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    »Neo«Konservatismus und Krise

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    In fast allen hochindustrialisierten Ländern der westlichen Welt können seit rund 10 Jahren »neokonservative« Tendenzen beobachtet werden. Es handelt sich um eine Art »ideologischer Offensive«, die offensichtlich den Zweck hat, auf dem Weg über die Gesinnung einer »ideologischen Hegemonie« die bestehenden ökonomischen Verhältnisse auch angesichts drohender Krisen zu stabilisieren. Zu diesen neokonservativen Tendenzen werden eine Anzahl unterschiedlicher Theorien und Ideen gerechnet, deren detaillierte Abgrenzung hier nicht zur Debatte steht. Ihnen allen gemeinsam ist jedoch das Bemühen, nicht nur den »real existierenden Sozialismus«, der durch sich selbst genügend diskreditiert ist, sondern vor allem auch den Wohlfahrtsstaat und die keynesianischen Versuche der Konjunkturstabilisierung zu bekämpfen. Die Chance zur Entwicklung solcher Theorien und Ideen wurde durch die theoretische Schwäche und Hilflosigkeit des reformistischen Sozialismus und linksliberaler Thesen eröffnet. Beide erwiesen sich als unfähig, auf die wirtschaftliche Krise (seit dem Ölpreisschock von 1973), auf die ökologischen Probleme und die zunehmende Diskrepanz zwischen den Ländern der Dritten Welt und den Industrieländern eine kreative und effektive Antwort zu geben. Zwar haben auch die Neokonservativen keine brauchbaren und praktikablen Lösungen, aber sie können doch immerhin aus der (teilweise berechtigten) Kritik an diesen Schwächen für sich selbst Kapital schlagen. Die Notwendigkeit zur Entwicklung konservativer Ideologien, Theorien und Ideen ergab sich aus der Tatsache, daß ohne eine solche »Absicherung« weder ein Abbau des Wohlfahrtsstaates im Interesse der Stärkung der Unternehmerpositionen und der Vermögenden noch eine »Beschwichtigung« der von der größten Wirtschaftkrise seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges Betroffenen möglich wäre

    Deckname Z. : [Kommentar zu: Carl Zuckmayer, Geheimreport, hg. von Günther Nickel und Johanna Schrön, Göttingen: Wallstein Verlag 2002, 537 S., ISBN 3-89244-599-0]

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    Das "Office for Strategic Studies" (OSS) wurde erst 1942, ein Jahr nach Kriegseintritt der USA geschaffen, es war ein Vorläufer des CIA. Seine Aufgaben bestanden nicht allein in der Beschaffung von Informationen über den Zustand der feindlichen Streitkräfte in Europa und Asien, sondern unter anderem auch in der Entwicklung von Möglichkeiten und Vorstellungen für die – nach erfolgreicher Beendigung der Kämpfe – einsetzende Aufbauarbeit in den zu besetzenden Ländern. Dieser Aufgabe diente auch die Beauftragung Carl Zuckmayers mit einem informativen Bericht über die politische und moralische Zuverlässigkeit, oder wenigstens "Brauchbarkeit" von Angehörigen der künstlerischen Elite, soweit sie im Deutschen Reich geblieben war; brauchbar nämlich für Beteiligung am kulturellen Leben in einem neuen, demokratischen Deutschland. An dieser Aufgabe arbeiteten in der Zentrale des OSS unter anderen HerbertMarcuse und Franz Neumann, die beide dem nach den USA ausgewanderten Frankfurter Institut für Sozialforschung angehört hatten. Diese linken Wissenschaftler legten in ihren Arbeiten für das OSS mehr Wert auf die Entmachtung der in Nazideutschland einflussreichen und besitzenden Eliten und auf eine von den Alliierten zu initiierende "re-education". Im Unterschied dazu dienen die Berichte Zuckmayers lediglich der differenzierten Beurteilung von Autoren, Regisseuren und vor allem Schauspielern, die in Deutschland geblieben waren und sich –mehr oder weniger – dem Regime angepasst hatten. ..

    El futuro de la OTAN y la paz en Europa

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    Este artículo trata de comprender la necesidad de una evolución gradual y estable de Europa (y de la OTAN) hacia la paz global. La OTAN, que sin lugar a dudas es un producto de la guerra fría, significó también un primer paso hacia la unificación de Europa. Dicho pacto ha mantenido la paz -gracias al equilibrio de las potencias atómicas, ciertamente- pero también ha mantenido aquella estrecha unión que permitía y necesitaba, a la vez, una cierta coordinación de la política exterior de los países miembros. Se podría pensar -tras el final del Pacto de Varsovia y la disolución de la Unión Soviética- que la razón de ser de la OTAN ha desaparecido. Este pacto todavía tiene funciones por cumplir y que puede y debe transformarse poco a poco para ayudar a la lenta evolución anteriormente mencionada

    Iring Fetscher levelei Lukács Györgynek

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    El ideal de la democracia y la falsa pretensión de homogeneidad

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