31 research outputs found

    New educational opportunities for whom? What educational research has to say to the "new" educational policy of Nordrhein-Westfalen

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    Die neue nordrhein-westfälische Landesregierung will die soziale Selektivität vermindern und zugleich die durchschnittliche schulische Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler erhöhen. Ob dieses doppelte Ziel mit den vorgeschlagenen schulpolitischen Maßnahmen erreicht werden kann, werden die nächsten Jahre zeigen. "Zum gegenwärtigen Zeitpunkt können die vorgeschlagenen Maßnahmen jedoch im Kontext empirischer Befunde der Schulforschung betrachtet und mit Blick auf ihre Zielführung... analysiert werden. [Die Autorinnen] gehen dabei so vor, dass [sie] die zentralen im Koalitionsvertrag genannten Maßnahmen in einem Dreischritt diskutieren:" 1. Maßnahmen zur Schullaufbahn, 2. Maßnahmen, die die Einzelschule betreffen und 3. Schulstrukturbezogene Maßnahmen. (DIPF/Orig./Un)The new government in North Rhine-Westphalia wants to decrease the social selectivity and at the same time raise the school performance of the average student. Experiences in other states show that this double goal is attainable. In view of current findings of empirical educational research it is however questionable whether the suggested measures turn out to be conducive to these ends. (DIPF/Orig.

    Lehrkräfteversorgung steuerungstheoretisch diskutiert. Ein Systematisierungsvorschlag in Anlehnung an den Governance-Equalizer

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    Der Beitrag greift mit dem Lehrkräftemangel ein aktuelles und in vielen Ländern relevantes Thema auf und diskutiert dieses für Deutschland aus steuerungstheoretischer Sicht. Als Systematisierungsvorschlag wird hierzu das Equalizer-Modell von Schimank (2007) herangezogen und auf die Lehrkräfteversorgung angewendet. Steuerungsdimensionen des Inputs und des Outputs an Lehrkräften auf Systemebene werden dabei ebenso betrachtet wie die Lehrkräfteversorgung in der Kommune, auf Einzelschulebene und auf der Ebene von Wettbewerb und Konkurrenzdruck. Zwar zeigen sich auf den unterschiedlichen Ebenen vielfältige Ansätze der Steuerung der Lehrkräfteversorgung, es offenbart sich jedoch an vielen Stellen eine nur unzureichende und wenig transparente Datenlage, sodass für ein umfassendes Monitoring und die allgemeine Zugänglichkeit entsprechender Daten plädiert wird. (DIPF/Orig.

    Collaboration Between Teachers From Different Schools in the Context of Digital Learning: Evidence From a Blended Learning Course in Germany

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    Bereits seit 2002 besteht an ausgewählten Schulen des Zweiten Bildungsweges für erwachsene Lernende die Möglichkeit, das (Fach-)Abitur im Lehrgang Abitur-Online in einer Kombination aus schulischen Präsenzphasen und Distanzlernen zu erwerben. Der Beitrag fokussiert die Zusammenarbeit im Kontext digitalisierter Lernangebote und betrachtet dabei insbesondere sog. Materialentwicklungsgruppen im Lehrgang Abitur-Online, die Materialien konzipieren und auf einer Plattform verfügbar machen, die im Zweiten Bildungsweg von Kolleg:innen – auch aus anderen Bildungsgängen – sowie von Schüler:innen als Selbstlernmaterialien genutzt werden können. Dazu wurden im BMBF-Projekt «DigiGO» Gruppeninterviews mit Personen aus der Materialentwicklung in drei Fächern durchgeführt, die inhaltsanalytisch ausgewertet wurden. Die Befunde zeigen, dass die Arbeitsteilung die vorherrschende Form der Zusammenarbeit in den Gruppen darstellt und sich die Interviewten vorrangig als Dienstleistende für die Kollegien der Einzelschulen verstehen. Die konkrete Verwendung der Materialien in den Schulen bleibt allerdings unbestimmt, da kaum Feedback erfolgt; hier wird zudem die pädagogische Autonomie von Lehrpersonen betont. Schulentwicklungsbezogene Aspekte und ein Innovationstransfer stehen bei der Konzeption der Materialien nicht im Vordergrund; zudem wird ein deutlich grösseres Augenmerk auf Fragen der Digitalisierung als der Digitalität gelegt.Since 2002, adults can take a blended learning course offered by selected second chance schools in Germany to obtain a degree for university entrance. The present paper investigates teacher collaboration in the context of this blended learning course. Particularly, we focus on groups of teachers consisting of participants from different schools who develop learning resources that are distributed via a learning platform and can be used by teachers and students in different courses of education in second chance schools. As part of the project «DigiGO» group interviews in three different subjects were conducted and analysed. The results show that the distribution of tasks is the predominant form of cooperation. The interviewees perceive themselves to be service providers for their colleagues. As interviewees get only very little feedback, it remains unclear to what extent and how the learning resources are used by teachers and students. In the interviews teachers’ autonomy is stressed. Moreover, interviewees put great emphasize on technical aspects of digital transformation whereas aspects of school improvement in a digital age are largely neglected

    The Gymnasium in the Course of Progressive Opening

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    Der Beitrag beschreibt Öffnungsprozesse an Gymnasien in Nordrhein-Westfalen im Hinblick auf ihre Wettbewerbssituation und Profilierung. Grundlage bilden quantitative Daten zum Schulwesen des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein- Westfalen (MSB NRW) sowie einzelschulische Daten der amtlichen Schulstatistik des Landesbetriebs Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW). Die Befunde zu den Übergangsquoten, zur Durchlässigkeit und zur Verbleibwahrscheinlichkeit dieser neuen gymnasialen Schülerschaft werden vor dem Hintergrund der Typisierung von Schulen im Wettbewerb und Profilierungsprozess nach Maroy & van Zanten (2009) analysiert. (DIPF/Orig.)The article describes opening processes at Gymnasiums in North Rhine-Westphalia regarding their competitive situation and profile raising. It is based on quantitative data on the school system from the Ministry of Schools and Education in North Rhine-Westphalia and individual school data from the official school statistics of IT.NRW. The findings on the transitional quotas, the permeability and the probability of remaining of this new student body are analyzed in view of the fact, which Maroy & van Zanten (2009) describe as typing of schools in a competition and profiling process. (DIPF/Orig.

    Governance of education infrastructure in the face ofdemographic volatility. Local conditions and developments of multi-site primary schools

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    Grundschulen in Teilstandorten sind ein häufig vorkommendes Strukturphänomen, um Lücken im Standortnetz zu schließen und eine wohnortnahe Beschulung zu gewährleisten. Zu den lokalen Bedingungen und der Entwicklung von Grundschulen mit mehreren Standorten liegen jedoch kaum Forschungen vor. Am Beispiel von exemplarisch ausgewählten Kommunen in Nordrhein-Westfalen analysiert der Beitrag in Fallanalysen, wie lokale Bedingungen die Schaffung von Grundschulen in Teilstandorten beeinflussen. (DIPF/Orig.)Primary schools with multiple sites are a frequently occurring structural phenomenon to close gaps in the schooling infrastructure and to ensure schooling close to home. However, there is hardly any research on the local conditions and developments of multi-site primary schools. Using case studies of selected municipalities in North Rhine-West phalia, the article analyses how local conditions influence the creation of primary schools in partial locations. (DIPF/Orig.

    Reform der Lehrerbildung in Deutschland - aktuelle Entwicklungstendenzen in den Bundesländern

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    Der folgende Beitrag stellt die Reformüberlegungen zur Verbesserung der Lehrerbildung in Deutschland in einem Überblick dar. Die Vorstellungen der 16 Bundesländer werden unter den drei Zielen "Schaffung von Transfermöglichkeiten zwischen Hochschulen im In- und Ausland", "Koordination der Studieninhalte wie der Ausbildung zwischen den Phasen" sowie "Stärkung der Fort- und Weiterbildung durch neue Aufgaben" gebündelt. Deutlich wird, dass neben einer Konzentration auf die Frage nach der Struktur der Lehrerbildung vor allem inhaltliche und Abstimmungsfragen im Vordergrund von Reformüberlegungen in Deutschland stehen. Die Darstellung geht zurück auf ein durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung initiiertes Projekt, das die Darstellung des gegenwärtigen Standes der Lehrerbildung sowie geplanter Reformaktivitäten der Bundesländer zum Ziel hatte. Insgesamt krankt die Lehrerbildung wie auch ihre Reform bisher an einem Forschungsdefizit, so dass in Zukunft eine wissenschaftliche Evaluation und Begleitung der Lehrerbildung dringend notwendig ist, um ihre Wirksamkeit überprüfen zu können
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