11 research outputs found

    Entwicklung und Bewertung von direkten Bekämpfungsstrategien gegen das Auftreten der Möhrenschwärze (Alternaria dauci) beim Anbau von Möhren für die industrielle Verarbeitung - Zwischenbericht März 2004 bis März 2005

    Get PDF
    Teilversuch 1 Die Ergebnisse des ersten Versuchsjahres zeigen, dass es Unterschiede im Befall des Saatgutes mit Möhrenschwärze (Alternaria dauci) und Sortenunterschiede im Auftreten der Krankheit auf dem Feld gibt. Ob die unterschiedlichen Befallsstärken auf dem Feld auf einen unterschiedlich starken Ausgangsbefall des Saatgutes zurückzuführen sind muss weiter geprüft werden. Das Ertragspotential der Sorten war unterschiedlich, die stärksten Sorten erreichten etwa den doppelten Ertrag der schwächsten Sorte. Starke Laubschädigungen durch Alternaria führten tendenziell zu erhöhten Nitratgehalten im Erntegut. Hier kann – je nach Vermarktungsweg – eine frühere Ernte für die Praxis empfehlenswert sein. Bei den übrigen wichtigen Inhaltsstoffen Trockensubstanz-, Carotin- und Zuckergehalt zeichnete sich kein Einfluss der Laubschädigung durch Alternaria ab. . Teilversuch 2 In einem Sortenversuch wurden im Versuchsjahr 2004 neun Sorten aus konventioneller und drei Sorten aus ökologischer Vermehrung in einem Praxisbetrieb überprüft. Das Sortenspektrum umfasste neben den herkömmlichen Produktionstypen auch Sorten für die Produktion von Tiefkühl-Scheibenware (Soler, Indiana, Infinity, Sugarsnax 54) sowie eine rote Sorte (Purple Haze). Den höchsten Ertrag lieferte die Bio-Sorte Starca mit 565 dt/ha marktfähigen Ertrag, ebenfalls hohe Erträge zeigten die konventionellen Sorten Soler und Sugarsnax (470 dt/ha). Den geringsten Ertrag hatte die rote Sorte Purple Haze. Sorten mit geringen Bestandesdichten zeigten auch geringe Erträge. Alternaria ist im geringen Maß an allen Sorten aufgetreten. Unterschiede bezüglich der Qualität und des Ertrages zwischen konventionell und ökologisch vermehrtem Saatgut konnten nicht beobachtet werden. . Teilversuch 3 An der Fachhochschule Osnabrück wurde die Wirkung einer Saatgut-Heißwasser-behandlung auf den Laubbefall mit Alternaria im Vergleich zu unbehandeltem und Alternaria-inokuliertem Saatgut untersucht. Alternaria ist im Versuchsjahr 2004 aufgrund der Witterungsbedingungen am Versuchsstandort nur in sehr geringem Umfang aufgetreten, so dass als Ergebnis eine geringere eimfähigkeit (Labor und Feld) bei der heißwasserbehandelten Variante und ein sehr geringer Feldaufgang der Alternaria-inokulierten Variante im Praxisversuch ermittelt werden konnte. Der Bestand wurde durch den Befall mit der Gierschblattlaus stark geschädigt. Die Bestandesdichte war somit sehr gering und erklärt das relativ niedrige Ertragsniveau. . Teilversuch 4 Durch enge Spritzfolgen mit kupferhaltigen Fungiziden konnte der Befall mit Möhren-schwärze verringert werden. Cuprozin WP (Kupferhydroxid) wirkte besser als Cueva (Kupferoktanoat). Vergleichbare Resultate wurden in Bezug auf den Grünanteil des Möhrenlaubes erzielt. Die Pflanzenstärkungsmittel Frutogard und Elot-Vis beeinflussten weder zeitliches Auftreten und Stärke der Möhrenschwärze noch den Ertrag

    Entwicklung und Bewertung von direkten Bekämpfungsstrategien gegen das Auftreten der Möhrenschwärze (Alternaria dauci) beim Anbau von Möhren für die industrielle Verarbeitung - Zwischenbericht April 2005 bis März 2006

    Get PDF
    Teilversuch 1: Sortenvergleichsanbau mit verschiedenen z.T. ökologisch vermehrten Möhrensorten. Teil I - Standort Sudwalde Auch im zweiten Versuchsjahr zeigten sich Sortenunterschiede in der Anfälligkeit von Industriemöhrensorten gegen Möhrenschwärze (Alternaria dauci) auf dem Feld. Bei den im zweiten Jahr geprüften Sorten bestätigten sich die im Vorjahr gefundenen Tendenzen hinsichtlich der Anfälligkeiten. Ein Zusammenhang mit der – im Jahr 2005 allerdings geringen – Vorbelastung des Saatgutes mit dem Erreger konnte nur insofern gefunden werden, dass an der Sorte mit der höchsten Saatgutbelastung (Nectar) auch als erstes der stärkste Befall am Laub gefunden werden konnte. Bei der weiteren Vermehrung der Alternaria überwog dann der Einfluss der Sorteneigenschaften Das Ertragspotential der Sorten war unterschiedlich und konnte nicht in allen Fällen durch eine erhöhte Bestandesdichte ausgeglichen werden. Nur bei den früh geernteten Sorten kann ein Zusammenhang zwischen der Laubschädigung durch Alternaria und dem Nitratgehalt im Erntegut festgestellt werden. Bei den spät geernteten Sorten mit Laubschädigung von mehr als 40 % waren die Nitratgehalte insgesamt hoch (über 200 mg/kg) und es konnte nur ein tendenzieller Zusammenhang mit dem Anteil geschädigter Blattfläche 20 Tage vor der Ernte gefunden werden. Bei den übrigen wichtigen Inhaltsstoffen Trockensubstanz-, Carotin- und Zuckergehalt zeichnete sich kein Einfluss der Laubschädigung durch Alternaria ab. Vorhandene Effekte einer Reduzierung des Zuckergehaltes durch eine starke Blattschädigung wurden in der Regel durch die genetisch festgelegten Sorteneigenschaften überdeckt. . Teilversuch 2: Sortenvergleichsanbau mit verschiedenen z.T. ökologisch vermehrten Möhrensorten. Teil II - Standort Kalkriese In dem Parallelversuch wurden die gleichen Sorten auf einem leichten, humosen Sand ausgesät. Die Gesamterträge waren trotz des starken Alternariadrucks zum Kulturende und der z.T. sehr geringen Bestandesdichten für diesen leichten Standort rel. hoch. Den höchsten Gesamtertrag wies, wie in Sortenversuch bei W. Denker, die Sorte Canada auf mit 690 dt/ha. Auf Platz 2,3 und 4 liegen die Sorten Joba, Kamaran und Fontana welche, wie im Versuch bei W. Denker, zur Spitzengruppe gehörten. Niedrige Erträge zeigten die Sorten Rodelika und Rothild. Der Alternariabefall stieg mit zunehmendem Alter der Kultur, begünstigt durch einen warmen, sonnigen Herbst. Der Einfluss auf den Ertrag ist somit als gering zu bewerten. Alternaria radicina wurde bei keiner Sorte festgestellt. . Teilversuch 3: Anbauversuch zur Wirksamkeit der Heißwasserbehandlung des Saatgutes auf den Laubbefall mit Alternaria an einer Möhrensorte Die Auswirkungen einer Heißwasserbehandlung des Saatgutes auf den Alternariabefall des Laubes wurden in einem Bioland-Betrieb bei Osnabrück überprüft. Dabei wurde heißwasserbehandeltes, gering belastetes Saatgut mit unbehandeltem, hochbelastetem Saatgut in Bezug auf Alternaria, Bestandesdichte, Ertrag und Inhaltstoffe verglichen. Zunächst war kein Alternariabefall am Laub zu erkennen. Die Krankheit breitete sich erst im warmen, sonnigen Herbst zunehmend aus. Die unbehandelte, hochbelastete Variante war im Gegensatz zu den heißwasserbehandelten Partien stark befallen. Es wurden leichte Ertragsunterschiede im Gesamtertrag festgestellt. Ein Einfluss des Alternariabefalls des Saatgutes auf die Bestandesdichte wurde nicht beobachtet. . Teilversuch 4: Feststellen der Wirksamkeit verschiedener Pflanzenschutz u. –stärkungsmittel gegen Laubkrankheiten der Möhre (speziell Alternaria) Durch enge Spritzfolgen mit kupferhaltigen Fungiziden konnte die Möhrenschwärze - gemessen an den Parametern Befallsstärke und Grünanteil - deutlich unterdrückt werden. Auch der Ertrag war bei einigen Behandlungen eindeutig erhöht. Die Pflanzenstärkungsmittel Clino-Spray und Elot-Vis reduzierten die Befallsstärke in geringerem Maße, was allerdings die grüne Blattmasse kaum stabilisieren konnte. Leider konnte durch die starke Streuung der Versuchsergebnisse keine Signifikanz bei den Ergebnissen erzielt werden

    Europäisierung als Makroprozess: Entgrenzung des politischen Sinnhorizonts?

    No full text

    Literaturverzeichnis

    No full text

    Bibliography

    No full text

    Literatur

    No full text

    IX. Literaturverzeichnis

    No full text
    corecore