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    Staatseingriff und Verbandsfunktion: das verbandliche System technischer Regelsetzung als Gegenstand staatlicher Politik

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    "Dieses Papier befaßt sich mit staatlichen Eingriffen in das System der (verbandlich organisierten) technischen Regelsetzung. Die These dabei ist, daß sich die staatlichen Eingriffe in das System technischer Regelsetzung als Versuche interpretiern lassen, diesen Bereich verbandlicher Selbstregulierung 'demokratievertrĂ€glich' umzugestalten. ZunĂ€chst werden der theoretische Hintergrund der Studie (Diskussion ĂŒber die demokratietheoretischen Probleme 'privater Regierungen') und der Untersuchungsgegenstand (privatrechtlich verfaßte Organisationen mit regelsetzender Kompetenz im Bereich der Technik) sowie die herausragende Bedeutung der damit angesprochenen 'Interessenregierungen' dargelegt. Im Anschluß daran werden die staatlichen Strukturvorgaben fĂŒr das verbandliche System der technischen Regelsetzung und nachtrĂ€gliche Korrekturmaßnahmen sowohl fĂŒr die Bundesrepublik Deutschland als auch fĂŒr die europĂ€ische Ebene nachgezeichnet. Abschließend werden die dargestellten Beispiele prozeduraler Steuerung vor dem Hintergrund der leitenden demokratietheoretischen Fragestellung ausgewertet.

    Private Regierungen in der Techniksteuerung: Eine sozialwissenschaftliche Analyse der technischen Normung

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    Vielen gilt die Mitwirkung privater Organisationen an der technischen Normung als ein Paradebeispiel möglicher Staatsentlastung. Andere Ă€ußern erhebliche Vorbehalte an der öffentlichen EffektivitĂ€t und LegitimitĂ€t solcher "privaten Regierungen". Die Sudie untersucht das verbandliche System technischer Normung in Deutschland und in Europa aus einem steuerungs- und demokratietheoretischen Blickwinkel. Besonderes Augenmerk findet die prozedurale Steuerung der technischen Normung durch staatliche und suprastaatliche Akteure. Diese Interventionen in die verbandlichen Arrangements erzeugen im VerhĂ€ltnis von staatlicher und verbandlicher Regulierung eine neue QualitĂ€t, der die herkömmliche Kritik korporatistischer Arrangements nicht mehr gerecht wird.Abbildungen und Tabellen AbkĂŒrzungen Vorwort Kapitel 1 EinfĂŒhrung 1.1 Gegenstand und Ziel der Untersuchung 1.2 Aufbau der Untersuchung 1.3 Empirische Basis Kapitel 2 Steuerungspotential organisierter Interessen und Demokratiepostulat: Das Dilemma der politischen VerbĂ€ndesoziologie 2.1 GefĂ€hrdungen der parlamentarischen Demokratie durch organisierte Interessen 2.2 »Inszenierter Pluralismus« 2.3 Organisierte Interessen als Objekt staatlicher Regulierung: Zur Diskussion ĂŒber ein VerbĂ€ndegesetz 2.4 Unregierbarkeit, Staatsversagen und der Beitrag der VerbĂ€nde zur gesellschaftlichen Ordnung 2.5 Staatsentlastung durch VerbĂ€nde als Ziel prozeduraler Steuerung: »Inszenierter Korporatismus« 2.6 Regulierte Selbstregulierung in der Demokratie - Defizite der politisch-normativen Theorie 2.7 Zusammenfassung und Ausblick: Hierarchie versus Verhandlung Kapitel 3 Das verbandliche System technischer Regelsetzung und seine interorganisatorischen Vernetzungen 3.1 GesamtĂŒberblick ĂŒber das verbandliche System technischer Regelsetzung 3.2 Nationale Normenorganisation: Das Deutsche Institut fĂŒr Normung e.V. (DIN) 3.3 EuropĂ€ische Normenorganisation: CEN/CENELEC 3.4 Internationale Normungsorganisation: ISO/IEC 3.5 Beziehungen zwischen den nationalen, europĂ€ischen und internationalen Normungsorganisationen im Überblick Kapitel 4 Funktionen technischer Regelsetzung 4.1 Reduzierung von Transaktionskosten 4.2 Internalisierung externer Effekte 4.3 Zusammenfassung Kapitel 5 Chancen und Risiken der entwicklungsbegleitenden Normung am Beispiel der CIM-Schnittstellennormung 5.1 Die entwicklungsbegleitende Normung als Schnittstelle zwischen Forschung und Entwicklung, TechnikfolgenabschĂ€tzung und technischer Regulierung 5.2 Entwicklungsbegleitende Normung fĂŒr die rechnerintegrierte Produktion 5.2.1 Normung als Engpaß der rechnerintegrierten Produktion 5.2.2 Initiativen zur CIM-Schnittstellennormung 5.2.3 Zwischen technozentrischer und anthropozentrischer Technikgestaltung: CIM am Scheideweg 5.2.4 Die Normung als »Weiche« zwischen zwei technischen Entwicklungspfaden 5.3 Grenzen der Legitimation durch Partizipation in der entwicklungsbegleitenden Normung Kapitel 6 Grundlagen verbandlicher RegierungsfĂ€higkeit in der technischen Regelsetzung 6.1 Organisatorische Voraussetzungen der Staatsentlastung durch private Regierungen 6.2 Quellen verbandlicher RegierungsfĂ€higkeit 6.3 Grundlagen verbandlicher RegierungsfĂ€higkeit in der technischen Regelsetzung 6.3.1 VerpflichtungsfĂ€.higkeit der Organisationen mit regelsetzender Kompetenz bei der Durchsetzung technischer Regeln 6.3.2 MobilisierungsfĂ€higkeit der Organisationen mit regelsetzender Kompetenz 6.3.3 EntscheidungsfĂ€higkeit der Organisationen mit regelsetzender Kompetenz 6.4 Zusammenfassung und Schlußfolgerungen Kapitel 7 Prozedurale Steuerung der verbandlichen Regelsetzung in Deutschland 7.1 ZustĂ€ndigkeitsabgrenzungen zwischen Staat und verbandlicher Regelsetzung als demokratietheoretisches Problem 7.2 Anerkennung und formale Vorgaben der verbandlichen Regelsetzung durch den Staat 7.3 Organisations- und Beteiligungsdefizite in der technischen Normung 7.3.1 Empirische Befunde 7.3.2 GrĂŒnde fĂŒr die Organisations- und Beteiligungsdefizite 7.3.3 Folgen der Organisations- und Beteiligungsdefizite 7.4 Partizipative Steuerung des Staates 7.4.1 Staatliche Hilfen fĂŒr die Verbraucherinteressen: Der Verbraucherrat im DIN 7.4.2 Staatliche Hilfen fĂŒr die Umweltinteressen: Die Koordinierungsstelle Umweltschutz im DIN 7.4.3 Staatliche Organisationshilfen fĂŒr den Arbeitsschutz in der technischen Regelsetzung 7.5 Zusammenfassung Kapitel 8 Prozedurale Steuerung der technischen Normung in Europa 8.1 Von der administrativen Einzelfallregulierung zur »regulierten Selbstregulierung«: Rekonstruktion des Bedeutungszwachses europĂ€ischer Normung 8.1.1 Die Abgrenzung zwischen staatlicher und verbandlicher Normsetzung als politisch-institutionelles Problem der europĂ€ischen Integration 8.1.2 Das Scheitern der rechtlichen »Vollharmonisierung« 8.1.3 Strategiewechsel: Der Weg zur »Neuen Konzeption« 8.2 Demokratische Defizite der europĂ€ischen Normung und kompensatorische Korrekturen der EuropĂ€ischen Kommission 8.2.1 Chancen der »Neuen Konzeption« fĂŒr den Arbeits-, Verbraucher- und Umweltschutz 8.2.2 Risiken der »Neuen Konzeption« fĂŒr den Arbeits-, Verbraucher- und Umweltschutz 8.2.3 Das Reformmodell der Kommission: Das »GrĂŒnbuch zur Entwicklung der EuropĂ€ischen Normung« 8.2.4 Partizipative Steuerung in der EuropĂ€ischen Normung: Die Doppelstrategie der EuropĂ€ischen Kommission 8.3 Zusammenfassung Kapitel 9 VerschrĂ€nkung von Hierarchie und Verhandlung in der technischen Regelsetzung 9.1 Steuerungstheoretische Perspektive 9.2 Demokratietheoretische Perspektive Literatu

    The Role of Geography in the Information Economy: The Case of Multimedia

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    In der Diskussion um die Zukunft der Arbeit in der Informationsgesellschaft findet sich sehr hÀufig die Ansicht vertreten, dass durch die rapide fortschreitende Globalisierung wirtschaftliche Strukturen und AblÀufe zunehmend entrÀumlicht werden und ihre regionale Einbettung immer mehr an Bedeutung verliert. Der Beitrag versucht diese Behauptung zu relativieren. Er tut dies beispielhaft mittels einer Analyse der Multimedia-Industrie. Untersucht wird die rÀumliche Verteilung der Multimedia-Produzenten sowie die Unternehmens- und BeschÀftigungsstrukture

    Policy Entrepreneurship and Multilevel Governance: A Comparative Study of European Cross-Border Regions

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    This article was publsihed in the journal, Environment and Planning C [© Pion]. The definitive version is available at: http://www.envplan.com/C.htmlThis article addresses the recent proliferation of Cross-Border Regions, or Euroregions, in Europe. It argues that EU multi-level governance patterns generate opportunities for entrepreneurial policy organisations to attract policy tasks and resources. This is conceptualised as policy entrepreneurship and applied to a comparative case study analysis of three Euroregions: EUREGIO (Germany – Netherlands), Viadrina (Poland – Germany) and Tyrol (Austria – Italy). The analysis focuses on the ability of these initiatives to establish themselves as autonomous organisations. It finds considerable variation across the cases in this respect. Following on from this, the paper shows how different administrative and institutional environments in different EU member states affect the ability of Euroregions to engage in policy entrepreneurship. It concludes that is it premature to perceive Euroregions as new types of regional territorial entities; rather, they are part of the policy innovation scenario enabled by EU multi-level governance

    Neokorporatismus

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    Korporatismus in Deutschland: Chancen, Risiken und Perspektiven

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    Wenn in der Politikwissenschaft verhandlungsdemokratische Elemente des deutschen Regierungssystems thematisiert werden, dann sind nicht nur die Verhandlungen zwischen Bund und LĂ€ndern im Verbundföderalismus oder zwischen Koalitionsparteien bei der Regierungsbildung angesprochen, sondern auch die VerhandlungszwĂ€nge, die mit dem deutschen Korporatismus verbunden sind. Mit dem Begriff Korporatismus wird die Einbindung („Inkorporierung“) von organisierten Interessen in die Politik und ihre Teilhabe an der Formulierung und AusfĂŒhrung von politischen Entscheidungen bezeichnet. Mehr noch als in anderen LĂ€ndern kommt den InteressenverbĂ€nden in Deutschland eine intermediĂ€re Stellung zwischen Individuum und Staat zu, in der sie einerseits die Interessen ihrer Mitglieder gegenĂŒber dem Staat definieren und reprĂ€sentieren, andererseits aber auch politische Vereinbarungen und ZugestĂ€ndnisse gegenĂŒber ihren Mitgliedern vertreten und intern durchsetzen.1 Ein durch Föderalismus und Koalitionsregierungen auf Bundes- und LĂ€nderebene weitgehend dezentralisierter Staat sieht sich im politischen Prozeß einer hochgradig organisierten Gesellschaft gegenĂŒber. So wie das deutsche Regierungssystem im parlamentarischen Bereich trotz des Parteienwettbewerbs durch vielfĂ€ltige KooperationszwĂ€nge gekennzeichnet ist, ist auch im VerhĂ€ltnis von Staat und VerbĂ€nden eine solche Kooperations- und Konsensorientierung festzustellen. Organisierte Interessen werden in Deutschland in einem vergleichsweise hohen Maße an politischen Entscheidungen und ihrer Umsetzung beteiligt

    Die StÀrkung von Umweltinteressen in der deutschen Produktnormung

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    Jenseits nationaler Produktionsmodelle? Die Governance regionaler Wirtschaftscluster

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    The Reconstruction of Declining Local Economies in Europe

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    This chapter explains the theoretical foundations for the four case studies presented in chapters nine to twelve. The decline of the European steel industry, and European steel and regional policies are discussed. The focus of analysis of the case studies is described
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