112 research outputs found

    A Concept of Geo-Facts for Online Discourse in “Postfactual” Times in the Context of Spatial Planning

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    The paper discusses geo-facts and their importance in discussions. The context of the examples is spatial planning. It is assumed that geo-facts should be the basis for modern (trustworthy and reliable) e-participation in spatial planning processes. This is discussed in comparison with “alternative facts” and some ideas about necessary data on facts are presented. Starting from an intuitive definition of facts we develop the concept of geo-facts, show their usefulness for discourse in a spatial planning environment, and points out some technical details. The paper discusses ideas and aims at presenting a vision rather than present a detailed evaluation and solution that is ready to be implemented. The goal of this paper is starting a discussion how expertise can be stored and used

    Bevölkerungspolitik im kolonialen Algerien im 19. Jahrhundert

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    Seit den 1950er Jahren, ungefähr zeitgleich mit dem Beginn der Unabhängigkeitsbewegungen in Afrika, wird die Größe der Bevölkerung der sogenannten Dritten Welt im bevölkerungspolitischen Diskurs als Problem betrachtet. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage nach den diskursiven und methodischen Vorgängern unter der kolonialen Herrschaft, also danach wie Bevölkerungen in den Kolonien des 19. Jahrhunderts konstruiert und bewertet wurden, welche Maßnahmen durchgeführt und welche Ziele damit verfolgt wurden. Diese Fragestellungen werden anhand der Kolonie Algerien abgearbeitet. Algerien wurde 1830 erobert und stellte somit, als frühe afrikanische Kolonie auch ein Experimentierfeld für spätere französische Kolonien dar. Zu Anfang war noch gar nicht klar, ob Algerien überhaupt eine französische Besitzung bleiben sollte, da es in dieser Periode viele Befürworter aber auch viele Gegner der Kolonie gab. Einige der dabei angeführten Begründungen hatten bevölkerungspolitischen Charakter. So wurde ein Anwachsen der französischen Untertanen erwartet, die als Steuerzahler/innen, Arbeiter/innen und im Militär Vorteile für Frankreich bringen sollten. Neben der Vorstellung, die ansässige Bevölkerung für die Kolonialmacht zu nutzen, wurde diese von manchen Kolonialautoren total ausgeblendet und als nicht oder kaum existent betrachtet. In den meisten Fällen stellte, aus verschiedenen bevölkerungspolitischen Gründen, die Nutzung des Landes und die Vorstellung dadurch Probleme im Mutterland zu lösen, den wichtigsten Strang des kolonialen Bevölkerungsdiskurses dar. Hierbei sollte dieses Land unter anderem zur Auslagerung, der in Frankreich unerwünschten Bevölkerung verwendet werden. Auch die Frage nach der Möglichkeit des Überlebens der neuen Siedler/innen wurde, aufgrund Algeriens Status als Siedlungskolonie, sehr wichtig. Auch die Anzahl dieser war ein wichtiges Thema, genauso wie deren längerfristige Ansiedlung. Vorstellungen über die erwünschten Methoden, um ein möglichst hohes Siedler/innenwachstum zu erlangen, unterschieden sich hier allerdings gewaltig. Manche Kolonialautoren empfanden zum Beispiel die hohe Anwesenheit nicht-französischer Siedlerinnen als Problem und schließlich wurden diese über einen langen Zeitraum hinweg als unterschiedliche Bevölkerungsgruppen angesehen. Dabei bekamen sie spezifische Eigenschaften zugeschrieben und hatten einen niedrigeren Status als die französischen Siedler/innen inne. Später wurde aber doch die Vorstellung, die Kolonisierenden würden eine Bevölkerungsgruppe darstellen, zur vorherrschenden, was auch durch die Bezeichnung dieser als „Algerier/innen“ ausgedrückt wurde. Die vorkoloniale Bevölkerung, die zu „Bürger/innen zweiter Klasse“ gemacht wurden, wurde ebenfalls in verschiedene Volksgruppen eingeteilt. Arabes, Juifs und Kabyles stellen die am häufigsten erwähnten Klassifikationen dar. Diese und weitere Gruppen bekamen ebenfalls spezifische Charaktereigenschaften zugeschrieben, die teilweise auch Auswirkungen auf die koloniale Behandlung hatten. Aber auch andere Einteilungen, wie zum Beispiel in Geschlechter oder Stämme, konnten ähnliche Auswirkungen haben. Letztendlich wurde aber vor allem durch die Einteilung in Européens und Indigènes ein segregiertes Gesellschaftssystem geschaffen, bei welchem die Bewohner/innen des Landes in geographisch voneinander getrennten Bereichen lebten, die sehr unterschiedliche Lebensrealitäten boten. Außerdem arbeiteten vor allem diese beiden Bevölkerungsgruppen in unterschiedlichen Berufen mit sich unterscheidenden sozialen Stellungen, bei der die sogenannten Indigenen immer Untergebenen der Siedler/innen waren. Auch die Bezahlung war weniger als die eines gering verdienenden Kolonisierenden. Neben diesem sehr klaren System der Benachteiligung der Kolonisierten herrschten auch noch eine gewisse Stratifikation unter den anderen als Bevölkerungsgruppen klassifizierten Menschen vor, bei welcher die Franzosen und Französinnen sozial gesehen die beste Stellung inne hatten. Im Endeffekt wurde versucht die Kolonien nach einem Kosten-Nutzen-Modell aufzubauen, von dem sowohl der französische Staat als auch die (französischen) Siedler/innen profitieren sollten.Since the 1950ies, around the same time the liberation movements in Africa began, the size of population in the so called Third World Countries is considered to be a problem. This thesis therefore asks about the discursive and methodological ancestors of this population discourse in 19th century colonialism. It examines the construction and evaluation of the colonial population, as well as methods used by the colonial power in Algeria and their aims. Algeria was an early colony, conquered by the French in 1830. As such, it was also a field of social experiments, bringing results used in other colonies. At the beginning of the colonization process the convenience of maintaining Algeria as a French possession was still in question, accompanied by a vivid discussion. Some of these arguments appear to be part of the population discourse. On the one hand they expected an increase of French subjects, helping the growth of the nation by paying taxes, raising the number of available laborers and the military personnel. On the other hand, beside the intentions of using the pre-colonial population in favor of the state, there was also a tendency to nearly or totally ignore their existence. In most cases the use of the new land played the most important role. The colonial authors mainly imagined to solve the problems in France using the land to outsource the population, imagined as superfluous. Algeria became a colony of settlement. But the possibility of surviving on the new soil was still in question and there also had to be brought an adequate number of settlers to the colony and to be made an effort to make them stay. Suggestions about resolving these problems differed a lot. Some colonialists for example perceived a problem in the high number of non-French settlers and in the end they were seen as a differing segment of population for a long time. So they got attributed distinct characteristics to their national groups and therefore suffered under a lower status. But later on a sentiment of settler-unity was generated, expressing itself through the self-designation as “Algerians”. The so called indigenous population was marginalized as second-class citizens and also segmented into imagined racial groups. The most mentioned were Arabes, Juifs and Kabyles. These and other radicalized classifications were combined with the attribution of defined characteristics, which mostly had specific consequences on the colonial treatment. Other classification (for example gender) also caused particular results. In the end colonial society was segregated mostly along the lines of Européens and Indigènes. These residents lived in geographically segregated spaces producing a big gap in living realities. Their professions also had a very different nature in occupation and status, always placing the so called indigenous into a subordinate position with much lower working conditions and salary. Beside this system of clear differential treatment, there also was some stratification between the other classifications, placing the French always into the best social positions. To summarize, the French colonial system in Algeria aimed to use their population economically, always ensuring the profit in favor of the French state as well as the (French) settlers

    Gedanken zu "allegro" und "andante" bei Mozart

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    Es una traducción de: Gedanken zu "allegro" und "andante" bei Mozart, perteneciente al libro "Der musikasiche dialog. Gedanken zu Monteverdi, Bach und Mozart". 1984 Residenz Verlag, Salzburgo y Viena.Paul McLaney (traductor)

    Erfolgsbedingungen für virtuelle selbstorganisierte Lerngemeinschaften

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    Im virtuellen Umfeld von Hochschulen ist in letzter Zeit zunehmend ein Phänomen zu beobachten, das für die Zukunft von Bildungseinrichtungen von maßgeblicher Bedeutung sein könnte. Die Rede ist von selbst gesteuerten Lerngemeinschaften, die das Internet nutzen, um sich gegenseitig bei der Bewältigung des Studiums zu unterstützen. (Auf von Lehrenden didaktisch inszenierte Blended Learning Kurse wird im Rahmen dieses Beitrags nicht eingegangen.

    Geschriebene und ungeschriebene interpretationsanweisungen bei Mozart

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    Es una traducción de: Geschriebene und ungeschriebene interpretationsanweisungen bei Mozart, en "Der musicalische dialog". Residenz Verlag. Salzburgo-Viena, 198
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