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AMS-Messungen stabiler Platinisotope in präsolaren Nanodiamanten mit Hilfe eines neuen Negativ-Ionen-Injektors für VERA
Der Vienna Environmental Research Accelerator (VERA) ist eine universelle Anlage für Beschleuniger-massenspektrometrie (Accelerator Mass Spectrometry: AMS). VERA basiert auf einem 3 MV Tandembeschleuniger und ermöglicht es Isotopenverhältnisse bis zu 1E-16 über den gesamten Massenbereich der Elemente zu ermitteln. Das Hauptanwendungsgebiet ist die Messung von langlebigen Radioisotopen, die kosmogenen oder anthropogenen Ursprungs sind (z.B. 10Be, 14C, 26Al, 36Cl, 41Ca, 129I, 236U, 244Pu). Prinzipiell ist es auch möglich stabile Isotope von Spurenelementen nachzuweisen (Trace Element AMS: TEAMS).
TEAMS ist insbesondere für sogenannte präsolare Körner in Meteoriten von Interesse. Präsolare Körner enthalten Spurenelemente, deren Isotopenzusammensetzungen sich wesentlich von denen unseres Sonnensystems unterscheiden. Das weist auf einen präsolaren Ursprung dieser Körner hin. Nanodiamanten sind ein noch weitgehend unverstandener Typ präsolarer Körner. Sie bestehen nur aus einigen Tausend Kohlenstoffatomen und enthalten unter anderen Platin als Spurenelement. Wurden sie z.B. in der Umgebung einer Supernova mit den Spurenelementen "dotiert"? Welche Nukleosynthese-Prozesse haben stattgefunden? Die Isotopensignaturen könnten dazu Informationen liefern.
Die vorliegende Arbeit hatte zum Ziel bei VERA Bedingungen für die Messung von stabilen Platinisotopen in präsolaren Nanodiamanten zu schaffen. Die Schwierigkeit einer solchen Messung liegt vor allem darin, dass Spurenanalysen von stabilen Pt-Isotopen nur dann möglich sind, wenn der Platin-Untergrund der Ionenquelle entsprechend niedrig ist. Daher wurde ein neuer Negativ-Ionen-Injektor mit einer ebenfalls neuen Sputterquelle, in der niemals Platin als Probenmaterial verwendet wurde, bei VERA aufgebaut.
Damit war es zum ersten Mal möglich Pt-Isotopenmessungen an Nanodiamanten durchzuführen. Das Probenmaterial stammt vom Allende-Meteorit und wurde von der Kosmochemiegruppe des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz an Nanodiamanten angereichert. Das Hauptergebnis der Messungen war eine überhöhte Häufigkeit des schwersten Pt-Isotops, 198Pt. Diese Abweichung wird von bestimmten Nukleosynthese-Modellen bei Supernova-Explosionen vorausgesagt.
Nach einem Überblick zum Thema präsolare Körner wird der Aufbau des neuen Negativ-Ionen-Injektors und die Durchführung und die Ergebnisse der Messung von stabilen Pt-Isotopen in Nanodiamanten beschrieben. Zum Schluß wird eine astrophysikalische Deutung dieser Ergebnisse diskutiert
The anthropology of extraction: critical perspectives on the resource curse
Attempts to address the resource curse remain focussed on revenue management, seeking technical solutions to political problems over examinations of relations of power. In this paper, we provide a review of the contribution anthropological research has made over the past decade to understanding the dynamic interplay of social relations, economic interests and struggles over power at stake in the political economy of extraction. In doing so, we show how the constellation of subaltern and elite agency at work within processes of resource extraction is vital in order to confront the complexities, incompatibilities, and inequities in the exploitation of mineral resources
PLATINUM-H IN PRESOLAR NANODIAMOND
No abstract availableKein Abstract verfügba
Competitive authoritarianism in Africa revisited
Competitive authoritarianism has emerged as a major concept in the study of political regimes. The introduction of this special issue revisits Levitsky and Way’s seminal study Competitive Authoritarianism: Hybrid Regimes After the Cold War. Although Africa is the world region with the highest absolute number of competitive authoritarian regimes, political scientists working on Africa have rarely engaged with Levitsky and Way’s modern classic. In this introduction, we summarize their arguments, outline the empirical findings for Africa, and review the critiques. In doing so we provide the background for the contributions to this special issue.https://link.springer.com/article/10.1007/s12286-015-0257-