80 research outputs found

    results from a 13 country survey

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    European citizenship consisting of equal economic, social, and political rights for all EU citizens has come under pressure in recent years due to the different crisis the EU had to face. Based on a survey conducted in 13 EU member states we examined to what extent EU-citizens support the notion that citizens from other European countries should enjoy the same rights as nationals. Overall, only 56 % of EU citizens support the idea that EU foreigners and national citizens should be treated equally. In addition, we find remarkable variations between the countries. Multivariate analysis indicates that cultural factors on the individual and the country level have a strong impact on attitudes towards Europeanised equality, whereas structural factors that are related to individuals’ and a countries’ socioeconomic position are only of minor importance. One can conclude from our findings that the EU is not only situated in an institutional but also in a legitimacy crisis

    Das Ökologieskript der EuropĂ€ischen Union und seine Akzeptanz in den Mitglieds‐ und BeitrittslĂ€ndern der EU

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    Der Prozess der zunehmenden europĂ€ischen Integration lĂ€sst sich nicht nur als ein Prozess der Zunahme europĂ€ischer Regelungen ud der Ausbildung eines eigenstĂ€ndigen politischen Herrschaftsverbandes, sondern aus soziologischer Perspektive auch als ein Prozess der Etablierung einer europĂ€ischen Gesellschafts- und Werteordnung begreifen. In diesem Beitrag wird gefragt, in welchem Maße die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger der EuropĂ€ischen Union und der gegenwĂ€rtigen Beitrittskandidaten die institutionalisierten Ökologiewerte der EU unterstĂŒtzen. ZunĂ€chst wird das Ökologieskript der EU unter RĂŒckgriff auf die Entwicklung des PrimĂ€r- und SekundĂ€rrechts rekonstruiert. Anschließend untersuchen wir anhand von Daten des „Gallup Millennium Survey“ 1999 und des ISSP 2000, in welchem Maße die Ökologievorstellungen der EU von den BĂŒrgern in den Mitglieds- und BeitrittslĂ€ndern geteilt werden und welche Ursachen fĂŒr auftretende Werteunterschiede verantwortlich sind. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die mittelosteuropĂ€ischen LĂ€nder und die Beitrittskandidaten mittelfristig kaum weitergehende EU-Initiativen zum Umweltschutz unterstĂŒtzen werden. Langfristig jedoch kann die Bereitschaft zum Umweltschutz wieder ansteigen, wenn die erwartete ökonomische Modernisierung der neuen Mitgliedstaaten voranschreitet, und wenn sich in ihrem Gefolge die grundlegenden Werthaltungen vom Materialismus hin zum Postmaterialismus Ă€ndern

    The growing remit of the EU in environmental and climate change policy and citizens’ support across the Union

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    In a first step, we reconstruct the emergence and content of European Union climate and environmental policies. These policies have become increasingly important such that today the EU expects member states actively to protect the natural environment even at the price of less economic freedom and higher financial costs. Using 2006 Eurobarometer data, we then analyze the extent to which citizens support this nor-mative idea of environmental protection. Overall, the approval rating for the EU eco-logical idea is high, and environmental protection is an integral component of Euro-pean citizens’ value system. Nevertheless, not all countries support this to the same degree. Citizens of EU-15 countries show higher levels of support for the environ-ment to take precedence over economic claims than citizens in Accession I and II country groups and in Turkey. As regression analysis show, the level of support de-pends on several factors. The most important ones are the country’s level of eco-nomic modernization, and the citizens’ generalised political orientations

    das Gleichheitsskript der EuropĂ€ischen Union und die Einstellungen der BĂŒrger

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    Mit der Institutionalisierung der FreizĂŒgigkeitsregel fĂŒr Arbeitnehmer durch die EuropĂ€ische Union haben alle BĂŒrger das Recht erhalten, in allen anderen LĂ€ndern der EU zu arbeiten und an den sozialen Sicherungssystemen des jeweiligen Landes zu partizipieren. Da die marktvermittelte ErwerbstĂ€tigkeit und der Zugang zu den staatsvermittelten Sozialleistungen die zentralen Institutionen der sozialen Sicherheit sind, kann man entsprechend von einer EuropĂ€isierung vormals national kasernierter Systeme sprechen. In welchem Maße die BĂŒrger eine Öffnung der Zugangsmöglichkeiten zu dem eigenen (nationalen) Arbeitsmarkt und den nationalen Sozialleistungen begrĂŒĂŸen und den europĂ€ischen AuslĂ€ndern diesbezĂŒglich die gleichen Rechte zubilligen, steht im Mittelpunkt des Artikels. Auf der Basis einer Auswertung von zwei reprĂ€sentativen Bevölkerungsbefragungen können wir zeigen, dass die EuropĂ€isierung von wirtschaftlichen und sozialen Rechten bei den Deutschen auf sehr hohe Zustimmung stĂ¶ĂŸt. Mehr als zwei Drittel der Befragten sind der Auffassung, dass europĂ€ischen AuslĂ€ndern Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt gewĂ€hrt werden sollte, ĂŒber 80% der Befragten sind bereit, europĂ€ischen AuslĂ€ndern den Zugang zu den Sozialleistungen zu gewĂ€hren. Die Einstellungsforschung geht in der Regel von der Annahme aus, dass die Menschen den Werten, die sie vertreten, auch in konkreten Handlungssituationen folgen. Ob dies der Fall ist, haben wir geprĂŒft, indem wir konkrete Handlungssituationen und die Kosten einer Wertbefolgung simuliert haben. Es zeigt sich, dass in konkreten Handlungssituationen die Befragten InlĂ€nder gegenĂŒber europĂ€ischen AuslĂ€ndern bevorzugen wĂŒrden und weniger bereit sind, den AuslĂ€ndern den gleichen Zugang zu Sozialleistungen zu gewĂ€hren, wenn damit eine Reduktion der Sozialleistungen insgesamt verbunden ist. In der Summe deuten die Befunde darauf hin, dass sich die deutsche Bevölkerung im hohen Maße fĂŒr Chancengleichheit von europĂ€ischen AuslĂ€ndern ausspricht, diese Werteeinstellungen aber nur begrenzt belastungsresistent sind

    The growing remit of the EU in environmental and climate change policy and citizens' support across the Union

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    "In a first step, we reconstruct the emergence and content of European Union climate and environmental policies. These policies have become increasingly important such that today the EU expects member states actively to protect the natural environment even at the price of less economic freedom and higher financial costs. Using 2006 Eurobarometer data, we then analyze the extent to which citizens support this nor-mative idea of environmental protection. Overall, the approval rating for the EU eco-logical idea is high, and environmental protection is an integral component of Euro-pean citizens’ value system. Nevertheless, not all countries support this to the same degree. Citizens of EU-15 countries show higher levels of support for the environ-ment to take precedence over economic claims than citizens in Accession I and II country groups and in Turkey. As regression analysis show, the level of support de-pends on several factors. The most important ones are the country’s level of eco-nomic modernization, and the citizens’ generalised political orientations." [author's abstract

    Die Kosten der Hilfe: europÀische Fiskalkrise und die Bereitschaft zur Zahlung einer europÀischen SolidaritÀtsteuer

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    In diesem Beitrag frage ich [...], ob die BĂŒrger Deutschlands den Einstieg der EU in die transnationale finanzielle Hilfe unterstĂŒtzen, d.h. ob sie sich transnational fiskalpolitisch solidarisch zeigen. Unter transnationaler fiskalpolitischer SolidaritĂ€t verstehe ich eine Zahlungsbereitschaft, die ĂŒberschuldeten EU-LĂ€ndern, die sich in einer akuten wirtschaftlichen Notlage befinden, zugutekommen soll. In diesem Beitrag konzentriere ich mich auf Deutschland, unter anderem deshalb, weil es bisher den grĂ¶ĂŸten Anteil zur Stabilisierung der ĂŒberschuldeten LĂ€nder in der Eurozone geleistet und damit einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung einer möglichen EU-Transfernunion hat

    Neuer Bachelor of Arts »Soziologie« an der FernUniversitÀt in Hagen gestartet

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    Im Wintersemester 2008/2009 ist an der FernUniversitĂ€t in Hagen ein neuer Bachelor of Arts »Soziologie« gestartet. Der Studiengang ist fĂŒr Personen interessant, die aufgrund von BerufstĂ€tigkeit, Erziehungsarbeit oder Auslandsaufenthalt kein PrĂ€senzstudium ausĂŒben können. Im Zentrum stehen die allgemeinen Grundlagen und die analytischen Werkzeuge des Fachs, die Methoden der Sozialforschung, eine systematische EinfĂŒhrung in die Analyse der Sozialstruktur und des sozialen Wandels, Vertiefungen in verschiedene spezielle Soziologien und Einblicke in die NachbarfĂ€cher der Soziologie. Nach dem Konzept des »Blended Learning« basiert der Studiengang auf schriftlichen Lehrtexten, vertiefendem Selbststudium, PrĂ€senzphasen, Online-Seminaren und mentorieller Betreuung ĂŒber netzgestĂŒtzte Lernplattformen. Since winter term 2008/2009 the FernUniversitĂ€t in Hagen offers a new Bachelor of Arts in Sociology. The degree program is especially conceived for persons who for different reasons are unable to study on-campus. The B.A. program offers sociological basics, analytical tools, empirical research methods, and a systematic introduction to the analysis of social structure and social change. Furthermore it provides deeper insight into different societal fields and related disciplines. Based on »blended learning« the B.A. combines written material, intensive self-studies, on-site teaching, online seminars and mentoring by Internet-supported course management systems

    Kollektive Interessen, Politik und symbolische Interaktion im Betrieb: zur Kritik der Theorie innerbetrieblicher Verhandlungsbeziehungen

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    "Der anhaltende Trend zur Verbetrieblichung der Tarifpolitik in Deutschland hat der Betriebsratsforschung weiteren Vorschub geleistet. Seither haben AnsĂ€tze Konjunktur, die die Annahme vom strukturellen Interessengegensatz zwischen Kapital und Arbeit verbinden mit Elementen aus dem Symbolischen Interaktionismus und der Wissenssoziologie. Argumentiert wird in diesem Beitrag, dass diese Verbindung nur bedingt gelingt: Der luziden Kenntnis organisationskultureller Prozesse steht die VernachlĂ€ssigung struktureller EinflĂŒsse auf die betriebliche Mitbestimmung gegenĂŒber. Die Ursache wird in der mikrozentrierten Forschungsmethodik lokalisiert." (Autorenreferat)"The ongoing devolution of collective bargaining to the enterprise level in Germany has boosted research on work councils. Much attention has been given to theoretical approaches which combine the assumption of structural conflicts of interest between capital and labour with elements derived from symbolic interaction and the sociology of knowledge. The article shows that this combination is not a complete success. Whereas the understanding of human interaction in organisational environments is clear, there is a lack of any recognition of structural influences on enterprise-level codetermination. The author sees the cause of this in the micro-level research methodology." (author's abstract

    Sociology Goes Public

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    Der Beitrag handelt von der Vermittlung von soziologischem Wissen an Laien, die außerhalb des Wissenschaftssystems stehen. Es wird in Form eines Erfahrungsberichts gezeigt, unter welchen beispielhaften Bedingungen und in welcher Form dies geschehen kann. Erstens wird die Einrichtung einer privat geförderten Stiftungsprofessur fĂŒr Soziologie im Jahr 2006 an der FernUniversitĂ€t in Hagen beschrieben. Die Professur hat die Unterrichtung des Laienpublikums als zusĂ€tzliche Dienstaufgabe. Zweitens wird das Konzept der »Coesfelder BĂŒrgerUniversitĂ€t« vorgestellt, die soziologisches Wissen an BĂŒrgerinnen und BĂŒrger einer westfĂ€lischen Region vermittelt und die von der Stiftungsprofessur organisiert wird. Seit 2007 werden Vorlesungen und Seminare abgehalten. Der Beitrag stellt die Ziele, Themen und Formate der »Coesfelder BĂŒrgerUniversitĂ€t« vor, es wird auf die eingesetzten Ressourcen und auf die Resonanz in der Öffentlichkeit eingegangen. The article deals with the transfer of sociological knowledge to an audience standing outside the scientific system. It exemplifies under which conditions this might happen. First, a privately financed endowed chair for sociology is presented which has been established at the University of Hagen in 2006. In this context, teaching of â€șpublic sociologyâ€č was desired by the sponsor and therefore defined as a special task of the endowed chair. Second, this task was put into practice with the »Coesfelder BĂŒrgerUniversitĂ€t« which was established in order to transfer scientific knowledge on societal problems to citizens of a local region in Westphalia/Germany and which is organized by the endowed chair. Since 2007, courses and lectures for this purpose are held. The article presents the objectives, themes, and formats of the »Coesfelder BĂŒrgerUniversitĂ€t«, refers to the resources that are required to conduct the event, and shows in which way the public makes use of the offers
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