biases and emotional misattributions. The general developmental aim as suggested by cognitive models is to become aware of alternative views and options, thus allowing cognitive decisions to change the intensity or quality of emotions

    Der Begriff Kindeswohl in rechtlicher Sicht

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    Gerechtigkeitsmotiv und Eigeninteresse

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    Gegen eine Reduktion von Gerechtigkeitsmotiven auf Eigeninteressen, wie sie in der ökonomischen Analyse des Verhaltens üblich ist, werden sowohl theoretische als auch empirische Argumente vorgetragen. Auch elegante ökonomische Analysen von Gerechtigkeitsmotiven belegen nicht, daß Eigeninteressen die Basis für Gerechtigkeitsmotive sind. Die Fruchtbarkeit eines solchen Reduktionismus wird grundsätzlich in Frage gestellt. Es wird nicht bestritten, daß Gerechtigkeit eine rationale Wahl sein kann, es wird aber bestritten, daß Gerechtigkeit typischerweise eine rationale Wahl ist. Statt dessen wird dafür plädiert, klare theoretische Konzeptualisierungen und valide Operationalisierungen einer Vielzahl von Motiven vorzunehmen, die dann auf ihre Brauchbarkeit in Forschung und Anwendung geprüft werden können. Mit dem Blick auf spezifische Merkmale des Gerechtigkeitsmotivs wird das präskriptive Wesen der Gerechtigkeit herausgestellt: Verletzungen der Gerechtigkeit werden abhängig von Verantwortlichkeitszuschreibungen entweder mit Schuldgefühlen oder mit Empörung beantwortet. Empirische Forschungsprogramme werden dargestellt, mit denen die präskriptive Natur der Gerechtigkeit nachgewiesen werden kann und in denen eine Konfundierung von Eigeninteressen und Gerechtigkeitsmotiven vermieden ist. (DIPF/Orig.

    Vorurteile: Ergebnisse einer Umfrage aus sozialpsychologischer Perspektive

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    Zick A. Vorurteile: Ergebnisse einer Umfrage aus sozialpsychologischer Perspektive. In: Montada L, ed. Bericht über den 38. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in Trier 1992, Bd 1: Kurzfassungen. Göttingen: Hogrefe; 1992: 373-374

    Mediation : psychologische Grundlagen und Perspektiven. 3. überarbeitete und aktualisierte Auflage

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    Mediation ist ein Verfahren, das für Juristen und Psychotherapeuten immer wichtiger wird und mittlerweile in vielen weiteren Arbeitsbereichen Anwendung findet. In dieser dritten, überarbeiteten Ausgabe werden aktuelle Forschungsergebnisse und praktische Erfordernisse anhand zahlreicher Beispiele dargestellt

    Mediation : ein Lehrbuch auf psychologischer Grundlage. 2., vollst. überarb. Auflage

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    Mediation ist ein Verfahren, das für Juristen und Psychotherapeuten immer wichtiger wird und mittlerweile in vielen weiteren Arbeitsbereichen Anwendung findet. In dieser zweiten, vollständig überarbeiteten Ausgabe des Lehrbuchs der Mediation auf psychologischer Grundlage werden aktuelle Forschungsergebnisse ebenso integriert wie aktuelle Trends in der Mediationspraxis

    Mediation

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    In diesem Buchbeitrag wird ein Überblick über Mediation aus sozialpsychologischer Sicht gegeben: Nach einer Einführung in das Themenfeld und konzeptuellen Abgrenzung mit verwandten Verfahren werden die theoretische Verankerung und die psychologischen Ansätze der Mediation dargestellt. Hierzu gehören vor allem soziale Konflikte, Psychologie der Gerechtigkeit, der Verantwortung und der Emotion. Empirische Befunde zur Mediation sind primär auf Wirksamkeitsstudien beschränkt. Die einschlägigen Befunde werden zusammengefasst und auf die Mediationspraxis der Verständigung angewandt. Der Beitrag schließt mit Forschungsperspektiven für die Zukunft ab, um Barrieren der Evaluationsforschung zu überwinden und Potenziale der Mediation - auch durch interdisziplinären Austausch - auszuschöpfen

    The triggering and calming of hostility

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    Auf der Basis einer kognitionspsychologischen Analyse verschiedener aggressionsbezogener Gefühle (Wut, Ärger, Hass, Neid, Empörung) werden bei Wehrpflichtigen Bedingungen der Entstehung und Dämpfung von Feindseligkeit im Sinne von Hass gegenüber einem Vorgesetzten untersucht. Drei Indikatoren der Feindseligkeit wurden erhoben: (1) positive Gefühle bei einer Schädigung des Vorgesetzten, (2) Häufigkeit unwillkürlich interferierender Schädigungsvorstellungen und (3) negative Bewertung des Vorgesetzten. Feindseligkeit wurde im Wesentlichen als Funktion von fünf Variablen erwartet: (1) erlebte Beeinträchtigung durch den Vorgesetzten, (2) wahrgenommene Absichtlichkeit der Beeinträchtigung, (3) wahrgenommene Machtlosigkeit gegenüber dem Vorgesetzten, (4) Ablehnung von Rechtfertigungsgründen für das Handeln des Vorgesetzten und (5) Widerstandswille gegenüber diesem. Dämpfende Effekte auf Feindseligkeit sollten erlebte Sicherheit in sozialen Kontexten haben (Selbstvertrauen, wahrgenommene Unterstützung durch Kameraden oder höhere Vorgesetzte, Gerechtigkeit in der eigenen Einheit) sowie positive Bewertung der Bundeswehr und der Wehrpflicht. Alle Variablen wurden mit eigens konstruierten Fragebogen an einer Untersuchungsstichprobe von 426 Soldaten aus fünf Ausbildungsquartalen und unterschiedlich "harten" Einheiten erhoben. Wesentliche Ergebnisse waren: Die Kernvariablen wirkten in erwarteter Richtung auf Feindseligkeit. Die Indikatoren für erlebte Sicherheit wirkten insgesamt erwartungsgemäß dämpfend auf Feindseligkeit, was die direkten linearen Effekte anbelangt. Die Moderatoreffekte von Sicherheitsvariablen auf die Beziehung zwischen erlebter Beeinträchtigung und Feindseligkeit waren größtenteils erwartungswidrig: je höher die Sicherheit, um so grösser die Effekte erlebter Beeinträchtigung auf Feindseligkeit. Die Validität der Feindseligkeitsmaße wird diskutiert, und praktische Schlussfolgerungen, die die Vermeidung oder Dämpfung von Feindseligkeit betreffen, werden gezogen

    Umweltmediation

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    Mediation ist ein Verfahren, das für Juristen und Psychotherapeuten immer wichtiger wird und mittlerweile in vielen weiteren Arbeitsbereichen Anwendung findet. In diesem Buchbeitrag wird ein Überblick über das Feld der Umweltmediation gegeben. Dabei spielt das Thema der Gerechtigkeit eine zentrale Rolle
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