12 research outputs found

    Der Therapieentscheid fĂŒr Erstlinien-Systemtherapie bei Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region – VorschlĂ€ge fĂŒr die BerĂŒcksichtigung prognostischer Faktoren

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    Nach Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI, Krebs in Deutschland 2015/2016) sind Tumore des Kopf- Hals-Bereichs (ICD-10 C00-C14 und C30-C32) in Deutschland bei MĂ€nnern das siebthĂ€ufigste, bei Frauen das fĂŒnfzehnthĂ€ufigste Malignom. In den letzten Jahren sind dabei insgesamt leicht sinkende Neuerkrankungs- und Sterblichkeitsraten zu beobachten, wobei es regionale Unterschiede gibt. WĂ€hrend die Sterblichkeit unter mĂ€nnlichen Patienten in den alten BundeslĂ€ndern gesunken ist, stieg sie in den neuen BundeslĂ€ndern in den letzten 30 Jahren an. Nachdem die EXTREME-Studie (Vermorken et al., 2008) durch Hinzunahme von Cetuximab zum Duplet aus Cisplatin und 5-Fluoruracil (PFE) eine VerlĂ€ngerung des Überlebens zeigen konnte, galt dieses Triplet als Standard in der Erstlinientherapie von Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region. Im Jahr 2020 wurden die NCCN-Leitlinien (Nationale Comprehensive Cancer Network) nach Veröffentlichung der KEYNOTE-048 Studienergebnisse (Burtness et al., 2019) angepasst, wonach sich die Erstlinientherapie nun nach dem CPS-Score richtet, der auf immunhistologischen Untersuchungen des Tumorgewebes beruht. Die Rationale unserer Analysen war die Frage nach dem bleibenden Stellenwert von PFE in der Erstlinientherapie rezidivierter, metastasierter Plattenepithelkarzinome der Kopf-Hals-Region (R/M HNSCC). In unsere retrospektive Studie konnten 124 Patienten des UniversitĂ€tsklinikums Leipzig mit einem R/M HNSCC, die eine palliative Chemotherapie erhalten hatten, eingeschlossen werden. Die Auswertung der Überlebensdaten erfolgte mithilfe von Kaplan-Meier-SchĂ€tzern, Log-Rank-Tests und multivariaten Cox-Regressionen. Wir fĂŒhrten Subgruppenanalysen durch, um eine im klinischen Alltag möglichst handhabbare Beschreibung der Patientengruppen herauszuarbeiten, die in besonderem Maße von PFE profitieren. Ganz allgemein konnten wir feststellen, dass PFE im Gegensatz zu anderen Erstlinientherapien den in Studien beobachteten Überlebensvorteil auch in der klinischen Routine zeigte. Der Überlebensvorteil durch PFE war in unseren Analysen altersabhĂ€ngig. Über alle Altersschichten hinweg sahen wir ein verlĂ€ngertes Überleben durch PFE, allerdings zeigte sich dieser Gewinn an Überlebenszeit vor allem bei den jĂŒngeren Patienten. Auch bei einer Teilung des Datensatzes bei 65 Jahren (vgl. Vermorken et al., 2008) konnten wir in beiden Gruppen einen Überlebensvorteil durch PFE sehen. Eine weitere Subgruppenanalyse zeigte, dass die Anzahl der Vorbehandlungen ein prĂ€diktiver Faktor fĂŒr den Erfolg einer palliativen Chemotherapie ist. Eine Systemtherapie nach genau einer Vorbehandlung weist hierbei im Vergleich zur palliativen Chemotherapie bei Erstdiagnose oder mehr als einer Vorbehandlung den grĂ¶ĂŸten prĂ€diktiven Wert fĂŒr ein verlĂ€ngertes Überleben auf. Wir konnten weiterhin keinen Hinweis negativer Effekte einer vorangegangenen cisplatin-basierten Chemotherapie feststellen. Dies stellt im Kontext der Diskussion um die ToxizitĂ€t kumulativer Cisplatin-Dosen einen Erkenntnisgewinn dar. Es zeigte sich, dass durch Hinzunahme weiterer Chemotherapeutika (zum Beispiel Taxane im CeFCiD- Schema PFTE, vgl. Klinghammer et al., 2019) keine weitere VerlĂ€ngerung des Überlebens erreicht werden konnte. Um Verzerrungen in den Analyseergebnissen zu vermeiden, fĂŒhrten wir SensitivitĂ€tsanalysen, Datenimputationen und Subgruppenanalysen durch. Trotzdem verbleiben einige Limitationen unserer retrospektiven Studie, da eine zufĂ€llige Beeinflussung der Ergebnisse durch eine möglicherweise nicht reprĂ€sentative Stichprobe nicht endgĂŒltig ausgeschlossen werden können. Die Bedeutung unserer Ergebnisse ergibt sich aus den durchgefĂŒhrten Subgruppenanalysen und der daraus abgeleiteten Beschreibung der Patientengruppen, die einen besonders deutlichen Überlebensvorteil durch PFE zeigen. Wir leiten aus unseren Erkenntnissen einen weiterhin bestehenden, hohen Stellenwert von PFE in der Behandlung rezidivierter, metastasierter Plattenepithelkarzinome der Kopf-Hals-Region ab.:1 EinfĂŒhrung 1.1 Epidemiologie 1.2 Ätiologie und Risikofaktoren 1.3 Therapie der rezidivierten, metastasierten Tumoren der Kopf-Hals-Region 1.4 Rationale fĂŒr die durchgefĂŒhrte Studie 1.5 Vorstellung der Ergebnisse unserer Studie und weiterfĂŒhrender Subgruppenanalysen 1.5.1 Der Einfluss des Alters auf die palliative Chemotherapie 1.5.2 Zum Vergleich von Studienpatienten und Patienten aus der klinischen Routine 1.5.3 Der Einfluss von Vorbehandlungen auf die palliative Chemotherapie 1.6 Diskussion unserer retrospektiven Studie 2 Publikation 3 Zusammenfassung der Arbeit 4 Literatur 5 Anlagen Posterbeitrag zur 91. DGHNO-Jahrestagung Spezifizierung des eigenen wissenschaftlichen Beitrags ErklĂ€rung ĂŒber die eigenstĂ€ndige Abfassung der Arbeit Verzeichnis der wissenschaftlichen Veröffentlichungen und VortrĂ€ge Lebenslauf Danksagun

    Choosing the Right Treatment Option for the Right R/M HNSCC Patient: Should We Adhere to PFE for First-Line Therapy?

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    Background: The landmark EXTREME trial established cisplatin, 5-fluorouracil and cetuximab (PFE) as first-line chemotherapy (1L-ChT) for recurrent/metastatic head and neck squamous cell carcinoma (R/M HNSCC). We were interested in outcome differences of R/M HNSCC in 1L-ChT and factors influencing outcome in certain subgroups, especially patients receiving PFE, and the value of PFE compared to other 1L-ChT regimens to provide real world evidence (RWE). Methods: For this retrospective monocentric study, 124 R/M HNSCC patients without curative surgical or radiotherapy options receiving at least one cycle of 1L-ChT were eligible. We analyzed their outcome using Kaplan-Meier plot and Cox regression to identify predictors for prolonged survival. Results: Subgroups benefiting significantly from PFE were patients suffering from an index HNSCC outside the oropharynx. The PFE regimen proved to be superior to all other 1L-ChT regimens in clinical routine. Significant outcome differences between PFE treatment within or outside controlled trials were not seen. Conclusion: This retrospective analysis provides RWE for factors linked to improved outcome. Subgroup analyses highlight the lasting value of PFE among the growing spectrum of 1L-ChT. Importantly, fit smokers with high level alcohol consumption benefit from PFE; considering the patient’s lifestyle factors, PFE should not be ignored in decision-making

    Der Therapieentscheid fĂŒr Erstlinien-Systemtherapie bei Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region – VorschlĂ€ge fĂŒr die BerĂŒcksichtigung prognostischer Faktoren

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    Nach Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI, Krebs in Deutschland 2015/2016) sind Tumore des Kopf- Hals-Bereichs (ICD-10 C00-C14 und C30-C32) in Deutschland bei MĂ€nnern das siebthĂ€ufigste, bei Frauen das fĂŒnfzehnthĂ€ufigste Malignom. In den letzten Jahren sind dabei insgesamt leicht sinkende Neuerkrankungs- und Sterblichkeitsraten zu beobachten, wobei es regionale Unterschiede gibt. WĂ€hrend die Sterblichkeit unter mĂ€nnlichen Patienten in den alten BundeslĂ€ndern gesunken ist, stieg sie in den neuen BundeslĂ€ndern in den letzten 30 Jahren an. Nachdem die EXTREME-Studie (Vermorken et al., 2008) durch Hinzunahme von Cetuximab zum Duplet aus Cisplatin und 5-Fluoruracil (PFE) eine VerlĂ€ngerung des Überlebens zeigen konnte, galt dieses Triplet als Standard in der Erstlinientherapie von Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region. Im Jahr 2020 wurden die NCCN-Leitlinien (Nationale Comprehensive Cancer Network) nach Veröffentlichung der KEYNOTE-048 Studienergebnisse (Burtness et al., 2019) angepasst, wonach sich die Erstlinientherapie nun nach dem CPS-Score richtet, der auf immunhistologischen Untersuchungen des Tumorgewebes beruht. Die Rationale unserer Analysen war die Frage nach dem bleibenden Stellenwert von PFE in der Erstlinientherapie rezidivierter, metastasierter Plattenepithelkarzinome der Kopf-Hals-Region (R/M HNSCC). In unsere retrospektive Studie konnten 124 Patienten des UniversitĂ€tsklinikums Leipzig mit einem R/M HNSCC, die eine palliative Chemotherapie erhalten hatten, eingeschlossen werden. Die Auswertung der Überlebensdaten erfolgte mithilfe von Kaplan-Meier-SchĂ€tzern, Log-Rank-Tests und multivariaten Cox-Regressionen. Wir fĂŒhrten Subgruppenanalysen durch, um eine im klinischen Alltag möglichst handhabbare Beschreibung der Patientengruppen herauszuarbeiten, die in besonderem Maße von PFE profitieren. Ganz allgemein konnten wir feststellen, dass PFE im Gegensatz zu anderen Erstlinientherapien den in Studien beobachteten Überlebensvorteil auch in der klinischen Routine zeigte. Der Überlebensvorteil durch PFE war in unseren Analysen altersabhĂ€ngig. Über alle Altersschichten hinweg sahen wir ein verlĂ€ngertes Überleben durch PFE, allerdings zeigte sich dieser Gewinn an Überlebenszeit vor allem bei den jĂŒngeren Patienten. Auch bei einer Teilung des Datensatzes bei 65 Jahren (vgl. Vermorken et al., 2008) konnten wir in beiden Gruppen einen Überlebensvorteil durch PFE sehen. Eine weitere Subgruppenanalyse zeigte, dass die Anzahl der Vorbehandlungen ein prĂ€diktiver Faktor fĂŒr den Erfolg einer palliativen Chemotherapie ist. Eine Systemtherapie nach genau einer Vorbehandlung weist hierbei im Vergleich zur palliativen Chemotherapie bei Erstdiagnose oder mehr als einer Vorbehandlung den grĂ¶ĂŸten prĂ€diktiven Wert fĂŒr ein verlĂ€ngertes Überleben auf. Wir konnten weiterhin keinen Hinweis negativer Effekte einer vorangegangenen cisplatin-basierten Chemotherapie feststellen. Dies stellt im Kontext der Diskussion um die ToxizitĂ€t kumulativer Cisplatin-Dosen einen Erkenntnisgewinn dar. Es zeigte sich, dass durch Hinzunahme weiterer Chemotherapeutika (zum Beispiel Taxane im CeFCiD- Schema PFTE, vgl. Klinghammer et al., 2019) keine weitere VerlĂ€ngerung des Überlebens erreicht werden konnte. Um Verzerrungen in den Analyseergebnissen zu vermeiden, fĂŒhrten wir SensitivitĂ€tsanalysen, Datenimputationen und Subgruppenanalysen durch. Trotzdem verbleiben einige Limitationen unserer retrospektiven Studie, da eine zufĂ€llige Beeinflussung der Ergebnisse durch eine möglicherweise nicht reprĂ€sentative Stichprobe nicht endgĂŒltig ausgeschlossen werden können. Die Bedeutung unserer Ergebnisse ergibt sich aus den durchgefĂŒhrten Subgruppenanalysen und der daraus abgeleiteten Beschreibung der Patientengruppen, die einen besonders deutlichen Überlebensvorteil durch PFE zeigen. Wir leiten aus unseren Erkenntnissen einen weiterhin bestehenden, hohen Stellenwert von PFE in der Behandlung rezidivierter, metastasierter Plattenepithelkarzinome der Kopf-Hals-Region ab.:1 EinfĂŒhrung 1.1 Epidemiologie 1.2 Ätiologie und Risikofaktoren 1.3 Therapie der rezidivierten, metastasierten Tumoren der Kopf-Hals-Region 1.4 Rationale fĂŒr die durchgefĂŒhrte Studie 1.5 Vorstellung der Ergebnisse unserer Studie und weiterfĂŒhrender Subgruppenanalysen 1.5.1 Der Einfluss des Alters auf die palliative Chemotherapie 1.5.2 Zum Vergleich von Studienpatienten und Patienten aus der klinischen Routine 1.5.3 Der Einfluss von Vorbehandlungen auf die palliative Chemotherapie 1.6 Diskussion unserer retrospektiven Studie 2 Publikation 3 Zusammenfassung der Arbeit 4 Literatur 5 Anlagen Posterbeitrag zur 91. DGHNO-Jahrestagung Spezifizierung des eigenen wissenschaftlichen Beitrags ErklĂ€rung ĂŒber die eigenstĂ€ndige Abfassung der Arbeit Verzeichnis der wissenschaftlichen Veröffentlichungen und VortrĂ€ge Lebenslauf Danksagun

    Der Therapieentscheid fĂŒr Erstlinien-Systemtherapie bei Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region: VorschlĂ€ge fĂŒr die BerĂŒcksichtigung prognostischer Faktoren

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    Nach Daten des Robert-Koch-InsEtuts (RKI, Krebs in Deutschland 2015/2016) sind Tumore des Kopf- Hals-Bereichs (ICD-10 C00-C14 und C30-C32) in Deutschland bei MĂ€nnern das siebthĂ€ufigste, bei Frauen das fĂŒnfzehnthĂ€ufigste Malignom. In den letzten Jahren sind dabei insgesamt leicht sinkende Neuerkrankungs- und Sterblichkeitsraten zu beobachten, wobei es regionale Unterschiede gibt. Nachdem die EXTREME-Studie (Vermorken et al., 2008) durch Hinzunahme von Cetuximab zum Duplet aus Cisplatin und 5-Fluoruracil (PFE) eine VerlĂ€ngerung des Überlebens zeigen konnte, galt dieses Triplet als Standard in der Erstlinientherapie von Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region. Im Jahr 2020 wurden die NCCN-Leitlinien (National Comprehensive Cancer Network) nach Veröffentlichung der KEYNOTE-048 Studienergebnisse (Burtness et al., 2019) angepasst, wonach sich die Erstlinientherapie nun nach dem CPS-Score richtet, der auf immunhistologischen Untersuchungen des Tumorgewebes beruht. Die Rationale unserer Analysen war die Frage nach dem bleibenden Stellenwert von PFE in der Erstlinientherapie rezidivierter, metastasierter Plattenepithelkarzinome der Kopf-Hals-Region (R/M HNSCC). In unsere retrospektive Studie konnten 124 Patienten des UniversitĂ€tsklinikums Leipzig mit einem R/ M HNSCC, die eine palliative Chemotherapie erhalten haben, eingeschlossen werden. Die Auswertung der Überlebensdaten erfolgte mithilfe von Kaplan-Meier-SchĂ€tzern, Log-Rank-Tests und multivariaten Cox-Regressionen. Wir fĂŒhrten Subgruppenanalysen durch, um eine im klinischen Alltag möglichst handhabbare Beschreibung der Patientengruppen herauszuarbeiten, die in besonderem Maße von PFE profitieren. Ganz allgemein konnten wir feststellen, dass PFE im Gegensatz zu anderen Erstlinientherapien den in Studien beobachteten Überlebensvorteil auch in der klinischen Routine zeigte. Der Überlebensvorteil durch PFE war in unseren Analysen altersabhĂ€ngig. Über alle Altersschichten hinweg sahen wir ein verlĂ€ngertes Überleben durch PFE, allerdings zeigte sich dieser Gewinn an Überlebenszeit vor allem bei den jĂŒngeren Patienten. Auch bei einer Teilung des Datensatzes bei 65 Jahren (vgl. Vermorken et al., 2008) konnten wir in beiden Gruppen einen Überlebensvorteil durch PFE sehen. Eine weitere Subgruppenanalyse zeigte, dass die Anzahl der Vorbehandlungen ein prĂ€diktiver Faktor fĂŒr den Erfolg einer palliativen Chemotherapie ist. Eine Systemtherapie nach genau einer Vorbehandlung weist hierbei im Vergleich zur palliativen Chemotherapie bei Erstdiagnose oder mehr als einer Vorbehandlung den grĂ¶ĂŸten prĂ€diktiven Wert fĂŒr ein verlĂ€ngertes Überleben auf. Wir konnten weiterhin keinen Hinweis negativer Effekte einer vorangegangenen cisplatin-basierten Chemotherapie feststellen. Dies stellt im Kontext der Diskussion um die ToxizitĂ€t kumulativer Cisplatin-Dosen einen Erkenntnisgewinn dar. Weitere Subgruppen, die von PFE profitierten, waren Patienten mit Nikotin- und Alkoholkonsum, einem Tumor außerhalb des Oropharynx, Fernmetastasierung, cisplatin-basierter Vortherapie und Patienten, die in der klinischen Routine (=außerhalb klinischer Studien) behandelt wurden. Es zeigte sich, dass durch Hinzunahme weiterer Chemotherapeutika (zum Beispiel Taxane im CeFCiD- Schema PFTE, vgl. Klinghammer et al., 2019) keine weitere VerlĂ€ngerung des Überlebens erreicht werden konnte. Die Bedeutung unserer Ergebnisse ergibt sich aus den durchgefĂŒhrten Subgruppenanalysen und der daraus abgeleiteten Beschreibung der Patientengruppen, die einen besonders deutlichen Überlebensvorteil durch PFE zeigen. Wir leiten aus unseren Erkenntnissen einen weiterhin bestehenden, hohen Stellenwert von PFE in der Behandlung rezidivierter, metastasierter Plattenepithelkarzinome der Kopf-Hals-Region ab.:1 EinfĂŒhrung 1.1 Epidemiologie 1.2 Ätiologie und Risikofaktoren 1.3 Therapie der rezidivierten, metastasierten Tumoren der Kopf-Hals-Region 1.4 Rationale fĂŒr die durchgefĂŒhrte Studie 1.5 Vorstellung der Ergebnisse unserer Studie und weiterfĂŒhrender Subgruppenanalysen 1.5.1 Der Einfluss des Alters auf die palliative Chemotherapie 1.5.2 Zum Vergleich von Studienpatienten und Patienten aus der klinischen Routine 1.5.3 Der Einfluss von Vorbehandlungen auf die palliative Chemotherapie 1.6 Diskussion unserer retrospektiven Studie 2 Publikation 3 Zusammenfassung der Arbeit 4 Literatur 5 Anlagen Posterbeitrag zur 91. DGHNO-Jahrestagung Spezifizierung des eigenen wissenschahlichen Beitrags ErklĂ€rung ĂŒber die eigenstĂ€ndige Abfassung der Arbeit Verzeichnis der wissenschahlichen Veröffentlichungen und VortrĂ€ge Lebenslauf Danksagun

    Der Therapieentscheid fĂŒr Erstlinien-Systemtherapie bei Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region – VorschlĂ€ge fĂŒr die BerĂŒcksichtigung prognostischer Faktoren

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    Nach Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI, Krebs in Deutschland 2015/2016) sind Tumore des Kopf- Hals-Bereichs (ICD-10 C00-C14 und C30-C32) in Deutschland bei MĂ€nnern das siebthĂ€ufigste, bei Frauen das fĂŒnfzehnthĂ€ufigste Malignom. In den letzten Jahren sind dabei insgesamt leicht sinkende Neuerkrankungs- und Sterblichkeitsraten zu beobachten, wobei es regionale Unterschiede gibt. WĂ€hrend die Sterblichkeit unter mĂ€nnlichen Patienten in den alten BundeslĂ€ndern gesunken ist, stieg sie in den neuen BundeslĂ€ndern in den letzten 30 Jahren an. Nachdem die EXTREME-Studie (Vermorken et al., 2008) durch Hinzunahme von Cetuximab zum Duplet aus Cisplatin und 5-Fluoruracil (PFE) eine VerlĂ€ngerung des Überlebens zeigen konnte, galt dieses Triplet als Standard in der Erstlinientherapie von Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region. Im Jahr 2020 wurden die NCCN-Leitlinien (Nationale Comprehensive Cancer Network) nach Veröffentlichung der KEYNOTE-048 Studienergebnisse (Burtness et al., 2019) angepasst, wonach sich die Erstlinientherapie nun nach dem CPS-Score richtet, der auf immunhistologischen Untersuchungen des Tumorgewebes beruht. Die Rationale unserer Analysen war die Frage nach dem bleibenden Stellenwert von PFE in der Erstlinientherapie rezidivierter, metastasierter Plattenepithelkarzinome der Kopf-Hals-Region (R/M HNSCC). In unsere retrospektive Studie konnten 124 Patienten des UniversitĂ€tsklinikums Leipzig mit einem R/M HNSCC, die eine palliative Chemotherapie erhalten hatten, eingeschlossen werden. Die Auswertung der Überlebensdaten erfolgte mithilfe von Kaplan-Meier-SchĂ€tzern, Log-Rank-Tests und multivariaten Cox-Regressionen. Wir fĂŒhrten Subgruppenanalysen durch, um eine im klinischen Alltag möglichst handhabbare Beschreibung der Patientengruppen herauszuarbeiten, die in besonderem Maße von PFE profitieren. Ganz allgemein konnten wir feststellen, dass PFE im Gegensatz zu anderen Erstlinientherapien den in Studien beobachteten Überlebensvorteil auch in der klinischen Routine zeigte. Der Überlebensvorteil durch PFE war in unseren Analysen altersabhĂ€ngig. Über alle Altersschichten hinweg sahen wir ein verlĂ€ngertes Überleben durch PFE, allerdings zeigte sich dieser Gewinn an Überlebenszeit vor allem bei den jĂŒngeren Patienten. Auch bei einer Teilung des Datensatzes bei 65 Jahren (vgl. Vermorken et al., 2008) konnten wir in beiden Gruppen einen Überlebensvorteil durch PFE sehen. Eine weitere Subgruppenanalyse zeigte, dass die Anzahl der Vorbehandlungen ein prĂ€diktiver Faktor fĂŒr den Erfolg einer palliativen Chemotherapie ist. Eine Systemtherapie nach genau einer Vorbehandlung weist hierbei im Vergleich zur palliativen Chemotherapie bei Erstdiagnose oder mehr als einer Vorbehandlung den grĂ¶ĂŸten prĂ€diktiven Wert fĂŒr ein verlĂ€ngertes Überleben auf. Wir konnten weiterhin keinen Hinweis negativer Effekte einer vorangegangenen cisplatin-basierten Chemotherapie feststellen. Dies stellt im Kontext der Diskussion um die ToxizitĂ€t kumulativer Cisplatin-Dosen einen Erkenntnisgewinn dar. Es zeigte sich, dass durch Hinzunahme weiterer Chemotherapeutika (zum Beispiel Taxane im CeFCiD- Schema PFTE, vgl. Klinghammer et al., 2019) keine weitere VerlĂ€ngerung des Überlebens erreicht werden konnte. Um Verzerrungen in den Analyseergebnissen zu vermeiden, fĂŒhrten wir SensitivitĂ€tsanalysen, Datenimputationen und Subgruppenanalysen durch. Trotzdem verbleiben einige Limitationen unserer retrospektiven Studie, da eine zufĂ€llige Beeinflussung der Ergebnisse durch eine möglicherweise nicht reprĂ€sentative Stichprobe nicht endgĂŒltig ausgeschlossen werden können. Die Bedeutung unserer Ergebnisse ergibt sich aus den durchgefĂŒhrten Subgruppenanalysen und der daraus abgeleiteten Beschreibung der Patientengruppen, die einen besonders deutlichen Überlebensvorteil durch PFE zeigen. Wir leiten aus unseren Erkenntnissen einen weiterhin bestehenden, hohen Stellenwert von PFE in der Behandlung rezidivierter, metastasierter Plattenepithelkarzinome der Kopf-Hals-Region ab.:1 EinfĂŒhrung 1.1 Epidemiologie 1.2 Ätiologie und Risikofaktoren 1.3 Therapie der rezidivierten, metastasierten Tumoren der Kopf-Hals-Region 1.4 Rationale fĂŒr die durchgefĂŒhrte Studie 1.5 Vorstellung der Ergebnisse unserer Studie und weiterfĂŒhrender Subgruppenanalysen 1.5.1 Der Einfluss des Alters auf die palliative Chemotherapie 1.5.2 Zum Vergleich von Studienpatienten und Patienten aus der klinischen Routine 1.5.3 Der Einfluss von Vorbehandlungen auf die palliative Chemotherapie 1.6 Diskussion unserer retrospektiven Studie 2 Publikation 3 Zusammenfassung der Arbeit 4 Literatur 5 Anlagen Posterbeitrag zur 91. DGHNO-Jahrestagung Spezifizierung des eigenen wissenschaftlichen Beitrags ErklĂ€rung ĂŒber die eigenstĂ€ndige Abfassung der Arbeit Verzeichnis der wissenschaftlichen Veröffentlichungen und VortrĂ€ge Lebenslauf Danksagun

    The inferior alveolar nerve's loop at the mental foramen and its implications for surgery

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    BACKGROUND In this study, the authors aimed to identify and measure the anterior extension of the alveolar loop (aAL) and the caudal extension of the alveolar loop (cAL) of the inferior alveolar nerve by using cone-beam computed tomography (CBCT). They also aimed to provide recommendations for surgery in the anterior mandible. METHODS In this retrospective case study of the frequency and extension of aAL and cAL, the authors evaluated 1,384 mandibular sites in 694 CBCT scans of dentate and partly edentulous patients, performed mainly for further diagnosis before removal of the mandibular third molars between January 2009 and February 2013, by using multiplanar reconstructions. RESULTS The frequency of aAL was 69.73 percent and of cAL was 100 percent. The mean value for aAL was 1.16 millimeters, with a range of 0.3 to 5.6 mm; the mean value for cAL was 4.11 mm, with a range of 0.25 to 8.87 mm. For aAL, 95.81 percent of the sites showed values of 0 to 3 mm; for cAL, 93.78 percent of the sites showed values of 0.25 to 6 mm. Dentate patients showed statistically significantly higher values for cAL than did partly edentulous patients (P = .043). CBCT resolution had a statistically significant impact on cAL measurements (P = .001), with higher values at higher resolution. CONCLUSIONS This study showed a high frequency of and large variations in aAL and cAL. In contrast to panoramic radiography, CBCT has been shown to be a reliable tool for identifying and measuring the AL. Therefore, preoperative diagnosis with CBCT is recommended for planning three-dimensional tasks such as implant placement in the vicinity of the mental foramen. PRACTICAL IMPLICATIONS Owing to the variability of aAL and cAL measurements, it is difficult to recommend reliable safety margins for surgical procedures such as implant placement, bone harvesting or genioplasty Depending on the indication, the clinician should consider preoperative diagnosis by means of CBCT

    Choosing the Right Treatment Option for the Right R/M HNSCC Patient: Should We Adhere to PFE for First-Line Therapy?

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    Background: The landmark EXTREME trial established cisplatin, 5-fluorouracil and cetuximab (PFE) as first-line chemotherapy (1L-ChT) for recurrent/metastatic head and neck squamous cell carcinoma (R/M HNSCC). We were interested in outcome differences of R/M HNSCC in 1L-ChT and factors influencing outcome in certain subgroups, especially patients receiving PFE, and the value of PFE compared to other 1L-ChT regimens to provide real world evidence (RWE). Methods: For this retrospective monocentric study, 124 R/M HNSCC patients without curative surgical or radiotherapy options receiving at least one cycle of 1L-ChT were eligible. We analyzed their outcome using Kaplan-Meier plot and Cox regression to identify predictors for prolonged survival. Results: Subgroups benefiting significantly from PFE were patients suffering from an index HNSCC outside the oropharynx. The PFE regimen proved to be superior to all other 1L-ChT regimens in clinical routine. Significant outcome differences between PFE treatment within or outside controlled trials were not seen. Conclusion: This retrospective analysis provides RWE for factors linked to improved outcome. Subgroup analyses highlight the lasting value of PFE among the growing spectrum of 1L-ChT. Importantly, fit smokers with high level alcohol consumption benefit from PFE; considering the patient’s lifestyle factors, PFE should not be ignored in decision-making

    Choosing the Right Treatment Option for the Right R/M HNSCC Patient: Should We Adhere to PFE for First-Line Therapy?

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    Background: The landmark EXTREME trial established cisplatin, 5-fluorouracil and cetuximab (PFE) as first-line chemotherapy (1L-ChT) for recurrent/metastatic head and neck squamous cell carcinoma (R/M HNSCC). We were interested in outcome differences of R/M HNSCC in 1L-ChT and factors influencing outcome in certain subgroups, especially patients receiving PFE, and the value of PFE compared to other 1L-ChT regimens to provide real world evidence (RWE). Methods: For this retrospective monocentric study, 124 R/M HNSCC patients without curative surgical or radiotherapy options receiving at least one cycle of 1L-ChT were eligible. We analyzed their outcome using Kaplan-Meier plot and Cox regression to identify predictors for prolonged survival. Results: Subgroups benefiting significantly from PFE were patients suffering from an index HNSCC outside the oropharynx. The PFE regimen proved to be superior to all other 1L-ChT regimens in clinical routine. Significant outcome differences between PFE treatment within or outside controlled trials were not seen. Conclusion: This retrospective analysis provides RWE for factors linked to improved outcome. Subgroup analyses highlight the lasting value of PFE among the growing spectrum of 1L-ChT. Importantly, fit smokers with high level alcohol consumption benefit from PFE; considering the patient’s lifestyle factors, PFE should not be ignored in decision-making

    Eine ungewöhnliche Stafne-KavitÀt : Mehrkammerige KnochenlÀsion mit bukkaler Auftreibung. Ein Fallbericht

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    In the literature Stafne bone cavities are mostly described for male patients in their fifth and sixth decade. Usually the lingual cavities appear as ovoid lesions located unilateral in the molar region of the lower jaw underneath the inferior alveolar nerve. Classically they contain parts of the submandibular gland. This case study describes a patient who was referred to the authors clinic with a cavity in the right lower jaw extending over a mesio-distal diameter of 24 mm. Its appearance on panoramic x‑ray and cone beam computer tomography (CTBT) was inconclusive. The diagnosis could finally be made after magnetic resonance imaging (MRI). It was based on the content of gland, fat and lymphatic tissue in a lingual open cavity, which is a characteristic feature of Stafne bone cavities. Assumed aetiology and differential diagnosis are discussed

    Frequency and anatomy of the retromolar canal - implications for the dental practice

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    The retromolar canal (RMC) is an anatomical variant of the mandibular canal. Apart from blood vessels it also contains accessory nerve fibers and is clinically important, because its presence can account for failures of mandibular block anesthesias and in rare cases, injuries of its neurovascular bundle can lead to complications such as hemorrhages and dysesthesias. The aim of this retrospective case study was to analyze the frequency and anatomy of the RMC using cone beam computed tomography (CBCT) in order to draw conclusions for the dental practice. A total of 680 CBCT scans comprising 1,340 mandibular sides were evaluated. A total of 216 RMCs (16.12%) were found. The most common appearance of the canal (39.82%) corresponded to type Al (vertical course), whereas type C (horizontal course) occurred least often (6.02%). Mean measured values were 1.03 mm (SD=0.27mm) regarding the RMC diameter, 10.19 mm (SD=2.64mm) regarding the RMC height and 15.10 mm (SD=2.83 mm) regarding the distance of the RMC to the second molar. Neither demographic factors nor the spatial resolution of the CBCT had a statistically significant impact on the frequency of the RMC. Since the present study revealed a frequency of RMCs amounting to 16.12% (corresponding approximately to every sixth retromolar area), we recommend to spare it during surgery or to consider an additional locoregional anesthesia in the retromolar region. For preoperative diagnosis the CBCT has proved suitable, offering the possibility to select the spatial resolution depending on the indication, so that radiation exposure is reduced without a decrease in validity
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