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    Evaluation des Kenntnisstandes über orale Vorläuferläsionen und Tumore der Mundhöhle bei Zahnärztinnen und Zahnärzten innerhalb Schleswig-Holsteins

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    Tumore der Mundhöhle und des Rachenraumes stellen mit geschätzten 390.000 Neuerkrankungen weltweit ein nach wie vor weitgehend unterschätztes Gesundheitsrisiko dar. In Deutschland werden von jährlich mehr als 10.000 Diagnosen mehr als zwei Drittel dieser Tumore erst in späten Tumorstadien entdeckt, was zu einer verschlechterten Prognose und Lebensqualität für die Betroffenen führt. Die Detektion von Tumoren der Mundhöhle könnte jedoch durch die routinemäßige systematische Mundschleimhaut- und Lippenuntersuchung bei jeder zahnärztlichen Kontrolluntersuchung erfolgen und der Diagnosezeitpunkt somit vorverlagert werden. Ferner könnte das Risiko für die Entstehung einer solchen Entität durch adäquate Patientenaufklärung hinsichtlich der diesbezüglichen Risikofaktoren reduziert werden. Während es bereits Untersuchungen in anderen Ländern hierzu gibt, lagen über den Wissensstand, die Meinungen und die Praktiken deutscher Zahnärzte in Bezug auf Tumoren der Mundhöhle bis zum Studienzeitpunkt jedoch keine Daten vor. Ziel dieser Studie war es daher, das Wissen über Diagnostik, Anzeichen und Symptome sowie Risikofaktoren für Tumore der Mundhöhle bei Zahnärzten in Schleswig-Holstein zu erfassen und deren Meinungen und Praktiken in Bezug auf die Prävention und Früherkennung von Tumoren der Mundhöhle mittels eines standardisierten Fragebogens zu erfassen. Im November 2007 wurde ein validierter Fragebogen an alle Zahnärzte in Schleswig-Holstein (n = 2233) verschickt. Anschließend folgten zwei Erinnerungen per E-Mail nach drei und nach sechs Wochen. Der Fragebogen umfasste 41 Items und war in mehrere Abschnitte zu verschiedenen Aspekten von Tumoren der Mundhöhle unterteilt. Hierbei wurden Kenntnisse über Diagnose, Anzeichen und Symptome von Tumoren der Mundhöhle und über deren Hauptrisikofaktoren erfasst. Außerdem wurden die Praktiken der befragten Zahnärzte im Hinblick auf die Anamneseerfassung des Patienten und in Bezug auf Erst- und Recalltermine von jüngeren im Vergleich zu älteren Patienten aufgenommen. Von 2233 Fragebögen wurden 306 zurückgesandt und analysiert. Die meisten Zahnärzte wussten, dass die Früherkennung von Tumoren der Mundhöhle das 5-Jahres-Überleben verbessert. Das Wissen über die Tatsache, dass Tumore der Mundhöhle meist im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert werden und der Mundboden neben der Zunge am häufigsten betroffen sind, war im Vergleich zu den Daten anderer vergleichbarer internationaler Studien höher. Im Gegensatz dazu war das Wissen über Anzeichen von Tumoren der Mundhöhle und deren Symptome im Frühstadium geringer. Die Teilnehmer der Studie waren sich der Rolle von Risikofaktoren weitaus mehr bewusst, als sie benennen konnten, welche Faktoren nicht mit einem erhöhten Risiko verbunden sind, an Tumoren der Mundhöhle zu erkranken. Eine Teilnahme des befragten Zahnarztes an einer geeigneten Fortbildung im Jahr vor der Untersuchung war in diesen Punkten mit einem höheren Wissen assoziiert. Die zahnärztliche Anamneseerhebung zeigte einen deutlichen Fokus auf den Tabakkonsum zuungunsten des Alkoholkonsums. Die Meinungen und Praktiken der Zahnärzte bei der Routineuntersuchung auf Tumore der Mundhöhle zeigten interessante Abweichungen. So stimmten 94% der Zahnärzte zu, dass diese Untersuchung für ältere Patienten (≥ 40 Jahre) jährlich durchgeführt werden sollte, jedoch wurden solche Patienten nur von circa 30% der Zahnärzte auch tatsächlich immer untersucht. Die Meinung der Zahnärzte zur routinemäßigen Untersuchung ihrer Patienten auf Tumore der Mundhöhle und die tatsächliche Integration in die tägliche Praxis unterschieden sich also erheblich. Fundierte Kenntnisse über Diagnostik, Anzeichen und Symptome, sowie Risikofaktoren für Tumoren der Mundhöhle sind für Zahnärzte unerlässlich. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie haben hierbei gerade im internationalen Vergleich teilweise Defizite, teilweise jedoch auch Stärken der Zahnärzte in Schleswig-Holstein aufgezeigt. Ferner unterstreichen die Ergebnisse die Notwendigkeit, regelmäßig und kontinuierlich zu dieser Thematik Fortbildungen anzubieten. Ein wesentlicher Teil des Fortbildungsprogrammes sollte hierbei die Erhöhung des Bewusstseins hinsichtlich der Risikofaktoren zur Entstehung eines Tumors der Mundhöhle, sowie die Durchführung einer standardmäßigen Mundschleimhautuntersuchung in der täglichen zahnärztlichen Routine zum Ziel haben

    Anwendung eines Audience-Response-Systems zur Lernzielkontrolle und systematischen Evaluation in Vorlesungen

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    Cleaning and Conditioning of Contaminated Core Build-Up Material before Adhesive Bonding

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    The objective of this study was to evaluate the effects of different cleaning and conditioning procedures after contamination on the tensile bond strength (TBS) of a luting resin to a core build-up composite resin. Specimens (n = 384) made of a core build-up material were stored for 3 weeks in 37 °C water. Half of the specimens were contaminated with saliva and a disclosing silicone and then cleaned either using phosphoric acid, a pumice suspension, air-abrasion with alumina or polishing powder. Surface conditioning was performed by either using a dentin adhesive, a silane containing primer or a composite resin primer, which resulted in 24 unique combinations of 16 specimens per group. Before measuring TBS, half of the specimens of each group were stored in 37 °C water for 3d or were artificially aged for 150 days. Results show that cleaning with pumice or air-abrasion are superior methods compared to using a polishing powder or phosphoric acid. Silane is an inferior conditioning agent compared to composite or dentin primers. Ideally, after contamination, bonding surfaces should be cleaned with a pumice suspension and conditioned with a dentin adhesive. Those surfaces could also be cleaned and conditioned with air-abrasion with alumina particles and a composite resin primer
    corecore