48 research outputs found

    Der Zusammenhang von Umweltbewusstsein und Umweltverhalten:Eine explorative Studie zu einem Kernproblem der Umweltsoziologie am Beispiel von Wissensarbeiter*innen

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    Die Umweltsoziologie befasst sich seit ihrer Entstehung mit dem Zusammenhang von Umweltbewusstsein und Umweltverhalten. Sind sich die Menschen der Krise des gesellschaftlichen Naturverhältnisses bewusst? Und vor allem: Gelingt es ihnen, ihr Umweltbewusstsein und ihren Veränderungswillen in ein anderes Umweltverhalten zu übersetzen? Im vorliegenden Buch werden diese klassischen Fragen der Umweltbewusstseins-Umweltverhaltens-Forschung aufgegriffen und die theoretischen Modelle des Problemfeldes anhand der empirischen Ergebnisse einer Untersuchung zum Umweltbewusstsein und Umweltverhalten von Wissensarbeiter*innen diskutiert und weiterentwickelt. <br

    Wachstumskritik innerhalb der Zivilgesellschaft:eine qualitative Inhaltsanalyse von Online-Dokumenten zivilgesellschaftlicher Akteure

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    Die Untersuchung analysiert anhand ausgewählter Akteure - Attac, Greenpeace und Transition Town Bewegung - das Ausmaß und die Formen der Wachstumskritik innerhalb der Zivilgesellschaft in Deutschland. Hierbei werden mithilfe einer an Philipp Mayring angelehnten strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse die repräsentativen Internetpräsenzen der verschiedenen Akteure analysiert und die verschiedenen Formen der Wachstumskritik herausgearbeitet. Als konzeptionelle Grundlage für die Analyse dient ein Paradigmenmodell des historischen Wachstumsdiskurses, das von Reinhard Steurer entwickelt wurde. Ein zentrales Ergebnis der Arbeit stellt die Tatsache dar, dass alle untersuchten Akteure eine scharfe und grundsätzliche Kritik am Wachstumsparadigma und den damit zusammenhängenden Konsequenzen formulieren. Darüber hinaus konnte herausgearbeitet werden, dass die Wachstumskritik der Akteure einen starken Bias auf die ökologische Dimension aufweist und die soziale Dimension der Wachstumskritik meist vernachlässigt wird.<br

    Nachhaltige Lebensführung

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    Nachhaltigkeit als Fortschritt denken: Grundrisse einer soziologisch fundierten Nachhaltigkeitsforschung

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    Das folgende Paper thematisiert&nbsp; grundlegende&nbsp; strukturelle&nbsp; Defizite&nbsp; der Nachhaltigkeitsdebatte und bemüht sich um die Grundlegung einer soziologischen Forschungsprogrammatik, die auf diese Defizite reagiert. Als zentrale Kritikpunkte des kontemporären Nachhaltigkeitsdiskurses werden die Dominanz ökologischer und ökonomischer Problemstellungen und Analyseperspektiven sowie die damit verbundene Marginalisierung der sozialen Dimension der Nachhaltigkeit, reduktionistische Verständnisse sozial-ökologischer Transformationsprozesse sowie das Fehlen einer ganzheitlichen emanzipatorischen Zukunftsperspektive auf die gesellschaftliche Entwicklungsdynamik&nbsp; identifiziert&nbsp; und&nbsp; kritisiert. Durch eine Revitalisierung von Erkenntnissen aus der Humanökologie, Umweltsoziologie und sozial-ökologischen Sozialisationsforschung, aber auch der Utopie-, Protest- und Bewegungsforschung, also der Politischen Soziologie, wird der Versuch unternommen die Soziologie und ihre zentralen Erkenntnisse als kritisch-reflexive Perspektive auf Transformationsprozesse für die Nachhaltigkeitsforschung fruchtbar zu machen. The paper discusses fundamental structural deficits of the debate on sustainability and strives towards a sociological research program, which responds to these deficits. Three main aspects within the sustainability-discourse are being identified and criticized: 1. the hegemony of ecological und economical foci opposite to the marginalized social dimension of sustainability; 2. a reductionistic understanding of socio-ecological transformation rocesses; 3. the lack of a holistic emancipatory perspective for the future that guides the social-ecological movement and offers guidelines to the development of society. The paper attempts to fructify Sociology and its main findings as a critical and reflective perspective on the research of sustainability. Therefore, the concepts of Human Ecology and Environmental Sociology as well as the Utopian Studies and the Studies of Protest and Social Movements are being revitalised. (editorial reviewed

    Formierungsprozesse zivilgesellschaftlicher Initiativen. Impulse aus sozialisationstheoretischer Perspektive.

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    Die Vielfalt zivilgesellschaftlichen Engagements ist ein zentrales Charakteristikum moderner Gesellschaften. Im Rahmen der Entstehung und Entwicklung zivilgesellschaftlicher Initiativen kommt Sozialisationsprozessen eine besondere Rolle zu. Versteht man Sozialisation nicht als (einmaligen) Prozess der Integration in die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse, sondern als soziale Praxis, die eine gemeinsame, wechselseitige Konstruktion und Deutung sozialer Wirklichkeit in verschiedenen sozialen Arrangements erst ermöglicht, rücken die Sozialisationsdynamiken und Vergemeinschaftungsprozesse und ihre Bedeutung für die Formierung gesellschaftlicher Initiativen in den Fokus. Diese finden jedoch nicht im luftleeren Raum statt, sondern immer im Rahmen gegebener gesellschaftlicher Kontexte. Zivilgesellschaftliche Initiativen sind dabei im Rahmen ihrer Entstehung und Institutionalisierung  in vielfältige sozial-ökologische Umwelten und Bedingungsgefüge eingebunden, die ihre Formierungsprozesse strukturieren. Die sozialökologische Sozialisationsforschung bietet Ansätze diese verschiedenen Gestaltungsoptionen und Umwelteinbindungen in den Blick zu nehmen,  indem auf ihre mikro-, meso-, exo- und makrosozialen Umwelten verwiesen wird, die als strukturierte  und strukturierende Strukturen einerseits die Grenzen, andererseits aber auch die Möglichkeiten ihrer Formierungsvollzüge rahmen. Im Beitrag wird ein klassisches Modell der sozialökologischen Sozialforschung  auf zivilgesellschaftliche Initiativen übertragen, um die Potentiale und Probleme sozialisationstheoretischer Perspektiven für die Analyse zivilgesellschaftlicher Formierungsprozesse zu explorieren

    Nachhaltigkeit und Alter: Konturen und Spannungsfelder eines vernachlässigten Forschungsfeldes

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    Mit dem demografischen Wandel und der damit zusammenhängenden Alterung der Bevölkerungen stellt sich die Frage, wie dieser Wandlungsprozess die Kapazitäten von Gesellschaften für eine sozial-ökologische Transformation zur Nachhaltigkeit beeinflusst. Alter wurde in der Nachhaltigkeitsforschung bislang kaum als eine relevante Untersuchungseinheit für sozial-ökologische Transformationsprozesse erforscht und ebenso verzichtet die Altersforschung weitestgehend darauf, Nachhaltigkeit als ein forschungsrelevantes Feld zu erschließen. Vor dem Hintergrund dieser doppelten Forschungslücke thematisieren wir in unserem Beitrag zentrale Konturen und Spannungsfelder, die sich aus einer Konfrontation des Alters- und Nachhaltigkeitsdiskurses ergeben und konstruieren hierzu Leitbilder des nachhaltigen Alterns. Deutlich wird dabei: In beiden Diskursen werden in der Regel höchst gestaltungsmächtige Subjekte postuliert, die sich jedoch bereits auf der diskursiven Ebene mit einer ganzen Reihe an widersprüchlichen und ambivalenten Idealen konfrontiert sehen, die sich kaummit der sozialen Praxis vermitteln lassen. With demographic change and the associated ageing of the population, the question arises how this process of change influences the capacities of societies for a socio-ecological transformation towards sustainability. In sustainability research, age has hardly been researched as a relevant unit for social-ecological transformation processes, and age research also largely refrains from developing sustainability as a research-relevant field. Against the background of this double research gap, our contribution addresses central contours and areas of tension that arise from a confrontation of the discourses on ageing and sustainability and constructs models of sustainable ageing for this purpose. It becomes clear that in both discourses, highly creative subjects are generated, who, however, already see themselves confronted with a whole series of contradictory and ambivalent ideals that can hardly be fulfilled by social practice. (peer reviewed

    Doing Sustainability:Die soziale Konstruktion der Nachhaltigkeit zwischen mikro- und makrostruktureller Praxis

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    Wie Nachhaltigkeit in der konkreten sozialen Praxis von Nachhaltigkeitsakteuren hergestellt wird und werden kann, bleibt in der Nachhaltigkeitsforschung bis heute oftmals unterbelichtet. Die Nachhaltigkeitsforschung setzte sich, ausgehend vom Problemdruck multipler Krisentendenzen, bisher in erster Linie mit den ökologischen, ökonomischen, technischen und politischen Rahmenbedingungen sowie den gewünschten Ergebnissen einer nachhaltigen Entwicklung auseinander. Auf der Grundlage eines Modells der sozialökologischen Sozialisationsforschung werden in dem Beitrag die mehrebenenspezifischen – sich gleichwohl wechselseitig bedingenden – Handlungsbezüge der Akteure (und Diskurse) dargestellt. In den Blick geraten auf diese Weise die sozialen Konstruktionsprozesse nachhaltiger Entwicklung und ihre Relevanz für die gesellschaftliche Transformationspraxis

    Doing Sustainability – Die soziale Konstruktion der Nachhaltigkeit zwischen mikro- und makrostruktureller Praxis

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    Wie Nachhaltigkeit in der konkreten sozialen Praxis von Nachhaltigkeitsakteuren hergestellt wird und werden kann, bleibt in der Nachhaltigkeitsforschung bis heute oftmals unterbelichtet. Die Nachhaltigkeitsforschung setzte sich, ausgehend vom Problemdruck multipler Krisentendenzen, bisher in erster Linie mit den ökologischen, ökonomischen, technischen und politischen Rahmenbedingungen sowie den gewünschten Ergebnissen einer nachhaltigen Entwicklung auseinander. Auf der Grundlage eines Modells der sozialökologischen Sozialisationsforschung werden in dem Beitrag die mehrebenenspezifischen – sich gleichwohl wechselseitig bedingenden – Handlungsbezüge der Akteure (und Diskurse) dargestellt. In den Blick geraten auf diese Weise die sozialen Konstruktionsprozesse nachhaltiger Entwicklung und ihre Relevanz für die gesellschaftliche Transformationspraxis
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