23 research outputs found

    Der Forschungsschwerpunkt Hepatologie

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    Macht der Affizierbarkeit:Ăśber Wahrnehmung, Widerstand und GlĂĽckseligkeit

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    Conatus und Lebensnot sind in der Immanenz, die untrennbare Gleichzeitigkeit von Fremd- und Selbstbezug ist Funktion der Immanenz und keine Artikulation einer schon vorauszusetzenden Subjektivität. Dem entspricht auch eine Absage an jede Teleologie der Entwicklung bei gleichzeitiger Anerkennung von Sterblichkeit und Unumkehrbarkeit der Zeit. Ich werde dies dann auch in der Verbindung der Konzepte von Eros und Ananke, wie sie Sigmund Freud in verschiedenen Phasen seines Denkens aufgreift, wiederfinden.Reinhold Görling, »Macht der Affizierbarkeit: Über Wahrnehmung, Widerstand und Glückseligkeit«, in Conatus und Lebensnot: Schlüsselbegriffe der Medienanthropologie, hg. v. Astrid Deuber-Mankowsky und Anna Tuschling, Cultural Inquiry, 12 (Wien: Turia + Kant, 2017), S. 192–213 <https://doi.org/10.37050/ci-12_09

    Spiel:Zeit

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    Die Mechanik der Lebensweisen ist komplexer. Time is out of joint: Bewegung und Zeit sind nicht mehr automatisch verknüpft. Es ist ein Spielraum zwischen ihnen entstanden. Schon für Hamlet bedeutete das, dass er auf ein Spiel, auf das Theater, setzte, um die Zeit und die Generationenfolge wieder zurecht zu rücken. Vergeblich. Aber mit »Hamlet« haben wir das Spiel, das zu einem Spiel im Spiel geworden ist. Das Spiel ist immer ein Spiel im Spiel, das sich im leeren Feld eines Zwischenraums von Bezogenheiten entfaltet

    Einleitung:Zur Medialität des Spiels

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    Mit Immanuel Kant wissen wir, dass unsere Vermögen zueinander in einem Verhältnis des Spiels stehen, mit Donald W. Winnicott wissen wir, dass Spiel zur Herausbildung der Differenz zwischen Subjekt und Objekt gehört, mit Victor Turner, dass wir ohne Spiel kein Verhältnis von Individuum und Kollektiv kennten, mit Peter Fongay, dass wir ohne Spiel nie zu einer Erfahrung der Intersubjektivität kämen. Doch wäre es nicht an der Zeit, den Begriff des Spiels nicht mehr nur auf das Subjekt und seine Vermögen zu beziehen

    Abschlusskommentar

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    Reinhold Görling, Abschlusskommentar of the conference Conatus und Lebensnot: Konzepte des Überlebens, ICI Berlin, 15–17 January 2015, video recording, mp4, 22:13 <https://doi.org/10.25620/e150115_39

    Spiel:Zeit

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    Wenn Spiel sich nicht mehr, wie Gadamer in Anlehnung an Martin Heidegger noch glaubte, räumlich begrenzen lässt, wenn es sich also nicht mehr als ein Spiel- oder Zwischenraum zwischen von Arbeit oder Ritual bestimmten Räumen verstehen lässt, dann löst sich die Zeit des Spiels von ihrer räumlichen Einfassung. Schon Hamlet gelingt es nicht mehr, das 'time is out of joint' durch ein abgegrenztes Spiel im Spiel zu richten und Zeit wieder genealogisch einzuhegen, wie Reinhold Görling in seinem Beitrag schreibt. Entlang der maßgeblichen kulturwissenschaftlichen und psychoanalytischen Theorien des Spiels im 20. Jahrhundert entwickelt er einen Vorschlag für eine Ökologie des Spiels, womit nicht eine Umweltlichkeit des Spiels, sondern eine eigene Weise der Bezogenheit gemeint ist. Gregory Bateson, Donald W. Winnicott, Daniel Stern und Gilles Deleuze sind die wichtigsten Referenzen, mit denen die Zeit des Spiels als 'différance', als Wirken der Differenz von Reihen und als Dramatisierung der Idee im Sinne von Deleuze verstanden wird. Entgrenztes Spiel, das seine eigenen Regeln erfindet, schafft sich selbst ein leeres Feld. Manchmal reicht ein zweideutiger Pfiff des Schiedsrichters, wie Görling am Beispiel eines unterbrochenen Fußballspiels zeigt. Entgrenztes Spiel ist Werden und Veränderung, oft auch ohne Intention der Beteiligten. Wären nicht alle 'interfaces' oder Benutzeroberflächen durchsetzt vom Spiel, es wäre zum Beispiel kaum denkbar, dass sich die Technik der Computer so schnell und so umfassend in unsere alltäglichen Verrichtungen, in unsere Tagträume wie in unsere Arbeitsprozesse eingemischt hat

    Macht der Affizierbarkeit : ĂĽber Wahrnehmung, Widerstand und GlĂĽckseligkeit

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    Reinhold Görling geht von einem untrennbaren Zusammenhang von Conatus und Verletzbarkeit bzw. Tod aus, die er mit dem Begriff der Lebensnot verbindet und schon bei Spinoza selbst angelegt sieht. Die These einer immer schon bestehenden Nähe von Conatus und Lebensnot konturiert er im Folgenden im Rahmen eines immanenzphilosophischen und relationistischen medienästhetischen Ansatzes. Mit Deleuze verortet er den Moment, in dem Conatus und Lebensnot in einem singulären Leben verbunden sind in der Kunst. An jenem Punkt, in dem Ethik und Ästhetik in der Kunst ineinander übergehen, finden zugleich Relationalität und Widerstand zusammen. In einer dichten Lektüre des Films "Son of Saul" von Lázló Nemes (USA 2015) über ein Mitglied des Sonderkommandos in Auschwitz legt Görling dar, was er als ethisch-ästhetischen Grund des Films versteht

    [Rezension zu:] Susanne Stemmler: Topografien des Blicks

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    Rezension zu Susanne Stemmler: Topografien des Blicks. Eine Phänomenologie literarischer Orientalismen des 19. Jahrhunderts in Frankreich, Bielefeld (transcript Verlag) 2004. 266 Seiten. Die Rückwendung des Blicks vom Überwachten und seine Wirkung auf den Betrachter ist seit Homi Bhabhas Weiterführung von Edward Saids Untersuchung zum Orientalismus zu einem der wichtigsten Topoi der 'postcolonial studies' geworden. Doch erstaunlich selten sind nach wie vor Forschungen, die das auch an der visuellen Wahrnehmung untersuchen, obwohl dieser ja in fast allen Beschreibungen die Metaphern entnommen sind. Hier genau setzt Susanne Stemmlers spannende Untersuchung an. Sie zeigt in einer Neulektüre von in der Romanistik eher kanonisierten Texten des Orientalismus des 19. Jahrhunderts, wie sich das Spiel von Faszination und Abwehr, von beherrschendem Sehen und irritierendem Begehren des Blicks tatsächlich als ein Ereignis der Sichtbarkeit vollzieht
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