154 research outputs found
Passive Kontrolle der wandnahen Strömung in Axialkompressoren durch Modifikation der Annulusgeometrie
Um der Forderung nach Flugtriebwerken mit niedrigerem Treibstoffverbrauch kurz- oder mittelfristig zu genĂŒgen, mĂŒssen die einzelnen Triebwerkskomponenten ĂŒber das aktuell erreichte Niveau hinaus verbessert werden. So soll der Wirkungsgrad des Verdichtermoduls steigen und gleichzeitig einen fĂŒr den sicheren Betrieb der Maschine ausreichenden stabilen Arbeitsbereich aufweisen. Ein wichtiger Weg zum Erreichen dieses Ziels fĂŒhrt ĂŒber die Kontrolle der verschiedenen SekundĂ€rströmungsphĂ€nomene. ZusĂ€tzlich zu den diesem Zweck dienenden, bereits etablierten Technologien befinden sich aktuell diverse aktive und passive Methoden in der Entwicklung. Die vorliegende Arbeit behandelt zwei verschiedene passive Methoden, welche als Modifikation der Naben- und GehĂ€usewĂ€nde klassifiziert werden können. Verschiedene Axialverdichter wurden mit nicht-achsensymmetrischer Endwandkonturierung sowie GehĂ€usestrukturierung ausgestattet, um ihre aerodynamischen Leistungsparameter zu verbessern. Der GroĂteil der Ergebnisse beruht auf 3D-CFD-Simulationen. Zu Validierungszwecken wurden zusĂ€tzlich experimentelle Resultate herangezogen.
FĂŒr die nicht-achsensymmetrische Endwandkonturierung wurde ein halbautomatischer Auslegungsprozess entwickelt. Er wurde dazu genutzt, die Rotornabe sowie Nabe und GehĂ€use des Stators eines 1,5-stufigen transsonischen Forschungsverdichters zu konturieren. ZusĂ€tzlich wurde die Statornabe eines zweistufigen Niedergeschwindigkeitsverdichters konturiert, um das Verbesserungspotenzial unter der Einwirkung von Deckbandleckage zu untersuchen. Es konnte numerisch demonstriert werden, dass sich durch eine Konturierung die Querkanalströmung so beeinflussen lĂ€sst, dass die lokalen Totaldruckverluste sinken und die Umlenkung verbessert wird. Der Betrag dieser Verbesserungen war signifikant erhöht, wenn die Referenzvariante mit achsensymmetrischen AnnuluswĂ€nden ein Rezirkulationsgebiet nahe der zu konturierenden Endwand aufwies. In diesem Fall konnte der polytrope Stufenwirkungsgrad um mehr als ein Prozent gesteigert werden. FĂŒr den Fall eines Stators ohne relevantes Rezirkulationsgebiet wurden sowohl Schaufel- als auch Endwandgeometrie modifiziert, was zu einer Wirkungsgradsteigerung von 0,3% fĂŒhrte.
Aufgrund des geringen benötigten Bauraums und der einfachen Geometrie wurde die GehĂ€usestrukturierung als einzelne Umfangsnut ausgefĂŒhrt. Die GehĂ€usestrukturierung wurde auf den Rotor des 1,5-stufigen Forschungsverdichters sowie zwei weiteren transsonischen Verdichterrotoren appliziert. In allen FĂ€llen wurde ein verbesserter Arbeitsbereich bei konstantem oder verbessertem Wirkungsgrad beobachtet. Die weitere Analyse zeigte, dass dies ĂŒber eine Beeinflussung der Interaktion zwischen dem Rotorspaltwirbel und dem StoĂ erreicht wurde. Die der Umfangsnut zuzuordnenden Verbesserungen waren um so höher, je gröĂer der Anteil dieser StoĂ-Wirbel-Interaktion am aerodynamischen InstabilitĂ€tsmechanismus des jeweiligen Rotors war
Magnificat Nr. 3 Es-Dur: fĂŒr Sopran solo, Chor, 2 Traversflöten, 2 Oboen, Streicher und Basso continuo: 1724: Partitur
Das Magnificat in Es-Dur entstand im Mai 1724 und gehört zum Formular der Pfingstvespern. Es wurde am 4. Juni, dem Pfingstsonntag des Jahres aufgefĂŒhrt. Das Interesse des KurfĂŒrsten und polnischen Königs August II. an dieser Musik wird nicht sehr groĂ gewesen sein, da die Monate von Ostern bis September des Jahres 1724 fĂŒr ihn fast ausschlieĂlich mit den Planungen und der Realisierung des âGrĂŒnen Gewölbesâ ausgefĂŒllt waren. Dagegen konnte Heinichen mit der ungeteilten Aufmerksamkeit des Kurprinzenpaares Friedrich August II. und seiner Gemahlin Maria Josepha rechnen, denen sein Stil sehr vertraut war. Denn er bediente beider Vorliebe fĂŒr die venezianische Musik, die den Kurprinzen 1716 veranlasst hatte, Heinichen als Hofkapellmeister in Dresden zu gewinnen.
Drei Jahre zuvor fand die ErstauffĂŒhrung von Heinichens Missa primitiva statt. Zu Pfingsten 1724 wurde die Messe erneut gespielt. Das Fest stand in der damaligen Dresdner Hofkirche somit âganz im Zeichen der Musik des Kapellmeistersâ
Magnificat Nr. 2 B-Dur: FĂŒr Sopran, Alt, Tenor, BaĂ, Chor, 2 Oboen, Streicher und Basso continuo, 1723: Partitur
Johann David Heinichen, 1683 in Krössuln bei WeiĂenfels geboren, studierte nach seiner Thomanerzeit in Leipzig, die ihn mit den fĂŒhrenden Musikern dieser Stadt bekannt machte, zunĂ€chst Jura und arbeitete ab 1705 in WeiĂenfels als Advokat. Seit 1709 wandte er sich in Leipzig ganz der Musik zu, leitete ein Collegium musicum und schrieb erste italienische Opern. Daraufhin berief ihn Herzog Moritz Wilhelm als Compositeur nach Zeitz. Der herzogliche Rat Buchta verschaffte Heinichen die Möglichkeit einer Reise nach Italien, die er gern annahm. Er begab sich 1710 nach Venedig, reiste weiter nach Rom und Florenz (hier war er kurze Zeit Reisebegleiter des FĂŒrsten Leopold von Anhalt-Köthen) und blieb von 1713 an in Venedig. Mit Gottfried Heinrich Stölzel verkehrte er in den ersten musikalischen Instituten Venedigs, den Konservatorien, bei Antonio Vivaldi, Antonio Bifi, Angelo Gasparini und Francesco Pollarolo. Das gastfreie Haus des Kaufmanns Bianchi war ein Mittelpunkt der geselligen Musik in Venedig. FĂŒr die Hausherrin, die Cembalistin und SĂ€ngerin Angioletta Bianchi, schrieb Heinichen einen Teil seiner Kammerkantaten (siehe DenkmĂ€ler der Tonkunst Nr. 11 Kantate âLa Bella iammaâ), die auch der in Venedig weilende Kurprinz Friedrich August von Sachsen mit Begeisterung hörte. Diese Kantaten gaben offenbar den Ausschlag, dass der Kurprinz, nachdem er die Genehmigung hierfĂŒr bei seinem Vater Friedrich August I. (August der Starke) aus Dresden eingeholt hatte, Heinichen als sĂ€chsischen Hofkapellmeister ab dem 1. August 1716 verpflichtete.[... aus der Einleitung
a retrospecitve ophthalmological study
1.
0\.
Titelblatt und Inhaltsverzeichnis
1\.
Einleitung
6
1.1.
1.2.
1.3.
1.3.1.
1.3.2.
1.4.
1.4.1.
1.5.
1.6.
1.6.1.
1.7.
Angiomatosis retinae
Historischer RĂŒckblick
Klinisches Erscheinungsbild des VHL
OkulÀre Manifestation beim VHL
ExtraokulÀre Manifestation beim VHL
Genetik des VHL
Funktion des VHL-Gens und seines Genproduktes
Behandlungsmöglichkeiten der Angiomatosis retinae
Screeninguntersuchungen
Ophthalmologische Kontrolluntersuchungen
Fragestellung
6
8
12
16
20
23
28
30
34
36
37
2\.
Patienten und Methode
38
2.1.
2.2.
2.3.
2.4.
2.5.
2.6.
Patientenauswahl
GröĂenbestimmung retinaler Angiome
Screening nach weiteren VHL-Organmanifestationen
Molekulargenetische Diagnostik des VHL
Diagnose des VHL
Statistische Auswertung
38
40
42
43
44
45
3\.
Ergebnisse
46
3.1.
3.2.
3.3.
3.3.1.
3.3.2.
3.3.3.
3.3.4.
3.4.
3.4.1.
3.4.2.
3.5.
Zeitpunkt und Art der Manifestation der Angiomatosis retinae
Vorliegen eines VHL bei Angiomatosis retinae
Verlauf der Angiomatosis retinae beim VHL
Altersbezogene PrÀvalenz der Angiomatosis retinae
Funduslokalisation und PrÀvalenz der Angiome
Analyse des Wachstumsverhaltens retinaler Angiome
OkulÀre Befunde und deren funktionelle Auswirkungen
VHL Organmanifestationen
Auftreten weiterer OrganlÀsionen im Rahmen des VHL
Anzahl anderer OrganlÀsionen versus Angiomzahl
Screeninguntersuchung bei betroffenen Familien
46
48
52
52
54
56
62
67
67
71
73
4.
Diskussion
76
4.1.
4.2.
4.3.
4.4.
Angiomatosis retinae und VHL
Krankheitsverlauf der Angiomatosis retinae
Korrelation der Angiomatosis retinae mit anderen VHL OrganlÀsionen
Screeninguntersuchungen durch den Ophthalmologen
76
80
84
85
5.
Zusammenfassung
87
6.
Farbabbildungen
89
7
Literaturverzeichnis
92
8.
Danksagung
107
9.
Lebenslauf
108
10.
Widmung
109Hintergrund: Ziel dieser Studie war es , den Verlauf der Angiomatosis retinae
sowie die Beziehung zwischen dem Auftreten retinaler Angiome und dem Vorliegen
eines von Hippel-Lindau Syndrom (VHL) zu untersuchen sowie Empfehlungen fĂŒr
ein okulÀres Screening bei VHL zu erarbeiten. Ein weiteres Ziel stellte die
Differenzierung zwischen sporadischen und hereditÀren Angiomen dar.
Desweiteren sollten die Beziehungen von okulÀren VerÀnderungen zu anderen
typischen Organmanifestationen des VHL untersucht werden. Patienten und
Methode: 63 Patienten mit Angiomatosis retinae wurden hinsichtlich der Anzahl
der Angiome, ihrer GröĂe und ihrer visuellen Funktion untersucht. ZusĂ€tzlich
erfolgte eine umfassende Screeninguntersuchung nach weiteren VHL
Manifestationen und eine molekulargenetische Untersuchung. Die Diagnose eines
VHL basierte auf der Eigenanamnese und auf der Familienanamnese, auf dem
Vorliegen hÀufiger VHL LÀsionen und auf dem Nachweis einer Mutation des VHL
Tumorsuppressorgens. Ergebnisse: Die mittlere Beobachtungszeit betrug 5,8
Jahre. Bei Analyse einzelner Augen errechnete sich eine kumulative PrÀvalenz
einer bilaterale Angiomatosis retinae von 100% im Alter von 56,4 Jahren. FĂŒr
ein Alter von 61,1 Jahren errechnete sich ein PrÀvalenz der Erblindung im
Sinne des Gesetzes von 41,1 %. Eine Erblindung im Sinne des Gesetzes
betroffener Augen trat im Mittel im Alter von 23,2 Jahren ein. Als
Risikofaktoren konnten die AngiomgröĂe, ein frĂŒhes Manifestationsalter und
eine symptomatische Angiomatosis retinae identifiziert werden. Der
Wachstumsbeginn groĂer Angiome konnte auf das Vorschulalter zurĂŒckgerechnet
werden. Generell zeigen asymptomatische Augen ein langsames Angiomwachstum.
Bei kurzfristigen Kontrollen wurden vorwiegend Mikroangiome entdeckt.. GröĂere
Angiome wurden nur in Augen entdeckt, bei denen zusÀtzlich eine
Netzhautablösung bestand oder bereits multiple Angiome vorlagen. In dem von
uns untersuchten Patientengut fanden sich alle typischen Organmanifestationen
des VHL. Es konnte eine positive Korrelation zwischen der Zahl der retinalen
Angiome und der Anzahl der betroffenen Organe gezeigt werden. Das Vorliegen
von multiplen Angiomen ging immer mit der Diagnose eines VHL einher. Ein
einzelnes Angiom kann sporadisch auftreten aber auch die Erstmanifestation
eines VHL darstellen und bedarf somit weiterer AbklÀrung. Besonders die
molekulargenetische Diagnostik hat sich als wirkungsvollste Methode zur
Aufdeckung eines VHL gezeigt. Schlussfolgerung: Mit unserer Studie konnten wir
in Anbetracht des hohen Risikos einer deutlichen Sehverschlechterung die
besondere Bedeutung einer frĂŒhzeitigen ab dem 5. Lebensjahr beginnende und
dauerhaft durchgefĂŒhrten ophthalmologischen Screeninguntersuchung bei
GentrÀger belegen.Purpose: To evaluate the clinical course of retinal angiomatosis and to
determine the correlation between retinal angioma and von Hippel Lindau
disease (VHL): Furthermore to give recommendations for an ophthalmological
screening. Another aim was to distinguish between sporadic and hereditary
angiomas and to examine the relationship between retinal manifestations and
other typical organic manifestations of VHL.. Methods: 63 patients with
retinal angiomatosis were examined in terms of the number and size of angiomas
and visual function. In addition a work up for other VHL lesions and molecular
genetic testing was performed. The diagnosis of VHL was based on personal and
family history, the presence of other VHL associated organ lesions or the
presence of a mutation of the VHL gene. Results: Mean follow up was 5,8 years.
The calculated prevalence for bilateral retinal angiomatosis was 100% at age
56.4 years. The prevalence of legeal blindness due to retinal angiomas was
calculated at 41% of all eyes by age 61,1 years. Legal blindness occured at a
mean age of 23,2 years: risk faktors included large angiomas, manifestation at
an early age or symptomatic angiomatosis. Analysis of growth behaviour showed
that large angiomas which become symptomatic in young adults, start growing in
childhood. In the case of uncomplicated angiomatosis the development of new
angiomas was generally slow and only small angiomas were detected during
regular follow-up examinations. Larger angiomas were however observed in those
eyes showing multiple retinal angiomas or retinal detachment. In our group of
patients we found all of the typical clinical manifestations of VHL. The
number of retinal angiomas per patient showed a positive correlation to the
number of other organs affected by VHL disease. Multiple retinal angiomas
always featured with VHL.. Thus single angiomas can be sporadic or the first
retinal manifestation of VHL and further examination ought to follow.
Moleculagenetic testing was particulary effective here. Conclusion: Retinal
angiomatosis in VHL disease bears a high risk of severe vision loss at an
early age. Lifelong ocular screening for presymptomatic lesions starting at
pre-school age is therefore essential after gene-carrier status has been
determined
Cantata XVIa. 'La bella fiamma ĂČ Tirsi
Die Kantate »La bella fiamma ĂČ Tirsi« gehört zu den wenigen Werken aus einem umfangreichen OEuvre von 63 Kammerkantaten von Johann David Heinichen, deren Entstehungsort und Datierung ĂŒberliefert sind: »Venetiis. Kal:X.Sept: 1711«. Die Herkunft des Textes ist noch ungeklĂ€rt. Er entspricht aber der verbreiteten italienischen Barocklyrik, die seelische Konflikte wie Liebeskummer zumeist metaphorisch in Naturbildern ausspricht. Diese Kantaten gaben offenbar den Ausschlag, dass der Kurprinz, nachdem er die Genehmigung hierfĂŒr bei seinem Vater Friedrich August I. aus Dresden eingeholt hatte, Heinichen als sĂ€chsischen Hofkapellmeister ab dem 1. August 1716 verpflichte. Zum Geburtstag des Kurprinzen am 17. Oktober 1716 komponierte Heinichen eine Serenata, welche die Musiker in Gondeln auf dem Canale grande auffĂŒhrten
Cantata XVIa. 'La bella fiamma ĂČ Tirsi'
Die Kantate »La bella fiamma ĂČ Tirsi« gehört zu den wenigen Werken aus einem umfangreichen OEuvre von 63 Kammerkantaten von Johann David Heinichen, deren Entstehungsort und Datierung ĂŒberliefert sind: »Venetiis. Kal:X.Sept: 1711«. Die Herkunft des Textes ist noch ungeklĂ€rt. Er entspricht aber der verbreiteten italienischen Barocklyrik, die seelische Konflikte wie Liebeskummer zumeist metaphorisch in Naturbildern ausspricht. Diese Kantaten gaben offenbar den Ausschlag, dass der Kurprinz, nachdem er die Genehmigung hierfĂŒr bei seinem Vater Friedrich August I. aus Dresden eingeholt hatte, Heinichen als sĂ€chsischen Hofkapellmeister ab dem 1. August 1716 verpflichte. Zum Geburtstag des Kurprinzen am 17. Oktober 1716 komponierte Heinichen eine Serenata, welche die Musiker in Gondeln auf dem Canale grande auffĂŒhrten
Nitrogen mineralization and gaseous nitrogen losses from waterlogged and drained organic soils in a black alder (<i>Alnus glutinosa</i> (L.) Gaertn.) forest
Black alder (<i>Alnus glutinosa</i> (L.) Gaertn.) forests on peat soils
have been reported to be hotspots for high nitrous oxide (N<sub>2</sub>O) losses.
High emissions may be attributed to alternating water tables of peatlands and
to the incorporation of high amounts of easily decomposable nitrogen (N) into
the ecosystem by symbiotic dinitrogen (N<sub>2</sub>)-fixation of alder trees. Our
study addressed the question to what extent drainage enhances the emissions
of N<sub>2</sub>O from black alder forests and how N turnover processes and
physical factors influence the production of N<sub>2</sub>O and total
denitrification. The study was conducted in a drained black alder forest with
variable groundwater tables at a southern German fen peatland. Fluxes of
N<sub>2</sub>O were measured using the closed chamber method at two drained sites
(D-1 and D-2) and one undrained site (U). Inorganic N contents and net N
mineralization rates (NNM) were determined. Additionally a laboratory
incubation experiment was carried out to investigate greenhouse gas and
N<sub>2</sub> fluxes at different temperature and soil moisture conditions.
Significantly different inorganic N contents and NNM rates were observed,
which however did not result in significantly different N<sub>2</sub>O fluxes in the
field but did in the laboratory experiment. N<sub>2</sub>O fluxes measured were low
for all sites, with total annual emissions of 0.51 ± 0.07 (U),
0.97 ± 0.13 (D-1) and
0.93 ± 0.08 kg N<sub>2</sub>OâN ha<sup>â1</sup> yr<sup>−1</sup> (D-2). Only 37%
of the spatiotemporal variation in field N<sub>2</sub>O fluxes could be explained
by peat temperature and groundwater level, demonstrating the complex
interlinking of the controlling factors for N<sub>2</sub>O emissions. However,
temperature was one of the key variables of N<sub>2</sub>O fluxes in the incubation
experiment conducted. Increasing soil moisture content was found to enhance
total denitrification losses during the incubation experiment, whereas
N<sub>2</sub>O fluxes remained constant. At the undrained site, permanently high
groundwater level was found to prevent net nitrification, resulting in a
limitation of available nitrate (NO<sub>3</sub><sup>−</sup>) and negligible gaseous N
losses. N<sub>2</sub>O flux rates that were up to four times higher were measured
in the incubation experiment. They reveal the potential of high N<sub>2</sub>O
losses under changing soil physical conditions at the drained alder sites.
The high net nitrification rates observed and high NO<sub>3</sub><sup>−</sup> contents bear
the risk of considerable NO<sub>3</sub><sup>−</sup> leaching at the drained sites
Exploring social-ecological trade-offs in fisheries using a coupled food web and human behavior model
Marine fisheries represent a social-ecological system driven by both complex ecological processes and human interactions. Ecosystem-based fisheries management requires an understanding of both the biological and social components, and management failure can occur when either are excluded. Despite the significance of both, most research has focused on characterizing biological uncertainty rather than on better understanding the impacts of human behavior because of the difficulty of incorporating human behavior into simulation models. In this study, we use the fisheries in Narragansett Bay (Rhode Island, USA) as a case study to demonstrate how coupled modeling can be used to represent interactions between the food web and fishers in a social-ecological system. Narragansett Bay holds both a commercial fishery for forage fish, i.e., Atlantic menhaden (Brevoortia tyrannus) and a recreational fishery for their predators, i.e. striped bass (Morone saxatilis) and bluefish (Pomatomus saltatrix). To explore trade-offs between these two fisheries, we created a food web model and then coupled it to a recreational fishersâ behavior model, creating a dynamic social-ecological representation of the ecosystem. Fish biomass was projected until 2030 in both the stand-alone food web model and the coupled social-ecological model, with results highlighting how the incorporation of fisher behavior in modeling can lead to changes in the ecosystem. We examined how model outputs varied in response to three attributes: (1) the forage fish commercial harvest scenario, (2) the predatory (piscivorous) fish abundance-catch relationship in the recreational fishery, and (3) the rate at which recreational fishers become discouraged (termed âsatisfaction lossâ). Higher commercial harvest of forage fish led to lower piscivorous fish biomass but had minimal effects on the number of piscivorous fish caught recreationally or recreational fisher satisfaction. Both the abundance-catch relationship and satisfaction loss rate had notable effects on the fish biomass, the number of fish caught recreationally, and recreational fisher satisfaction. Currently, the lack of spatial and location-specific fisher behavior data limits the predictive use of our model. However, our modeling framework shows that fisher behavior can be successfully incorporated into a coupled social-ecological model through the use of agent-based modeling, and our results highlight that its inclusion can influence ecosystem dynamics. Because fisher decision making and the ecosystem can influence one another, social responses to changing ecosystems should be explicitly integrated into ecosystem modeling to improve ecosystem-based fisheries management efforts
Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das studentische Nachtleben in TĂŒbingen
Abstract
1. Das Nachtleben spielt gerade fĂŒr junge Menschen, wie Studierende, eine wichtige Rolle in ihrem Sozialleben. DarĂŒber hinaus ist das Nachtleben in vielen StĂ€dten ein wichtiger ökonomischer Faktor. Gemeinhin bezeichnet der Begriff Nachtleben AktivitĂ€ten, die einem abendlichen oder nĂ€chtlichen Ausgehen, beziehungsweise AmĂŒsieren zuzuordnen sind. Das Hauptaugenmerk der Nachtökonomie liegt auf Gastronomie- und Kulturbetrieben, die ihren Nutzungsschwerpunkt in den Nachtstunden aufweisen.
2. Seit dem Beginn der COVID-19-Pandemie hat sich das Nachtleben grundlegend verĂ€ndert. Die Nachtökonomie hat dadurch mit erheblichen EinbuĂen zu kĂ€mpfen.
3. Um die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das studentische Nachtleben in TĂŒbingen zu erforschen wurden qualitative sowie quantitative Forschungsmethoden angewendet. Das qualitative Vorgehen umfasste die Planung, DurchfĂŒhrung und Auswertung von Experteninterviews. In diesem Zuge wurden Anbieter des Nachtlebens sowie stĂ€dtische und öffentliche Akteure der Stadt TĂŒbingen interviewt. Der quantitative Teil des Forschungsablaufs beinhaltete die Erstellung und Auswertung eines Fragebogens. Durch die Anwendung von statistischen und geographisch-kartographischen Methoden konnten im Zuge der Fragebogenauswertung die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Studierende der UniversitĂ€t TĂŒbingen erfasst werden.
4. Die Projektergebnisse zeigen eine klare Abnahme des klassischen studentischen Nachtlebens in TĂŒbingen seit dem Beginn der COVID-19-Pandemie. Ăffentliche PlĂ€tze und GrĂŒnflĂ€chen blieben weiterhin Schwerpunkte des studentischen Nachtlebens. ZusĂ€tzlich konnte eine Verlagerung des Beisammenseins in den privaten, digitalen Raum beobachtet werden. Viele Studierende kompensierten die weggefallenen Ausgehabende mit Videokonferenzen oder Online-Spieleabenden.
5. Im Jahr 2020 wandelten sich die Verhaltensmuster der Studierenden bezogen auf das Nachtleben. Mehr als 70 Prozent der Befragten gaben an, ihre neu angeeigneten Verhaltensmuster auch in Zukunft nach der Pandemie beibehalten zu wollen. Dadurch bleibt abzuwarten, inwieweit das Nachtleben nach Ende der Pandemie zur âaltenâ, gewohnten Form zurĂŒckkehren wird.
6. Der starke RĂŒckgang des Nachtlebens hatte negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation vieler Studierenden, die vor der Pandemie in der Nachtökonomie tĂ€tig waren.
7. Um pandemiebedingten Einnahmeverlusten entgegenzuwirken, haben die Anbieter zahlreiche Strategien entwickelt. Im Fokus standen dabei die AuĂengastronomie, to-go Angebote, Preiserhöhungen und die Umnutzung von RĂ€umlichkeiten. ZusĂ€tzlich konnten von den Anbietern Staatshilfen beantragt werden.
8. Von den stĂ€dtischen Akteuren wurde grundsĂ€tzlich eine nachhaltige Zusammenarbeit und verstĂ€rkte Kommunikation mit den Anbietern der Nachtökonomie angestrebt. AuĂerdem wurden die Anbieter der Nachtökonomie in ihren Strategien bestmöglich unterstĂŒtzt.
9. Handlungsempfehlungen fĂŒr die Akteure der Nachtökonomie sind die Ausweitung der bereits verfolgten Strategien auf innenstadtferne Gebiete und die Förderung öffentlicher PlĂ€tze mit niedrigem Nutzungskonflikt-Potenzial. Zudem könnten die vergröĂerten AuĂengastronomiebereiche ĂŒber den Zeitraum der Pandemie hinaus bestehen bleiben und von Seiten der Stadt mit verringerten GebĂŒhren behaftet werden
OURCOAST, A European initiative to support exchange of experiences and best practices in coastal management
OURCOAST is a three-year initiative commissioned by the General Directorate (DG)
Environment of the European Commission to support and ensure the exchange of
experiences and best practices in coastal management. This initiative was made
possible thanks to the European Parliament that voted a dedicated resource for
this purpose into the EU budget in 2008.
The European Commission has intensively worked on developing and promoting
Integrated Coastal Zone Management (ICZM) principles. More recently, an
evaluation on ICZM in Europe concluded that although there is still great
willingness of Authorities at national, regional and locals levels to implement
ICZM, there is still a number of fundamental obstacles that need to be overcome.
Some of these constraints are reflected in the lack of proper means for exchange
of experiences and access to outstanding studies and best practices being
produced in Coastal Member States, at different authority levels.
The overall goal of OURCOAST is to create an information base and groundwork that
will further support and promote the implementation of ICZM in coastal areas by
the establishment of long-lasting information mechanisms that will promote the
sharing of experiences and practices and the accomplishments of the project. The
project will produce numerous studies of public interest, such as, a comparative
analysis of ICZM and marine planning experiences, a state-of-the-art report on
EU policies and legislation for ICZM and marine planning. Guidance for future
integrated and marine planning projects, and policy recommendations will be
formulated for future development of ICZM in Europe. The final results will be
presented at an international stakeholders conference in Autumn 2011.
The OURCOAST initiative aims to establish a multi-lingual database of Europe-wide
ICZM practices in the form of case studies that will be freely accessible
through the EUROPA Â European Commission official web-site to the broad coastal
and marine communities and to provide practical guidance to all those who are
seeking sustainable solutions to their coastal management practices. Following
these challenges, this paper aims to provide more insight and details about the
progress activities and various components of the OURCOAST initiative, which is
being implemented by a consortium led by ARCADIS and it's subcontractor the
Coastal & Marine Union (EUCC). The implementation has started in
January 2009 and will end in December 2011. The data collection, website
development as well as the analysis are currently being carried out
- âŠ