13 research outputs found

    The Former Geiseltal Museum (1934-2011), the Eocene Geiseltal Fossilagerstätte (Germany) and the Scientific Meaning of Ben Barnes as a Pioneer of Systematic Quantitative Vertebrate Excavations in the Geiseltal Lignites

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    The Geiseltal was a productive area for mining of lignite (brown coal) for about 100 years in central Germany (state of Saxony-Anhalt). Recognition of the scientific value of its famous fossil content came about in the 1920s, and from the early 1930s onwards Geiseltal is known as a unique Eocene terrestrial/palustrial Fossillagerstätte. During your professorship and position as Head of the geological Institute in Halle (Saale) in the 1920s, he focused more and more on the famous and outstanding finds of fossils in the middle Eocene brown coal of the Geiseltal. Ben Barnes was the pioneer of systematic and quantitative vertebrate excavations in the Geiseltal lignites. With his successful work, undertaken using with modern scientific aspects of his time, he gave rise for many other researchers to do so in the same way and to contribute step by step in reconstructing the geological and palaeontological history of fauna, flora and palaeoenvironment etc. in the Geiseltal

    75 Jahre Geiseltalmuseum an der Martin-Luther-Universität Halle- Wittenberg im Jahre 2009

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    Mitteilungen aus dem Institut: Veranstaltunge

    „Zahntürkis“ an einem Mandibelfragment von Propalaeotherium isselanum aus dem eozänen Geiseltal bei Halle (Saale), Deutschland

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    Es wird der erste Beleg für die Bildung von „Zahntürkis“ (Vivianit) an einem Mandibelfragment von Propalaeotherium isselanum aus der oberen Mittelkohle des Geiseltales (höheres Mitteleozän) vorgestellt und mit Funden anderer Provenienzen aus unterschiedlich alten stratigraphischen Ablagerungen verglichen. Der vermutliche Ablauf der Bildung von Vivianit wird für den Fund aus dem Geiseltal beschrieben.A first record of "Zahntürkis" (Vivianit) is proofed from a fragment of a mandible of Propalaeotherium isselanum found in the Upper middle coal (Upper middle Eocene) of the Geiseltal. The fragment is compared to other similar finds coming from very different stratigraphic sites. The putative genesis of Vivianit in the Geiseltal specimen is explained

    Dr. rer. nat. GĂĽnter Krumbiegel (1926-2014), Kustos des Geiseltalmuseums i.R., Nestor der Geiseltalforschung

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    In herzlicher Verbundenheit wird an den im Ruhestand verstorbenen, ehemaligen Kustos des Geiseltalmuseums, Dr. rer. nat. Günter Krumbiegel mit einem kurzen Lebenslauf erinnert. Er starb am 22.12.2014 in seinem 89. Lebensjahr, er war der letzte aus der Generation der Geiseltalforscher, der Zeitzeuge des Auf und Ab der Braunkohlenförderung und der zahlreichen Grabungskampagnen auf Fossilien der Nachkriegszeit war. Er überblickte und begleitete mehr als fünf Jahrzehnte die wissenschaftliche Entwicklung und Erforschung des eozänen Geiseltales und der später sogenannten Fossillagerstätte Geiseltal. Dr. Krumbiegel´s wissenschaftliches Werk wurde in mannigfaltiger Weise durch Ehrungen honoriert. Es wurden auch drei fossile Säugetiertaxa nach ihm benannt. Sein beeindruckendes Publikationsverzeichnis umfasst mehrere hundert Titel, die sich auf die unterschiedlichsten geowissenschaftlichen Disziplinen beziehen. In den letzten 20 Jahren hat er seinen Fokus auf die Bernsteinforschung gerichtet, speziell auf das Bernsteinvorkommen Bitterfeld in Mitteldeutschland.In cordial commemoration a short curriculum vitae of Dr. rer. nat. Günter Krumbiegel, retired curator of the Geiseltalmuseum, Martin-Luther-University Halle- Wittenberg, is recorded. He passed away at 22.12.2014 in his 89th year of life. G. Krumbiegel was the very last nestor of the Geiseltal research, being witness of ups and downs in the history of the mining area and numerous excavation campaigns. He overlooked more than five decades of the development of the middle Eocene Geiseltal site, later entitled Geiseltal–Fossillagerstätte, because of its outstanding scientific meaning in various aspects. His scientific work was already honored in many ways, e. g. by naming fossil mammalian taxa after him. His impressive publication list spans several hundreds of references on diverse disciplines within geosciences. In the last 20 years he had a focus on fossil amber, especially from Bitterfeld in Central Germany

    Vergleichende osteologische Untersuchungen am postcranialen Skelett von Propalaeochoerus pusillus (Suoidea) aus der untermiozänen Karstspaltenfüllung Tomerdingen (SW-Deutschland)

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    Das postcraniale Skelettmaterial von Propalaeochoerus pusillus aus der untermiozänen (MN1) Spaltenfüllung Tomerdingen (Deutschland, Baden-Württemberg) wird untersucht und mit demjenigen des rezenten Sus scrofa (Suidae) und des Tayassu tajacu/pecari (Tayassuidae) verglichen. Propalaeochoerus pusillus war bereits odontologisch beschrieben und charakterisiert worden (Hellmund 1992). Überraschender Weise zeigt das Extremitätenskelett von P. pusillus im Unterschied zur Bezahnung kaum tayassuide Anpassungen, sondern erweist sich als weitgehend plesiomorph. Dies äußert sich in einer fehlenden Verwachsung von Radius/Ulna und der Metacarpalia bzw. Metatarsalia III und IV. Offenbar zeichnet sich hier ein diachroner, „mosaikartiger“ Entwicklungsmodus ab. Die Gebisse, insbesondere die Canini und die Molaren aus Tomerdingen sind unzweifelhaft „tayassuid“ und der „modernen“, rezenten Konfiguration weitgehend entsprechend ausgebildet, während das Skelett primitiv, generalisiert und undifferenziert „suid“ ist. Inwieweit diese Gebissmorphologie einen phylogenetischen Zusammenhang mit den Tayassuidae begründet oder ob es sich dabei um eine frühe Parallelentwicklung handelt, kann an Hand der vorgenommenen Vergleiche nicht entschieden werden. Es erscheint in diesem Zusammenhang sinnvoll, Propalaeochoerus vorerst in die Überfamilie Suoidea einzuordnen und die Zuweisung in eine der Familien Suidae, Palaeochoeridae oder Tayassuidae noch bzw. wieder offen zu lassen. Einer der wenigen sonst noch bekannten Extremitätenfunde aus dem Unter-/Mittel-Miozän Mitteleuropas stammt von Steinheim am Albuch (MN7). Es handelt sich um ein Autopodium von Conohyus simorrensis, dessen Seitenmetapodien noch weniger reduziert sind als bei Propalaeochoerus und damit die Zuordnung dieses Genus zu den Suidae bestätigen. Inwieweit sich die tayassuide Morphologie von Zygo- und Autopodium in der Alten Welt oder in der Neuen Welt (z. B. in den südlichen USA, in Mittelamerika oder im nördlichen Südamerika) herausgebildet hat, muss beim gegenwärtigen Kenntnisstand ebenso dahingestellt bleiben.The postcranial skeleton of Propalaeochoerus pusillus of the Lower Miocene (MN1) fissure filling Tomerdingen (Schwäbische Alb, Südwestdeutschland) is investigated thoroughly and compared with the recent Sus scrofa (Suidae) and Tayassu tajacu / pecari (Tayassuidae). An odontological description and characterization of Propalaeochoerus pusillus had already be done by Hellmund (1992). Remarkably, the limb bones of Propalaeochoerus pusillus did not reveal any tayassuid characters in contrast to the dentitions. The manner of the bones is mostly plesiomorphic in displaying a lack of a fusion of radius and ulna, respectively, of the metacarpals and metatarsals III and IV. Such points to a diachron and mosaic-like evolutionary mode. The teeth, e. g. canines and molars, originating from Tomerdingen are clearly “tayassuid” and correspond to the recent morphology of Tayassuids, whereas the skeleton is primitive, generalized and undifferentiated “suid”. How far the mentionend dentition speaks for a phylogenetic connection with the Tayassuidae or displays an early parallel evolutionary trend cannot be judged at the present state of knowledge

    Reconstruction of the skeleton of Propalaeotherium hassiacum (Equidae, Perissodactyla, Mammalia) based onfinds from the Eocene Geisel valley (Saxony-Anhalt, Germany)

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    Erstmalig wird eine dreidimensionale Skelettrekonstruktion eines Perissodactylen, Propalaeotherium hassiacum HAUPT, erarbeitet und eingehend beschrieben. Dabei wird auch auf die Chronologie zur Erforschung des Genus Propalaeotherium GERVAIS eingegangen. Der auĂźergewöhnliche, bisweilen dreidimensionale Erhaltungszustand des Fossilmaterials aus dem eozänen Geiseltal, insbesondere der Einzelknochen aus der reichhaltigen Wirbeltierfundstelle XIV (untere Unterkohle), ermöglichte dieses Projekt. Die Einbeziehung artikulierter Funde aus Messel bot notwendige Ergänzungen und zusätzliche Detailvergleiche zu den isolierten Knochen aus der Geiseltalsammlung. Bei der Rekonstruktion standen die Identifizierung bzw. die Abgrenzung des Knochenmaterials von Propalaeotherium von ähnlichen, zeitgleich vorkommenden Säugern der Geiseltalfauna am Anfang, z. B. die Abgrenzung von Hyrachyus und Hallensia . Beim ZusammenfĂĽgen der Einzelknochen zum Skelettverband spielen deren Artikulation und die Passform untereinander, z. B. bei der Wirbelsäule, sowie die potentiell ausfĂĽhrbaren Bewegungen eine entscheidende Rolle. Weitere Anhaltspunkte fĂĽr den Aufbau des Skelettes von  Propalaeotherium hassiacum ergaben sich aus der Körperhaltung fossiler Equiden-„Wasserleichen" und aus Analogien zur Körperform rezenter afrikanischer Ducker und deren Lebensweise. Der sich aus der Rekonstruktion des Skelettes abzeichnende Habitus weist nämlich typische Merkmale von vorwiegend im Urwalddickicht lebenden BuschschlĂĽpfern auf. Darauf deuten bei Propalaeotherium der bogenförmige, leicht ĂĽberbaute RĂĽcken (Kruppe), der kurze Hals und der keilförmige Brustkorb hin. Es bestehen morphologische Ă„hnlichkeiten im Bauplan zwischen dem primitiven Perissodactylen Propalaeotherium und dem rezenten Artiodactylen Cephalophus zebra (Zebraducker). Die präparatorisch-technische Seite der Rekonstruktion sowie die Montage des Skelettes werden eingehend dargestellt. Die erarbeitete Skelettmontage ist in der Dauerausstellung des Geiseltalmuseums aufgestellt; das Skelett ist in Schrittstellung montiert, d. h. die linke Vorderextremität ist angehoben, das „Tier" setzt sich soeben in Bewegung. Die Skelettmontage wird zusammen mit dem bereits 1933 in Fundlage geborgenen artikulierten Skelett von Propalaeotherium isselanum (CUVIER) zu didaktischen Zwecken genutzt. Der Bau der Autopodien von Propalaeotherium, die Vierzehigkeit vorn und die Dreizehigkeit hinten, ist charakteristisch fĂĽr einen primitiven Vertreter der Equidae. Die im Verlauf der letzten 70 Jahre publizierten, vorwiegend auf zeichnerischer Basis entstandenen Rekonstruktionen werden einander gegenĂĽbergestellt und diskutiert. Durch das reiche Vorkommen sowohl im Geiseltal als auch in Messel ist Propalaeotherium hassiacum zu einem wissenschaftlich besonders gut untersuchten fossilen Säugetier des terrestrischen unteren Mitteleozäns (MP 11) in Europa geworden.Since the cessation of the brown coal production and the beginning of the recultivation of the open mines in the early 1990s, scientific activities had been focused on a complete faunal idea of the Middle Eocene Geisel valley. For the first time a three dimensional skeleton-reconstruction of a perissodactyl, Propalaeotherium hassiacum HAUPT, has been completed out and thoroughly described. The chronology and the scientific progress concerning the genus Propalaeotherium GERVAIS are explained. The exceptional, three-dimensional preservation of the Geisel valley fossils, especially of the isolated bones of the rich vertebrale site XIV = Lower Unterkohle, was the basis of the project. Additional comparisons with articulated finds originating from the Messel pit were carried out and relevant associations made. At the beginning of the work one had to ensure that a distinguishment was made for the postcranial bones of other mammals like Hyrachyus and Hallensia, which are present in contemporaneous seams. When putting the bone-elements of the Shepard-dog sized animal together, ideas concerning its posture could be derived from articulated fossil equid carcasses and, additionally, from similarities of the recent African banded duiker, Cephalophus zebra, an artiodactyl bovid. The posture speaks for an animal living in the thicket-woodycentre of the Geisel valley. Characteristics are: the outline of the dorsal side with its highest part near the pelvis (croup) not in the middle of the vertebral column; the typical structure of the autopodials, e. g. a four-hoofed forelimb and a three-hoofed hind limb; the short and upright oriented neck and wedge-shaped ehest. The technical background and the assembly of the reconstruction are thoroughly described. The reconstruction is displayed in the Geisel valley Museum exhibition together with the articulated skeleton from Propalaeotheriwn isselanum (CUVIER) for didactic purposes. The assembly shows the situation when the "animal" is ready to move, the left forelimb is already lifted for the first step. A synopsis of the hitherto publishedmainly drawn reconstructions is made and discussed. Because of the rich occurrence, both in the Geisel valley and in Messel, Propalaeotherium hassiacum is a very well and intensely studied fossil perissodactyl of the terrestrial Lower Middle Eocene (MP 11) in Europe

    Johannes Walther (1860-1937), dem Begründer der Faziesregel und Ordinarius der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zum 150. Geburtstag

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    Johannes Walther (1860-1937) war nach seiner Berufung an die Universität Halle (Saale) von 1906-1914 zunächst Direktor des Mineralogischen Instituts und ordentlicher Professor für Mineralogie. Von 1914-1928 hatte er dann den Lehrstuhl für Geologie und Paläontologie inne und war gleichzeitig Direktor des Geologisch-Paläontologischen Instituts. Von 1924-1931 war Walther Präsident der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle (Saale). Zahlreiche seiner wissenschaftlichen Erkenntnisse zählen heute zum Allgemeingut der geologischen Wissenschaften. Ein herausragendes Beispiel ist das Gesetz von der Korrelation der Fazies (Walthersche Faziesregel).After being appointed at the University of Halle (Saale), Johannes Walther (1860-1937) became the Director of the Mineralogical Institute and a full professor for mineralogy from 1906 to1914. From 1914 to 1928 he held the Chair for Geology and Palaeontology and simultaneously was Director of the Institute of Geology and Palaeontology. From 1924 to 1931 Walther was President of the “Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina” in Halle (Saale). Today, numerous of Walther’s scientific results are generally accepted in geosciences. An outstanding example is Walther’s Law for the correlation of facies

    Spätpleistozäne bis frühholozäne Tektonik in einem Karsttrichter im Bereich der Störungszone des Harznordrandes nahe Benzingerode (Sachsen-Anhalt)

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    In einem Karsttrichter etwa 1 km SSE von Benzingerode wurde eine Störung im Bereich der Nordrand-Störungszone des Harzes angetroffen (Flächenlage 15/75), die einen wahrscheinlich spätweichselkaltzeitlichen solifluidalen Schuttstrom schneidet und kumulativ um mindestens 1 m dextral-schrägabschiebend nach ENE verwirft. Die durchtrennten Sedimente zeigen an, dass es sich um spätpleistozäne bis frühholozäne Aktivitäten in der Nordrandstörungszone des Harzes handelt. Es können auf dieser Störung zwei Aktivierungen ausgehalten werden, die mit dem heute in weiten Teilen Mitteleuropas ansetzenden Stressfeld (SHmax aus SE bis SSE) kompatibel sind.In a sinkhole, located about one kilometer SSE of the village of Benzingerode, a fault (fault plan 15/75) was discovered in the area of the “Harznordrand” fault. This fault cuts a solifluidal debris flow of the last glacial period that probably is of late Weichselian age. The fault of at least 1 meter throw is a normal fault with a dextral component to the ENE. These fault activities point to late Pleistocene to early Holocene activities in the range of the “Harznordrand” fault. Two activities can be observed on this fault, which are compatible with the stress field (SHmax from SE to SSE) pushing wide parts of present Middle Europe (SHmax from SE to SSE
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