Use of case reports and the Adverse Event Reporting System in systematic reviews: overcoming barriers to assess the link between Crohn’s disease medications and hepatosplenic T-cell lymphoma

BACKGROUND: To identify demographic and clinical characteristics associated with cases of hepatosplenic T-cell lymphoma (HSTCL) in patients with Crohn’s disease, and to assess strength of evidence for a causal relationship between medications and HSTCL in Crohn’s disease. METHODS: We identified cases of HSTCL in Crohn’s disease in studies included in a comparative effectiveness review of Crohn’s disease medications, through a separate search of PubMed and Embase for published case reports, and from the Food and Drug Administration (FDA) Adverse Event Reporting System (AERS). We used three causality assessment tools to evaluate the relationship between medication exposure and HSTCL. RESULTS: We found 37 unique cases of HSTCL in patients with Crohn’s disease. Six cases were unique to the published literature and nine were unique to AERS. Cases were typically young (<40 years of age) and male (86%). The most commonly reported medications were anti-metabolites (97%) and anti-tumor necrosis factor alpha (anti-TNFa) medications (76%). Dose and duration of therapy were not consistently reported. Use of aminosalicylates and corticosteroids were rarely reported, despite the high prevalence of these medications in routine treatment. Using the causality assessment tools, it could only be determined that anti-metabolite and anti-TNFa therapies were possible causes of HSTCL in Crohn’s disease based on the data contained in the case reports. CONCLUSION: Systematic reviews that incorporate case reports of rare lethal events should search both published literature and AERS, but consideration should be given to the limitations of case reports. In this study, establishing a causative effect other than ‘possible’ between anti-metabolite or anti-TNFa therapies and HSTCL was not feasible because case reports lacked data required by the causality assessments, and because of the limited applicability of causality assessment tools for rare irreversible events. We recommend minimum reporting requirements for case reports to improve causality assessment and routine reporting of rare life-threatening events, including their absence, in clinical trials to help clinicians determine whether rare adverse events are causally related to a medication

Laserstrahlregelung und Optikdiagnostik in der Strahlführung einer CO2-Hochleistungslaseranlage

Within the framework of this research new sensor and control units were developed for the closed-loop control of the laser beam and the optical component quality. The sensor concepts aim at an application close to the process as well as an on-line capability. In particular, the laser beam is sampled at its rim with a thermo-couple sensor measuring the beam position and radius. These two beam parameters are controlled by dynamical optical elements. The optical diagnostic system is based on a geometrical-optical test principle and supplies a measure for the thermal load of the optics.Im Rahmen der Arbeit wurde die Leistungsfähigkeit neuer eigenentwickelter Sensorik- und Stelleinheiten zur Überwachung, Steuerung und Regelung der beiden Systemkomponenten Laserstrahl und Optik getestet und zur Regelung entscheidender Bearbeitungsparameter an einer CO2-Hochleistungslaseranlage eingesetzt. Das Gesamtkonzept zielt auf einen möglichst maschinennahen Einsatz und auf On-Line Fähigkeit. Die Laserstrahlregelung setzt sowohl Systeme zur Laserstrahlüberwachung als auch zur Steuerung der Laserstrahleigenschaften voraus. Mit einer Thermoelement-Sensorik, die den CO2-Hochleistungslaserstrahl im Randbereich mit Thermoelementen abtastet, sind Veränderungen der Laserstrahllage und der -divergenz mit Zeitkonstanten von wenigen Sekunden on-line erfassbar. Zur Korrektur der Laserstrahllage und des -radius wurden zwei unabhängig voneinander arbeitende optomechanische Stelleinheiten neu entwickelt. Mit diesem Regelsystem sind Abweichungen der Laserstrahlkenngrößen Strahllage und -radius vom vorher definierten Sollwert vollautomatisch nachregelbar. Der Einsatz des Gesamtsystems wurde an einer CO2-Laserstrahlschneidanlage ausführlichen Tests unterzogen. Die Überwachung des optischen Systems zielt in erster Linie auf die Erfassung der thermischen Belastung der Optiken. Der Schwerpunkt der Arbeiten lag dabei auf der Realisierung eines Messprinzips zur Optikdiagnose, das sich zum On-Line Einsatz eignet. Dieses beruht auf einem geometrisch-optischen Messverfahren, das für den Einsatz an transmissiven ZnSe-Optiken optimiert und erstmals in der Anwendung an einer CO2-Hochleistungslaseranlage getestet wurde. Mit dieser Linsensensorik wurden die wichtigsten Kenngrößen, die die Qualität und den Alterungszustand der Optik definieren, experimentell ermittelt. Die Untersuchungen wurden an Auskoppelfenstern, Strahlteilern und Fokussierlinsen durchgeführt, da diese im Betrieb besonders starken thermischen Belastungen ausgesetzt sind. Für die Auswertung werden Strahldurchrechnungsalgorithmen (Raytracing) angewandt. Im Rahmen einer theoretischen Untersuchung wurden insbesondere der Einfluss der Linsenform, des mechanischen Auflagers und der Kühlung untersucht. Diese Simulationsergebnisse liefern wertvolle Zusatzinformation zu den Messergebnissen der Linsensensorik. Aus den grundlegenden Untersuchungen an verschiedenen Optiken wurde ein Konzept für die Integration des Messverfahrens in einen Bearbeitungskopf entworfen, das die Möglichkeit der On-Line Fokuslageregelung aufzeigt

Die unvollendete kopernikanische Revolution:Psychoanalyse und das mehr-als-menschliche Andere

Mit der Entdeckung des Unbewussten und der damit einhergehenden Dezentrierung des Subjekts hatte sich Freud in die großen umstürzenden Theorien der Menschheit eingereiht und sich in eine Linie mit Kopernikus und Darwin gesetzt. Der französische Psychoanalytiker Jean Laplanche versteht diese kopernikanische Revolution bei Freud jedoch als unvollendet. Er radikalisiert Freud und bringt das menschliche Andere als weiteres dezentrierendes Moment im Subjekt ein. Insbesondere in Zusammenhang mit der Klimakrise, der unhintergehbaren Abhängigkeit von unserem Planeten, der Tatsache, dass wir diesen auch mit nicht-menschlichen und mehr-als-menschlichen Anderen teilen, dass wir als Subjekte auch durch andere Bedingungen als ausschließlich menschliche bestimmt sind, wird die Frage aufgeworfen, ob wir nicht auch und gerade die Psychoanalyse weiter im Sinne eines in den Geistes- und Sozialwissenschaften bereits breit diskutierten posthumanen bzw. postanthropozentrischen Denkens erweitern müssen. Dabei wird es auch um die Frage gehen, ob dieser Fokus auf das Nicht-Menschliche und Mehr-als-Menschliche das Ende der Psychoanalyse markiert, oder deren Weiterbestehen garantiert. Esther Hutfless ist Philosoph:in und Psychoanalytiker:in, Mitglied im Wiener Arbeitskreis für Psychoanalyse und der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung. Hutfless lehrt an der Universität Wien sowie an der Sigmund Freud Privatuniversität Linz. Forschungsschwerpunkte beinhalten: Körper, Geschlecht, Alterität, Dekonstruktion und poststrukturale Theorien, das Verhältnis von Queer Theory, Psychoanalyse und Philosophie sowie die Verschränkung von Psyche/Psychoanalyse und Gesellschaft. Neueste Publikationen: Von Identität zu Differenz zu Alterität. Jean Laplanche und das Denken nicht-normativer Geschlechtlichkeit in der Psychoanalyse (2022); Of Traces, Translations and Deconstruction. Reading Laplanche with Derrida (2021) sowie Queering Psychoanalysis: Psychoanalyse und Queer Theory – Transdisziplinäre Verschränkungen (2017, mit Barbara Zach).Esther Hutfless, Die unvollendete kopernikanische Revolution: Psychoanalyse und das mehr-als-menschliche Andere, lecture, ICI Berlin, 21 March 2023, video recording, mp4, 53:38 <https://doi.org/10.25620/e230321

Wider die Binarität – Psychoanalyse und Queer Theory

Wie Michel Foucault in seiner Analyse Sexualität und Wahrheit I gezeigt hat, ist die Kategorie «Homosexualität» Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts als diskursive Konstruktion entstanden. «Homosexualität» als Kategorie entwickelte sich also nicht als gelebte Identität, sondern zunächst als Markierungskategorie für deviante Subjekte. Die Psychoanalyse hat von Beginn an versucht, die Entgegensetzung von Abweichung und Norm aufzulösen, indem sie Homosexuelles im Heterosexuellen und die Perversion in jeder Sexualität verortet hat. Zugleich jedoch hat die Psychoanalyse diese Dichotomisierung mit einer Pathologisierung der Homosexualität auch fortgeschrieben. Konzepte innerhalb der Psychoanalyse, die die Unterscheidung von Homo- und Heterosexualität in Frage stellen, werden auch heute kaum aufgegriffen, während nach wie vor nach den Ursachen vor allem ersterer gefahndet wird. In meinem Beitrag möchte ich die Kritik an der binären Entgegensetzung von Homo- und Heterosexualität und die Entwicklung queerer Ansätze nachzeichnen und die Queer Theory mit der Psychoanalyse in einen produktiven Dialog bringen. Ansätze der Queer Theory können für eine nicht-pathologisierende Auseinandersetzung mit Homo-, aber auch Transsexualität in der Psychoanalyse wichtige Impulse liefern. 

Eine kritische Theorie im Interregnum: Rezension zu "Queere Theorien zur Einführung" von Mike Laufenberg

Mike Laufenberg: Queere Theorien zur Einführung. Hamburg: Junius 2022. 978-3-96060-329-

Antitumour necrosis factor-α agents and development of new-onset cirrhosis or non-alcoholic fatty liver disease: a retrospective cohort.

Objective Elevated tumour necrosis factor (TNF)-α has been implicated in the progression of liver fibrosis and pathogenesis of non-alcoholic fatty liver disease (NAFLD). We aim to investigate the impact of anti-TNF-α agents on the development of cirrhosis and NAFLD. Design This retrospective cohort study used a US claims database between 1 January 2010 and 31 December 2016. We identified adult patients with ankylosing spondylitis, inflammatory bowel disease, psoriatic arthritis or rheumatoid arthritis. Anti-TNF-α agents of interest included adalimumab, certolizumab, etanercept, golimumab and infliximab. The primary composite outcome was the development of new-onset cirrhosis, NAFLD or non-alcoholic steatohepatitis (NASH). The secondary outcomes were the development of (1) cirrhosis and (2) NAFLD or NASH. Propensity score for anti-TNF-α agent use was generated by logistic regression. Cox proportional hazard models adjusting for the propensity score were used with regard to time-varying anti-TNF-α agent exposure. Results This study included 226 555 incident patients with immune-related diseases. During the median 1.5 years follow-up, there was an increased hazard with anti-TNF-α agent use in regard to liver outcomes (composite outcome HR: 1.47, 95% CI 1.27 to 1.70; cirrhosis HR 1.47, 95% CI 0.96 to 2.23; NAFLD or NASH HR 1.53, 95% CI 1.32 to 1.77). The composite outcome hazard was increased for each immune-related disease (HR 1.25-1.90). Conclusion In the short term, we did not observe a beneficial effect of anti-TNF-α agent use for development of cirrhosis, NAFLD or NASH in patients with immune-related diseases

Relationship between B-type natriuretic peptide levels and echocardiographic indices of left ventricular filling pressures in post-cardiac surgery patients

<p>Abstract</p> <p>Background</p> <p>B-type natriuretic peptide (BNP) is increased in post-cardiac surgery patients, however the mechanisms underlying BNP release are still unclear. In the current study, we aimed to assess the relationship between postoperative BNP levels and left ventricular filling pressures in post-cardiac surgery patients.</p> <p>Methods</p> <p>We prospectively enrolled 134 consecutive patients referred to our Center 8 ± 5 days after cardiac surgery. BNP was sampled at hospital admission and related to the following echocardiographic parameters: left ventricular (LV) diastolic volume (DV), LV systolic volume (SV), LV ejection fraction (EF), LV mass, relative wall thickness (RWT), indexed left atrial volume (_iLAV), mitral inflow E/A ratio, mitral E wave deceleration time (DT), ratio of the transmitral E wave to the Doppler tissue early mitral annulus velocity (E/E').</p> <p>Results</p> <p>A total of 124 patients had both BNP and echocardiographic data. The BNP values were significantly elevated (mean 353 ± 356 pg/ml), with normal value in only 17 patients (13.7%). Mean LVEF was 59 ± 10% (LVEF ≥50% in 108 pts). There was no relationship between BNP and LVEF (p = 0.11), LVDV (p = 0.88), LVSV (p = 0.50), E/A (p = 0.77), DT (p = 0.33) or RWT (p = 0.50). In contrast, BNP was directly related to E/E' (p < 0.001), LV mass (p = 0.006) and _iLAV (p = 0.026). At multivariable regression analysis, age and E/E' were the only independent predictors of BNP levels.</p> <p>Conclusion</p> <p>In post-cardiac surgery patients with overall preserved LV systolic function, the significant increase in BNP levels is related to E/E', an echocardiographic parameter of elevated LV filling pressures which indicates left atrial pressure as a major determinant in BNP release in this clinical setting.</p

Challenges in Designing a National Surveillance Program for Inflammatory Bowel Disease in the United States:

This review describes the history of US government funding for surveillance programs in IBD, provides current estimates of the incidence and prevalence of inflammatory bowel diseases (IBD) in the United States (US), and enumerates a number of challenges faced by current and future IBD surveillance programs. A rationale for expanding the focus of IBD surveillance beyond counts of incidence and prevalence, in order to provide a greater understanding of the burden of IBD, disease etiology and pathogenesis, is provided. Lessons learned from other countries are summarized, as well as potential resources that may be used to optimize a new form of IBD surveillance in the US. A consensus recommendation on the goals and available resources for a new model for disease surveillance are provided. This new model should focus upon “surveillance of the burden of disease,” including 1) natural history of disease and 2) outcomes and complications of the disease and/or treatments