7 research outputs found
Trainer/in für Classroom-Management werden – Ein Schulungskonzept
Im Rahmen der Lehramtsausbildung werden an der TU Braunschweig zur Vorbereitung auf
das sechswöchige Allgemeine Schulpraktikum (ASP) Classroom-Management-Trainings für
Lehramtsstudierende durchgeführt. Damit perspektivisch alle Lehramtsstudierenden an
diesen Trainings teilnehmen können, ist es notwendig, entsprechend viele Trainerinnen und
Trainer durch eine Schulung zur Durchführung dieses Trainings zu befähigen. Vorgestellt
werden in diesem Beitrag zunächst die strukturelle Ausgangssituation, das Konzept des
Classroom-Management-Trainings, die Kompetenzen, welche Classroom-Management-
Trainerinnen und -Trainer benötigen sowie das Konzept der Schulung und Möglichkeiten
der Evaluation und Qualitätssicherung
Training zur Förderung von Classroom-Management-Kompetenzen bei Lehramtsstudierenden: 2. Evaluationsstudie
Im Zentrum steht die Evaluation des Braunschweiger Classroom-Management-Trainings
(CM-Training), insbesondere Trainingseffekte auf Wissen, Kompetenzen und die Einsicht in
die Notwendigkeit von Selbstreflexion. In einem randomisierten Prä-Post-Design absolvierten
133 Lehramtsstudierende ein CM-Training (Interventionsgruppe, TG); 234 nahmen zu
einem späteren Zeitpunkt an einer alternativen CM-Veranstaltung teil (Wartekontrollgruppe,
KG). Die Teilnehmenden der TG berichteten zur Post-Messung höheres Wissen und
höhere Kompetenzen im CM als Teilnehmende der KG. Die Befunde bekräftigen damit die
Ergebnisse, die im Rahmen einer ersten Evaluationsstudie zum CM-Training berichtet wurden
(Hannemann, Uhde & Thies, eingereicht). Teilnehmende der TG berichteten nach dem
Training eine höhere Notwendigkeit an Selbstreflexion. Die Werte der Selbstreflexionsskalen
Einsicht und Engagement sowie die internale Kontrollüberzeugung blieben unverändert,
während sich diese in der KG signifikant verschlechterten. Hinsichtlich der Ergebnisse
in einem CM-Wissenstest unterschieden sich die Gruppen nicht signifikant im Zuwachs. Zukünftig
ist die Nachhaltigkeit der Effekte sowie das Gelingen des Transfers in die Schulpraxis
zu untersuchen
Specific teacher self-efficacy in teacher students. An integration of two measurement instruments
Die Lehrkraft-Selbstwirksamkeitserwartung (SWE) im Studium kann die spätere Berufstätigkeit von Lehrkräften langfristig positiv beeinflussen. Im deutschen Sprachraum fehlen Instrumente, die die Lehrkraft-SWE mit spezifischen Subskalen zu einem frühen Zeitpunkt im Studium messen. Vorgestellt wird eine adaptierte Skala basierend auf der Fragestruktur der Skala Lehrerselbstwirksamkeit (WirkLehr; Schmitz & Schwarzer, 2000) sowie den Inhalten der Teachers\u27 Sense of Efficacy Scale (TSES; Tschannen-Moran & Woolfolk Hoy, 2001) mit den Subskalen Engagement, Instruktionen und Classroom-Management. Die psychometrischen Kennwerte der adaptierten Skala wurden mittels konfirmatorischer Faktorenanalyse anhand von N = 618 Studierenden (drittes Semester) überprüft. Es zeigte sich ein besserer Modellfit für ein Drei-Faktoren- gegenüber einem Ein- Faktor-Modell. Bezüglich der drei Subskalen ergaben sich positive Korrelationen mit WirkLehr, negative Korrelationen mit dem Stresserleben (Perceived Stress Scale; Büssing, 2011) sowie positive Korrelationen mit einer zweiten Messung einen Monat später. Zusätzlich wurde die adaptierte Skala im Rahmen einer Classroom-Management-Trainingsevaluation eingesetzt. Hier zeigte sich eine höhere Lehrkraft-SWE einer Trainings- gegenüber einer Kontrollgruppe für die Bereiche Classroom- Management und Instruktionen. Aufgrund der zufriedenstellenden Validitäts- und Reliabilitätsbelege kann die adaptierte Skala zur Messung der spezifischen Lehrkraft-SWE bei Studierenden eingesetzt werden. (DIPF/Orig.)Students\u27 self-efficacy can have a long-term beneficial influence on their later teaching profession. However, there is a lack of German instruments that consider specific aspects of teacher self-efficacy at an early stage of teacher training. An adapted teacher self-efficacy scale is presented based on the scale Lehrerselbstwirksamkeit (WirkLehr; Schmitz & Schwarzer, 2000) and on the Teachers\u27 Sense of Efficacy Scale (TSES; Tschannen-Moran & Woolfolk Hoy, 2001) with the subscales engagement, instruction, and classroom management. Confirmatory factor analysis (N = 618 students, third semester) indicated a better model fit for a three-factor-model compared to a singlefactor-model. Investigations revealed positive correlations of the three subscales with teacher self efficacy (WirkLehr), negative correlations with stress (Perceived Stress Scale, PSS; Büssing, 2011), and positive correlations of the subscales with their second measurements one month later. The adapted scale was also implemented in a classroom management training evaluation; the training group showed higher self-efficacy in classroom management and instructions than the control group. Given the evidence of satisfactory validity and reliability, the adapted scale can be used to assess specific teacher self-efficacy in teacher students. (DIPF/Orig.
Konzeption und Evaluation einer Schulung für studentische Mentorinnen und Mentoren
Im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung (Teilprojekt KoBB3, Kompetenzorientierte
Beratungs- und Begleitstrukturen) wird an der TU Braunschweig ein Peer-Mentoring-Programm
etabliert, um eine angemessene Beratungs- und Begleitstruktur für Studienanfängerinnen
und –anfänger des Lehramts zu schaffen. Als zwingend notwendige Aspekte zur
Gewährleistung der Effektivität von Mentoringprogrammen werden wiederholt die Schulung
und Vorbereitung von Mentorinnen und Mentoren genannt (z.B. Sloane & Fuge, 2012;
Ziegler, 2009). Jedoch gibt es kaum Studien, die diese Schulungen, insbesondere im Kontext
der Lehrerbildung dokumentieren und evaluieren. Der vorliegende Beitrag stellt ein Schulungskonzept
sowie erste Ergebnisse zur Schulungsevaluation vor
SWAN: A surface-towed modular controlled-source electromagnetic system for mapping submarine groundwater discharge and offshore groundwater resources
Offshore freshened groundwater (OFG) and submarine groundwater discharge (SGD) are important components of coastal hydrologic systems. A lack of understanding of offshore groundwater systems and their interactions with onshore systems along the majority of global coastlines still exists due to a general paucity of field data. Recently, controlled-source electromagnetic (CSEM) techniques have emerged as a promising noninvasive method for identifying and characterizing OFG and SGD. Unfortunately, only a few systems are available in academic and research institutions worldwide, and applications are limited to specific regions. These systems are often limited by relatively high deployment costs, slow data acquisition rates, logistical complexity, and lack of modification options. A relatively inexpensive and user-friendly CSEM system is needed to overcome these limitations. We present the initial theoretical and practical developments of SWAN — a low-cost, modular, surface-towed hybrid time-frequency domain CSEM system capable of detecting OFG and SGD to water depths of 100 m. A field test of the system was carried out in the central Adriatic Sea at water depths between several tens to approximately 160 m to illustrate its capabilities. Through its ability to facilitate continuous measurements in both the time and frequency domain, the system has demonstrated its effectiveness in acquiring high-quality data while operating at towing speeds ranging from 2.5 to 3 kn. The resulting data coverage enables the system to detect variations in subsurface resistivity to depths of approximately 150–200 m below seafloor. With its modular, user-friendly design, SWAN provides an accessible, cost-efficient means to investigate the hydrogeology of shallow offshore environments