45 research outputs found

    Acquired and congenital disorders of sung performance: A review.

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    Many believe that the majority of people are unable to carry a tune. Yet, this widespread idea underestimates the singing abilities of the layman. Most occasional singers can sing in tune and in time, provided that they perform at a slow tempo. Here we characterize proficient singing in the general population and identify its neuronal underpinnings by reviewing behavioral and neuroimaging studies. In addition, poor singing resulting from a brain injury or neurogenetic disorder (i.e., tone deafness or congenital amusia) is examined. Different lines of evidence converge in indicating that poor singing is not a monolithic deficit. A variety of poor-singing "phenotypes" are described, with or without concurrent perceptual deficits. In addition, particular attention is paid to the dissociations between specific abilities in poor singers (e.g., production of absolute vs. relative pitch, pitch vs. time accuracy). Such diversity of impairments in poor singers can be traced to different faulty mechanisms within the vocal sensorimotor loop, such as pitch perception and sensorimotor integration

    The Role of Haptic Cues in Musical Instrument Quality Perception

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    We draw from recent research in violin quality evaluation and piano performance to examine whether the vibrotactile sensation felt when playing a musical instrument can have a perceptual effect on its judged quality from the perspective of the musician. Because of their respective sound production mechanisms, the violin and the piano offer unique example cases and diverse scenarios to study tactile aspects of musical interaction. Both violinists and pianists experience rich haptic feedback, but the former experience vibrations at more bodily parts than the latter. We observe that the vibrotactile component of the haptic feedback during playing, both for the violin and the piano, provides an important part of the integrated sensory information that the musician experiences when interacting with the instrument. In particular, the most recent studies illustrate that vibrations felt at the fingertips (left hand only for the violinist) can lead to an increase in perceived sound loudness and richness, suggesting the potential for more research in this direction

    eine Longitudinalstudie

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    Vibrato wird als eine wesentliche Qualität der professionellen Singstimme angesehen. Das sängerische Vibrato entwickelt sich während der Ausbildung, ohne dass übereinstimmende Ansichten über das Erlangen eines ausgeglichenen Vibratos vorliegen. Obwohl die Kenntnisse über das Vibrato der Singstimme zugenommen haben, fehlen longitudinale Daten zur Veränderung der individuellen Vibratocharakteristik.Bei 22 Gesangsstudenten wurde zu Beginn der professionellen Ausbildung das Stimmvibrato untersucht. Die Probanden sangen einen Dreiklang in langsamem Tempo auf den Vokal [a] mit geringer und mittlerer Stimmstärke. Weitere Messwiederholungen wurden bei zusätzlicher Maskierung des auditiven feedback durch ein über Kopfhörer zugeführtes Maskierungsgeräusch durchgeführt. Nach dreijährigem Gesangsstudium wurden die Probanden anhand des initialen Testprotokolls erneut untersucht.Bei statistisch unveränderter Vibratofrequenz zeigte sich nach professioneller Ausbildung eine verbesserte Stabilität der Vibratoschwingungen im Vergleich zur Untersuchung zu Studienbeginn. Auch die Messungen geringer und mittlerer Stimmstärke unterschieden sich hinsichtlich der Stabilität der Vibratofrequenz. Durch Maskierung des auditiven feedback ergab sich keine signifikante Veränderung der Vibratocharakteristik

    Die 3 häufigsten syndromalen Erkrankungen im Deutschen Zentralregister für kindliche Hörstörungen (DZH)

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    Hintergrund: Im DZH werden gezielt syndromale Hörstörungen (SHS) erfasst. Eine gesicherte oder vermutete genetische Ursache (ca. 37% der Fälle) wird im Vergleich zu einer erworbenen Genese (ca. 15% der Fälle) mehr als doppelt so häufig gemeldet. In 47% der Fälle wird als Ursache "ungeklärt" angegeben. In ca. 10% wird eine SHS gemeldet. Die häufigsten Syndrome sind das Down-Syndrom (DS), die CHARGE-Assoziation (CA) und das Goldenhar-Syndrom (GS).Material und Methoden: In einer Freitextabfrage der ACCESS®-Datenbank wurden alle Datensätze mit SHS bzgl. Häufigkeit, Art und Grad der Hörstörung sowie Alter bei Diagnose und Therapie ausgewertet.Ergebnisse: Mit 20% der Fälle (n=169) ist das DS das mit Abstand am häufigsten erfasste Syndrom. Mit jeweils 3% folgen die CA (n=34) und das GS (n=31). DS: Permanente Schallleitungsschwerhörigkeiten (SLSH) werden bei 11%, Schallempfindungsschwerhörigkeiten (SESH) bei 56% und kombinierte Schwerhörigkeiten (KSH) bei 29% der Fälle beschrieben. Es zeigten sich 6,5% geringgradige, 63% mittelgradige und 12% hochgradige Schwerhörigkeiten. In 14% wird ein Restgehör angegeben. Das Diagnosealter beträgt im Median 9 Monate, das Alter bei Therapiebeginn 10 Monate. CA (n=34): SLSH finden sich bei 3 Kindern (9%), SESH bei 22 Kindern (65%) und KSH bei 9 Kindern (26%). 13 Kinder (38%) zeigen mittelgradige und 8 Kinder (24%) hochgradige Schwerhörigkeiten. In 12 Fällen (35%) wird ein Restgehör angegeben. Das Diagnosealter beträgt im Median 6 Monate, das Alter bei Therapiebeginn 10 Monate. GS (n=31): SLSH werden bei 24 Kindern (77%) angegeben, SESH in 2 Fällen (6%) und KSH bei 4 Kindern (13%). Ein Kind zeigt eine geringgradige, 15 Kinder (48%) eine mittelgradige und 9 Kinder (29%) eine hochgradige Schwerhörigkeit. Bei 3 Kindern (10%) besteht ein Restgehör. Das Diagnosealter ist im Median 3 Monate, das Alter bei Therapiebeginn 5 Monate.Diskussion: Bei den 3 Syndromen finden sich sowohl reine SLSH als auch SESH und KSH. Auffallend ist das im Vergleich späte Diagnosealter bei Kindern mit DS. Es sollte angestrebt werden, insbesondere bei syndromal erkrankten Patient*innen das empfohlene Diagnosealter von max. 3 Monaten zu erreichen.Fazit: Die Versorgung syndromaler Hörstörungen stellt auch bedingt durch die Begleitsymptomatik und schwankende Schallleitungsanteile eine besondere Herausforderung in der pädaudiologischen Praxis dar und erfordert neben einer fachärztlich übergreifenden Behandlung eine frühzeitige, möglichst frequenzspezifische, obj. Diagnostik sowohl der Luft- als auch der Knochenleitungsschwelle

    Einseitige Schwerhörigkeit im Deutschen Zentralregister für kindliche Hörstörungen (DZH)

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    Hintergrund: Einseitige kindliche Hörstörungen (eHS) wurden in der Vergangenheit häufig spät diagnostiziert und nicht konsequent versorgt. Mittlerweile ist bekannt, dass das binaurale Hören insbesondere durch intaktes Richtungsgehör, die Selektionsfähigkeit im Störschall und Minderung der Höranstrengung auch die Sprachentwicklung beeinflussen kann. Auf Grundlage der Daten des Deutschen Zentralregisters für kindliche Hörstörungen (DZH) soll ein Überblick über das Diagnosealter (DA), die Art, den Grad und die Versorgung von eHS gegeben werden.Material und Methoden: In einer Abfrage der ACCESS®-Datenbank wurden die Datensätze der teilnehmenden Kinder mit einer eHS bezüglich DA, Art, Grad und Therapie der HS ausgewertet.Ergebnisse: 2.987 Datensätze wurden in die Auswertung eingeschlossen. Der Anteil eHS nahm im Untersuchungszeitraum von 15% aller gemeldeten Hörstörungen (Geburtsjahrgangskohorten [GJK] 1996-2000) auf 30 % (GJK 2016-2020) zu. Das mittlere DA sank von 5;4 Jahren (GJK 1996-2000) auf 3;7 bzw. 0;6 Jahre (GJK 2006-2010 bzw. 2011-2015). 71% der eHS wurden als sensorineurale HS, 17,4% als Schallleitungsstörungen und 8,1% als kombinierte HS klassifiziert. Bei 4,3% lag eine geringgradige, bei 39,0% eine mittelgradige, bei 21,3% eine hochgradige HS und bei 28,6% der Fälle eine an Taubheit grenzende Schwerhörigkeit vor (keine Angabe 6,8%). Am häufigsten erfolgte die Versorgung mittels Luftleitungshörgerät (55,9%), bei 9,4% mittels Knochenleitungshörgerät, bei 2,4% mittels CI. In 39,6% der Fälle wurde angegeben, dass keine Therapie erfolgte (Mehrfachnennung möglich). Bei Betrachtung des gesamten Datensatzes zeigte sich eine um 33,2% niedrigere Versorgungsrate der ein- im Vergleich zu beidseitigen HS.Diskussion: Neben gesundheitspolitischen Einflüssen - wie der gesetzlichen Einführung des Neugeborenenhörscreenings (NHS) 2009 - ist auch eine verbesserte audiologische Diagnostik im Zeitverlauf zu erkennen. Dies spiegelt sich am prozentual zunehmenden Anteil eHS und am DA wider. Letzteres betrachtend zeigt sich eine um 3 Jahre frühere Diagnosestellung in der GJK 2011-2015 im Vergleich zur GJK 2006-2010. Mit dem DA sinkt auch das Alter des Therapiebeginns.Fazit: Einseitige kindliche Hörstörungen können zunehmend früher erkannt und versorgt werden. Ursächlich hierfür sind wahrscheinlich die zunehmende Sensibilisierung der Fachpersonen für die Relevanz des binauralen Hörens und - insbesondere seit der gesetzlichen Einführung des NHS - die Möglichkeit frühzeitiger pädaudiologischer Diagnostik

    Einfluss des Wohnorts auf die Teilnahme am Neugeborenen-Hörscreening (NHS) in Berlin

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    Hintergrund: Wohnortsspezifische Faktoren und der sozioökonomische Status haben einen Einfluss auf den Diagnosezeitpunkt und den Therapieerfolg vieler Erkrankungen, z.B. durch die unterschiedliche Teilnahme an Screening-Programmen. Ziel dieser Untersuchung ist es, mögliche Strukturschwächen in der Versorgungssituation von Neugeborenen mit Hörstörung in Berlin zu identifizieren. Dazu wurden die Trackingdaten der Berlin-Brandenburger Zentrale für das Hörscreening bei Neugeborenen an der Charité in Bezug auf Qualitätsunterschiede in den unterschiedlichen Bezirken untersucht.Material und Methoden: Im Rahmen der retrospektiven Auswertung (2013-22) wurde das diagnostische Intervall der in Berlin gemeldeten Kinder, bei denen eine Hörstörung diagnostiziert wurde, ermittelt und in Beziehung zum Wohnbezirk gesetzt. Der Vergleich der Mittelwerte des Diagnosealters erfolgte mittels ANOVA und mit einem Post-hoc-Test. Die Programmierung erfolgte in "R". Des Weiteren wurde wohnortbezogen ermittelt, ob es zu einer unterschiedlich starken Nichtteilnahme kam. In einem zweiten Schritt wurden die bezirksspezifischen Angaben zu Hörstörungen mit entsprechenden soziökonomischen Parametern (Sozialstrukturindex) sowie wohnortbezogenen Versorgungsaspekten verglichen.Ergebnisse: Im Untersuchungszeitraum wurde bei 553 Berliner Kindern eine Hörstörung durch das NHS diagnostiziert. Das mittlere Diagnosealter lag in allen 12 Bezirken zwischen 92 und 145 Tagen. Die höchste Nichtinanspruchnahme des NHS zeigte sich im Bezirk Neukölln. In den Bezirken Pankow, Spandau und Steglitz-Zehlendorf nahmen prozentual die meisten Kinder am NHS teil. Diskussion: Insgesamt zeigt sich für Berlin weiterhin ein zu hohes Diagnosealter nach auffälligem NHS. Die heterogene Sozialstruktur scheint ein , jedoch nicht der alleinige Einflussfaktor auf die Inanspruchnahme des Screenings zu sein.Fazit: Wohnortsbezogene Faktoren scheinen einen Einfluss auf die Teilnahme am NHS zu haben und sollten bei Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgungsqualität berücksichtigt werden

    Analyse des subglottischen Druckes und Schalldruckpegels bei Gesangsstudenten während des Singens

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    Hintergrund: Für eine erfolgreiche sängerische Entwicklung sind verschiedene charakteristische Veränderungen der Stimmfunktion beschrieben, wobei einer Erhöhung der Phonationseffizienz besondere Bedeutung zukommt. Als Maß für die Effektivität der Stimmproduktion kann dabei die Relation der erzeugten Stimmschallstärke zum eingesetzten subglottischen Druck gelten. In der vorliegenden Studie sollen relevante Parameter der Stimmproduktion von Gesangsstudenten zu Ausbildungsbeginn erhoben werden und mit Daten professioneller Sänger verglichen werden.Material und Methoden: Von sechs Gesangsstudenten der Hochschule für Musik Dresden (3 Bässe, 3 Tenöre) wurden mittels einer Mehrkanalmessung phonationsrelevante Parameter einer mezza-di-voce Vokalise aufgezeichnet. Als Ausrüstung wurde eine Kombination des Microprozessors der Fa. Laryngograph sowie ein aerodynamisches System der Fa. Glottal Enterprises eingesetzt. Damit wurden simultan Audio- und Elektroglottografiesignal sowie intraoraler bzw. subglottischer Druck und Luftstrom gemessen.Die Daten wurden mit bereits vorhandenen Daten professioneller Sänger verglichen.Ergebnisse: Die Gesangsstudenten wiesen geringere Umfänge des Schalldruckpegels auf, wobei insbesondere in hoher Tonlage deutlich geringere subglottische Drücke verwendet wurden.Fazit: Der Untersuchungsansatz gestattet prinzipiell eine objektive Evaluation zentraler Parameter der Phonationseffizienz, wobei die Daten die Bedeutung der Feinsteuerung des subglottischen Druckes für die Verbesserung der phonatorischen Kontrolle insbesondere in hoher Tonlage belegen. Für eine Professionalisierung der Stimmfunktion scheint der Ausweitung des Umfanges des eingesetzten subglottischen Drucks als Stimmkontrollparameter eine besondere Bedeutung zuzukommen

    Sentence comprehension in proficient adult cochlear implant users: On the vulnerability of syntax

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    Comprehending language via a cochlear implant, a neural prosthesis which stimulates the acoustic nerve electrically, poses a remarkable challenge to the brain. We investigated auditory sentence comprehension in a group of thirteen high proficient adult cochlear implant patients using event-related brain potentials. Four types of sentences were examined: correct sentences with either high (1) or low (2) expectancy of the sentence final word (cloze probability), semantically incorrect sentences (3), and sentences violating the argument structure of the verb (4). Participants judged the acceptability of the sentences. Relative to correct sentences with a high cloze probability all other conditions elicited a N400 effect in both the patient group and a matched control group, although the timing of the effect differed between the two groups. Moreover, whereas the argument structure violation elicited a late positivity in addition to the N400 effect in the control group, no such effect was observable in the cochlear implant group. We take these data to indicate that under adverse input conditions, processes of syntactic repair reflected in the P600 effect, are much more vulnerable than processes of semantic integration reflected in N400 effects
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