19 research outputs found

    (Un)Doing School jenseits des Unterrichts. Ethnographische Annäherungen an Praktiken "pädagogischer Laien"

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    Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Ordnungsbildung in unterrichtsfernen Angeboten der Ganztagsschule. Der Vollzug der diese Angebote konstituierenden Praktiken wird mit einem (video-)ethnographischen Zugang und der theoretischen Heuristik der Lernkulturanalyse erschlossen. An Fallbeispielen wird aufgezeigt, wie sich die Praxislogik im Spannungsfeld eines (Un)Doing School bewegt. Die Praktiken der oft nicht formal pädagogisch qualifizierten Angebotsverantwortlichen zitieren auf ambivalente Weise die schulische Ordnung (bzw. das, was als eine solche imaginiert werden könnte) oder sorgen dafür, dass diese durchkreuzt wird, indem Elemente informeller Praktiken in Schule einsickern. Die Formen einer Anpassung an die und Distanzierung von der schulischen Ordnung sind nicht distinkt, sondern überlagern sich. (DIPF/Orig.

    Hilfeplanung im Jugendamt Landkreis Hildesheim. Eine Arbeitsbroschüre für die Mitarbeiter_innen des Jugendamts-Erziehungshilfe im Landkreis Hildesheim

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    In der Zeit von Juli 2015 bis September 2017 fand in Zusammenarbeit des Jugendamts-Erziehungshilfe des Landkreises Hildesheim und der Universität Hildesheim das Projekt „Hilfeplanung in den Hilfen zur Erziehung“ statt. Das Projekt hatte zum Ziel, gemeinsame Standards in den einzelnen Arbeitsschritten der Hilfeplanung festzulegen. Die folgende Broschüre stellt die zentralen Diskussionen und Ergebnisse des Projekts dar und gibt somit einen Überblick über die im Projekt erarbeiteten und die für das Jugendamt-Erziehungshilfe konstitutiven Standards im Rahmen des Hilfeplanungsprozesses

    "Learning something" and "having fun". Modulations of the dealing with the subject in learning in extracurricular activities

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    Außerunterrichtliche Angebote bilden einen Schwerpunkt in Ganztagsschulen. In der Ganztagsdebatte werden weitreichende Erwartungen einer Öffnung von Schule an sie adressiert. Die Angebote sollen etwas anderes als "Unterricht" bieten und sozialpädagogischen Prinzipien wie Partizipation, Freiwilligkeit, Lebensweltorientierung und Alltagsbildung Raum geben. Anders als die standardisierte Forschung zu Prozessqualität und Wirkungen von Ganztagsschule ermöglichen die ethnographischen Beobachtungen aus dem DFG-Projekt JenUs eine Analyse des Binnengeschehens außerunterrichtlicher Angebote. Im Beitrag werden Ergebnisse einer Typenbildung zur Lernkultur vorgestellt, deren tertium comparationis der Fokus auf den Umgang mit der Sache ist. Leitend für die Typenbildung ist die Modulation des Umgangs mit der Sache im Spannungsfeld von "etwas lernen" und "Spaß haben". Die Typen werden in Bezug auf ihre Nähe und Ferne zu Formelementen von Unterricht und sozialpädagogischen Angebotslogiken diskutiert. Insgesamt soll damit ein Beitrag zur Forschung über die Diversifizierung der schulischen Lernkultur geleistet werden. (DIPF/Orig.)Extra-curricular activities are central for all-day schools and related to expectations of an opening of school. Their practice is intended to offer something other than "lessons" and to give space to principles such as participation orientation towards the Life-world. In contrast to quantitative research on the process quality and effects of all-day schools, our ethnographic observations from the DFG founded project JenUs allow an analysis of the inner logic of extra-curricular activities. The article presents the results of a type construction on learning culture whose tertium comparationis is focused on dealing with the subject in learning. Modulations in the field of tension between "learning something" and "having fun" are the guiding principles for type construction. The types are discussed with regard to their proximity and distance to the formation of teaching or after school programs. The overall aim is to contribute to research on the diversification of the school learning culture. (DIPF/Orig.

    Education or agency – vanishing points of socio-pedagogical research in youth welfare?

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    In der sozialpädagogischen Diskussion lässt sich ein stärker werdendes Interesse an einer dezidiert akteursbezogenen Forschung nachweisen. Im Feld der Kinder- und Jugendhilfe rücken damit die biografischen Veränderungsprozesse von jungen Menschen im Hilfesystem ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Kategorial werden diese transformatorischen Prozesse unterschiedlich bestimmt: Der Bildungs- und der Agencydiskurs bilden die zentralen Fluchtpunkte der Forschung. In diesem Beitrag werden zentrale Prämissen dieser unterschiedlichen Diskurse herausgearbeitet und im Stile einer reflexiven Analyse kritisch in den pädagogischen Diskurs eingebettet. (DIPF/Orig.)The socio-pedagogical debate reveals an increasing interest in decidedly actor-oriented research. In the field of child and youth welfare, the focus has thus been shifted to biographical processes of change among young people within the support system. Categorically these processes of transformation are defined in different ways: the education discourse and the agency discourse constitute the central vanishing points of research. The author identifies the main premises of these differing discourses and embeds them in the pedagogical discourse in the style of a reflexive analysis. (DIPF/Orig.

    Pädagogische Blicke. Erziehungswissenschaftliche Perspektiven auf Wahrnehmung

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    Schmidt F, Schulz M, Graßhoff G. Pädagogische Blicke. Erziehungswissenschaftliche Perspektiven auf Wahrnehmung. In: Schmidt F, Schulz M, Graßhoff G, eds. Pädagogische Blicke. Weinheim, Basel: Juventa; 2016: 7-23

    Klassenlehrer-Schüler-Beziehungen als biografische Passungsverhältnisse. Fallstudien zum Verhältnis von Lehrer-Schüler-Interaktionen und Selbstverständnis der Lehrerschaft an Waldorfschulen

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    Mit ihrer eigenständigen Praxis einer acht Jahre langen Klassenlehrerzeit und dem Anspruch auf eine autoritativ-asymmetrische Ausgestaltung der pädagogischen Beziehungen bieten Waldorfschulen heute eine interessante Möglichkeit, die These einer voranschreitenden Erosion des tradierten Generationenverhältnisses empirisch zu überprüfen. Auf der Basis von Unterrichtsprotokollen, Zeugnistexten und narrativen Interviews mit Lehrern und Schülern werden mit Hilfe mehrstufiger qualitativer Verfahren maximal kontrastierende Fälle von Lehrer-Schülerbeziehungen in unterschiedlichen Waldorfschulkulturen rekonstruiert. Unter besonderer Berücksichtigung der biographischen Passungsverhältnisse wird dabei die Frage nach der Eröffnung bzw. Schließung produktiver Entwicklungsräume für frühadoleszente Schüler in den von personaler Nähe und emotionaler Anteilnahme bestimmten Beziehungen gestellt. (DIPF/Orig.)With their original practice of keeping the same class teacher for a period of eight years and their claim to an authoritative-asymmetric design of the pedagogical relations, Waldorf schools provide an interesting opportunity to empirically examine the thesis of a progressing erosion of the traditional relation between the generations. On the basis of recorded lessons, texts on reports, and narrative interviews with teachers and students, maximally contrasting cases of teacher-student-relations are reconstructed for different Waldorf schools by means of multistage qualitative procedures. Taking into account the aligned biographical relationships, in particular, the authors examine whether these relations defined by personal closeness and emotional empathy open up or close down spheres for productive development for students during early adolescence. (DIPF/Orig.

    Subjektorientierte Ganztagsbildung - ein kindheitsbezogener Blick auf Ganztagsschule

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    Der Ausbau ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote wird in der Sozialpädagogik vor allem mit dem Konzept der Ganztagsbildung aufgegriffen. Die Chancen wie auch Begrenzungen des sozialpädagogischen Blicks auf Ganztagsbildung werden in diesem Beitrag zunächst skizziert. Die Argumente werden mit Rückgriff auf drei verschiedene Diskurse herausgearbeitet: Zunächst über eine Kritik an dem Organisationsbegriff von Ganztagsbildung mit Überlegungen aus der Adressat_innen und Nutzer_innenforschung (1). Mit Verweisen auf die neuere Kindheits- und Jugendforschung werden vor allem Partizipations- und Teilhabeaspekte im Kontext von Ganztagsbildung herausgearbeitet (2) und schließlich in Bezug auf Agency Formen von Handlungsermächtigung aufgezeigt (3). Mit der Idee einer subjektiven Ganztagsbildung werden kritische für die Sozialpädagogik für Forschung und Praxis formuliert. Subjektive Ganztagsbildung pointiert die Position von Kindern und Jugendlichen in der aktuellen gesellschaftlichen und sozialpolitischen Situation und impliziert Konsequenzen für die Weiterentwicklung von ganztägigen Betreuungsinfrastrukturen.The expansion of all-day education/ extracurricular activities and childcare is mainly taken up in social work with the concept of 'all-day education' (Ganztagsbildung). The article outlines the opportunities and limitations of the social work perspective of 'all-day education'. The arguments are elaborated with recourse to three different discourses. First, a critique of the organisational concept of all-day education with considerations from addressee and users orientated approaches (1). Participation aspects in the context of all-day education are elaborated using arguments from (new) childhood and youth researches (2), and finally in relation to the idea of agency forms of empowerment are shown (3). With the idea of 'subjective all-day education', critical positioning for social work is formulated for research and practice. 'Subjective all-day education' highlights the position of children and adolescents in the current social and socio-political situation and implies consequences for the further development of all-day care infrastructures

    Der sozialpädagogische Blick? Methoden in der Sozialen Arbeit zwischen Tradition und Blindflug.

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    Graßhoff G, Schmidt F, Schulz M, eds. Der sozialpädagogische Blick? Methoden in der Sozialen Arbeit zwischen Tradition und Blindflug. Schwerpunkt des Sozialmagazin. 2013;11/12-2013

    Berufsgruppenübergreifende Kooperation in ganztägigen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsarrangements

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    Thieme N. Berufsgruppenübergreifende Kooperation in ganztägigen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsarrangements. In: Graßhoff G, Sauerwein M, eds. Rechtsanspruch auf Ganztag. Rechtliche und fachliche Herausforderungen im Spannungsfeld von Schule und Kinder- und Jugendhilfe. Weinheim: Beltz Juventa; 2021: 152-166

    Pädagogische Blicke

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    Schmidt F, Schulz M, Graßhoff G, eds. Pädagogische Blicke. Weinheim, Basel: Juventa; 2016
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