5 research outputs found
Alles im weißen Bereich?: Institutioneller Rassismus in Sachsen: Erweiterter Tagungsband
Die Tagung «Alles im weißen Bereich. Institutioneller Rassismus in Sachsen», die im Februar 2014 stattfand, war die fünfte Tagung in unserer Reihe zu Fragen der Demokratie. Der Gegenstand von Tagung und Sammelband steht für uns einerseits in logischer Reihenfolge bisheriger Fragen und Diskussionen zu den Zuständen Sächsischer Demokratie. Insbesondere war unsere Entscheidung in der Vorbereitung aber auch von der Arbeit der Untersuchungs-ausschüsse zum «NSU» angeregt worden. Ohne den Rassismus, der als grundlegender gesellschaftlicher Wissensbestand existiert, ist die Geschichte und das Versagen des staatlichen Sicherheitsapparates im Zusammenhang mit dem NSU schwer vorstellbar oder nicht möglich. Rassismus ist damit nicht nur das Motiv für die Ermordung von Menschen, sondern auch ein entscheidender Grund dafür, dass diese Morde nicht wirksam verhindert und teilweise nicht oder erst sehr spät aufgeklärt werden können. Diese Feststellung scheint offensichtlich, sie hat sich aber trotz einer breit geführten öffentlichen Debatte und der Arbeit verschiedener Untersuchungsausschüsse als nicht
mehrheitsfähig erwiesen. Ebenso wenig konnte Institutioneller Rassismus als Perspektive und Analyseinstrument politisch etabliert werden.
Redaktionsschluss: November 201
Endometriosis and lymphangiogenesis
Endometriose ist eine gutartige östrogenabhängige Erkrankung, bei welcher der
Gebärmutterschleimhaut ähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutterhöhle
vorkommt. Endometriose zeigt einen chronischen, entzündlichen
Krankheitsverlauf und weist Gemeinsamkeiten mit malignen Erkrankungen, wie
invasives Wachstum, Angiogenese oder an Metastasen erinnernde Absiedlungen an
entfernten Organen, auf. So konnten in Lymphknoten aus OP-Resektaten tief
infiltrierender Endometriose Endometrioseläsionen und endometriotische Zellen
nachgewiesen werden. Diese Beobachtungen legen die Vermutung nahe, dass
Endometriosezellen auf lymphatischem Wege zu Lymphknoten gelangen. Dies wirft
die Frage auf, ob Endometriose nicht nur Angiogenese sondern ebenso
Lymphangiogenese induziert. Zum heutigen Zeitpunkt liegen jedoch kaum Daten
zum Vorkommen von Lymphgefäßen und zu Lymphangiogenese stimulierenden
Wachstumsfaktoren im Endometriosegewebe vor. Ziel der vorliegenden Arbeit war
es daher, das Vorkommen von Lymphgefäßen, deren Dichte und Verteilung in
Endometriosegewebe zu untersuchen. Zu prüfen, ob sich die Lymphgefäßdichte von
Endometriosegewebe von korrespondierendem Endometriose-freiem Gewebe
unterscheidet. Es wurde zudem untersucht, ob Endometriosezellen Lymphgefäß-
spezifische Wachstumsfaktoren exprimieren und ob die Expressionsstärke mit der
Lymphgefäßdichte korreliert. Darüber hinaus wurde geprüft, ob Lymphgefäßdichte
oder Wachstumsfaktorexpression mit klinischen Aspekten (hormonelle Therapie,
primäre Herdgröße, Erkrankungsstadium) korreliert. Dazu wurden rectovaginale
(n = 38) und peritoneale (n = 37) Endometriosedrüsen von 75 Patientinnen mit
symptomatischer Endometriose immunhistochemisch untersucht. Lymphgefäße wurden
mit Hilfe der etablierten Lymphgefäßendothel-spezifischen Marker Podoplanin
(D2-40), LYVE-1 und Prox-1 identifiziert. Aus der Gruppe der Wachstumsfaktoren
wurde die Expression von VEGF-C und VEGF-D, den wichtigsten Lymphangiogenese-
spezifischen, untersucht. Es konnte erstmals gezeigt werden, dass
Endometriosegewebe dicht lymphatisch vaskularisiert ist und die wichtigsten
Lymphangiogenese stimulierenden Wachstumsfaktoren VEGF-C sowie VEGF-D
exprimiert. Sowohl in rectovaginalen, als auch in peritonealen
Endometrioseläsionen waren Podoplanin, LYVE-1 und Prox-1 positive Lymphgefäße
nachweisbar. Diese Lymphgefäße wiesen im Vergleich zu Lymphgefäßen im
korrespondierenden Endometriose-freien Gewebe eine vielfach höhere Dichte auf.
Die Dichte LYVE-1 sowie Prox-1 positiver Gefäße war im Vergleich zu D2-40
positiven Gefäßen signifikant erhöht, was ein möglicher Hinweis für das
Vorhandensein unreifer Gefäße in Endometriosegewebe ist. Die Wachstumsfaktoren
VEGF-C und VEGF-D wurden in nahezu allen untersuchten Endometrioseläsionen
sowohl von Endometriose-epithelzellen als auch von -stromazellen exprimiert.
Dabei korrelierte die Expressionsstärke von VEGF-C positiv mit der
Lymphgefäßdichte aller verwendeten Lymphgefäßendothelmarker. Bezüglich
klinischer Aspekte liefern die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit den Hinweis,
dass die hormonelle Therapie einen hemmenden Einfluss auf Lymphgefäßdichte und
VEGF-C Expression in Endometriosegewebe ausüben könnte. Zur Korrelation von
Erkrankungsstadium oder primärer Herdgröße mit Lymphgefäßdichte und
Wachstumsfaktorexpression konnte jedoch kein statistisch signifikanter
Zusammenhang gefunden werden. Diese Ergebnisse zeigen, dass Endometriosegewebe
reichlich lymphatisch vaskularisiert ist. Die Beobachtung der Expression von
Lymphangiogenese stimulierenden Wachstumsfaktoren durch Endometriosezellen,
die signifikant höhere Lymphgefäßdichte im Vergleich zu Endometriose-freiem
Gewebe und der Nachweis möglicher unreifer Lymphgefäße deuten darauf hin, dass
Endometriosegewebe Lymphangiogenese stimuliert. Dies erhärtet die Vermutung,
dass Lymphgefäße als mögliche Wege für Endometriosezellen zu Lymphknoten
dienen. Zusammenfassend unterstreichen diese Ergebnisse die Bedeutung der
Lymphangiogenese im Rahmen der Pathogenese von Endometriose und ergänzen die
bisher bekannten malignen Eigenschaften um eine Weitere.Endometriosis is a benign estrogen-dependent disease that is characterized by
cells similar to endometrial tissue occurring outside the uterine cavity.
Endometriosis shows a chronic, inflammatory progress and similarities to
malignant diseases like invasive growth, angiogenesis or cell formation
reminiscent of metastases in distant organs. In resection specimens of deep
infiltrating endometriosis endometriotic lesions and cells were detected in
lymph nodes before. This observation suggests that cells enter lymph nodes via
lymphatic vessels. Is it therefore possible that endometriosis does not only
induce angiogenesis but also lymphangiogenesis? Until today few data exists
about the occurrence of lymph vessels and lymphangiogenesis stimulating growth
factors in endometriotic tissue. The aim of this work was to investigate the
occurrence and distribution of lymph vessels in endometriotic tissue. To
verify whether lymph vessel density of endometriosis differs from
corresponding endometriosis free tissue. It was also investigated whether
endometriotic cells express lymph vessel specific growth factors and whether
their expression correlates to lymph vessel density. Furthermore correlation
between lymph vessel density and growth factor expression with clinical
aspects (hormonal treatment, lesion size, stage of disease) was examined.
Therefore rectovaginal (n=38) and peritoneal (n=37) endometriotic lesions of
75 patients with symptomatic endometriosis were analyzed immunhistochemically.
Lymph vessels were identified by the most reliable lymph vessel specific
markers: Podoplanin (D2-40), LYVE-1 and Prox-1. As growth factors VEGF-C and
VEGF-D the most important lymph vessel specific factors were investigated. It
could be shown for the first time that endometriosis is densely vascularized
by lymphatic vessels and expresses the most important lymphagiogenesis
stimulating growth factors VEGF-C and VEGF-D. In rectovaginal as well as in
peritoneal endometriotic lesions Podopalanin, LYVE-1 and Prox-1 positive lymph
vessels were detectable. These lymph vessels show a distinct higher density as
lymph vessels of corresponding endometriosis free tissue. The density of
LYVE-1 and Prox-1 positive vessels was significantly increased in comparison
to D2-40 positive vessels. This may be an indication for the occurrence of
immature vessels in endometriotic tissue. The growth factors VEGF-C and VEGF-D
were expresses by endometriotic epithelial as well as stromal cells in almost
all investigated endometiotic lesions. The intensity of VEGF-C expression
correlates positively with the lymph vessel density of all used lymph vessel
marker. Regarding clinical aspects the results refer that hormonal treatment
may have an inhibitory effect on lymph vessel density and VEGF-C expression.
No statistically significant correlation could be found regarding the
correlation between stage of disease or lesion size with lymph vessel density
and growth factor expression. These results show that endometriotic tissue is
densely lymphatic vascularized. The observation of the expression of
lymphangiogenesis stimulating growth factors by endometriotic cells, the
significantly higher lymph vessel density in comparison to endometriosis free
tissue and the finding of possibly immature lymph vessels suggests that
endometriosis stimulates lymphangiogenesis. This confirms the assumption that
lymph vessels are possibly routes of endometriotic cells to lymph nodes. In
conclusion do these results emphasize the importance of lymphangiogenesis in
the pathogenesis of endometriosis and complement the malignant features by
another
Susanne Keichel - Garten: 13. Juni bis 12. September 2012
Ausstellung kuratiert von Gwendolin KremerDie Ausstellungsbroschüren des „Projektraum am Weißen Hirsch. Galerie Grafikladen“ dokumentieren die Ausstellungstätigkeit eines nicht institutionellen Ausstellungsraumes in Dresden zwischen 2010 und 2016. Die Galerie widmete sich dem Werk zeitgenössischer junger Künstler, vorwiegend Meisterschüler und Absolventen, die in der Regel einen biografischen Bezug zu Dresden haben. Das Ausstellungskonzept war offen für die verschiedensten künstlerischen Ausdrucksformen – von Malerei über Fotografie bis zu performativen Ansätzen. Jährlich fanden vier bis fünf, von wechselnden Kuratoren entwickelte Ausstellungen statt. Im August 2016 eröffnete die vorerst letzte Ausstellung.© bei den Rechteinhabern, Lizenz: Zugang frei – Rechte vorbehalten. Bitte beachten Sie unsere Hinweise zum Urheberrecht
Susanne Keichel - Garten: 13. Juni bis 12. September 2012
Ausstellung kuratiert von Gwendolin KremerDie Ausstellungsbroschüren des „Projektraum am Weißen Hirsch. Galerie Grafikladen“ dokumentieren die Ausstellungstätigkeit eines nicht institutionellen Ausstellungsraumes in Dresden zwischen 2010 und 2016. Die Galerie widmete sich dem Werk zeitgenössischer junger Künstler, vorwiegend Meisterschüler und Absolventen, die in der Regel einen biografischen Bezug zu Dresden haben. Das Ausstellungskonzept war offen für die verschiedensten künstlerischen Ausdrucksformen – von Malerei über Fotografie bis zu performativen Ansätzen. Jährlich fanden vier bis fünf, von wechselnden Kuratoren entwickelte Ausstellungen statt. Im August 2016 eröffnete die vorerst letzte Ausstellung.© bei den Rechteinhabern, Lizenz: Zugang frei – Rechte vorbehalten. Bitte beachten Sie unsere Hinweise zum Urheberrecht