270 research outputs found

    Non-marital births in East Germany after unification

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    In comparison to other European countries, West Germany displays relatively low rates of non-marital childbearing. Since the 1960, there has been a postponement of first birth, an increase in the age at first marriage and an increase in childlessness. Nevertheless, childbearing and marriage remained strongly coupled. In the former East Germany, on the other hand, non-marital childbearing was relatively high compared to other European countries and particularly compared to West Germany. In 1989, the ratio of non-marital births had reached 33 percent. Overwhelmingly, researchers blamed GDR policies for high non-marital birth rates. However, after the breakdown of the GDR regime, the high East German non-marital birth rates did not rebound to West German levels but they sky-rocked, reaching 50 percent in 1999. Using data from the German micro-census of the year 1997, we investigate the hypothesis that high nonmarital births reflect a high labor market orientation among East German women with children. Our empirical results reveal two different patterns in East and West Germany. While in the West a high labor market orientation is indeed related to lower marriage risks, we find the reversed pattern in East Germany. East German women with a college degree and/ or women who have a relatively higher educational attainment than their male partners are more likely to get married when they have children.

    Nichteheliche Mutterschaft und soziale Ungleichheit: zur sozioökonomischen Differenzierung der Familienformen in Ost- und Westdeutschland

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    Nichteheliche Geburten haben in den 1990er Jahren in Westdeutschland, vor allem aber in Ostdeutschland stark an Bedeutung gewonnen. Der deutsche familialistische Wohlfahrtsstaat fördert jedoch steuerlich und sozialpolitisch vorrangig verheiratete Paare. Zugleich unterscheidet er zwischen Alleinerziehenden und nichtehelichen Lebensgemeinschaften. Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, dass verheiratete, kohabitierende und alleinerziehende Mütter sich in ihren sozialstrukturellen Hintergründen und hauptsächlichen Unterhaltsquellen (Einkommen des Partners, staatliche Transferzahlungen und eigenes Einkommen) unterscheiden. Analysen der Mikrozensen der Jahre 1991-2000 unterstützen diese These teilweise. Alleinerziehende Frauen haben häufiger einen geringen Bildungsabschluss und sind häufiger von sozialstaatlichen Transferzahlungen abhängig als Frauen in anderen Familienformen. In Westdeutschland leben gut ausgebildete Mütter vergleichsweise häufig in einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft. Kohabitierende Mütter sind zudem häufiger Vollzeit erwerbstätig als andere Mütter. In Ostdeutschland bestehen nur geringe Unterschiede zwischen verheirateten und in einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft lebenden Müttern im Hinblick auf den Bildungsabschluss und das Ausmaß der Erwerbsbeteiligung. Auch verheiratete Mütter sind selten vom Einkommen des Partners abhängig. Die ökonomische Unabhängigkeit verheirateter Mütter ist ein zentrales Merkmal des Wandels der Familie in Ostdeutschland und begründet deutliche Ost-West-Unterschiede in den ökonomischen Grundlagen von Familien.Germany, marriage duration

    Angleichung oder Verfestigung von Differenzen? Geburtenentwicklung und Familienformen in Ost- und Westdeutschland

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    -Germany (Neue Bundesländer), Germany/FRG, family formation, family forms, fertility rate, marriage

    Die Verkopplung und Ordnung von Statusübergängen: der Übergang in das Erwachsenenalter in kohortenvergleichender Perspektive

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    Im Beitrag werden sozialgeschichtliche Veränderungen des Lebenslaufs der "alten" Bundesrepublik untersucht. Die ausgewählten Kohorten decken jene sozialgeschichtliche Epoche ab, für die ein "Strukturbruch" moderner Lebensläufe diagnostiziert wurde. Sowohl im Bereich des familialen Verhaltens ("Zweiter demografischer Übergang") als auch im Bereich von Ausbildung und Beschäftigung ("Postfordismus" und "Flexibilisierung des Arbeitsmarktes") gelten die 1970er Jahre als sozialstruktureller Scheidepunkt. Während der Übergang in das Erwachsenenalter der zwischen 1950 und 1960 geborenen Kohorten in die genannte Umbruchsphase fiel, wurden die Übergänge der zwischen 1930 und 1940 Geborenen durch das "Wirtschaftswunder" und das golden age of marriage der 1950er und 1960er Jahre geprägt. Der Übergang in das Erwachsenenalter des Jahrgangs 1920 war wiederum vor dem Anbruch der Nachkriegsepoche bereits weitgehend abgeschlossen. Durch den Einbezug dieser Kohorte werden die Erfahrungen der Kohorten 1930 und 1940 in einen breiteren historischen Kontext gerückt. Damit kann nicht zuletzt der Kurzschluss vermieden werden, Letztere, die unter den sozialhistorisch besonderen Bedingungen der Nachkriegsepoche aufgewachsen sind, als Vertreter eines wie auch immer definierten "traditionellen Normallebenslaufs" zu betrachten. Vor dem Hintergrund der konzeptuellen und theoretischen Grundlagen der Analyse von Lebensereignissen im Rahmen des Übergangs in das Erwachsenenalter wird die Datenbasis der empirischen Analysen dargestellt. Im empirischen Teil werden verschiedene Aspekte des Auftretens und der Reihenfolge von Statusübergängen betrachtet. (ICF2

    Gibt es eine zunehmende bildungsspezifische Polarisierung der Erwerbsmuster von Frauen? Analysen auf Basis der Mikrozensen 1976-2004

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    This paper examines the development of female and maternal labor market participation in western Germany. We discuss major forces that contribute to educational differences in female employment behavior. The empirical investigation draws on data from the scientific-use-files of the micro-censuses from the years 1976 to 2004. While part-time and marginal employment rates of mothers have increased in recent years, their full-time employment rates have decreased. Particularly, the least educated mothers show dramatic reductions in their working hours over time. Full-time employment is most common among highly educated mothers and the “dual breadwinner model” is most common among highly educated couples. This finding has major consequences for the concentration of economic resources and inequality between households and familiesGermany (Alte Bundesländer), breadwinners, education, family forms, female employment, microcensuses

    Second Birth Fertility in Germany: Social Class, Gender, and the Role of Economic Uncertainty

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    This study uses a gender and class perspective to study rates of progression to the second birth in Germany. Using data from the German Socio-Economic Panel for the period 1990- 2020, we distinguish individuals by whether they are in (a) higher managerial/professional, (b) lower managerial/ professional, (c) skilled manual/higher routine nonmanual, or (d) the nonskilled manual/lower routine nonmanual classes. Our analysis reveals strongly elevated second birth rates among men and women in the managerial classes. We also show that upward mobility after the first birth is associated with higher second birth rates, particularly among men.In dieser Studie wird das Zweitgeburtenverhalten in Deutschland aus einer geschlechts- und klassenspezifischen Perspektive untersucht. Unter Verwendung von Daten des Sozio-ökonomischen Panels für den Zeitraum 1990-2020 unterscheiden wir Personen danach, ob sie zu (a) der oberen Dienstklasse, (b) der unteren Dienstklasse, (c) den qualifizierten Angestellten/Facharbeitern oder (d) den einfachen beziehungsweise un- und angelernten Angestellten/Arbeitern gehören. Unsere Analyse zeigt stark erhöhte Zweitgeburtenraten bei Männern und Frauen in den höheren Berufsklassen. Wir zeigen auch, dass insbesondere bei Männern Aufwärtsmobilität nach der Geburt des ersten Kindes mit höheren Zweitgeburtenraten verbunden ist

    Gibt es eine zunehmende bildungsspezifische Polarisierung der Erwerbsmuster von Frauen? Analysen auf Basis der Mikrozensen 1976 – 2004

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    Dieser Beitrag untersucht den bildungsspezifischen Wandel der Erwerbsbeteiligung von Müttern in Westdeutschland. Die theoretischen Überlegungen lassen unterschiedliche Entwicklungstrends für Frauen unterschiedlichen Bildungsniveaus erwarten. Die empirischen Analysen der Scientific-Use-Files der Mikrozensen der Jahre 1976 bis 2004 zeigen einen Anstieg der Anteile Teilzeit und marginal beschäftigter, aber keine größeren Veränderungen in den Anteilen Vollzeit erwerbstätiger Frauen mit Kindern. Insbesondere für weniger qualifizierte Mütter ist ein kontinuierlicher Rückgang ihres Erwerbsarbeitsumfangs festzustellen. Hochschulabsolventinnen mit Kindern, deren Partner ebenfalls einen Hochschulabschluss haben, sind am häufigsten Vollzeit erwerbstätig. Die zunehmende Etablierung eines „Dual-Earner-Modells“ der Familie in der wachsenden Gruppe hoch qualifizierter Paare führt zu einer Konzentration von ökonomischen Ressourcen und verstärkter sozialer Ungleichheit zwischen Haushalten und Familien.Bildung; Erwerbsmuster; Mikrozensus

    Childlessness in Europe: Contexts, Causes, and Consequences

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    This open access book provides an overview of childlessness throughout Europe. It offers a collection of papers written by leading demographers and sociologists that examine contexts, causes, and consequences of childlessness in countries throughout the region.The book features data from all over Europe. It specifically highlights patterns of childlessness in Germany, France, the United Kingdom, Finland, Sweden, Austria and Switzerland. An additional chapter on childlessness in the United States puts the European experience in perspective. The book offers readers such insights as the determinants of lifelong childlessness, whether governments can and should counteract increasing childlessness, how the phenomenon differs across social strata and the role economic uncertainties play. In addition, the book also examines life course dynamics and biographical patterns, assisted reproduction as well as the consequences of childlessness. Childlessness has been increasing rapidly in most European countries in recent decades. This book offers readers expert analysis into this issue from leading experts in the field of family behavior. From causes to consequences, it explores the many facets of childlessness throughout Europe to present a comprehensive portrait of this important demographic and sociological trend
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