5 research outputs found

    Was lernen Besucherinnen und Besucher im Museum?: eine Untersuchung von Lerngelegenheiten einer Museumsausstellung und ihrer Nutzung

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    Die Bedeutung von Museen als außerschulische Lernorte nimmt immer mehr zu. Ziel dieser Arbeit ist es deshalb, mehr darüber zu erfahren, was im Museum gelernt wird, indem die durch Museumsexponate angeregten Lernprozesse der Besucherinnen und Besucher rekonstruiert werden. Dabei werden zwei Seiten des Lernens im Museum betrachtet. Die eine Seite ist die der Ausstellungsgestalter. Sie sind es, die nach ihren Vorstellungen und Erfahrungen die Lernumgebung Ausstellung gestalten und Lerngelegenheiten für die Besucherinnen und Besucher bereitstellen. Um diese Seite zu untersuchen, wurden die Vorstellungen der Kuratorin der Ausstellung „Foto und Film“ des Deutschen Museums in München hinsichtlich der Anregung kognitiver Verarbeitungsprozesse der Besucherinnen und Besucher aufgezeichnet und dahingehend analysiert, in wie fern die Anregung kognitiver Verarbeitungsprozesse bei den Besucherinnen und Besuchern darin eine Rolle spielen. Die zweite Seite ist die der Besucherinnen und Besucher. Sie kommen in ein Museum und nutzen die Lernumgebung mit den darin bereitgestellten Gelegenheiten in Abhängigkeit ihres Vorwissens zum Lernen. Hier wurden sowohl reguläre Besucherinnen und Besucher als auch speziell eine Gruppe von Experten und Laien für das Thema der Ausstellung in den Blick genommen. Diese schätzten ihre vollzogenen kognitiven Verarbeitungsprozesse anhand eines Fragebogens ein. Zusätzlich wurden die Experten und Laien gebeten, alle ihre Gedanken laut auszusprechen während sie die Exponate in der Ausstellung angesehen haben. Diese Aussagen wurden mit Hilfe von Kodierungssystemen hinsichtlich der Art und Tiefe kognitiver Verarbeitungsprozesse, der Verwendung von Fachwörtern sowie der durch die Exponate ausgelösten Emotionen untersucht. Zusätzlich wurden die Vorstellungen der Kuratorin mit den Lernprozessen der Besucherinnen und Besucher in Beziehung gesetzt. Die Analyse der Vorstellungen der Kuratorin weist auf subjektive Theorien über die Lernprozesse von Besucherinnen und Besucher speziell Experten und Laien hin. Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse, dass die Besucherinnen und Besucher zu kognitiven Verarbeitungsprozessen angeregt werden. Werden die Experten und die Laien miteinander verglichen, so lässt sich feststellen, dass die Laien durch die Exponate in der Ausstellung stärker dazu angeregt werden, kognitive Verarbeitungsprozesse zu vollziehen. Dagegen verwenden die Experten im Gegensatz zu den Laien mehr Fachwörter, wenn sie über die Exponate sprechen. Zudem richten sie ihre Aufmerksamkeit eher auf die Funktionsweise der Exponate, während die Laien fast ausschließlich auf das Aussehen der Exponate fokussieren. Werden die Vorstellungen der Kuratorin mit den Lernprozessen der Besucherinnen und Besucher verglichen, so werden mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten deutlich. Diese Arbeit liefert damit Grundlagenkenntnisse über die Lernprozesse von Besucherinnen und Besuchern im Museum, die für die Gestaltung zukünftiger Museumsausstellungen genutzt werden können

    Answering questions after initial study guides attention during restudy

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    Though the testing-effect can be boosted by including a restudy phase after answering test questions, we do not know precisely why it does so. One possible explanation is being tested here. The present study measured attention allocation during initial reading and rereading with a remote eye tracker to gain information on the cognitive processes during restudy, with and without prior testing. The results show that at the final study moment, students in the study-test-condition attended longer to information pertaining to the initial test questions as compared to students in the study-only condition (i.e., who did not take the test). No differences in attention allocation were found for information only questioned on a posttest 1 week later. In addition, it was found that performance on the initial test questions heavily affected which information students restudy; students in the study-test-condition paid namely more attention to the answers of questions they answered incorrectly during the initial test than to the answers of the questions they answered correctly on the initial test

    Visualizers versus verbalizers : Effects of cognitive style on learning with texts and pictures - An eye-tracking study

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    This study was conducted in order to examine the differences between visualizers and verbalizers in the way they gaze at pictures and texts while learning. Using a collection of questionnaires, college students were classified according to their visual or verbal cognitive style and were asked to learn about two different, in terms of subject and type of knowledge, topics by means of text-picture combinations. Eye-tracking was used to investigate their gaze behavior. The results show that visualizers spent significantly more time inspecting pictures than verbalizers, while verbalizers spent more time inspecting texts. Results also suggest that both visualizers' and verbalizers' way of learning is active but mostly within areas providing the source of information in line with their cognitive style (pictures or text). Verbalizers tended to enter non-informative, irrelevant areas of pictures sooner than visualizers. The comparison of learning outcomes showed that the group of visualizers achieved better results than the group of verbalizers on a comprehension test
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