12 research outputs found

    Gedanken zum Ertrag der Enzyklopädie des Märchens für die religionswissenschaftliche Arbeit

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    Die Enzyklopädie des Märchens (EM) hat nicht nur ihre eigene Wissenschaft in einer konsensfähigen und wegweisenden Form definiert, sondern gewinnt damit auch immense Bedeutung für die Nachbarwissenschaften. Das wird an Beispielen aus der exegetischen Bibelwissenschaft und der allgemeinen Religionswissenschaft ausgeführt. Was folgt aus dem durch die EM dokumentierten Material für die Arbeit am Mythos (etwa an Schöpfungsmythen), an Gleichnisgeschichten wie denen der neutestamentlichen Evangelien, oder andererseits für die Arbeit an den Traditionszusammenhängen der phantastisch-imaginativen Literatur, in der sich oft Motive aus älterem Erzählgut „phantastisch“ unter den Rahmenbedingungen der Moderne neu zu Wort melden? Die EM kann wesentlich dazu beitragen, über Zufallsfunde hinaus religiöses Erzählgut in größeren Zusammenhängen wahrzunehmen. Der Beitrag mündet in Erwägungen zu einer künftigen Enzyklopädie des Mythos, in der sich die Programmatik der EM fortsetzen, und in der das mythische bzw. mythologische Traditum der Menschheit gesichtet werden könnte. Im1 Bereich der jüdischen und christlichen Tradition wird die besondere Dignität des Menschen durch das Interpretament zum Ausdruck gebracht, der Mensch, Mann und Frau (wie eigens betont wird), sei ein „Ebenbild Gottes“. Nun ist dies eine einigermaßen rätselhafte, interpretationsbedürftige und interpretationsfähige Formulierung, und verschiedene Generationen haben durchaus verschiedenes daraus für sich entnommen.2 In der frühen Neuzeit, etwa von der Renaissance bis zum Barock, zeichnet sich (neben anderen Deutungen) eine Interpretation ab, welche diese Gottebenbildlichkeit des Menschen in seiner Imagination verwirklicht sieht.3 Indem der Mensch sich Dinge vorstellt, die nicht 1 Die Vortragsform dieses Textes wurde teilweise beibehalten. Alle Literaturangaben verstehen sich exemplarisch: eine vollständigere Bibliographie würde den gegebenen Rahmen sprengen. Es war nicht zu vermeiden, öfter auf eigene Arbeiten zu verweisen. 2 Vgl. Jervell, Jacob/Crouzel, Henri/Maier, Johann/Peters, Albrecht: Bild Gottes I–IV. In: Theologische Realenzyklopädie (TRE) 6. Berlin/New York 1980, 491–515; Härle, Wilfried: Mensch VII. Dogmatisch und Ethisch. 1. Problemgeschichtlich und systematisch, Religion in Geschichte und Gegenwart (RGG) 5. Tübingen 42002, 1066–1072. Zur älteren Bedeutungsgeschichte des Interpretaments in biblischen Kontexten vgl. etwa: Seebass, Horst: Genesis I Urgeschichte (1,1–11,2). Neukirchen-Vluyn 1996, bes. 79–81; Westermann, Claus: Genesis Kapitel 1–11. Biblischer Kommentar I/1. Neukirchen-Vluyn 21976, 197–222, und nach wie vor: Gunkel, Hermann: Genesis. Göttingen 31910

    Zauberbücher: Die Leipziger Magica-Sammlung im Schatten der Frühaufklärung

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    Dieser Katalog und die Ausstellung, die er begleitet, dokumentieren, exponieren und erläutern eine Sammlung, die zu den interessantesten der Universitätsbibliothek Leipzig gehört. Ursprünglich Teil der Leipziger Ratsbibliothek und heute weiterhin Eigentum der Stadt Leipzig, ist die Magica-Sammlung ein seltenes und wertvolles Zeugnis. Sie gibt einmalige Einblicke in die Welt magischer Rituale im 17. und 18. Jahrhundert, deren geheimnisvoller Zauber auch heute noch bannt und fasziniert

    Zauberbücher: Die Leipziger Magica-Sammlung im Schatten der Frühaufklärung

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    Exegesewerkstattwiki - Forschendes Lernen in der exegetischen Ausbildung

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    Studierende von zwei verschiedenen Universitäten erforschen gemeinsam ein konkretes Thema. Ihre Forschungsergebnisse diskutieren, veranschaulichen und überarbeiten sie in einem Wiki. Diesen Weg des forschenden Lernens verfolgte das Projekt Exegese- WerkstattWiki, das an den theologischen Instituten der TU Dresden und der Universität Leipzig durchgeführt wurde
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