574 research outputs found

    Introduction: Issues and context

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    Kaufmann F-X. Introduction: Issues and context. In: Kaufmann F-X, ed. The public sector: challenge for coordination and learning. De Gruyter studies in organization. Vol 31. Berlin: de Gruyter; 1991: 3-28

    Diskurse über Staatsaufgaben (Gastvortrag)

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    Die vorherrschenden Auffassungen darüber, was Gegenstand staatlicher Gestaltungsmacht sein soll, haben sich im Zuge der neuzeitlichen Staatsentwicklung mehrfach geändert. Sie werden hier zu vier Diskursen - Polizeistaat, Rechtsstaat, Sozialstaat, Steuerungsstaat - verdichtet, welche im Sinne eines Sequenzmodells auf die fortschreitende strukturelle Verselbständigung und funktionale Spezialisierung von gesellschaftlichen Teilsphären bezogen werden. Jüngste Umthematisierungen von Staatsaufgaben muten dem Staat nicht mehr problembezogen intervenierendes, sondern steuerndes, systembeeinflussendes Handeln zu. Dies hat nachhaltige Konsequenzen für die Staatstheorie und Staatspraxis: An die Stelle obsoleter Souveränitätsvorstellungen und dezidierter Hoheitsansprüche müssen lernfähige Formen der politischen Willensbildung und ein reflektierter Umgang mit dem Recht als dem Organisationsmittel des Staates treten.The predominant views about the role of government have changed frequently along with the development of the modern state. These changing views are presented here in the way of discourses - about the police state, the state under the rule of law, the welfare state and the guiding and controlling state. Using a sequential model, we try to show how these discourses are related to the progressive structural differentiation and functional specialization of societal sub-spheres. Recent redefinitions of the role of government no longer expect the state to be a problem solver through direct, focused interventions, but through methods of indirect guidance und control influencing system parameters. This has serious consequences for theories of the state and for the functioning of government: traditional concepts of sovereignty and claims to state authority have become obsolete and have to be replaced by forms of political participation and decision formation which allow for collective learning. Consequently, law as an instrument of the state to organize society has to be used with prudence and reflection

    Diskurse über Staatsaufgaben: Gastvortrag

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    Die vorherrschenden Auffassungen darüber, was Gegenstand staatlicher Gestaltungsmacht sein soll, haben sich im Zuge der neuzeitlichen Staatsentwicklung mehrfach geändert. Sie werden hier zu vier Diskursen - Polizeistaat, Rechtsstaat, Sozialstaat, Steuerungsstaat - verdichtet, welche im Sinne eines Sequenzmodells auf die fortschreitende strukturelle Verselbständigung und funktionale Spezialisierung von gesellschaftlichen Teilsphären bezogen werden. Jüngste Umthematisierungen von Staatsaufgaben muten dem Staat nicht mehr problembezogen intervenierendes, sondern steuerndes, systembeeinflussendes Handeln zu. Dies hat nachhaltige Konsequenzen für die Staatstheorie und Staatspraxis: An die Stelle obsoleter Souveränitätsvorstellungen und dezidierter Hoheitsansprüche müssen lernfähige Formen der politischen Willensbildung und ein reflektierter Umgang mit dem Recht als dem Organisationsmittel des Staates treten. -- The predominant views about the role of government have changed frequently along with the development of the modern state. These changing views are presented here in the way of discourses - about the police state, the state under the rule of law, the welfare state and the guiding and controlling state. Using a sequential model, we try to show how these discourses are related to the progressive structural differentiation and functional specialization of societal sub-spheres. Recent redefinitions of the role of government no longer expect the state to be a problem solver through direct, focused interventions, but through methods of indirect guidance und control influencing system parameters. This has serious consequences for theories of the state and for the functioning of government: traditional concepts of sovereignty and claims to state authority have become obsolete and have to be replaced by forms of political participation and decision formation which allow for collective learning. Consequently, law as an instrument of the state to organize society has to be used with prudence and reflection.

    Wohlfahrtskultur: ein neues Nasobem?

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    Kein Glückwunsch

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    Auf der Suche nach den Erben der Christenheit

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    Es werden Hintergründe der gegenwärtigen Diskussion um Religion in der Übergangssituation zur Postmoderne skizziert. Thematisiert werden einerseits Phänomene der Säkularisierung und andererseits die Wiederkehr von Religion, die in dem individuellen Bedürfnis zum Ausdruck kommt, den behaupteten oder tatsächlichen Zwängen der Moderne mit religiöser Hilfe zu entkommen. Aufgezeigt wird, daß sich die bisherigen religionssoziologischen Theoriestücke für die Analyse von solchen Bewegungen des Zeitgeistes, wie z. B. die New Age-Bewegung, nur beschränkt eignen. Abschließend wird die Frage nach der Bedeutung oder Funktion von Religion im Lichte bisheriger religionstheoretischer Erörterungen differenziert, um zu zeigen, daß die Argumentationen über das Schicksal der Religion keineswegs beliebige Reaktionen auf die Wandlungen des Phänomenbereichs sind. (GF

    Geht es mit der Integrationsfunktion des Sozialstaates zu Ende?

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    "Dem international mit dem Begriff des 'Wohlfahrtsstaates' bezeichneten Institutionenkomplex wurden bisher wichtige Funktionen für die Integration nationalstaatlich verfaßter Gesellschaften zugesprochen. Heute stehen nationalgesellschaftliche Politik und soziologische Theorie vor ähnlichen Problemen, wie nämlich die zunehmenden transnationalen Interdependenzen und tendenziell weltweiten Vemetzungsprozesse bisher auf nationaler Ebene integrierter Gesellschaften produktiv zu verarbeiten sind. Zunächst werden die realen Veränderungen skizziert, welche das bisherige sozialstaatliche Arrangement in Frage stellen. Sodann sind die gesellschaftstheoretischen Implikationen der bisherigen wohlfahrtsstaatlichen Entwicklung zu verdeutlichen. In diesem Zusammenhang werden Konzepte wie Solidarität und Integration, die das praktische und das theoretische Bewußtsein aufeinander vermitteln wollen, kritisch analysien. In prospektiver Absicht stellt sich die Frage, inwieweit das bisherige sozialstaatliche Arrangement veraltet ist. Dabei sind die Elemente seiner evolutionären Vorteilhaftigkeit zu verdeutlichen und zu prüfen, in welchem Verhältnis diese zu den gegenwärtigen 'Krisentendenzen' stehen. Das Referat schließt mit einigen Glossen zur gegenwärtigen deutschen Sozialstaatsdiskussion." (Autorenreferat

    Die Herausforderung christlicher Sozialethik durch moderne Gesellschaftstheorie

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    [Abstract fehlt

    Einflusswege von Religion auf die wohlfahrtsstaatliche Entwicklung

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    Obwohl die Bedeutung des Christentums für die wohlfahrtsstaatliche Entwicklung in der den Konfessionen nahestehenden Literatur schon früh thematisiert wurde, dauerte es bis 1983, dass sich die Soziologie des Themas annahm. Einflussreich wurde der deutsch-amerikanische Soziologe Arnold Heidenheimer, der in einem geistreichen Essay, nämlich einem imaginären Dialog zwischen Max Weber und Ernst Troeltsch, die Frage aufwarf, warum gerade in Deutschland zuerst ein staatlich reguliertes soziales Sicherungssystem geschaffen wurde, was beim internationalen Vergleich als wichtigster Indikator wohlfahrtsstaatlicher Entwicklung gilt. Die skandinavischen Länder schlossen sich noch um 1900 an, während die stärker industrialisierten Länder England, Frankreich, Niederlande und USA erst sehr allmählich (und im Falle der Vereinigten Staaten bis heute nur sehr lückenhaft) folgten. In Deutschland und Skandinavien dominierte ein lutherisches Staatskirchentum, während England, die Niederlande und die Vereinigten Staaten in ihrer Geschichte stark durch den Calvinismus geprägt worden sind, der ein weit distanzierteres Verhältnis zur staatlichen Macht entwickelt hat. Sollte dies – so diskutieren Weber und Troeltsch in Heidenheimers imaginärem Dialog – eine Erklärung für den unterschiedlichen Gang der wohlfahrtsstaatlichen Entwicklung sein
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