18 research outputs found

    Kein systematischer Zusammenhang. Politische Zusammensetzungen der Landesregierungen und die Finanzausstattung der Hochschulen

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    Die Grundfinanzierung der deutschen Hochschulen, gemessen an den laufenden Grundmitteln, ist im Jahrzehnt 2004-2013 im LĂ€nderdurchschnitt um 29 Prozent gestiegen. Allerdings verteilt sich diese Entwicklung sehr ungleich ĂŒber die BundeslĂ€nder. Da Haushaltsentscheidungen ParlamentsbeschlĂŒsse, also politische Entscheidungen sind, liegt eine Vermutung nahe: Es hĂ€ngt wesentlich von den jeweiligen politischen Mehrheiten ab, welche Bedeutung der Hochschulfinanzierung zugewiesen wird. Dies wird im Beitrag ĂŒberprĂŒft. Die PrĂŒfung ergibt: manchmal, aber nicht systematisch. Es scheinen also andere Ursachen durchschlagskrĂ€ftiger fĂŒr die Hochschulfinanzierungen in den LĂ€ndern zu sein. Zu drei solcher möglichen Ursachen enthĂ€lt der Text orientierende Hinweise (Stadtstaaten/FlĂ€chenlĂ€nder, Ost-West, Ausgangsniveau). Bei den beiden explizit geprĂŒften Indikatoren „wirtschaftliche Leistungskraft“ und „LandesgrĂ¶ĂŸe“ lassen sich hingegen auch unabhĂ€ngig von der politischen PrĂ€gung der Landesregierungen keine eindeutigen ZusammenhĂ€nge zur Hochschulfinanzierung herstellen. Nimmt man all dies zusammen, wird deutlich: Es ist immer eine Faktorenkombination, welche die aktuell gegebene Hochschulfinanzierung bestimmt und erklĂ€rt. Dabei kann die parteipolitische FĂ€rbung einer Landesregierung einer dieser Faktoren sein, aber als PrĂ€diktor fĂŒr die kĂŒnftige Entwicklung der Hochschulfinanzierung lĂ€sst sie sich nicht systematisch, sondern allenfalls im Einzelfall nutzen. (DIPF/Orig.

    Fiskalische Rendite prÀventiver Bildungsreformen

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    Gliederung: 1. Einleitung; 2. AusgewÀhlte Bildungsreformen, deren Kosten und langfristige ErtrÀge aus fiskalischer Sicht; 2.1 Ausgangslage; 2.2 Langfristige ErtrÀge aus prÀventiven Bildungsreformen; 2.3 Zwischenfazit aus den Simulationen; 3. Zusammenfassung der Ergebnisse

    Indikatoren fĂŒr das Monitoring sozialer Eingliederung in Österreich

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    Die Mitgliedsstaaten der EuropĂ€ischen Union haben gemeinsame sozialpolitische Ziele. Damit die Verwirklichung dieser Ziele objektiv messbar ist, haben die europĂ€ischen Institutionen die regelmĂ€ĂŸige Beobachtung anhand von statistischen Indikatoren beschlossen. Das Bundesministerium fĂŒr Soziales, Arbeit und Konsumentenschutz (BMASK) hat Statistik Austria beauftragt, Indikatoren fĂŒr soziale Eingliederung in Österreich zu entwickeln. Eine reprĂ€sentative Telefonumfrage sowie eine begleitende qualitative Studie des Instituts fĂŒr Soziologie der UniversitĂ€t Wien gewĂ€hrleistete die Einbeziehung möglichst breiter Bevölkerungsschichten sowie Personen, die selbst von Armut betroffen sind. Der Bevölkerungsanteil unter der ArmutsgefĂ€hrdungsschwelle liegt bei 25%, wenn soziale Transferleistungen nicht berĂŒcksichtigt werden und ist damit fast doppelt so hoch wie die aktuelle ArmutsgefĂ€hrdungsquote. Die hier vorgelegten Befunde bieten keinen Hinweis, dass Armut in Privathaushalten zwischen dem EU-Beitritt 1995 und dem Jahr 2007, also bis vor dem Beginn der Wirtschaftskrise, zugenommen hat. Eine erstmalig durchgefĂŒhrte Analyse von VerĂ€nderungen der individuellen Armutspositionen zeigt, dass in den letzten Jahren mehr Personen eine GefĂ€hrdungslage ĂŒberwinden konnten als in eine solche hineingeraten sind. Die prognostizierte Entwicklung der zentralen Kontextfaktoren wie Erwerbsquoten, Bildungsbeteiligung und Zuwanderung macht mittelfristig eine VergrĂ¶ĂŸerung des Kreises der armutsgefĂ€hrdeten Personen wahrscheinlich

    Digitalisierung und Hochschulkommunikation. Das Beispiel Third Mission

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    Die Hochschulkommunikation befindet sich seit einigen Jahren im Umbruch. Nicht nur ist die Außendarstellung durch Entwicklungen wie dem verschĂ€rften Wettbewerb unter den Hochschulen zu einem strategischen Element der Hochschulentwicklung geworden; zusĂ€tzlich sind durch das Aufkommen der sozialen Netzwerke neue KommunikationskanĂ€le entstanden, die von Hochschulen auch zunehmend genutzt werden. Besonders gut eignen sich hierfĂŒr AktivitĂ€ten, die der Third Mission der Hochschulen zurechenbar sind, da hier AnwendungsbezĂŒge und gesellschaftliche Relevanz leicht vermittelbar sind. Zwei Herausforderungen sind diesbezĂŒglich erkennbar: Erstens sind die Hochschule aufgrund mangelnder Erfassungssysteme selbst nur begrenzt ĂŒber die zahlreichen AktivitĂ€ten ihrer Mitarbeiter.innen im Bilde. Zweitens wird ĂŒber Third Mission bislang ĂŒberwiegend selektiv kommuniziert und zwar das, was jeweils gerade fĂŒr die Außenkommunikation besonders nĂŒtzlich erscheint. Die fortschreitende Digitalisierung bietet fĂŒr beide Probleme aber neue LösungsansĂ€tze: Durch verbesserte digitale Technologien lassen sich AktivitĂ€ten leichter als bisher identifizieren und einordnen. Eine umfĂ€nglichere Darstellung der Third Mission gelingt dann aufwandsarm, wenn die Aufarbeitung der Informationen digital gestĂŒtzt erfolgt. Dabei sind die Erfahrungen nutzbar, die im Zuge der Professionalisierung der Kommunikation zu Forschung und Lehre gemacht wurden. Letztlich stellt das BemĂŒhen um eine verbesserte Kommunikation zur Third Mission ein Modernisierungsprogramm der Hochschulkommunikation insgesamt dar. Dieser Beitrag sondiert mögliche Elemente auf dem Weg dahin. (HoF/Text ĂŒbernommen

    Can Citizen Science in the Humanities and Social Sciences Deliver on the Sustainability Goals?

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    Both the sustainability discourse and the debate on citizen science are strongly focused on the natural and technical sciences. Yet, numerous participatory research activities can be identified in the social sciences and humanities that address sustainability issues of various kinds. These have hardly been studied so far, and their contribution to addressing sustainability challenges is poorly known. The study investigates which sustainability topics are taken up by citizen science in the humanities and social sciences, which factors influence the choice of topics, and their implications. For this purpose, the concept of Citizen Social Science (CSS) is taken up and sustainability is operationalized via the Sustainable Development Goals (SDG) and its specific targets. Based on a collection of CSS activities in Germany, the addressed sustainability topics are identified accordingly. It is then analyzed how these patterns depend on the main characteristics of CSS projects. The findings indicate a focus on three SDGs related to education, sustainable cities, and partnerships for the Goals, while at the same time the project consortia are very heterogeneous. CSS shows particular strengths here through its multi-stakeholder approach. Going forward, the linkage of Citizen Science to the SDGs needs to be further formalized so that its transformative effects can be incorporated into SDG monitoring and the scientific institutions need additional incentives to participate in CSS

    Perspektiven der Third Mission in der Hochschulkommunikation. Ergebnisse aus Fallstudien

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    In diesem Beitrag wird die unterschiedliche Berichtspraxis im Hinblick auf verschiedene Teilaspekte der Third Mission nĂ€her untersucht und auf Basis von Fallstudienbefragungen Möglichkeiten einer besseren Hochschulkommunikation sondiert. Kennzeichnend sei hierbei, dass Inhalte aus dem Bereich Weiterbildung sehr hĂ€ufig, dem Bereich Wissenstransfer zumindest bei Drittmittelprojekten hĂ€ufig und Inhalte aus dem Bereich gesellschaftliches Engagement nur sehr lĂŒckenhaft in der Hochschulkommunikation auftauchten. Nicht selten sei es im letzteren Bereich vom Zufall abhĂ€ngig, ob ĂŒber diese AktivitĂ€ten berichtet werde oder nicht. Eine Verbesserung und Erleichterung der Kommunikation sei aber nicht nur eine organisatorische Frage, denn bestehende fragmentierte technische Strukturen erschwerten ohnehin schon die Wissenschaftsdokumentation und Öffentlichkeitsarbeit. LösungsansĂ€tze, die aus den Befragungen in mehreren Hochschulen herausgearbeitet wurden, weisen in Richtung kompetenzadĂ€quater Arbeitsteilung zwischen Presseabteilung, Fachbereichen und WissenschaftlerInnen in Verbindung mit einer generellen Vereinfachung der Informationserhebung. Zudem sollten vorhandene technische Strukturen so genutzt bzw. angepasst werden, dass ein Datenaustausch erleichtert wird. Langfristig sollten alle relevanten Leistungsprozesse, einschließlich der Third Mission, in einem integrierten Campus-Management-System zusammengefĂŒhrt werden. (HoF/Text ĂŒbernommen

    Wettbewerb durch leistungsorientierte Mittelzuweisungen? Zur Wirksamkeit von Anreiz- und Steuerungssystemen der BundeslÀnder auf Leistungsparameter der Hochschulen

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    Mit der leistungsorientierten Mittelvergabe (LOM) wurde erstmals ein Teil des Hochschulbudgets direkt an Kennzahlen der Hochschulen gekoppelt, das zudem im Wettbewerb mit mehreren Hochschulen (um)verteilt wird. Die Autoren untersuchen einige dieser Verfahren mit statistischen Methoden auf ihre Wirksamkeit im Hinblick auf ausgewĂ€hlte Leistungsparameter und diskutieren ihre Implikationen fĂŒr den Wettbewerb unter den Hochschulen. Ihr Fokus liegt hier auf monetĂ€ren Anreiz- und Steuerungsverfahren. Um zu einem besseren VerstĂ€ndnis des Verteilmechanismus einiger LOM-Modelle zu gelangen, fĂŒhren sie außerdem eine Wirkungsanalyse durch Simulation von Mittelverteilungen auf Basis bestehender LOM-Modelle sowie Modellvariationen durch. (HoF/Text ĂŒbernommen

    Digitalisierung in der und fĂŒr die Forschung

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    Taubert NC, Pasternack P, Degkwitz A, et al. Digitalisierung in der und fĂŒr die Forschung. In: Henke J, Pasternack P, eds. Wie die Hochschulen durch das Zeitalter des FrĂŒhdigitalismus kommen. Wiesbaden: Springer VS; 2020: 111-159

    Die Vermessung der Third Mission. Wege zu einer erweiterten Darstellung von Lehre und Forschung

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    Der Artikel fĂŒhrt in den thematischen Schwerpunkt des Heftes ein und stellt die einzelnen BeitrĂ€ge kurz vor. (HoF/Text ĂŒbernommen
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