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    Synchronie affective en Arcadie. L’épistolaritĂ© sentimentale du cĂ©nacle de l’écrivain Jean Paul

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    Johann Paul Friedrich Richter, qui choisit « Jean Paul » comme nom de plume en signe de son admiration pour Rousseau, fut non seulement l’un des auteurs majeurs de la scĂšne littĂ©raire autour de 1800 mais aussi un novateur en matiĂšre d’art Ă©pistolaire et il a ouvert la voie aux Ă©pistoliers du xixe siĂšcle. Pour ses Ɠuvres comme pour sa correspondance, il fut dĂ©cisif qu’il ait vĂ©cu en marge, loin des cours et des grandes villes. Son cercle d’amis en Franconie lui servit de laboratoire pour s’exercer Ă  transfĂ©rer ses sentiments, Ă  passer du monde des idĂ©es Ă  celui de son vĂ©cu et inversement. Le souhait d’une synchronie sentimentale s’exprimant sans relĂąche grĂące Ă  la circulation des lettres et des Ă©crits s’accompagnait d’une grande confiance dans le pouvoir de l’imagination : la prĂ©sence virtuelle du destinataire Ă©tait ici si forte que le discours se chargeait de sensualitĂ© sans pour autant transgresser les frontiĂšres de relations platoniques filtrĂ©es par le protestantisme. Étant donnĂ© le succĂšs croissant de Jean Paul, ce systĂšme de liens sentimentaux propres Ă  la sociabilitĂ© provinciale s’est transformĂ© en un modĂšle de discours Ă©pistolaire dont les enjeux deviendraient anthropologiques, mĂ©taphysiques, voire politiques et Ă©galitaires.Johann Paul Friedrich Richter, der aus Bewunderung fĂŒr Rousseau das Pseudonym „Jean Paul“ annahm, war nicht nur einer der wichtigsten Autoren des literarischen Lebens um 1800, sondern wurde auch fĂŒr die Briefkultur seiner Zeit und des gesamten 19. Jahrhunderts wegweisend. FĂŒr beides war zunĂ€chst seine ‚exzentrische‘, in der Provinz situierte Position entscheidend. Wie in einem Laboratorium der GefĂŒhle erprobte er im Freundeskreis seiner frĂ€nkischen Heimat den Transfer von literarischen Ideen der Empfindsamkeit ins Leben und umgekehrt. Der Wunsch nach einer unablĂ€ssig in Briefen und Schriften zirkulierenden „Simultanliebe“ wurde dabei getragen vom Vertrauen in die Wirkungsmacht der Phantasie: Die Gegenwart des EmpfĂ€ngers wird in einem Grad imaginiert, dass das Briefschreiben zu einem sinnlichen Akt wird – wenn auch nur so weit, wie es ein mit protestantischem Platonismus gefilterter Sensualismus erlaubt. Mit Anwachsen seines Ruhms entwickelt sich aus diesem empfindsamen Sozialsystem in der Provinz das Modell fĂŒr eine Briefkultur der PrĂ€senz, die sowohl physisch und metaphysisch wie auch politisch-republikanisch ausgelegt werden konnte.Johann Paul Friedrich Richter, who published his novels under the pseudonym “Jean Paul” (paying homage to Jean-Jacques Rousseau) was one of the most successful writers in late 18th century Germany. Simultaneously he was one of the most influential figures in the culture of letter-writing, and this influence remained strongly notable throughout the 19th century. Both his authorship of highly estimated novels and of wistfully longed letters stemmed from the foundation of his highly provincial places of residence. Even before he became famous for his publishings Jean Paul had established the ‘letter-writing circle’ of his male and female penfriends, bringing literary ideas into life and vice versa. He then transformed reality into the eccentric position where the narrators of his novels are situated – such as the island “St. Johannis” in Hesperus (1795). He proclaimed the idea of “Simultanliebe”, emerging from the power of imagination and transforming his “Aufschreibsystem” into a laboratory of emotions. This idea of simultaneous presence changed the view of humanity, anthropologically and politically

    G-CSF/SCF reduces inducible arrhythmias in the infarcted heart potentially via increased connexin43 expression and arteriogenesis

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    Granulocyte colony-stimulating factor (G-CSF), alone or in combination with stem cell factor (SCF), can improve hemodynamic cardiac function after myocardial infarction. Apart from impairing the pump function, myocardial infarction causes an enhanced vulnerability to ventricular arrhythmias. Therefore, we investigated the electrophysiological effects of G-CSF/SCF and the underlying cellular events in a murine infarction model

    50 Jahre Neubau UniversitÀtsbibliothek Stuttgart 2011

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    T e i l 1 Impressum, Sponsoren - Seite 4 Stephan, Werner: Einleitung und Dank - Seite 9 Einfachheit in Form und Material - less is more: Klaus-JĂŒrgen Zabel ĂŒber den Bau der UniversitĂ€tsbibliothek (Interview mit Ottmar Pertschi und Christiane Rambach) - Seite 13 Paulus, Stefan: Amerika als Vorbild? Anmerkungen zu den politischen und kulturhistorischen Bedingungen an (west)deutschen UniversitĂ€ten in den 1950er Jahren - Seite 19 Hering, JĂŒrgen: Max Kade und die Technische Hochschule Stuttgart - Seite 41 Becker, Norbert: Die Technische Hochschule Stuttgart und ihre Bibliothek in der Nachkriegszeit - Seite 63 T e i l 2 Rambach, Christiane: Eine Bibliothek sucht ihren Standort - Seite 75 T e i l 3 Rambach, Christiane: Architekten auf Reisen: "new standards in library design" in Stuttgart - Seite 97 T e i l 4 Philipp, Klaus Jan: Die UniversitĂ€tsbibliothek im architekturgeschichtlichen Kontext - Seite 125 Huster-Braumann, Henriette: Maximilian Debus: die UniversitĂ€tsbibliothek und ihre Schrift - Seite 145 T e i l 5 Jost, Holger; StĂŒrzebecher, Jörg: Moderate Moderne: Innenraumgestaltung der UniversitĂ€tsbibliothek Stuttgart - Seite 153 T e i l 6 KĂŒster, BĂ€rbel: Kunst und Konsens 1958 - 1962: zur Ankaufsgeschichte der Plastik von Hans Uhlmann fĂŒr die UniversitĂ€tsbibliothek Stuttgart - Seite 171 Szymczyk-Eggert, Elisabeth: Die Zweigbibliothek auf dem Campus in Stuttgart-Vaihingen: vom Provisorium zur Dauereinrichtung - Seite 191 T e i l 7 Stephan, Werner: Bibliotheken der Zukunft - Seite 221 T e i l 8 Anhang: Architekten der UniversitĂ€tsbibliothek: Volkart, Zabel, Klauss und Koschlig (Christiane Rambach) - Seite 233 Richtfest am 31. Juli 1959 (SchwĂ€bisches StĂŒck zum Richtfest der THB am 31. Juli 1959 von Hans Volkart - Richtspruch des Zimmerpoliers der AG KĂŒbler und ZĂŒblin zum Richtfest der UniversitĂ€tsbibliothek am 31. Juli 1959) - Seite 237 "Es lebe die Bibliothek!" Interne Bibliothekseinweihung am 17. Februar 1962 - Seite 243 Skizzen (Gedanken zu einem Anbau an die UniversitĂ€tsbibliothek Stuttgart von Klaus-JĂŒrgen Zabel 2011 - Ihre UniversitĂ€tsbibliothek zum Selberbauen von Stefan Pertschi) - Seite 247 Literatur zum Bau der UniversitĂ€tsbibliothek Stuttgart (eine Auswahl - Christiane Rambach) - Seite 253 AbkĂŒrzungsverzeichnis, Abbildungsnachweise - Seite 258 Namen- und Sachregister (Ottmar Pertschi) - Seite 263 Autorenverzeichnis - S. 27

    Hidigeigei (mutatis mutandis) : Rilke auf Scheffel-Spuren in auf- und absteigender Linie

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    "[
] Scheffel hat hier Spuren hinterlassen, die peinlich sind, ist offenbar hier zu KrĂ€ften gekommen und hat sofort fĂŒrchterlich gereimt." Die Passage stammt bekanntlich aus dem spĂ€teren der beiden Briefe, die Rilke aus Bad Rippoldsau an die FĂŒrstin Marie von Thurn und Taxis geschrieben hat. Wenn man sie liest, fragt man sich vielleicht, wer es war, der ihn bereits durch Spurenelemente seines Lebens und Dichtens so peinigen konnte; und man fragt sich weiter, in welchem KrĂ€fteverhĂ€ltnis Dichtungs- und Lebensspuren dabei standen. Dass Joseph Victor von Scheffel (1826-1886) in der Zeit zwischen 1870 und 1920, also bis weit ĂŒber sein Lebensende hinaus, zu den erfolgreichsten Autoren aus dem Geist des 19. Jahrhunderts zĂ€hlte, ist im heutigen kulturellen Panorama kaum mehr wahrnehmbar. Dementsprechend problematisch ist es, Rilkes Äußerung aus heutiger Sicht angemessen einzuordnen. Jörg Paulus versucht, die Disproportion, mit der wir - in Folge der erwĂ€hnten kulturgeschichtlichen Verschiebung - die beiden so unterschiedlichen Dichter heute wahrnehmen, etwas auszugleichen. Ein solcher Ausgleich zielt natĂŒrlich nicht auf eine Revision mit Blick auf den kĂŒnstlerischen Niveauunterschied, der Scheffel und Rilke trennt, wohl aber auf eine Revision ihrer Stellung in der literarischen Welt, der sie zumindest in einer kulturhistorischen Überlappungsphase beide zugehörten. Rilkes Äußerung gegenĂŒber der FĂŒrstin von Thurn und Taxis ist dabei in ihrer Bezogenheit auf die angedeutete Konfrontation mit unerwĂŒnschten Spuren Scheffels vielleicht noch zu impulsiv, um daraus weiterreichende RĂŒckschlĂŒsse zu ziehen. Es erscheint sinnvoll, diesen Impuls in einem weiteren zeitlichen Radius zu betrachten

    Im Schwarzwald : uncollected poems 1906-1911

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    Inhaltlich stehen lebens- und werkgeschichtliche Konstellationen der Jahre zwischen 1906 und 1913 im Mittelpunkt des Bandes. In diesem Septennium ĂŒberlagern sich PhĂ€nomene, die, obgleich beide an Jahreszahlen geknĂŒpft, doch auf sehr unterschiedliche Art und Weise in der historischen RealitĂ€t verankert sind. Die ausgewĂ€hlten VortrĂ€ge der Rilke-Tagung in Bad Rippoldsau vom 22. bis 26. September 2008, die im ersten Teil unter der Überschrift "Im Schwarzwald" zu finden sind, nehmen ihren Ausgang bei den beiden Kuraufenthalten Rilkes im "alte[n], frĂŒher fĂŒrstenbergische[n] Bad" Rippoldsau in den Jahren 1909 und 1913. [...] Rilkes "Verstreute Gedichte" ('Uncollected Poems') der Jahre 1906 bis 1911 standen im Mittelpunkt des Rilke-Treffens in Boston vom 22. bis 25. September 2011. Verantwortlich fĂŒr die Organisation waren Prof. Dr. Judith Ryan von der Harvard University in Cambridge und Prof. Dr. William Waters von der Boston University sowie Prof. Dr. Erich Unglaub von der Technischen UniversitĂ€t Braunschweig. Vorangestellt sind diesem Teil Übertragungen von Rilke-Gedichten aus der Feder dreier Übersetzer. Die Vielfalt der EindrĂŒcke, Anregungen und Vortragspositionen der Bostoner Tagung sollen durch diese Übersetzungen ebenso wie durch die nachfolgenden wissenschaftlichen BeitrĂ€ge reprĂ€sentiert werden

    Rilkes Florenz: Rilke im Welt-Bezug

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    Band 33 der Rilke-BlĂ€tter beginnt mit Texten der Erinnerung und WĂŒrdigung zum Tod des Schirmherrn der Rilke-Gesellschaft Christoph Sieber-Rilke, dessen Hinscheiden am 20. Juni 2014 wir in Band 32 nur noch kurz vor Drucklegung mitteilen konnten. Die im ersten der beiden Hauptabschnitte versammelten BeitrĂ€ge gehen auf die Tagung der Rilke-Gesellschaft zurĂŒck, die im September 2014 in Florenz stattgefunden hat, die BeitrĂ€ge im zweiten Hauptabschnitt grĂŒnden sich auf das Rilke-Treffen vom September 2015 in London, einschließlich des Panels fĂŒr Nachwuchswissenschaftler "Rilke intermedial". Als Herausgeber bedanken wir uns bei dieser Gelegenheit bei allen Referenten, die uns Ihre VortrĂ€ge zur Veröffentlichung ĂŒberlassen haben, aber auch bei den Institutionen, Organisatoren, Gastgebern und Freunden, die diese Ereignisse möglich gemacht, vorbereitet und begleitet haben. In Florenz standen Rilkes Begegnungen mit der Stadt und mit der italienischen Renaissance aber auch seinen gleichzeitigen LektĂŒren Kierkegaards und Jens Peter Jacobsens im Zentrum, in London der Welt-Bezug von Rilkes Dichtung, der sich wiederum in vielfĂ€ltigen RĂŒckbezĂŒgen der literarischen und kĂŒnstlerischen Welt auf Rilke spiegelt. Die BeitrĂ€ge erfahrener wie auch jĂŒngerer Rilke-Forscher machen uns die Bandbreite solcher Rezeptionsspuren deutlich. FĂŒr die Fotografie des GemĂ€ldes "Florenz im Krieg" von Eduard Bargheer, das im Beitrag von Ralph Freedman thematisiert wird und dem Band als Bildpostkarte beigegeben ist, danken wir herzlich Prof. Dr. Jonathan Freedman (University of Michigan). Weiterhin dokumentieren wir Werk-, Lebens- und Rezeptionszeugnisse in den BlĂ€ttern, in diesem Band in Gestalt einer auf Deutsch bislang noch nicht gedruckten Äußerung des NobelpreistrĂ€gers Patrick Modiano zu Rilke, einer Edition der frĂŒhen Fassung des Malte-Anfangs, die uns Walter Simon aus dem Nachlass des großen Rilke-Forschers Ernst Zinn mitgeteilt hat, und einem einfĂŒhrenden Beitrag zur Erschließung von Rilkes Gedichtzyklus "Vergers". BeitrĂ€ge zu aktuellen Themen der Rilke-Forschung sowie eine Reihe von Rezensionen zu wichtigen Neuerscheinungen beschließend den Band, fĂŒr dessen verlegerische Betreuung wir uns bei Philipp Mickat im Wallstein Verlag bedanken. Ein Nachruf auf unser Ehrenmitglied Ralph Freedman, von dessen Tod wir kurz vor Drucklegung erfahren haben, wird im nĂ€chsten Band erscheinen

    Rilke in Bern : Sonette an Orpheus

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    Im Zentrum des vorliegenden Bandes der Rilke-BlĂ€tter stehen BeitrĂ€ge, die auf der Tagung der Internationalen Rilke-Gesellschaft im September 2012 in Bern und im Rahmen des Rilke-Treffens 2013 in Freiburg i. Br. vorgestellt und diskutiert wurden. Die VortrĂ€ge, Workshops und GesprĂ€che, die hier als Essays, Abhandlungen und Berichte eine weniger flĂŒchtige Gestalt finden, sind stets auch eine Chronik der Begegnungen und zugleich Erinnerung an diese stimmungsvollen ZusammenkĂŒnfte. In Bern stand der Bezug zu Rilkes Aufenthalten in der Stadt an der Aare und insgesamt zur Schweiz im Mittelpunkt, die BeitrĂ€ge junger Rilke-Forscher, die auf KurzvortrĂ€ge der Berner Tagung zurĂŒckgehen, kreisen um das Thema des Verzichts und der Armut. Das Freiburger Treffen stand in allen Sektionen ganz im Zeichen der Sonette an Orpheus. Hier und in den weiteren BeitrĂ€gen, im Dokumentationsteil und in den Rezensionen, soll, so der Wunsch der Herausgeber, die methodisch und inhaltlich breite Aufstellung der Rilke-Forschung deutlich werden, aber auch das weite Feld philologisch noch nicht oder nur vorlĂ€ufig erschlossener Dokumente wird dabei erkennbar

    Rilkes Paris 1920-1925 : Neue Gedichte

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    Heft 30 der Rilke-BlĂ€tter enthĂ€lt VortrĂ€ge der Tagung der Rilke-Gesellschaft in Paris und des Rilke-Treffens in WolfenbĂŒttel. "'Vivre n'est qu'un Ă©cho' - Rilke Ă  Paris 1920/1925" war das Thema der 35. Tagung der Internationalen Rilke-Gesellschaft (17.-21. September 2008), die in Zusammenarbeit mit der UniversitĂ© de la Sorbonne Nouvelle - Paris III veranstaltet wurde. [...] Das Rilke-Treffen in WolfenbĂŒttel (18.-25. September 2009) beschĂ€ftigte sich in VortrĂ€gen und Arbeitsgruppen mit Rilkes "Neuen Gedichten". Einige der dort gehaltenen Referate wurden fĂŒr diesen Band ĂŒbernommen. Die Dokumentation enthĂ€lt bislang unveröffentlichte StĂŒcke aus dem Briefwechsel von und ĂŒber Rilke
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